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Motorinstandsetzung BKY/BBY nach Nockenwellenriemenriss
Einen wunderbaren guten Morgen wünsch ich Euch allen.
Ich werde hier eine Motorschadeninstandsetzung posten und damit Euch hoffentlich einen Gefallen tun.
Vorweg:
Das Motorversagen trat bei einer Bekannten auf dem Heimweg auf. Der Motor ging aus. Sie versuchte 2 mal den Motor anzulassen ohne das er ansprang. Das Auto wurde zu ihr geschleppt und 2 Tage danach in eine Werkstatt. Nach 5 Tagen meldete sich diese bei ihrem Mann und sagte, der Motor wäre defekt und müsste getauscht werden. Der Mann fragte den Anrufer der Werkstatt nach einem Grund für den Motorwechsel und was genau passiert sei, aber bekam keine Antwort. Die Werkstatt wollte 1.800€ für den Motortausch haben. Daraufhin meldete sich der Mann bei mir, weil ich im selben Ort wohne und KFZ Mechatroniker bin. Wir fuhren am nächsten Tag zur Werkstatt und wollten uns den Wagen anschauen. Dieser stand immernoch da wo er hingeschleppt worden ist und war nicht angerührt. Wir öffneten die Motorhaube und ich checkte selbst kurz.
- Deckel mit Luftfilter abgenommen
- Zahnriemendeckel abgemacht (Klammern gelöst und Richtung Kotflügel hoch rausgezogen)
Tadda:
- Kurbelwellen-Einlassnockenwelle Zahnriemen heile
- Nockenwellenzahnriemen gerissen!
Verdacht:
- Defekte Auslassventile
- Beschädigte Kolben
Dann gingen wir zu dem Werkstattmeister hin und wollten mit ihm reden, da der Wagen 1Jahr und 1 Monat vorher den Zahnriemen dort neubekommen hat. Dieser meinte es wäre schade, aber der Riemen sei 1 Monat über der Garantiezeit der Werkstatt. Bevor wir Stress starten, wollten wir den Wagen zu mir schleppen. Gesagt getan. Wagen 8km weit geschleppt, bei dem Eiswetter kein Zuckerschlecken, aber Problemlos geschafft. Ende des ersten Tages.
Riemen Zugänglich machen
Am nächsten Tag bockte ich den Wagen vorne auf und baute folgende Teile ab:
- Rad vorne Rechts (Beifahrerseite)
- Radhausverkleidung der Beifahrerseite und Unterfahrschutz
Anschließend entspannte ich mit einem 16er Schlüssel den Keilriemen und demontierte ihn, damit man an die Kurbelwellenrolle kam. Ich löste danach die 14er Schraube der Keilriemenspannrolle und demontierte diese. Anschließend nahm ich einen Schlagschrauber und wand diesen auf die Kurbelwellenscheibenschraube mit einer 19er Vielzahnnuss an. Die Scheibe konnte danach demontiert werden aber nicht zu weit weggelegt werden.
Alternative Methode die Kurbelwellenscheibe zu lösten, ist einen Nocken/Kurbelwellengegenhalter und einen Drehmomentschlüssel zu benutzten.
Nun löste ich die beiden Schrauben des unteren Teils der Zahnriemenabdeckung und zog diese danach vorsichtig heraus. Nun war der Zahnriemen frei, nur noch der Motorhalter versperrte einem das weiterkommen. Also musste dieser demonitert werden.
Motorhalter
Um an den Motorhalter ran zukommen, machte ich die Motorhaube auf und schaute auf die Beifahrerseite des Motorraums.
Bevor es weiter geht: Batterie sammt Kasten ausbauen
Danach den Kühlwasserbehälter abbauen um an die Verschraubung des Motorhalters zu kommen. Ich entfernte also die beiden Schrauben (Schnittschrauben, keine Gewindeschrauben) des Kühlwasserbehälters und nahm diesen hoch. Nun konnte man die Schrauben des Motorhalters rausschrauben und den Halter demontieren.
Nun liegt der Zahnriemen komplet frei. Da der Riemen erneuert wird konnte ich diesen nun durchschneiden. WICHTIG, nach dieser Art der Demontage des Zahnriemens darf die Kurbelwelle und nicht die Nockenwellen gedreht werden, da sonst noch mehr Ventile beschädigt werden, als die schon Beschädigten.
Ventildeckel
Jetzt beginnt ein harter Akt. Zünächst einmal muss der Ventildeckel sammt Nockenwellen demontiert werden. Hierbei muss zunächst die Kraftstoffleitung vom Deckel abgeschraubt werden, muss aber nicht geöffnet und zerlegt werden. Anschließend zur Sicherheit den Nockenwellensensor und Kurbelentlüftung abschrauben. Nun werden die Zündspulen sammt Kabelbaun herausgenommen. Diese sind nur mit 2 Schrauben und einer Mutter vom Masseband befestigt. Nachdem die Zündspulen demontiert und zur Seite gelegt waren, mussten die Zündkerzen herausgeschraubt werden. Nun alle Vielzahnschrauben des Deckels lösen und den Deckel abnehmen. Jetzt ist der Zylinderkopf an der Reihe. Ich werde nachher weiterposten.
Wenn jemand Bilder vom ganzen haben möchte, kann ich Ihm die gerne per Email im PDF Format schicken.
Beste Antwort im Thema
So, auf ein letztes.
Ölkanal reinigen
Nachdem der Kopf montiert worden ist, machte ich die Ölablassschraube und den Ölfilter ab und lies das alte versiffte Öl rauslaufen. Während das Öl raus lief, übergoss ich die Ventilefedern mit Öl, damit diese sich wieder einschmierten und die Leitungen gereinigt werden.
Nockenwellen Zylinderkopfhaube
Anschließend stellte ich die Nockenwellen mit einem Spezialwerkzeug auf den OT Stand ein, damit die Nockenwellen sich nicht mehr verdrehen können. Danach setzte ich den Kopfdeckel mit den Nockenwellen auf den Zylinderkopf auf und schraubte ihn fest. Der wichtige Punkt hierbei ist, dass dieser in der richtigen Reihenfolge mit geringem Drehmoment angezogen werden muss.
Nockenwellen Zahnriemen
So nun legte ich den Nockenwellenzahnriemen auf, der die Einlass mit der Auslassnocke verbunden hat. Nachdem dieser aufgelegt war, musste der Spanner des Nockenwellenriemens verbaut und nach Angaben eingestellt werden.
Zahnriemen Umlenkrollen und Wasserpumpe
Jetzt kümmert man sich zunächst um die Wasserpumpe. Man stellt eine Auffangwanne darunter und schraubt die Pumpe los. Wenn der Block komplet leer gelaufen ist, nimmt man dann einen Lappen oder ein Tuch und reinigt den Block an der Pumpenlokalität mit Bremsenreiniger. Nachdem kann man die neue Pumpe mit Dichtung einbauen.
Nachdem die Wasserpumpe eingebaut ist, kümmert man sich um die die Umlenkrollen des Zahnriemens und achtet auf die Drehmomente.
Zahnriemen montieren und einstellen
Nun kann schon einmal der neue Zahnriemenspanner angesetzt, aber noch nicht festgeschraubt werden, denn nun folgte auch der Zahnriemen. Zunächste legte ich den Zahnriemen auf das Nockenwellenrad und legte ihn dann nach unten hin rechts und links auf. Zuletzt legte ich ihn auf das Kurbelwellenrad. Nun muss der Spanner nach Angabe eingestellt werden und mit Drehmoment festgezogen. Da der Zahnriemen nun drauf ist, kann das Spezialwerkzeug entfernt werden und der Motor an der Krubelwelle mit Ratsche oder T Griff gedreht werden. Sollte alles ordnungsgemäß eingestellt sein, sollte alle Punkte nach mehrmaligem drehen wieder auf OT stehen.
Motor zusammenbauen
Nachdem dieses passiert ist, beginnt das zusammenbauen des Motors. Zunächst einmal kann der Motorhalter wieder eingebaut werden. Nachdem dies passiert ist, kann auch der Kühlwasserbehälter festgeschraubt werden. Nun die Schraube der Kurbelwelle entfernen. Danach baut man die Zahnriemenverkleidung UNTEN wieder an. Wenn dies geschehen ist, wird die Riemenscheibe auf das Kurbelwellenrad gelegt und mit der Kurbelwellenschraube und hohem Drehmoment festgezogen. Hiernach habe ich den Riemenspanner wieder kompletiert und den Riemen aufgelegt. Wenn dies geschehen ist, kann die Radhausverkleidung und das Rad wieder montiert werden. Hiernach baut man mit neuen Dichtungen die Ansaugbrücke, den Abgaskrümmer, die AGR Einheit, Zahnriemenabdeckung OBEN und die Kühlereinheit wieder dran. Nun können die Zündkerzen reingeschraubt und mit Zündspulen versehen werden. Danach kann die Batterie auch komplet mit Gehäuse eingebaut werden. Jetzt fehlt nur noch der Luftfilterkasten und dann wars das mit der Montage.
Jetzt das wichtigste:
Ölablassschraube, Filter reinbauen und Öl in der richtigen Menge auffüllen. Nachdem dieses gemacht worden ist, sollte der Kühlwasserbehälter mit neuem Kühlwasser befüllt werden, bis nichts mehr ansackt. Wenn das geschehen ist, darf man sich in das Fahrzeug setzten und den Motor beleben. Da Kühlwasser mit getauscht werden musste, stellt man die Heizung nun auf volle Stärke und das Gebläse auf 1. Wenn der Motor komplet entlüfet ist, kann der Unterfahrschutz wieder dran und das Auto komplet abgebockt werden. FERTIG
Sollten die Drehmomente und der Anbau des Zahnriemens bebildert gewollt sein, kann ich dem Nachfragenden diese als PDF Dokument per Email schicken. Ich wünsche euch noch eine gute Nacht und viel Spaß in der nächsten Woche!
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6 Antworten
so 2. Teil.
Zylinderkopf
Um den Zylinderkopf abnehmen zu können müssen Ansaugbrücke, Kühlerverteiler mit Thermostat, Abgaskrümmer sowie die Abgasrückführung gelöst werden.
Ansaugbrücke
Fangen wir mit dem Ansaugtrakt an. Um diesen lösen zu können, muss die Drosselklappe abgeschraubt werden (4 Torxschrauben), da man sonst nicht an die letzte Schraube, welche die Ansaugbrücke am Kopf hält, herankommt. Hierbei handelt es sich um Inbusschrauben die von rechts nach links verteilt sind. wenn diese Schrauben entfernt wurden, müssen noch die zwei Schrauben des Abgasrückführungsrohrs unterhalb des Drosselklappenstutzens heraus geschraubt werden. Nun kann die Ansaugbrücke nach hinten gezogen werden.
Kühlerverteiler
Damit der Kühlerverteiler abgeschraubt werden kann, muss man die Schlauchschellen der Schläuche die zum Kühler führen lösen und die Schläuche abziehen. Es befinden sich 2 Inbusschrauben oben und eine unterhalb. Die unterhalb ist nur schwer zu erkennen.
VORSICHT: Ab diesem Punkt wird spätestens das Kühlwasser auslaufen, also auffangwanne unterstellen.
Abgaskrümmer
Um den Abgaskrümmer abschrauben zu können, muss zunächst das Hitzeschutzblech mit 4 10er Sechskantschrauben abgebaut werden. Nachdem dieser ab ist kann man mit 3/8er Knarre und kurzer Verlängerung die Sechskantmuttern des Abgaskrümmers entfernen. Der Abgaskrümmer kann hiernach vom Kopf weggeschoben werden.
Vorsicht: Hierbei können die Stehbolzen mit aus dem Kopf gedreht werden, also gut aufpassen.
Abgasrückführungsrohr
Hierbei müssen nur die beiden Schrauben vorne Fahrerseitig am Kopf gelöst werden, damit das AGR Rohr etwas zur Seite geschoben werden kann.
Zylinderkopfdemontage
Der Kopf hat hinten noch eine Schraube zum Zahnriemenschutz die entfernt werden muss.
Um den Zylinderkopf abzubauen brauch man einen guten Drehmomentschlüssel und die richtige Vielzahnnuss.
Von der Mitte her nach Außen im Kreis die Kopfschrauben lösen. Sobald alle gelöst sind, die Schrauben einzeln herausschrauben. Sobald alle Schrauben raus sind, kann der Kopf (Am besten mit Hilfe) abgenommen werden.
Hydrostößel
Da die Hydrostößel noch top in Schuss waren, hab ich diese nur aus dem Kopf herausgezogen und in ein Gefäß mit Motorenöl gelegt.
Zylinderkopf kontrollieren
Jetzt kommt der Defekt, der dem Riemenriss gefolgt ist zum Vorschein:
- Auslassventile des 1. Zylinders krumm. Alle anderen heile.
- Spannrolle des Riemens falsch eingestellt worden.
- Kopf eben und unverzogen -> Kein neuer Kopf nötig
Zylinderkopf überholen
Zunächst einmal braucht Ihr Ventilfederspanner um die Auslassventile auszubauen. Hierbei darauf achten, dass die Ventilkeile nicht entsorgt werden, denn diese werden bei den neuen Ventilen gebraucht.
Anschließend den Komplettern Kopfboden, Ansaug- und Abgasseite sowie Kühlerverteilerseite reinnigen.
Vorsicht: Hierbei KEIN Schleifpapier benutzen; nur Bremsenreiniger und "F**enhaar", damit keine Kerben in den Kopf kommen und der Kopfdichtungsrest entfernt wird.
Man kann auch nun die Ventilschaftabdichtung tauschen, sollte auch gemacht werden, wenn man schonmal bei ist. Um die neuen Ventile einzubauen, braucht Ihr wieder den Ventilfederspanner.
Vorsicht: Die Federn sammt Scheibe nicht zu tief spannen, da die Federn beschädigt werden könnten.
Nun also die neuen Ventile mit den alten Keilen in der Unterlegscheibe verankern.
Nachdem die Ventile eingebaut sind, ist der Kopf wieder fertig und für den Einsatz bereit.
Motorblock
Nun machen wir uns an dem Motorblock zu schaffen. Wir entfernen die alte Kopfdichtung und kontrollieren alle Kolben sowie den Rumpfkopf. Hierbei wird man sehen wo die Ventile gegen geschlagen sind. Sollte die Ventile nur eine sachte winzige Kerbe im Kolben erzeugt haben, brauch dieser nicht erneuert werden. Sollte diese Kerben imens tief sein muss der Kolben ersetzt werden. Die Kosten würden in diesem Fall einen Motortausch vorziehen.
Damit wir den Kopf wieder montieren können reinigen wir den Block oben komplet mit Bremsenreiniger und "F**enhaar". Wenn der Block gereinigt ist, saugen wir das komplette Kühlwasser aus dem Kühlsystem ab und reinigen auch die Zylinderkühlung. Bevor wir den Kopf montieren können, drehen wir die Kurbelwelle auf den OT Punkt. Dieses kann ich Euch gerne als Jpeg per Email schicken.
Zylinderkopfmontage
Nun legen wir die neue Kopfdichtung richtig auf und setzten den Kopf wieder auf den Block. Anschließend schrauben wir die 10 Schrauben des Kopfes von Hand rein. Jetzt müssen sie in der RICHTIGEN Reihenfolge mit 30Nm festgezogen und anschließend in 2 Durchgänge mit 90° nachgezogen werden.
Das war erstmal die Kopfüberholung und Montage. Weiteres folgt später.
Mir ist eben gerade aufgefallen, dass ich eine wichtigen punkt vergessen habe:
Der Motor muss unter der Ölwanne abgestützt werden bevor der Halter ausgebaut wird!!
So, auf ein letztes.
Ölkanal reinigen
Nachdem der Kopf montiert worden ist, machte ich die Ölablassschraube und den Ölfilter ab und lies das alte versiffte Öl rauslaufen. Während das Öl raus lief, übergoss ich die Ventilefedern mit Öl, damit diese sich wieder einschmierten und die Leitungen gereinigt werden.
Nockenwellen Zylinderkopfhaube
Anschließend stellte ich die Nockenwellen mit einem Spezialwerkzeug auf den OT Stand ein, damit die Nockenwellen sich nicht mehr verdrehen können. Danach setzte ich den Kopfdeckel mit den Nockenwellen auf den Zylinderkopf auf und schraubte ihn fest. Der wichtige Punkt hierbei ist, dass dieser in der richtigen Reihenfolge mit geringem Drehmoment angezogen werden muss.
Nockenwellen Zahnriemen
So nun legte ich den Nockenwellenzahnriemen auf, der die Einlass mit der Auslassnocke verbunden hat. Nachdem dieser aufgelegt war, musste der Spanner des Nockenwellenriemens verbaut und nach Angaben eingestellt werden.
Zahnriemen Umlenkrollen und Wasserpumpe
Jetzt kümmert man sich zunächst um die Wasserpumpe. Man stellt eine Auffangwanne darunter und schraubt die Pumpe los. Wenn der Block komplet leer gelaufen ist, nimmt man dann einen Lappen oder ein Tuch und reinigt den Block an der Pumpenlokalität mit Bremsenreiniger. Nachdem kann man die neue Pumpe mit Dichtung einbauen.
Nachdem die Wasserpumpe eingebaut ist, kümmert man sich um die die Umlenkrollen des Zahnriemens und achtet auf die Drehmomente.
Zahnriemen montieren und einstellen
Nun kann schon einmal der neue Zahnriemenspanner angesetzt, aber noch nicht festgeschraubt werden, denn nun folgte auch der Zahnriemen. Zunächste legte ich den Zahnriemen auf das Nockenwellenrad und legte ihn dann nach unten hin rechts und links auf. Zuletzt legte ich ihn auf das Kurbelwellenrad. Nun muss der Spanner nach Angabe eingestellt werden und mit Drehmoment festgezogen. Da der Zahnriemen nun drauf ist, kann das Spezialwerkzeug entfernt werden und der Motor an der Krubelwelle mit Ratsche oder T Griff gedreht werden. Sollte alles ordnungsgemäß eingestellt sein, sollte alle Punkte nach mehrmaligem drehen wieder auf OT stehen.
Motor zusammenbauen
Nachdem dieses passiert ist, beginnt das zusammenbauen des Motors. Zunächst einmal kann der Motorhalter wieder eingebaut werden. Nachdem dies passiert ist, kann auch der Kühlwasserbehälter festgeschraubt werden. Nun die Schraube der Kurbelwelle entfernen. Danach baut man die Zahnriemenverkleidung UNTEN wieder an. Wenn dies geschehen ist, wird die Riemenscheibe auf das Kurbelwellenrad gelegt und mit der Kurbelwellenschraube und hohem Drehmoment festgezogen. Hiernach habe ich den Riemenspanner wieder kompletiert und den Riemen aufgelegt. Wenn dies geschehen ist, kann die Radhausverkleidung und das Rad wieder montiert werden. Hiernach baut man mit neuen Dichtungen die Ansaugbrücke, den Abgaskrümmer, die AGR Einheit, Zahnriemenabdeckung OBEN und die Kühlereinheit wieder dran. Nun können die Zündkerzen reingeschraubt und mit Zündspulen versehen werden. Danach kann die Batterie auch komplet mit Gehäuse eingebaut werden. Jetzt fehlt nur noch der Luftfilterkasten und dann wars das mit der Montage.
Jetzt das wichtigste:
Ölablassschraube, Filter reinbauen und Öl in der richtigen Menge auffüllen. Nachdem dieses gemacht worden ist, sollte der Kühlwasserbehälter mit neuem Kühlwasser befüllt werden, bis nichts mehr ansackt. Wenn das geschehen ist, darf man sich in das Fahrzeug setzten und den Motor beleben. Da Kühlwasser mit getauscht werden musste, stellt man die Heizung nun auf volle Stärke und das Gebläse auf 1. Wenn der Motor komplet entlüfet ist, kann der Unterfahrschutz wieder dran und das Auto komplet abgebockt werden. FERTIG
Sollten die Drehmomente und der Anbau des Zahnriemens bebildert gewollt sein, kann ich dem Nachfragenden diese als PDF Dokument per Email schicken. Ich wünsche euch noch eine gute Nacht und viel Spaß in der nächsten Woche!
Bitte um Drehmomente und Anbau des Zahnriehmens als Pdf
Hier hast du alle Drehmomente.
Ansonsten wenn du mehr brauchst kannst du dir einen 1 stundigen Zugang holen bei https://erwin.skoda-auto.cz/erwin/showHome.do kostet um die 8€ und du kannst dir anhand deiner FIN alle Rep Unterlagen runterladen als PDF.
..und noch ein Hinweis zum Thema "Zahnriemen aus der Garantie raus": Beim Einbau von Neuteilen ist eine gesetzliche GEWÄHRLEISTUNG von 24 Monaten vorgeschrieben. Ob die Werkstatt da von Garantien oder sonstwas faselt - es ist eine gesetztliche Vorschrift, daß 24 onate nach dem Einbau des Teils sowohl auf das Teil als auch auf die Arbeitsleistung eine kostenfreie Nachbesserung vorzunehmen ist - inkl. aller Schäden, die durch den Hauptschaden an der Sache eingetreten sind (also nur das, was am Auto selbst kaputt ist - Ventile usw.).
Das Einzige, was sich nach 12 Monaten erledigt hat, ist die Generalschuldvermutung zu Lasten der Werkstatt. Da muß man dann schlüssig belegen, daß der Schaden nicht durch Fehlbenutzung oder andere, äußere Umstände ausserhalb des Eingriffsbereiches der Werkstatt entstanden ist. Gründe der Ablehnung des Anspruches könnten z.B. sein: verölter Zahnriemen (allerdings nur dann, wenn das Öl nicht aus NW-Simerringen stammt, die die Werkstatt im Zuge des ZR-Tausches mit getauscht hat), Laufleistungen zwischen Reparatur und Schaden von >60tkm (typischer Tauschintervall, den ein ZR mindestens halten muß - beim Fabia eigentlich sogar 120tkm), fehlender ZR-Schutz, eindeutige Manipulationen am Riementrieb durch Dritte, usw. usw.
In ähnlichen bzw. identischen Fällen haben die Werkstätten die Prozesse deutlich verloren bzw. man hat sich auf einen Vergleich geeinigt - Kunde zahlt Material noch mal + das neu kaputt gegangene, Werkstatt repariert kostenfrei...
In Deinem Fall wären das etwa 300,- zu Deinen Lasten gewesen und der Rest Sache der Werke, die definitiv gepfuscht oder zumindest Details wie Ventilfreigängigkeit nicht nach Handbuch geprüft hat.
Nur mal so als Hinweis für leute, denen Ähnliches widerfährt und die sich nicht das ganze Gefrickel und Risko selbst antun wollen.
Gruß
Roman
PS: Ansonsten Respekt für die Mühe der sehr guten Beschreibung :-)