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Motorenöl für 6-Zyl Dieselmotor mit 6cTemp

BMW 3er F31
Themenstarteram 22. Juni 2022 um 18:32

Hallo zusammen

Ich werde über Kurz oder Lang den Ölwechsel selbst durchführen, da die Preise bei BMW unnötig hoch sind.

Laut meiner Info braucht es zwingend ein Öl mit "BMW Longlife-04" Freigabe wegen des Dieselpartikelfilters.

Spezifikation: ACEA C3

Empfohlen für die Temperaturen in Mitteleuropa ist 5W-30.

Meine erste Frage: Was ist besser, ein synthethisches oder vollsynthetisches Öl. Und gerne mit einer fundierten Begründung.

Meine zweite Frage: Wer hat Langzeitinformationen oder fundierte Empfehlungen. Nachstehen ist was ich als mögliche Öle gefunden habe. Alle diese Öle kosten ca. die Hälfte des Öl's in der Flasche mit dem BMW Aufkleber.

Ich danke euch für die Antworten

Castrol Edge SAE 5W-30 C3

Castrol Edge SAE 5W30 M

Liqui Moly Longtime High Tech SAE 5W-30

Mobil Mobil Syst S Special V SAE 5W-30

Motorex Select LA-X SAE 5W-30

Eurolub Cleantec SAE 5W-30

Platinum MaxEnergy Euro4 SAE 5W-30

Presteza MSP SAE 5W-30

Q8 Formula Special SAE 5W-30

Ravenol HLS SAE 5W-30

ROWE HIGHTEC MULTI SYNT DPF SAE 5W-30

ROWE HIGHTEC SYNT RS DLS SAE 5W-30

Shell Helix UltraExtra 5W-30SAE 5W-30

Shell Helix Ultra Professional AM-LSAE 5W-30

swd Primus DX SAE 5W-30

Titan GT1 Proflex / GT1 Pro C3SAE 5W-30

Total Quartz INEO MC3 SAE 5W-30

Valvoline SynPower MST SAE 5W-30

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14 Antworten

Für eine Empfehlung wäre es hilfreich folgende Daten zu kennen:

Fahrprofil, geplante Ölwechselintervalle, Kilometerstand des Fahrzeugs,

Laufleistung pro Jahr und etwaige

Leistungssteigerung.

Du kannst alle freigegebenen Öle verwenden und besser als ein toller Vollsynthet sind Wechsel zwischen 8-12 tkm.

Ein hochwertigeres Öl wäre das Ravenol REP 5W-30 LL-04, aber dann kostet dein Öl pro Wechsel alleine 105 € statt 50 €. Kommt also darauf an, was es dir Wert ist.

Genügen tut jedes oben aufgeführte Öl.

Themenstarteram 23. Juni 2022 um 17:25

Zitat:

@Laie61 schrieb am 22. Juni 2022 um 21:06:17 Uhr:

Für eine Empfehlung wäre es hilfreich folgende Daten zu kennen:

Fahrprofil, geplante Ölwechselintervalle, Kilometerstand des Fahrzeugs,

Laufleistung pro Jahr und etwaige

Leistungssteigerung.

Fahrprofil: 50% Stadt, 25% Land, 25% Autobahn

Kilometerstand: 19000 km

Laufleistung 7500 km / Jahr

Ölwechsel spätestens nach 1 Jahr oder 15'000 km. Was zuerst eintritt.

Keine Leistungssteigerung

Ich bin gespannt auf Deine Empfehlung. Danke im Voraus.

Themenstarteram 23. Juni 2022 um 17:27

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 23. Juni 2022 um 07:41:42 Uhr:

Du kannst alle freigegebenen Öle verwenden und besser als ein toller Vollsynthet sind Wechsel zwischen 8-12 tkm.

Ein hochwertigeres Öl wäre das Ravenol REP 5W-30 LL-04, aber dann kostet dein Öl pro Wechsel alleine 105 € statt 50 €. Kommt also darauf an, was es dir Wert ist.

Genügen tut jedes oben aufgeführte Öl.

Hier in der Schweiz kostet ein Ölwechsel bei BMW oder auch einer anderen Garage 350 CHF.

Wenn ich es selber mache dann spare ich sowieso schon sehr viel.

Darf ich fragen wieso das Ravenol zu empfehlen ist?

Ich möchte mich aufgrund deines Fahrprofils korrigieren. Der 3l-Diesel trägt bei Kurzstrecken viel Kraftstoff ins Öl ein, welches beim Diesel nicht mehr ausdampft unter Last (siehe letzte GÖA von unserem 330d im Anhang). Ein Diesel erträgt zwar grundsätzlich höhere Kraftstoffverdünnungen, aber irgendwann ist da auch Schluss. Gerade Kurzstrecken und Stadtverkehr belasten einen Dieselmotor.

Ich würde daher an deiner Stelle einerseits tatsächlich zu einem hochwertigem Öl greifen (PAO mit gutem Additivpaket) und dann auch nicht das REP 5W-30, sondern das RUP 5W-40 verfüllen.

Beide Öle haben die notwendige LL-04-Freigabe und sind mit Wolfram als Verschleißschutz additiviert. Das RUP hat allerdings noch ein klein bisschen mehr Reserven, dass auch bei einer fortgeschrittenen Kraftstoffverdünnung Reserven vorhanden sind, ist aber auch nicht soviel dicker im kalten Zustand.

Ein Standard-HC-Öl von Shell (BMW=Shell im Aftermarket) schafft diese Laufleistung sicherlich auch, aber wer seinen Motor in allen Lagen schützen möchte, der greift bspw. zu einem hochwertigen Öl, wie von Ravenol und wechselt früher.

Beim Benziner ist es dabei nicht ganz so tragisch, weil dort zumindest Anteile des Kraftstoffs unter Last wieder ausdampfen können, wogegen die Siedekurve von Diesel einfach bei über 200° liegt, welches das Motoröl vom Dieselmotor nicht erreicht (erreichen sollte).

Ravenol ist ein kleinerer Ölhersteller mit wirklich hochwertigen Grundölen (meist PAO-Vollsynthete) und aufwendigen Additivpaketen. Auch in den FÖA und GÖA schneiden die Öle stets überragend ab.

VG

Chris

GÖA BMW EngineOil 5W-30 LL-04

Ravenol macht die beste Werbung ;) Wenns nach regionalen Betrieben geht, müsste ich ja Addinol nehmen, das kommt aber bei mir nicht in den Motor. :eek:

Ich habe aktuell Aral SuperTronic K 5W-30 (BMW Longlife-04) im Motor und das kommt auch wieder rein.

Hatte meistens original BMW TwinPower Turbo SAE 5W-30 Longlife-04, aber das kostet mittlerweile 13 EUR pro Liter, warum weiß keiner. Der Preis bis vor 2 Jahren war so 6 EUR.

Chris hat schon die Vorlage gegeben; bei Deinem Fahrprofil sollte der Ölwechsel nach spätestens 12.000 km bzw. nach einem Jahr stattfinden. Das Shell Helix Ultra ECT 3 SAE 5w - 30 wird es dann tun.

Allerdings bin ich eher beim Ravenol RUP Racing Ultra Performance SAE 5w - 40, sofern der Preis nicht im Vordergrund steht und Du dem Wagen auch mal Höchstleistung abfordern magst.

Der Aussage kann ich nun überhaupt nicht folgen.

Wenn man einen Zwischenölwechsel macht, dann zur Hälfte des Intervalls, und nicht nach "spätestens 12000". Wir haben 30tkm Intervalle, bei Kurzstrecke errechnet das System weniger.

Warum? Weil 12000 auf 3 Wechsel hinausläuft im Serviceintervall, d.h. 2 Zwischenwechsel.

Wenn man´s auf die Intervalle abstimmen möchte, um nicht unweigerlich ein Kürzeres zu bekommen, stimmt das natürlich - (15.000 - 2 Wechsel; 10.000 - 3 Wechsel). Was das System errechnet bei entsprechenden Kurzfahrten habe ich noch nie beobachtet - die LL-Intervalle der Hersteller sind und bleiben Mist.

Bei den aus GÖA und auch den OEM-Vorgaben resultierenden 250 Betriebsstunden kommen bei durchschnittlich 50 km/h 12.500 km heraus (und die 50 km/h stehen auch bei mir im Durchschnitt meistens drin). Die 12 tkm sind daher tatsächlich ein Maßstab, der für die oft angeratenen 250 Betriebsstunden steht.

Zitat:

@joe_e30 schrieb am 23. Juni 2022 um 21:30:26 Uhr:

Ravenol macht die beste Werbung ;) Wenns nach regionalen Betrieben geht, müsste ich ja Addinol nehmen, das kommt aber bei mir nicht in den Motor. :eek:

Das würde ich auch nicht so unterschreiben. Die meisten Hersteller, wie auch Addinol, nutzen HC-Synthese-Öle, die zwar einerseits heute wesentlich besser sind, als deren mineralischen Grundöle und auch für die LL-Intervalle additiviert wurden, aber ein Öl auf PAO-Basis ist einfach über die Laufzeit nochmals scherstabiler.

Und Ravenol hat aus gutem Grund zumindest einen hervorragenden Ruf, da deren Additivpakete nicht nur in Ölanalysen auffällig gut ausfallen, sondern auch Komponenten enthalten, die teurer sind, als sie bspw. Shell nutzt. Und unsere letzte GÖA vom N57 zeigt ja auch, dass die Öle durch Kraftstoff- und Rußeinträge sowie den Betriebsdrücken beim Diesel stark leiden. Eine weitere GÖA findet ihr im Anhang zum Shell 5W-40, welches bereits nach 8.349 km in meinem Benziner auf die Viskosität eines 5W-30 gesunken ist.

Sicherlich haben auch andere Hersteller gute Öle, wie bspw. Motul mit seiner V300 Ester-Reihe. Aber die Brot-und-Butter-Öle sind meistens einfacher gestrickt. Wer also gerne etwas mehr ausgeben möchte, um den besten Verschleißschutz für seinen Motor zu gewährleisten, der greift zu einem hochwertigerem Öl. Es geht ja nicht nur um einen Ölfilmabriss, sondern um einen besseren Ölfilm, als der Mindestforderung. Der Ölfilm ist im Betrieb an den Gleitlagerstellen eh nur hauchdünn und geht im Extremfall sogar von der Vollschmierung ins partielle Tragvermögen über.

Wie auch immer - es darf ja jeder machen was er möchte. Der eine fährt 300.000km mit den vorgegebenen LL-Intervallen, der Motor läuft und er ist glücklich und dem anderen sind es ein paar Euro für Öl und Kraftstoff wert, dass der Motor nach 300.000 km nicht nur läuft, sondern mit noch weniger Verschleiss. Die Wahrheit liegt vermutlich auch wieder dazwischen, aber ich bin leider kein Student mehr oder ein Professor, der sich mit verschiedenen Motorentypen und Versuchsreihen einen wissenschaftlich belastbaren Rückschluss erlauben könnte. Zu gerne würde ich meinen Motor alle 20tkm auseinander nehmen, alles vermessen und weiter fahren - geht halt nicht. :)

Warnung
Laufleistung

Zitat:

@Laie61 schrieb am 23. Juni 2022 um 21:56:03 Uhr:

Chris hat schon die Vorlage gegeben; bei Deinem Fahrprofil sollte der Ölwechsel nach spätestens 12.000 km bzw. nach einem Jahr stattfinden. Das Shell Helix Ultra ECT 3 SAE 5w - 30 wird es dann tun.

Allerdings bin ich eher beim Ravenol RUP Racing Ultra Performance SAE 5w - 40, sofern der Preis nicht im Vordergrund steht und Du dem Wagen auch mal Höchstleistung abfordern magst.

Wir verwenden das Shell Helix Ultra ECT 3 5w-30 bei 3 BMWs. Ein Top Öl und nicht teuer.

Zum Thema Ölmenge möchte ich noch einmal etwas einwerfen. Ich habe gestern beim B47 eines Kollegen den Ölwechsel gemacht. Er hatte zuvor den Wechsel in einer Werkstatt machen lassen. Jetzt war nach 30.000 wieder ein Wechsel fällig.

Füllmenge laut Hersteller sind bei diesem Motor 5l.

Abgelassen habe ich circa 5,5-5,7.

Der Wagen regeneriert alle 500km.

Die Ölverdünnung ist beachtlich. Aus diesem Grund fülle ich nie auf Maximum auf.

Und mal nebenbei erwähnt war das Öl völlig am Limit was Verschmutzungen betrifft. Im Messbecher konnte der Altölfilm noch so dünn sein, Ich konnte mit der stärksten Lichtquelle nicht durch leuchten.

30.000 sind zu viel

Bei (modernen) Diesel hast du immer einen Rußeintrag, der das Öl fast pechschwarz erscheinen lässt. Das alleine lässt aber noch keinen Rückschluss auf das sog. Schmutztragevermögen des jeweiligen Öls zu.

 

30.000 sind definitiv zu viel, wer seinen Motor schonen möchte.

 

Diesel haben durch die Kaltstarts einen Kraftstoffeintrag, der aufgrund der hohen Siedetemperatur des Dieselkraftstoffs nicht mehr ausgedampft wird. 10% können es durchaus sein, sind aber nicht mehr gesund - auch nicht für einen Diesel. Hier würde ich das Öl analysieren und mal auf die Suche gehen, ob nicht ein Injektore zusätzlich Schuld am Eintrag ist.

 

VG

Chris

Themenstarteram 28. Juni 2022 um 18:07

Ich danke für die vielen doch sehr sachlichen Aussagen. Das 5W-40 und Ravenol nehme ich als gute Empfehlung mit. Ölwechsel nach spätestens 12 Monaten oder 15'000km wurde mir auch bestätigt. Vielen lieben Dank! Insbesondere an Chris1978 für die sehr ausführlichen Rückmeldungen.

Gerne.

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