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Motorrad Jeans vs Textilhose!

Themenstarteram 22. August 2021 um 14:18

Hallo :)

zurzeit habe ich eine Lederkombi, die ich auch weiterhin an kalten Tagen und auf längeren Touren nutzen möchte. Für den Alltag möchte ich mir jedoch eine (günstige) Textilkombi oder eine Textiljacke und Motorradjeans kaufen. Daher frage ich mich ob eine günstige Textilhose wirklich viel besser ist als zb die Denim Jeans die ja ziemlich gut getestet wurde. Früher hieß es ganz klar Leder>Textil>Jeans. Kann jemand etwas dazu sagen? Gerne auch echte Erfahrungen. Vermutungen und Hörensagen ist natürlich trotzdem willkommen :)

Mfg

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8 Antworten

Zitat:

@Tobiasrw schrieb am 22. August 2021 um 16:18:43 Uhr:

Früher hieß es ganz klar Leder>Textil>Jeans.

Daran hat sich meines Wissens nach bis heute nichts geändert.

am 22. August 2021 um 14:22

Wenn die Jeans mit Kevlar verstärkt ist, ist sie auf jeden Fall reißfest. Problem sind Protektoren und dass diese an ihrer Stelle bleiben und nicht verrutschen.

Was verstehst du unter Günstig???

Moin!

Du hast leider nicht dazu geschrieben, welche Art von Unfall du bauen willst, denn dann könnten wir dir die passenden Tipps geben.

Na, merkst du was? ;)

Es ist nun mal ein deutlicher Unterschied, ob du dich mit 200km/h auf der Autobahn lang machst, auf der Landstraße versuchst den nächsten Baum weg zu holzen oder in der Stadt den Vorfahrtskampf mit einem Auto verlierst. Im letzten Fall wäre vielleicht sogar nur eine Airbag-Weste ausreichen und das Leder hätte quasi gar nicht geholfen, auf der Autobahn hingegen wärst du lange gerutscht, da wäre Leder das beste gewesen...

Ab davon: Ich halte, sofern man keine andere Klamotte mitschleppen/drunter tragen will, auch bei hochsommerlichen Temperaturen Leder immer für die angenehmste Lösung. Naturmaterial, transportiert die Feuchtigkeit, liegt direkt auf der Haut/Funktionsklamotte auf und kühlt direkt durch den Fahrtwind. Bietet keine Tech-Stoff-Jacke. Es gibt hier aber auch Vertreter, die lieber mit Textil fahren.

Aber, du willst es günstig - und das klappt nicht. Wenn du ernsthaft GUTE Textilsachen haben willst. braucht es entsprechende Materialien und diese müssen mit- und untereinander gut verarbeitet sein - sonst reißt es dir auseinander. Also: Nix günstig. Dazu kommt: Wenn du es im Sommer auch "angenehm" haben willst, braucht es entsprechende Anpassungsmöglichkeiten, also: verschiedene Funktionslayer. Und die Klamotte selbst sollte darüber hinaus die Möglichkeit für verschiedene Belüftungen haben. Je nachdem, was du da haben willst, bist du da auch mal nur für die Jacke schon mal 400-900 Euro los.

Und es bringt da, meiner Erfahrung nach, auch nichts auf "billige" Alternativen zu setzen. Entweder ist der "Funktionsstoff" nicht funktional, er ist schnell sehr geruchsintensiv oder es ist nur ein geringer Anteil davon verarbeitet.

Kurzum: Qualität kostet. Die eierlegende Wollmillsau gibt es nicht.

Themenstarteram 23. August 2021 um 9:09

Was mich etwas zum Nachdenken bringt, in Tests schneiden Motorrad Jeans immer besser ab. Die meisten Textil Hosen bis 200€ haben die Zertifizierung A. Es gibt aber zB eine motorrad Jeans für 150€ mit der Zertifizierung AA. Laut dieser Zertifizierung müsste die Jeans also besser sein als manch eine Textil Hose.

Ich weiß, die meisten geben hier für ihre Kombi 1000€+ aus, aber das kann nicht jeder investieren.

Zitat:

@Tobiasrw schrieb am 23. August 2021 um 11:09:50 Uhr:

Was mich etwas zum Nachdenken bringt, in Tests schneiden Motorrad Jeans immer besser ab. Die meisten Textil Hosen bis 200€ haben die Zertifizierung A. Es gibt aber zB eine motorrad Jeans für 150€ mit der Zertifizierung AA. Laut dieser Zertifizierung müsste die Jeans also besser sein als manch eine Textil Hose.

Ich weiß, die meisten geben hier für ihre Kombi 1000€+ aus, aber das kann nicht jeder investieren.

Moin

Dann würde ich sagen vertraue lieber den Tests und der Zertifizierung.

Keine Sorge , ich habe auch keine 1000€ ausgegeben. Das meiste außer, Helm , Handschuhe ,Nierengurt habe ich aus retro Gründen gebraucht erstanden z.b. eine Hein Gericke Lederjacke, Lederhose mit Protektoren aus den 80ern und AlpineStar Stiefel aus den End 70ern.

Ich trage meistens Leder , aber kurz zum Einkaufen trage ich auch eine Kevlar Jeans (Trilobite)

Ich habe mir vor 2 Jahren eine Kevlar Jeans gekauft wenn ich mal eben in die Stadt oder zur Arbeit mit dem Bike fahre. Dafür wäre mir meine Lederkombi auch zu lästig. Komme bei den Touren aber auch kaum an die 100kmh Grenze ran.

Moin!

Zitat:

@Tobiasrw schrieb am 23. August 2021 um 11:09:50 Uhr:

Was mich etwas zum Nachdenken bringt, in Tests schneiden Motorrad Jeans immer besser ab. Die meisten Textil Hosen bis 200€ haben die Zertifizierung A. Es gibt aber zB eine motorrad Jeans für 150€ mit der Zertifizierung AA. Laut dieser Zertifizierung müsste die Jeans also besser sein als manch eine Textil Hose.

Ich weiß, die meisten geben hier für ihre Kombi 1000€+ aus, aber das kann nicht jeder investieren.

Die Kombi ist auch nicht zwangsläufig das Beste - ich habe oben ja z.B. ein Szenario genannt, wo es nur bedingt hilft und z.B. eine Airbag-Weste besser wäre.

Die Kombi ist aber wohl für einen Großteil der "normalen" Fahrten am besten. Das sieht aber schon anders aus, wenn du dich nur durch die Stadt bewegst oder wenn du damit ins Gelände gehen willst.

Ab davon: Ich weiß ja nicht, von welchen Zertifizierungen oder Tests du da redest. Du solltest aber berücksichtigen, WAS da überhaupt zertifiziert wird. Ein paar Beispiele:

- Wenn es nur um Abrieb geht, hilft dir das zwar, wenn du über die Fahrbahn schlitterst - aber eben nicht bei einem Impact durch Auto oder gegen einen Laternenpfahl. Die meistens Jeans haben bestenfalls ein paar kleine Protektoren (Knie, Hüfte), manche auch gar keine.

- In manchen Produktkategorien haben "das Billigprodukt" und das "High-End-Produkt" die gleiche Zertifizierung, aber dennoch kostet letzteres (evtl. deutlich) mehr. Lassen wir mal irgendwelche Features, andere Materialwahl etc. außen vor, kann es aber schlicht sein, dass es z.B. nur zwei, drei Einstufungen gibt und alles was ein bestimmtes Maß überschreitet ist halt pauschal "beste Klasse". D.h. aber nicht, dass nicht das High-End-Produkt faktisch deutlich mehr (z.B.) Aufprallenergie absorbiert - es gibt nur keine sep. Klasse mehr, in der das dargestellt werden könnte.

Ein schönes Beispiel dafür: Dainese-Airbag-Weste. Diese hat, nach Aussage von Dainese, wohl eine Wirkung als würdest du sieben(!) Rückenprotektoren übereinander tragen. Trotzdem ist das Ding, wenn ich es gerade richtig im Kopf habe, recht "schlecht" in der offiziellen Kategorisierung - weil es nach offiziellen Testvorgaben nur einen kleineren Schutzbereich abdeckt (ggf. sofern nicht aufgeblasen).

 

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