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Motoröl-Zusatz

BMW Motorrad
Themenstarteram 2. Januar 2005 um 21:41

Hallo,

hat jemand Erfahrungen bezüglich Motoröl-Zusätzen, ich denke da speziell an die Firma MATHY, wie sich solche Produkte in Motorrad-Motoren bewähren?

Die Vierventil-Boxer sind ja nicht ganz unbekannt für einen gewissen Öldurst. Meine R 1150 GS beispielsweise verbraucht etwa 0,5 Liter je 1000 km. Gut, es ist oft Kurzstreckenbetrieb angesagt, aber so richtig gegeigt wird das Schnabeltier selten.

Also: könnte MATHY oder ähnliches etwas bringen?

Danke für Eure Erfahrungen.

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77 Antworten

Lies Dir mal den Motoröl Thread im VW-Motorenforum durch und dort vor allem die Beiträge von Sterndocktor ab Seite 8. Ist ein Monsterthread aber da steht wirklich alles wissenswerte dazu drin, auch daß all diese Wunderzusätze im besten Fall rausgeschmissenens Geld sind.

Die Boxer brauchen viel Öl, weil sie luftgekühlt sind und die Zylinder dadurch vorne mehr als hinten gekühlt werden. Das führt dazu, daß sie 'unrund' sind und daher mit mehr Spiel konstruiert werden müssen, damit die Kolben nicht klemmen, was wieder zu mehr Ölverbrauch führt. Obendrauf steht der linke Zylinder ein wenig kopfüber, wenn die Maschine auf dem Seitenständer steht und dadurch kann leichter Öl in den Brennraum fließen, war schon bei den K-Modellen immer ein Grund für erhöhten Verbrauch.

Hallo Dark Horse,

alle "Fachleute" werden Dir bestätigen und verargumentieren können, dass das nichts bringt und Dir davon abraten.

Ich bin kein "Fachleut" und sage: The absence of evidence does not constitute evidence of absence.

Ich fahre die Additive von Mathy seit knapp 30.000 Kilometer auf meiner R1100RS (Gesamtfahrleistung ca. 49.000 KM) in Motor, Getriebe und Kardan. Wobei ich bei den Inspektionen bisher den Ölwechsel nicht gestreckt habe, was ich aber zukünftig tun werde.

Erfahrungen:

-> viel ruhigerer Motorlauf

-> schon beim Einfüllen nur zum Motoröl, Getriebe viel schaltbarer, jetzt fast wie ein Japaner zu schalten

-> Motor wird im Sommer nicht mehr so heiss

-> Spritverbrauch gesunken, bei sehr flotter Fahrweise um 2 Liter weniger, bei "normaler" fahrt 0,5 - 1 L weniger

-> geringfügig bessere Fahrleistungen (wer wert darauf legt)

-> Ölverbrauch stark gesunken, verbrauche auf 10.000 Km max. 1 Liter (wenn überhaupt)

Und da das alles nichts bringt, habe ich es in meinem Auto auch einfüllen lassen in Motor, Getriebe, Achsen (ein DC ML 270 CDI, EZ 03/2004) und mache dort die selben Erfahrungen.....

Ich habe Bekannte, die ähnliche/gleiche Erfahrungen auf verschiedenen Fahrzeugen machen (auch BMW-Motorrädern), entscheiden musst Du selbst. Der Effekt kann in der Intensität von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich sein, aber geben "tut" es ihn....

Gruss Ingo

Klar, denn der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Pardon, aber wenn dem wirklich so wäre, hätten längst schon alle Ölhersteller diesen Stoff als zusätzlichen Additiv ins Öl gekippt.

Wunder und Reibungsverluste

 

Es ist immer wieder interrsant, was die Leute sich alles einbilden bzw. welche Wunder ihnen widerfahren. Jedenfalls konnte mit wissenschaftlichen Mothoden NIE ein Effekt wie Leistungssteigerung oder Verbrauchssenkung durch solche Mittel nachgewiesen werden.

Wie sollte das auch gehen? Durch verminderung der Reibung wird da immer gesagt, die durch genau diesen Wunderzusatz vermieden wird, weil das Öl das alleine nicht schaft, also mehr Leistung weniger Verbrauch und natürlich wird der Motor nicht so heiß.

Aber welche Reibung ist das denn? In jedem auch nur noch halbwegs gesunden Motor reibt Metall nicht auf Metall, zumindesend nachdem das Öl nach dem Start einmal rum ist. Da ist dann überall Öl zwischen und da wird durch den Zusatz ja auch nichts mehr reibungärmer, außer vielleicht in einer Grüßenordung, die auch zwischen Ölen verschiedener Viskositäten auftreten, also minimal.

Wenn ich dann aber lese, daß eine R1100, die selbst bei sparsamer Fahrweise so 5 Liter brauchen dürfte nun 0.5 bis 1 Liter weniger nimmt und bei strammer Fahrweise, wo so 10 bis max. 15 durchgehen dürften, gleich 2 Liter weniger. Das würde 10 bis 20% Ersparnis machen!!! Niemals kann man Reibungsverluste in dieser Größenordnung im Ölkreislauf haben, daß ist einfach Unsinn.

Schlimmer noch, wenn man damit seine Garantie auf Spiel setzt, wie bei dem Mercedes, der noch nicht einmal ein Jahr alt ist. Dazu würde ich wirklich niemand raten, erst recht nicht mit der Begründung, daß das Fehlen eines Beweises nicht beweist solle, daß der Effekt fehlt.

Und Ölwechselintervalle verlängern, damit man das Geld wieder reinbekommt, welches man für das Zeug ausgegeben hat, ist schon erst recht keine gute Idee, Öl altert und auch die Zusätze altern und frisches, gutes Öl ist eben immmer noch das beste für den Motor und braucht keine Aufputschmittel, es ist schon fertig. Oder kippst Du noch was ins Bier, weil Du der Brauerei nicht zutraust das schon richtig herzustellen?

Bei einem echten Spitzenöl ist ja das Grundöl selbst schon mal viel besser und außerdem enthält ein solches u. a. auch noch sehr leistungsfähige Hochdruck- u. Verschleißschutz-Additive. Sollte hier mal an irgendeiner Stelle im Motor das Öl selbst die Reibpartner zumindestens nicht vollständig voneinander trennen, reagieren diese sofort an dieser Stelle.

Trennen die Reibpartner voneinander uns bilden dann genau an dieser Stelle eine zwar sehr dünne, aber sehr widerstandsfähige Schutzschicht. Bei Bedarf (Metall-/Metall-Kontakt) werden diese Schichten durch eine chemische Reaktion ständig neu gebildet. Mobil nennt sein neuestes z. B. „SyperSyn“. Dieses ist aber nicht in allen Mobil-Ölen, sondern nur in den neuen Mobil „1“-Ölen enthalten!

Hallo Holt,

natürlich kann der Glaube Berge versetzen, ob er auch eine Zapfsäule beeinflusst und den Ölverbrauch senkt, weiss ich nicht.

Es ist schön, dass Du genau das schreibst, wie ich es angedeutet habe, was für Meinungen zu diesem Thema existieren. Sei Dir auch unbenommen, nur glaube mir, so lange Du es nicht selber ausprobierst, kannst Du bei diesem Thema nur theoretisch sprechen und es wurde nach Erfahrungen gefragt.

Zu dem Thema Garantie sage ich bewusst nichts, ist normales Verhalten eines jeden Herstellers.

Da ich kein Fachmann bin und es theoretisch auch nicht so gut weiss, hat mir mal ein Werkstattmeister von Audi nach nachfragen erklärt, dass Audi (zumindest in meinem damaligen A6 2.5 TDI) ein spezielles Öl mit speziellen Additiven einfüllt, was eine längere Haltbarkeit hat und wenn dort "normales" Öl eingefüllt wird, der Ölwechsel frühzeitiger gemacht werden muss....Einbildung? Marketing von Audi? Ich weiss es nicht, der "Assist" erkennt es angeblich.

Ein KFZi bei ATU hat mir erklärt, dass bei der Bundeswehr Additive für schweres Gerät verwendet wird, damit der Verschleiss reduziert wird.

Es gibt auch Additive in "normalen" Ölen, die es vor Jahren nicht gegeben hat, damit Verschleiss und evtl. der Verbrauch reduziert wird .....

Nur zur Info: das Strecken der Ölwechselintervalle hat nichts mit sparen zu tun, glaube mir, dass kann ich mir schon noch leisten.

Ich möchte hier keinen "Glaubenskrieg" anfangen oder andere missionieren, wie ich schon sagte:

"The absence of evidence does not constitute the evidence of absence". Das hat sich hiermit bestätigt.....

Jeder soll das tun, was er für richtig hält, aber auch andere Erfahrungen respektieren und ggf. akzeptieren. Die Frage in diesem Thread war nach Erfahrungen mit Mathy-Additiven und diese habe ich hier veröffentlicht. Ich werde weder von Mathy gesponsort noch stehe in anderer Verbindung zu der Firma -> ich bin einfach zufriedener Kunde.

@Dunkeltier...

weil wir in der Marktwirtschaft leben und gewisse Dinge, die z. B. den Profit schmälern, nicht erwünscht sind....

Gruss Ingo

Hallo zusammen,

ich kenne dieses Mathy-Additiv nicht, weiß aber, dass es Additive gibt, die verschleißsenkend wirken.

Zumindest bei Teilen, die einander berühren, wie innerhalb von Getrieben.

Dies sind z.B. Additive auf Teflonbasis.

Die Teflonbestandteile setzen sich dabei auf der Mechanik ab.

Solche Additive darf man auf gar keinen Fall bei Getrieben mit Ölbadkupplung verwenden, da anschließend die Kupplungslamellen nicht mehr haften. Da die Boxer-BMWs alle eine Trockenkupplung haben, dürfte das Problem hierbei nicht auftreten. Aber es ist halt nicht jedes Additiv für jeden Einsatzzweck geeignet. Und das es ein Universaladditiv gibt, möchte ich bezweifeln. Ich hoffe für Ingo, dass er nicht doch irgendwann von einem unerwarteten Motorschaden heimgesucht wird.

Das der dann von dem Additiv kommen könnte, wird sich genausoweing nachweisen lassen wie eine positive Wirkung.

Gruß, rainman

Also bitte Ingo, Du kannst doch nicht ernsthaft darauf bestehen, daß Du mit Deiner BMW alleine durch das Additiv solche Benzineinsparungen erreicht hast. Das kann Dir niemand glauben, der sich mit der Materie auskennt und das wurde auch noch in keinem wissenschaftlichen Test solcher Wundermittel erreicht. Da bekommt man nur Einsparungen im Bereich der Messgenauigkeit, weil man eben einen streng protokollierten Testablauf hat und da mit und ohne Zusatzstoff genau das gleiche macht.

Du bist entweder mit dem Zeug da drin vorsichtiger gefahren, wäre ich auch, oder hast den Verbrauch falsch gemessen. Gerade beim Motorrad schwankt der Verbrauch ja nun sehr stark mit der Fahrweise.

Leider hast Du Dir den Motorenölthread (http://www.motor-talk.de/showthread.php?threadid=230315) nicht durchgelesen, den ich Dir in meinem ersten Posting ans Herz gelegt habe, dann hättest Du nicht nur mehr über Öladditive und das Longlife Öl von VW gewußt, sondern auch diese Aussage von Sterndocktor lesen können:

"Dieses „Teufelszeug“ ist ein „uralter Hut“ u. in einem modernen Motoröl mehr als überflüssig! Allenfalls ein absolutes und völlig unlegiertes (= enthält überhaupt keine Additive) Uraltöl ließe sich damit etwas verbessern.

Dass das „Mathy-Universal-M“ bewirken soll, „dass sich die Moleküle zu unendlich langen Molekülketten verbinden, und dadurch ein unzerreißbarer Schmierfilm entstehen würde“, ist so ziemlich der größte Blödsinn, denn ich jemals gehört habe (steht aber tatsächlich so in deren Beschreibung), u. zeigt wieder einmal, dass die selbst keine Ahnung davon haben (oder absichtlich so einen Blödsinn erzählen), was sie da überhaupt verkaufen (wird auch nicht von denen hergestellt)!

Das Einzige, was diese (alten) metall-organischen EP/AW (= Hochdruck u. Verschleißschutz)-Additive bewirken, ist, dass das Öl unter druck- u. scherkräften nicht so leicht weg gedrückt werden kann. Solche EP/AW-Additive (welche z. B. in jedem einfacheren, mineralischem Hypoidöl enthalten sind) sind auch längst ein alter Hut. In Motoren waren diese aber noch nie empfehlenswert, weil diese sehr viel Asche produzieren, wenn sie vom Motor mit verbrannt werden.

Für Motoren gibt es längst sehr viel bessere, welche außerdem aschefrei verbrennen. Diese sind keine metall-organischen, sondern synthetische EP/AW-Additive. Gibt man das „Mathy“ in ein modernes Öl, so bringt das deshalb nichts mehr. Wenigstens ist es aber (im Gegensatz zu vielen anderen Ölzusätzen) zumin. nicht schädlich für den Motor (abgesehen davon, dass etwas mehr Asche bei der Verbrennung entsteht)!

Außer diesen alten EP/AW-Additiven, sind auch noch ein bißchen Reinigungs-Additive enthalten, was aber auch mehr als überflüssig ist, da solche (u. viel bessere) ebenfalls bereits in jedem modernen Motoröl enthalten sind!

Wie dieses alte Zeugs deshalb die Ölalterung verhindern (oder zumin. verlangsamen) sollte, wird wohl für immer ein Geheimnis dieser FA. bleiben! Hoffe deshalb, dass es nur ein Scherz war, dass Du gleich 90.000km mit dem selben Öl gefahren bist."

 

Ingo, ist aber schon klar, daß niemand gerne zugibt, geleimt worden zu sein und viel Geld für irgendeinen wertlosen Mist bezahlt zu haben. Also bildet sich jeder gerne einen positiven Effekt ein und manche glauben da dann auch sehr stark dran, so daß Kupferarmbänder Krankheiten heilen, Funkensträcken und Magenten Motoren erstarken lassen.

Hier noch mal von einer Autozeitschrift, die andere Ölzusätze mit dem immer gleichen Ergebnis getestet hat:

"Schon seit Jahren lassen wir (wie auch der ADAC und andere) Spritsparer nur noch dann testen, wenn der Anbieter die Kosten übernimmt. Bei der Fülle der Schwindler, die nach einem Negativ-Ergebnis einfach den Namen wechseln und wieder auf Dummenfang gehen, würden wir sonst Pleite gehen.

Jetzt war es an uns, einmal das Hauptwerkzeug der Glücksritter zu entzaubern: das Quietsch-Maschinchen. Solche Geräte tauchen seit Jahrzehnten immer wieder auf und haben in Fachkreisen eher Jahrmarkt-Belustigungswert. BP schrieb schon 1970: "Auf einer Reibprüfmaschine kann nicht festgestellt werden, ob ein Schmiermittel oder ein Zusatz für den Motor oder für das Getriebe geeignet ist oder nicht. Derartige Vorführungen von Zusatzmittel-Verkäufern sind also für die Praxis völlig wertlos.

Ein Kraftfahrzeug ist nun einmal nicht mit "Metallzerreibmaschinen" ausgerüstet." Die Deutsche Shell notierte 1986 in einer Untersuchung, dass Milch und Bier es auf bessere Reibwerte als Öl bringen können. In der Tat: Mit der Reichert’schen Reibverschleißwaage (so der richtige Name) werden ausschließlich Schneidöle für die Industrie getestet.

Wenn hochwertige Öle gemixt werden, verlieren sie einen Teil ihrer komplexen Eigenschaften. Nicht ohne Grund warnen Autohersteller in ihren Anleitungen vor Motorenölzusätzen, drohen mit Garantieverlust.

Nach unseren Erfahrungen könnten wir Prolong nicht als Spritsparer empfehlen."

Wer jetzt immer noch daran glauben möchte, bitte sehr, es ist ja nicht mein Geld und nicht mein Auto. Vielleicht fährt man dann ja auch Angst um den Motor vorsichter und damit sparsamer und kann dann wirklich einen Effekt feststellen, wenn auch nur einen indirekten.

Auch und Ingo, Vorsicht bei ATU, da gibt es viele schwarze Scharfe und bei allen sehr geschäftstüchtige Vorgehensweisen. Die würde Dir auch erzählen, daß die NASA den Zusatz verwendet, wenn sie Dich mit den Argument rumkriegen das Zeug zu kaufen, die machen damit nämlich irre Profit. Deren Motorspülung, die sie möglichst jedem vor den Ölwechsel (fast immer überflüßigerweise) andrehen wollen, kostet die nichtmal einen Euro und es gibt interne Wettbewerbe, wer die höchste Verkaufsquote bei dem Mist erreicht.

Hallo Holt,

das wir zwei in diesem Thread auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden, ist glaube ich klar.

Ich habe im Forum mal einen Motorölthread gelesen (ob es jetzt der gleiche war, weiss ich nicht, da ich zugegebenermassen den von Dir erwähnten nicht gelesen habe) -> kenne auch den Sternendocktor vom Schreiben her.

Das ich Dir jetzt hier antworte, hat folgende Gründe:

1.) fühle ich mich nicht als geleimter Kunde, weil mal ganz ehrlich: das Geld eines Deiner Meinung nach "hinausgeschmissenen" Kanisters, wäre mir so was von Schnurzegal, da die 60 Euro mir periphär so weit .... vorbei gehen, im Gegenteil ich kaufe sogar noch nach....Da bin ich als Selbständiger schon ganz andere Risiken eingegangen

2.) bin ich zu dem Zeitpunkt nicht vorsichtiger gefahren, -> im Gegenteil, ich wollte es wissen.

Versuche bitte nicht, mir solch einen Unsinn zu unterstellen. Ich sage es nochmal, es wurde nach E R F A H R U N G E N gefragt und ich habe geantwortet. Wenn Du das nicht glauben kannst und es sich gegen Dein erworbenes Fachwissen stellt, ist es Dein Problem. Jeder soll machen, was er für richtig hält.

Zum Glauben:

Jeder soll auch das glauben, was er für richtig hält. Nur weil etwas veröffentlicht wird, in Statistiken oder Zeitungen steht, wird es deswegen nicht richtiger. Früher haben alle Menschen gewusst, die Erde sei eine Scheibe, das war ebenfalls wissenschaftlich anerkannt, erwiesen und alle "wussten" es. An diesem "Verhalten" hat sich auch in der heutigen Zeit nichts geändert...-> daraus folgt, was Einstein schon gesagt hat: Alles ist relativ! Deswegen möchte ich diese Diskussion auch nicht weiterführen, da es keinen Konsenz gibt.

Ich habe gesagt, ich möchte niemanden missionieren, es wäre schön, wenn Du es auch nicht tun würdest .

Ich danke Dir aber für den Hinweis, wegen der Jungens bei ATU.

Gruss Ingo

Kann die Aussage von Mlila nur bestätigen ,ich fahre aber den Zusatz Mecacyl ,und würde ihn nie wieder hergeben.

am 23. Januar 2005 um 13:44

Ich melde mich auch mal zu Wort, weil ich damit sehr unschöne Erfahrungen habe machen dürfen. Und zwar habe ich in meine Honda CB 500 das "Power Plus" (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...) Zusatzadditiv reingekippt. Damit soll das Öl 3x (Wechselintervall sinkt) so lange halten, und sich bis zu 40% Kraftstoff einsparen lassen. Naja, 40% Kraftstoff wurden natürlich nicht eingespart und nach 14.000km mit denselben Öl auf der Strecke von Hamburg nach München runter zu einen Bekannten (ist eine schöne Autobahn-Vollgasetappe) hats mir den Motor zerlegt. ADAC angerufen und mich zur nächsten Werkstatt schleppen lassen. Diagnose: Motorschaden. Natürlich war der Ölstand noch in Ordnung, aber das Öl war nur noch die reinste Plörre. Schwarz, klumpig und dünnflüssig. Mit Metallspan durchsetzt. Kein Wunder bei einen Kolbenfresser. Habe dann einen Transport nach Hause organisiert. Anschließend einen Gebrauchtmotor einer Unfall-Honda bei ebay gekauft und verbaut.

Bauernfängerei, die mir ganz schön ins Geld gegangen ist. Lasst besser den Finger von diesen Wunderstoffen die euch das blaue von Himmel holen. Macht stattdessen lieber den ein oder anderen Ölwechsel mehr.

Ich glaube, die obigen Members sind vielleicht die Hersteller oder ebay-Verkäufer davon. Unterstützt die ja nicht mit den Kauf!

am 23. Januar 2005 um 15:02

Außerdem verweise ich auf ein Zitat aus dem Boxer-Forum: #81959, "RE: Reducto?"

Als Antwort auf Antwort # 8

 

#46117, "RE: Wer hat Erfahrungen mit CERASAFE?"

Als Antwort auf Antwort # 5

Wed 15-Sep-04 19:12 von Tourenschwuchtel

>...

>Das einzig

>tröstliche: Wahrscheinlich schadet es auch nicht!

>...

Da waere ich mir nicht so sicher. Vielleicht sollte ich mal erklaeren, warum Automobilhersteller und Oelhersteller solche Zusaetze generell ablehnen.

Bei Cerasafe handelt es sich vermutlich um hexagonales Bornitrid, ein Pulver mit sehr guten Trockenschmiereigenschaften. Eines der Probleme ist folgendes: Jeder Viertaktmotor baut waerend der Ladungswechselschleife (also wenn neues Gemisch angesaugt wird) im Brennraum und Ansaugtrakt einen Unterdruck auf. Dieser Unterdruck ist besonders hoch, wenn die Drosselklappe teilweise geschlossen ist, also im Teillastbetrieb. Durch diesen Unterdruck werden vom Zylinderkopf kleine Mengen Oel an den Schaeften der Einlassventile vorbei in den Einlasskanal gesaugt. Dort treffen sie auf den heissen Einlassventilteller und verbrennen dort.

Dummerweise hinterlaesst das Oel bei der Verbrennung Rueckstaende und auf der Rueckseite des Ventiltellers bauen sich Verbrennungsrueckstaende auf, die zu schlechterer Fuellung, Verschleiss und letztendlich zum Versagen des Ventils und Motorschaden fuehren koennen.

Daher stellt man sicher, dass das Oel moeglichst wenig Verbrennungsrueckstaende erzeugt. Ausserdem setzt man dem Benzin Reinigungsadditive zu. Wenn dann das Benzin-Luftgemisch beim Ansaugen am Einlassventil vorbeizieht, werden diese Rueckstaende abgebaut bzw. gar nicht erst aufgebaut. Das ist uebrigens ein Riesenproblem mit Benzin Direkteinspritzern, denn da trifft das Benzin ja gar nicht auf den Ventilteller.

Setzt man dem Oel nun Additive wie Bornitrid oder PTFE zu, so koennen sich sehr resistente Ablagerungen an den Einlassventilen bilden, die von den Reinigungsadditiven des Benzins nicht mehr geloest werden koennen und die die Lebensdauer der Ventile und damit des Motors wesentlich verkuerzen. Ausserdem ergibt sich die Gefahr von Ablagerungen im eigentlichen Brennraum, die zu Gluehzuendungen mit den damit verbundenen Problemen fuehren koennen.

Gruss

Uwe

Das ist ein Zitat meines Namensvetters, der Wirkung und Nebenwirkung in diesem Sommer hervorragend beschrieben hat.

Grüße

 

UG

 

Link: http://www.boxer-forum.de/dc/dcboard.php?...

am 3. April 2005 um 14:18

Nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab. Ich glaube nicht, daß es Wundermittel gibt. Jedoch wurde Mathy mal in der Oldtimer Praxis getestet, mit dem Ergebnis, daß ein altes Motorrad (ich meine, es war eine BMW, bin mir nicht mehr sicher) ein besseres Startverhalten an den Tag legte, besser Gasbefehle umsetzte, besser niedrige Drehzahlen verdaute, ruhiger lief und tatsächlich weniger verbrauchte. Der Käfer-Tuner Tafel (sollte jedem, der mit Käfern zu tun hat ein Begriff sein. Wohl einer der bekanntesten, wenn nicht DER bekannteste in Deutschland) schwört auf Mathy.

Bei einem Test in der "VW Speed" brachte ein VW Polo mit 60 PS immerhin 1,1 PS mehr auf die Rolle. Das ist nichts weltbewegendes und es können auch Meßtoleranzen sein, aber ein Motor, der danach mehr Leistung abliefert, läuft meiner Meinung nach auch besser.

Im Fernsehen (Motorvision) lief vor kurzen ein kleiner Bericht über das Mittelchen "reducto". Eine deutsche Universität (ich glaube die Bundeswehr Universität München oder so?!?) hat reducto an einer Turbine getestet, mit erstaunlichem Ergebnis. Bei Motorvision selbst haben sie es in einen /8er gekippt und waren begeistert. Und ich meine Motorvision ist das Fernsehformat der AutoBild. Und diese hackt sonst (wohl zu recht) sehr auf Ölzusätzen rum. Das soll wohl schon was bedeuten.

Aber wer sagt, daß er 2 Liter weniger verbraucht und seine Maschine eine 20% höhere Endgeschwindigkeit hat, der hat wohl doch eine gute Phantasie.

 

www.arne-graeber.de

Einen Test in einer Turbine halt ich für wenig aussagekräftig und auch alte BMW-Motorräder und luftgekühlte VW-Boxer sind keine Referenz für moderene PkW-Motoren, vor allem da solche Test dast immer nur subjektive Eindrücke der Tester wiedergeben und die Mensche sich immer gerne die Wirkung irgendwelche Mittel einbilden.

Das ein Motor auf dem Prüfstand 2% mehr Leistung bringt, kann ja auch durchaus an dem Ölzusatz liegen, er verändert ja immerhin die Eigenschaften des Öls und wohl auch dessen Viskosität. Aber hätte man diesen Effekt nicht dann auch bekommen, wenn man z.B. statt eines einfach mineralischen 10W40 ein vollsynt. 0W30 genommen hätte? Das würde dem Motor wohl auch weniger Widerstand entgegensetzen und damit mehr Leistung freisetzten, aber wäre vermutlich sogar noch billiger als das Zusatz, nur prüft sowas keiner wie auch niemand eine Analyse der Eigentschaften des Öls mit dem Zusatz macht bzw. veröffentlicht.

am 4. April 2005 um 17:35

Ich weiß nicht allzuviel über Öle, aber ein OW-40 Öl verhält sich meiner Meinung nach bei Betriebstemperatur genauso, wie ein 15W-40. Nur bei kaltem Motor, oder z.B. was die Schmierung von Dichtungen angeht ist ein Vollsynthetisches Öl von Vorteil. Aber die Schmiereigenschaften der beweglichen Teile und der Zylinderwände etc. müßten doch bei Betriebstemperatur gleich sein (zumindest die ersten Tausender nach dem Ölwechsel). Das diese durch bessere Additive in einem vollsynthetischen wohl länger anhalten (siehe die verlängerten Ölwechselintervalle der heutigen Fahrzeuge) ist klar. Sollte ich hier vollkommen im Irrtum liegen, klärt mich bitte auf. Im übrigen würde ich einen Ölzusatz wohl auch nicht in einen VW TDI Pumpe Düse mit Longlife Service kippen.

 

www.arne-graeber.de

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