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Motoröl 5w20

Ford C-Max 1 (DM2)
Themenstarteram 10. März 2009 um 18:31

Hallo, ich fahre einen Focus II TDCI und einen Kia Ceed habe den Kia das erste mal bei der Inspektion gehabt und die haben beim Ölwechsel 5w20 Motoröl eingefüllt habe vorher wie beim Focus 5W30 ghabt.

Was ist der Unterschied zum 5w30 im Focus und ist das 5w20 besser?? Bin viel auf der Autbahn unterwegs was meint ihr sollte ich wieder auf 5W30 umsteigen oder den Focus auch auf 5W20 umstellen. HABE KEINE AHNUNG

Vielen Dank für eure Antworten

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14 Antworten
am 10. März 2009 um 18:49

Ein Öl nur nach diesen Viskositätsklassen zu beurteilen ist nicht möglich.

Ein 5W20 halte ich (unabhängig von Motor und Art des Öles) für arg bedenklich. Vermutlich hat es einen abgesenkten HTHS Wert, wodurch man ein paar Gramm CO2 sparen kann, aber Schäden am Motor auch wahrscheinlicher machen.

Beide Fahrzeuge haben ihre Vorgaben vom Hersteller und da würde ich an deiner Stelle nichts dran verändern.

Mfg BastiR6

Was die so reinkippen????

Ich bin immer für ein hochwertiges 10W40 Castrol oder des gleichen und alles ist im grünen Bereich.

Auch dieses überteuerte Ford Öl W30 halte ich für nicht das Wahre!!!

mfg Stephan

Der Chip-Shop

Zitat:

Original geschrieben von Gururom

Was die so reinkippen????

Ich bin immer für ein hochwertiges 10W40 Castrol oder des gleichen und alles ist im grünen Bereich.

Auch dieses überteuerte Ford Öl W30 halte ich für nicht das Wahre!!!

mfg Stephan

Der Chip-Shop

10W40 ist bei den gängigen älteren Motoren auch kein Thema...

Bei den neueren Generationen hat das aber nichts mit geldschneiderei zu tun sondern das sind Entscheidungen die die Ingenieure treffen und die werden ihre Gründe haben denn schliesslich wird heutzutage überall der Rotstift angesetzt. Verdienen tun die Hersteller mit diesen Entscheidungen wohl eher nichts, im gegenteil die Produktionskosten sind höher.

Wie bereits erwähnt werden bestimmte Öle in bestimmten Motoren Aufgrund von Verbräuchen, dem Co2-Ausstoss etc. gewählt.

Das sollte so bleiben alleine schon aus dem Grund der Garantie!

MFG

BastiR6

am 11. März 2009 um 19:58

die 10 vor dem W gegen eine 5 oder 0 zu ersetzen wird auch niemand verteufeln. Aber die Zahl hinter dem W zu senken, ist sehr bedenklich. Sobald der Motor immer mal wieder am Limit betrieben wird würde ich mich tunlichst von diesen Herstellervorgaben entfernen. Mit nem M1 0W40 kann man da nichts falsch machen, wenn man nicht gerade lange Intervalle hat.

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim

Vermutlich hat es einen abgesenkten HTHS Wert, wodurch man ein paar Gramm CO2 sparen kann, aber Schäden am Motor auch wahrscheinlicher machen.

Sehr wahrscheinlich sogar noch einen weit niedrigeren als das 5W30 von Ford.

 

In Teilen der Welt sind die 5W20 wohl nicht mehr unüblich.Sind aber auch Länder mit Tempolimits auf Autobahnen.Da kommt es dann schon mal vor das Ölvorschriften die man in 99% aller Märkte problemlos durchsetzen kann für Deutschland nicht überprüft.Dummerweise ist Deutschland eines der wenigen Länder dieser Erde wo man längere Zeit legal Vollgasfahren kann und da könnte so ein 5W20 ganz schnell mal die Grätsche machen und in der Folge der Motor.

 

 

In diesen Punkten hat BastiR6 zwar recht

Zitat:

Wie bereits erwähnt werden bestimmte Öle in bestimmten Motoren Aufgrund von Verbräuchen, dem Co2-Ausstoss etc. gewählt.

Aber das wird dann gerne mit erhöhtem Verschleiß erkauft und da ist Schluß mit Lustig.Nur weil der Autohersteller sich auf die Billigstlösung Motoröl bei der Normverbrauchsoptimierung einlässt muß das der Kunde nicht mit vorzeitigem Motorverschleiß bezahlen.Wobei das Problem darin liegt das man sich beim einhalten der Werksvorgaben zwar was die Garantie angeht auf der sicheren Seite wähnt aber Schäden erst nach der Garantie auftreten und dann interessiert es die Hersteller auch nicht mehr ob ihre Ölvorschriften mitschuld am Schaden sind.

Wobei noch keiner einen Verbrauchsvorteil zwischen dem 5W30 von Ford und guten 0/5W40 nach A3/B3 festgestellt hat,eher im Gegenteil.

Eher senkt man den Verbrauch wenn man ein 10W40 durch 0/5W40 ersetzt.

 

Kein Gutachter wird im Erstfall begründen können weshalb ein 0/5W40 nach A3/B3 einen Schaden verursacht haben soll der mit einem 5W20 oder 5W30 nach A1/B1 nicht ebenso gekommen wäre,nur vermutlich früher.

Hallo,

meine Vorredner, insbesondere Sir Donald, haben das Problem ja schon hinreichend und gut erläutert. Möchte meinen Senf auch noch dazugeben: was für Kia Ceed mit Ottomotor gut ist, kann für den Ford-Diesel schlecht sein.

Ein Blick zurück: vor ca. 10 Jahren hatte Shell ein Premium-Öl ausschließlich für Ottomotoren in der Viskosität 5 W - 20 mit dem Namen Helix Ultra-X herausgebracht. Es war ein A 1/B 1 - Öl (HTHS 2.9 mPas) mit überragendem Leistungsvermögen und allen thermischen und mechanischen Belastungen gewachsen (lt. eigenen Angaben). Die Technologie mit ganz speziellen Grundölen und hochwirksamen Additiven wurde auch in der Formel 1 angewandt. Wenig bekannt ist, daß z. B. Michael Schumacher mit einem darauf basierenden 20er Einbereichsöl unterwegs war.

Das Shell-Öl 5 W - 20 hat sich aber dann nicht im Normalbereich durchgesetzt, die Zeit war wohl noch nicht reif dafür. Jetzt kommt langsam diese Viskositätslage wieder zurück. Fuchs in Mannheim hat mit "Titan GT 1, 0 W - 20" ein vergleichbares Öl im Programm. Zitat: "Premium Motorenöl der Spitzenklasse für optimale Kraftstoffeinsparung und klare ökologische Vorteile. Speziell abgestimmt auf moderne PKW- und Sportwagenmotoren mit Abgasnachbehandlungssystemen. Premium Synthetik Racing Oil. Extra Racing Power."

Zurück zur Frage: wenn in der KIA - Betriebsanleitung ein Öl in der Viskositätslage 5 W - 20 mit der Spezifikation "XYZ" zulässig ist, spricht nichts dagegen (außer vielleicht der hohe Preis), es einzusetzen und minimal noch mehr Kraftstoff zu sparen.

Sir Donald hat es ja klar angesprochen, in vielen Teilen der Welt geht man neuerdings auf diese "dünne" Viskosität. Allerdings kann man da auch nicht auf der Autobahn so richtig gasgeben.

Ich unterstelle aber mal, daß der Verschleißschutz selbstverständlich gewährleistet ist. Das war und ist ja nach wie vor umstritten.

Zum Diesel: ohne Abstimmung mit Ford (evtl. Kundenzentrum) würde ich die Viskosität 5 W - 20 nicht in den Dieselmotor füllen.

Motoren, die diese Viskosität "vertragen", haben besonders leistungsfähige Ölpumpen und verringerte Bauteiltoleranzen. Wer diese technischen Voraussetzungen für diese "Super-Dünnfließer" nicht hat, bei dem flackert nach ausgiebiger Autobahnfahrt die Öldruck-Kontrollleuchte auf. Einige Gasstöße sowie Abkühlung sorgen zwar wieder für ein Erlöschen, aber ein äußerst ungutes Gefühl bleibt.

Ob diese technischen Erfordernisse beim Ford/PSA - Diesel vorliegen, möchte ich bezweifeln bis verneinen.

Also klare Kante: im KIA ja, im Ford zunächst nein.

Persönlich würde ich im Kia auch ein geringfügig höherviskoses Öl nehmen, einfach wegen des hiesigen Autobahnanteils.

Gruß Jüppken

Themenstarteram 12. März 2009 um 11:42

Hallo vielen dank für eure schnellen Antworten habe das Öl im Kia gewechselt und habe jetzt MOTUL 8100 X-clean SAE 5W-30 das hat ne Kia und Ford freigabe.

Viele grüße

am 12. März 2009 um 17:42

Zitat:

Original geschrieben von jueppken

 

Sir Donald hat es ja klar angesprochen, in vielen Teilen der Welt geht man neuerdings auf diese "dünne" Viskosität. Allerdings kann man da auch nicht auf der Autobahn so richtig gasgeben.

Das passt nun gar nicht zusammen. Schließlich wurde das 5W20 um 1997 speziell für hochdrehende Mehrventilmotoren entwickelt und in ähnlicher Form auch als 20er Einbereichsöl in der Formel 1 eingesetzt, wo die Motoren bekanntlich mit ca. 18.000 Umdrehungen laufen. Davon mal abgesehen kann man auch bei bestehenden Tempolimits Motoren mit hohen Drehzahlen bei maximaler Auslastung betreiben. Die Tempolimits haben mit dem Einsatz des 5W20 rein gar nichts zu tun.

Im ersten Anlauf konnte sich das Öl hierzulande nicht durchsetzen. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass der Deutsche für bekannt ziemlich Wert- und Klassifizierungsgeil ist (merkt man besonders in diesem Forum) und ein 5W20 als absolut minderwertig gegenüber einem 5W40 da steht. Die "40" ist hört sich doch viel besser an, daher muss das Öl demzufolge auch viel besser sein! Dem ist aber nicht unbedingt so.

Das allseits beliebte und vielfach empfohlene Mobil 1 gibt es übrigens auch in der o.g. Viskosität. Exxon Mobil preist dieses neuerdings wie folgt an:

Zitat:

Mobil 1 5W-20 is a high performance fully synthetic engine oil designed to exceed the industry's toughest standards and outperform all conventional oils. Mobil 1 5W-20 is engineered to help keep your engine running like new and extend engine life. Mobil 1 technology has been selected as original equipment by leading car builders such as Chevrolet Corvette, Cadillac, Mercedes Benz AMG, Porsche, Dodge Viper, and Dodge Ram SRT 10.

Mobil 1 5W-20 is recommended for all types of modern vehicles where this viscosity grade is recommended. This includes high-performance turbo-charged, supercharged gasoline multi-valve fuel injected engines found in passenger cars, SUVs, light vans and trucks.

Kernaussage ist, dass die Viskosität bei sämtlichen modernen Motoren eingesetzt werden kann, welche dafür geeignet sind. Hintergrund ist hier allerdings tatsächlich die Einsparung von Kraftstoff und damit CO2, auch wenn Exxon Mobil das Öl als Neuentwicklung anpreist, um Verschleiß zu mindern und die Lebensdauer des Motors zu verlängern. Fakt ist jedoch, dass die dafür entwickelten Motoren keinerlei Einschränkungen unterliegen. Daher können Sie auch auf deutschen Autobahnen betrieben werden.

 

Hallo TitaniumFocus,

natürlich hast Du recht. Wenn der KIA-Motor hinsichtlich der Konstruktion auf diese Viskosität ausgelegt ist, spricht ja nichts dagegen. Ich meinte das ganz allgemein, weil ja die Angst besteht, bloß kein zu "dünnes" Öl.

Ich hatte den Eindruck, der Themenstarter sei verunsichert und empfahl ihm deshalb die höhere Viskosität, was ja inzwischen durch seine neue Ölwahl bestätigt wurde.

Aber vielen Dank für den Hinweis und Deine guten Ausführungen.

Gruß Jüppken

Im Focus St würde ich das nicht einfüllen. Die 20 ist da nicht so wichtig. Was das Datenblatt sagt. Für heiße Regionen gibt es von Herstellern sogar 20wX empfehlungen. Nicht umsonst

 

Wie lange halten F1 Triebwerke und wie lange ein PKW-Motor?Und selbst wenn in der F1 xW20 Öle gefahren werden sollten sind das welche die recht wenig mit den handelsüblichen Motorölen zu tun haben.Der Preis von 1L F1 Motoröl wurden uns vermutlich die Augen aus dem Kopf fallen lassen.

 

 

Zitat:

Das allseits beliebte und vielfach empfohlene Mobil 1 gibt es übrigens auch in der o.g. Viskosität. Exxon Mobil preist dieses neuerdings wie folgt an: 

Kenn ich.Du übersiehst dabei 2 Punkte.

1. Amerikanische Seite und für den dortigen Markt

2.Nicht der komplette Text  bezieht sich auf das 5W20

Ich bezweifele das AMG oder Mercedes Öle zulässt die einen HTHS-Wert unter 3 haben,in ihren Normen ist 3,5 die Untergrenze.:D Aber ein geschickt formulierter Werbetext.

 

In Amerika unterliegen die PKW-Hersteller ja dem Flottenverbrauchsgesetz was bedeutet das selbst 0,01L der im Normverbrauch eingespart wird für die Hersteller bares Geld bedeuten kann.Nämlich immer dann wenn die damit eine Strafabgabe vermeiden oder reduzieren kann.

Die allgemeinen Bedingungen zb in Amerika sind auch bedeutend günstiger für die Motoren.Dort haben die Motoren eher größere Hubräume,viel Leistungund werden eher gemütlich bewegt.Das packt auch ein 5W20,aber unter unseren Umständen?

 

Mich würde eher mal interessieren was Kia Deutschland dazu sagt.Letzten Endes kommt es nicht darauf an was im Handbusch steht sondern das was in den Werkstattanweisungen steht.

am 12. März 2009 um 22:24

Zum Thema habe ich nichts mehr zu sagen, ich habe meine Meinung Kund getan, die Sir Donald auch noch schön ergänzt hat.

Vielleicht nur noch ein kleiner Denkanstoß: Früher ab es Einbereichsöle, also Öle quasi in der Art 20W20. Das Problem bei diesen Ölen war, dass je nach Jahreszeit, Einsatzbedingungen usw. eigentlich immer ein anderes Öl benötigt wurde. Praktisch hat man das so gelöst, dass man ein "Winteröl" und ein "Sommeröl" hatte.

Um dieses Thema in den Grif zu bekommen wurden Mehrbereichsöle entwickelt, also Öle, wie wir sie heute kennen. Ziel ist es dabei (ums bildlich auszudrücken) ein Öl zu entwickeln, was unter allen Einsatzbereichen optimale Schmiereigenschaften hat. Es muss also im kalten Zustand bereits sehr "dünn" sein, damit es schnell in alle Ecken des Motors kommt und überalle schmieren kann. Es muss aber auch so stabil sein, dass es hohen Temperaturen und Drücken stand hält. Daraus ergibt sich ein Öl, was vor dem W eine Möglichst kleine und hinter dem W eine möglichst große Zahl hat. Geht man von den heute üblichen Viskositätsklassen aus, würde ein 0W60 das Optimum darstellen. Das gibts aber leider nicht und die nächsten Verwanden heißen 10W60, 5W50 und 0W40. Und nun wolen die Hersteller plötzlich ein 5W20 in ihren Motoren haben?! Das widerspricht jeder Logik aus dem Gesichtspunkt der Schmiereigenschaften.

 

Noch ne Frage: Seit wann gibts eigentlich das besagte 5W20 von Mobil1? Ist das überhaupt ein "echtes" Mobil1 oder so ne Modelpackung wie dieses M1 ESP 5W30?

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim

 

Noch ne Frage: Seit wann gibts eigentlich das besagte 5W20 von Mobil1? Ist das überhaupt ein "echtes" Mobil1 oder so ne Modelpackung wie dieses M1 ESP 5W30?

In Amerika und wohl anderen Ländern gibt es die 5W20 schon länger.

Laut US-Datenblatt:Fully synthetic formula with SuperSyn Technology

Ist ein A1/B1 mit Freigabe von Ford und Chrysler

Datenblatt: http://www.mobil.com/.../GLXXENPVLMOMobil_1_5W-20.asp

 

Ich würde es jedenfalls nicht benutzen.

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