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Motorkontrollleuchte | 1.0T niedriger Ladedruck
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21 Antworten
Hallo zusammen,
es geht um einen 1.0 mit 105 PS Motor Bj. 2016 mit 113 tkm von meinem Bruder. Vor zwei Tagen hat die Motor kontrollleuchte spontan aufgeleuchtet. Der Fehler ist als niedriger Ladedruck im Steuergerät hinterlegt. Das komische an der Sache ist, daß keine Einschränkungen beim Fahren dadurch entstehen. Weder ist ein leistungsverlust noch sonstige Einschränkungen. Wir haben den Fehler löschen lassen und nach ca. 150km Fahrt leuchtet die Kontrolleuchte wieder auf. Wir haben vor das Fahrzeug in einer Werkstatt überprüfen zu lassen. Vielleicht kann hier jemand uns darauf hinweisen woran es liegen könnte.
Undichtigkeit im Ansaugbereich. Schläuche und Ladeluftkühler checken. Am besten geht das mit einer Nebelmaschine.
Oder bei mir war es der ladeluftregler vom Turbolader .
Wir haben das Auto heute bei der Werkstatt abgegeben. Mal schauen ob der Kollege den Fehler findet. Schon komisch das der Fehler als Ladedruck zu niedrig erscheint und trotzdem ist keine Einschränkung beim Fahren entsteht.
Das war bei mir auch so.
Zitat:
@TSami61 schrieb am 23. Oktober 2023 um 19:33:02 Uhr:
Wir haben das Auto heute bei der Werkstatt abgegeben. Mal schauen ob der Kollege den Fehler findet. Schon komisch das der Fehler als Ladedruck zu niedrig erscheint und trotzdem ist keine Einschränkung beim Fahren entsteht.
Sei froh. Bei mir ist es umgekehrt. Ich hab Probleme mit Leistungsverlust und Einbrüchen beim Ladedruck, dafür aber keinen Fehler im Speicher und auch keine MKL. Demzufolge weiß man bei Opel auch keinen Rat.
Gruß
Jürgen
@caravan16v Ist die Wastegateverstellung mechanisch i.O.? Die war bei mir (und anderen) ausgeschlagen.
Ja, da ist alles gut. Zumindest hat sie kein Spiel und klappert nicht.
Gruss
Jürgen
Heute kam die Nachricht das der Turbo hinüber ist. Das kann doch nicht wahr sein oder? Es sollte doch dann wenigstens Anzeichen dafür geben. Wir haben beim Fahren nichts bemerkt.
Zitat:
@TSami61 schrieb am 25. Oktober 2023 um 20:12:52 Uhr:
Heute kam die Nachricht das der Turbo hinüber ist. Das kann doch nicht wahr sein oder?
Denkbar. Möglicherweise sind nur Teile der Ladedruckregelung defekt, die der OEM nicht zum Tausch vorgesehen hat. Folgerichtigerweise wird der Lader mit den Druckregelkomponenten als defekt gemeldet.
Zitat:
Es sollte doch dann wenigstens Anzeichen dafür geben. Wir haben beim Fahren nichts bemerkt.
Einen defekten Turbolader, bei dem die Welle so viel Radialspiel hat, dass die Schaufeln am Gehäuse kratzen oder so viel Axialspiel, dass trotz aller Katalysatoren und Filter blaue Abgaswolken geworfen werden, den bekommst Du mit.
Einen Lader, der in einem gewissen Lastzustand vorgeschriebene Drücke nicht erreicht, eher nicht, da man das unbewusst mit dem rechten Fuß ausgleicht.
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 26. Oktober 2023 um 10:12:18 Uhr:
Zitat:
@TSami61 schrieb am 25. Oktober 2023 um 20:12:52 Uhr:
Heute kam die Nachricht das der Turbo hinüber ist. Das kann doch nicht wahr sein oder?
Denkbar. Möglicherweise sind nur Teile der Ladedruckregelung defekt, die der OEM nicht zum Tausch vorgesehen hat. Folgerichtigerweise wird der Lader mit den Druckregelkomponenten als defekt gemeldet.
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 26. Oktober 2023 um 10:12:18 Uhr:
Zitat:
Es sollte doch dann wenigstens Anzeichen dafür geben. Wir haben beim Fahren nichts bemerkt.
Einen defekten Turbolader, bei dem die Welle so viel Radialspiel hat, dass die Schaufeln am Gehäuse kratzen oder so viel Axialspiel, dass trotz aller Katalysatoren und Filter blaue Abgaswolken geworfen werden, den bekommst Du mit.
Einen Lader, der in einem gewissen Lastzustand vorgeschriebene Drücke nicht erreicht, eher nicht, da man das unbewusst mit dem rechten Fuß ausgleicht.
Letzteres sieht man nur wenn man mit einem geeigneten OBD 2 gerät die Werte des Ladedrucks live sieht. Ein Beispiel: wenn ich fahre und so gut wie kein Gas gebe oder Leerlauf: 102-108kPa, jetzt beschleunige ich: und es geht innerhalb von Sekunden meist: 110, 125, 138, 150,170,188,205,bis 230kpa hoch. Also insgesamt abzüglich Leerlauf Werte ca 1,3 bar Ladedruck. Ab 180kpa merke ich auch das er einen guten Tag hat (Motor: B10FXL) und auch die schlechte Kompression mit der ich zu kämpfen habe, ist unter Last nicht zu merken. Evtl legen sich meine lieben verkokten Kolbenringe unter Ladedruck etwas besser an die Wand an.. Nun gibt es manchmal Tage da denkt man hinten hat einer ein Seil angebunden. Dann sieht die Ladedruck Steigung meist so aus: 102,106,7, 108,5, 110,3, 112,4, 115,6, 117,4, 120, 4, 126,6 usw...nagelt mich jetzt nicht auf die Werte fest, es geht um die dürftige Steigerung im vgl zum top Zustand.
oft passiert nur was im Nachkommastellen Bereich und das Sekundenlang, meist kommt er dann nicht Mal an 140kPa Ran und ich habe ein sehr müdes Auto. Dann kann ich auch schon drauf warten und es ruckt kurz, obd Adapter Ran und was begrüßt mich? P0299motor unterboost.. eigentlich immer ohne motorlampe!!! Das ist das fiese ...nur einmal wo ich stur auf dem Gas geblieben bin, kam sie dann auch. Evtl sind die meckergrenzen durch die eds Phase 1 höher gesetzt...P0299 bleibt lange im Speicher, es kommt aber manchmal vor das er schon nach dem nächsten Neustart wieder gut zieht oder auch nicht, und damit dann ein zurücksetzen verlangt.
Moin Simson
Dein Problem , langsamer Druckaufbau führt mich
Eigentlich dort hin-
https://img.motor-talk.de/KglWPtGQI78ejMdY.59.png
Es stammt aus dem Thema-
https://www.motor-talk.de/.../...or-revision-gesucht-t7472854.html?...
MfG
Das sieht interessant aus. Da könnte auch die Lösung für das Problem an unserem Astra drin stecken.
Ich hab aber noch nciht so ganz verstanden, wie der normale Arbeitsprozess ist. Der Turbolader saugt bei geöffnetes PCV die Gase aus dem Kurbelgehäuse an oder? Wie soll das zu weniger Ladedruck führen? So lange der Lader gut ansuagen kann und nirgendwo hin Luft verliert, sollte doch alles gut sein.
Oder meinst Du, dass durch den steigenden Ladedruck und undichten PCV Luft in das Kurbelgehäuse HINEIN strömt und damit LD verloren geht?
Gruss
Jürgen
Glaskugel-
Es gibt keine Undichtigkeiten am Turbo oder seinen Schläuchen, nicht am Ladeluftkühler, und
es scheint so,
als ob ein Leck das Kurbelgehäuse(PCV) von der Seite des Ansaugkrümmers aus unter Druck setzt und
der Druckaufbau vom Turbo verzögert einsetzt!
Es gibt eigentlich nur eine Sache,
die den Ansaugkrümmer mit dem Kurbelgehäuse verbindet, nämlich das winzige PCV-Ventil Nummer 2(siehe Bild vorher), das sich unter der Ventilabdeckung versteckt und
die Gase in das Kurbelgehäuse entweichen lässt.
Dies liefert für mich eine Erklärung für Underboost:
der Turbo druckt auf z.B. zu 8 psi und
Bleibt dort für die Ewigkeit stehen,
wenn ein Underboost-Code greift,
Als Aktiver oder inaktiven Fehlercode.
Der Druck der Wastegate-Feder liegt normal bei etwa 5–6 psi.
wenn der Wastegate-Magnetventil den Befehl zum Entlüften erhält, stellt er eine Verbindung zur Turboeinlassseite (vor der Ansaugurbine) her.
Meine Theorie ist also, dass der PCV-Spalt( Druckausgleich)
so angefahren wird, dass er den Ansaugkrümmerdruck zwangsweise in das Kurbelgehäuse leitet. Bei Vakuum stellt dies natürlich kein Problem dar, da das PCV auf Durchfluss ausgelegt ist und es daher keine Fehlercodes für eine Kraftstoffanpassung gibt.
Aber wenn ich auf Boost(Vollast) fahre,
kann das aufgeladene PCV den Überdruck vom Krümmer zurück in das Kurbelgehäuse nicht stoppen,
was dann zu einem „aufgeladenen Kurbelgehäuse“und
"aufgeladenen" Abgaskrümmer führt.
An diesem Punkt beginnen die anderen externen PCV-Ventile, diesen relativ positiven Druck in den Turboeinlass abzulassen, da dort das PCV entlüftet wird.
Dies erhöht den daraus resultierenden Druck im Ansaugtrakt vor dem Tirbo der dann im ausgeschalteten Zustand mit dem Wastegate als Boost-Magnetventil verbunden ist und zur gleichen Seite des Turbos entlüftet,
so daß der Wastegate-Druck um diesen Wert künstlich erhöht wird,
bis das Wastegate fälschlicherweise öffnet und
Es wird ein langsamer Schub bzgl der Aufladung.
Dies wird auch keinen Fehlercode bezüglich der Kraftstoffanpassung aus,
da keine ungemessene Luft aus dem Motor entweicht,
so daß die gesamte Luftmenge durch den LMM berücksichtigt wird.
dies kann man manchmal überwinden,
wenn man den Motor komplett hochdreht
( ist aber nicht Gesund für den Motor, klopfende Verbrennung oder LSPI)
so daß das angeschossene PCV den Druckunterschied nicht schnell genug bewältigen kann.
der Motor überwindet in dem Fall diese Hürde und baut weiterhin Ladedruck auf,
obwohl das Ventil weiterhin undicht ist.
Bei kaltem Motor und gerade gestartet hat man das Problem
Normal nicht.
MfG
@rosi03677 Kann Dir da nicht zustimmen. Klingt alles nicht plausibel für mich.
1. Wastegate
Wastegate ist abgasseitig und leitet nicht benötigten Abgasstrom an der Abgasturbine vorbei direkt in den Abgasstrang.
2. Schubumluft
Was Du vermutlich meinst ist das Schubumluftventil an der Frischluftseite. Es wird aber niemals, bei keinem Motor, Druck in das Kurbelgehäuse geleitet.
3. Funktion Schubumluftventil
Wir fahren also z.B. mit halb geöffneter Drosselklappe da wir entsprechende Leistung fordern. Der Turbolader wird abgasseitig angetrieben und der benötigte Druck ist vorhanden. Jetzt gehen wir plötzlich vom Gas (Wildwechsel, Kinder, unachtsame Autofahrer, schöne Frau usw.). Die Drosselklappe wird also plötzlich geschlossen. Vom Turbolader kommt aber nach wie vor Druck, der schaltet sich ja nicht so plötzlich ab wie mit einem Lichtschalter. Luft staut sich vor der geschlossenen Drosselklappe und durch die nachfließende Luft vom Turbolader erhöht sich der Druck und es kommt zu einem Rückstau (da der Druck vor der Drosselklappe wegen des Staus höher wird als am Turbo). Das bremst die Turbine ab. Das bringt schon mal mechanische Probleme da die Abgasseite Turbo in die gewohnte Richtung arbeitet und von der Frischluftseite in die Andere. Geben wir jetzt wieder Gas haben wir erst mal ein Turboloch da die Turbine erst wieder auf Drehzahl kommen muss.
Um das zu verhindern schaltet das Schubumluftventil und schließt die Turbine an der Frischluftseite kurz. Der Rückstau wird vor die Frischluftturbine geleitet und diese dadurch nicht mehr abgebremst.