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Motorradfahren mit Behinderung

Themenstarteram 26. November 2008 um 6:31

Hallo Leute!

Der Winter kommt, das Salz lässt grüßen....

Das ist immer die Zeit für Verrücktes....

Das hier:

http://www.youtube.com/watch?v=YG9vZ7yTeUs

möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Das Bike haben wir für einen sehr prominenter Rennfahrer (Tourenwagen, Formel 3000, Porsche-Cup, Seat-Cup),

der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, konstruiert.

Ich bin mal auf die Reaktionen gespannt!

Das dahinter stehende Unternehmen ist vielen bestimmt bekannt: www.koeltgen.de

 

Es grüßt verneigend

Willi K.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Sogenannte Redundanzen sorgen für einen hohen Sicherheitsstandard. Wenn irgend etwas ausfallen sollte, haben wir insgesamt "3 Ausstiege"

die da wären ?

Zitat:

Bis heute haben wir mehr als 3.500 behinderte Motorradfahrer und -innen wir auf die Strasse gebracht.

dann ist das teil ja gar nicht "neu" , was fragst denn dann was wir von halten

dann könnt ihr euch ja eher an den wünschen/verbesserungsvorschlägen der bislang 3500 fahrer orientieren

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am 26. November 2008 um 8:21

hmmm ... interessant ... nur

1. ist sicher sauteuer .. also für die meisten sicher nicht erschwinglich (ein rennfahrer hat da einen ganz anderen finanziellen hintergrund wie ein normalbürger)

2. mit welcher art von behinderung ist das teil fahrbar ?

wenn einer seine beine nicht bewegen kann dann machts ja auch kein sinn, oder ?

Interessanter Umbau!

Nachdem es ja Rollies gibt, die die Beine bedingt einsetzen können, ist das eine tolle Alternative zu den Beiwagen für Rollies.

Was mich aber auch interessiert ist, wie sich ein Gehbehinderter mit eingeschränkter oder ganz fehlender Beinkraft bei starken Beschleunigungen etc. auf dem Bike halten kann.

Themenstarteram 26. November 2008 um 8:53

Hallöchen

Zum besseren Verständnis:

Dieses Konzept ist gedacht für Leute die keine Beine haben (Unter-/Oberschenkelamputiert, und/oder auch querschnittgelähmt sind.

Wir haben dem Bike "Beine gemacht".

 

Alles klar...?

LG Willi

Themenstarteram 26. November 2008 um 9:04

....aaarg... :p

Auf youtube habe ich einen oberschenkelamputierten Rollstuhlfahrer gefilmt.

http://www.youtube.com/watch?v=FO_yI_gPozE

Querschnittlähmung ist eigentlich immer eine "bedingungslose" Behinderung.

Es gibt zwar den "Hoby-Querschnitt", bei dem es leicnhte restfunktionen in den Beinen gibt, aber das ist eher die Ausnahme, und gilt bei uns als reine Luxusbehinderung.

Wer soviel Glück hatte, dem stehen natürlich die türen etwas weiter offen....

Bei schneller Autobahnfahrt..also jenseits der 150 km/h werden bei Querschnittlähmung die Oberschenkel vom Wind nach aussen gedrückt.

Abhilfe schafft ein einfachers Gummiband!

 

Und zum Thema "teuer"...

Es gibt Leute die geben viel Geld für schweres Eisen aus....und weil das nicht genug ist, wird noch Chrom & Co . dazu gekauft.

(Wir haben uns früher mit einem Fuchsschwanz an der Kreidler begnügt....)

Wieviele kaufen sich einen Golf für 30.000 €...oder darf es ein bisschen mehr Zubehör sein....

Nein Leute..... Geld spielt ab einer gewissen Behinderung keine (große) Rolle mehr. Da zählt vor allem das Seelenheil und das eigene Verständnis von Lebensqualität.

Da verzichtet man/frau gerne mal an anderer Stelle auf "Luxus".

Aber das soll doch bitte jeder mit sich ausmachen.....

 

Haltet mich ruhig auf Trab.... :D

Gruß Willi

 

 

 

am 26. November 2008 um 9:10

Zitat:

Alles klar...?

... öhm* nööööö

da saß ja einer drauf, der hatte beine ... ob das bei personen mit oberschenkelamputation auch funktioniert ist mir kaum vorstellbar

klar, das alles übern lenker bedienbar, ist wirklich klasse, glaub da würden sich manch nichtbehinderte grobmotoriker auch wohl fühlen

aber wäre dann eine sitzposition wie z. bsp. bei ner goldwing nicht besser ? ich denk einfach mal wegen dem halt/runterrutschen in den kurven

am 26. November 2008 um 9:11

mist, hättest nicht eher posten können ? *g *nu mal guggen geh

Die Idee ist gut. Wenn auch beim Ecomobil abgeguckt. ;)

Allerdings wird ein Motorrad ja auch über Fussrastenbelastung und Gewichtsverlagerung mitgelenkt.

Gerade so ein überbreit bereifter fetter Cruiser ist nicht gerade einfach umzulegen. Ob das wirklich so ohne Beine zu machen ist? Buckelpisten, Versatz des Hinterreifens in Schräglage, das alles ohne Beine auszugleiche stelle ich mir wahrlich nicht einfach vor.

Themenstarteram 26. November 2008 um 9:29

FEHLANZEIGE!

Nicht abgeguckt...!

ICH bin Erfinder und Patentinhaber dieses Systems.... nur so am Rande bemerkt.

 

Aso wirklich....:D

..also...ganz ehrlich?...das ist nur die halbe lösung, oder?...ich meine...superklasse, dass jemand mit einer schweren behinderung (wieder) mopp fahren kann...nur ich frage mich auch ernsthaft, wo er den rolli unterbringt?...mir ist auch unklar, ob der fahrer auf das mopped gehoben werden muss, oder ob er es selbst erklimmen kann...

...ohne den rolli dabei zu haben stell ichs mir nicht so prickelnd vor...man möchte mal unterwegs anhalten und nen kaffee schlürfen...tanken...pinklen...was weiss ich...und so ist man ans mopp gefesselt...

...besser als nichts, aber nicht vollständig...

Themenstarteram 26. November 2008 um 9:33

Also "nette Hexe" ...

Meine Frau ist nach einem nicht frühzeitig erkannten Tumor... oberschenkelamputiert.

Sie hat dann einen Mann geheiratet, der ihr das Motorrad wie folgt umgebaut hat:

1. Tipptronik = Schalten (zusätzlich) vom Lenker aus. Die serienmäßige Schlatung blieb erhalten.

2. Aktiver Seitenständer = per Knopfdruck fährt der Seitenständer innerhalb einer Sekunde aus/ein.

3. Duales Bremssystem = Zusätzlich kann die serienmäßige Fußbremse per Pneumatik aktiviert werden.

So kann beim Anfahren die Breinprothese oben auf der Fußraste bleiben. Beim Anhalten gilt das Gleiche.

Fragen über Fragen.... :D

am 26. November 2008 um 9:36

kann da lewellyn nur zustimmen ... einfach zu fahren kann es sicher nicht sein .. ich denke auch da sind dir als erfinder grenzen gesetzt was den grad der behinderung angeht

menschen mit querschnittslähmung können das sicher nicht fahren ...

oder eben auch so fahren, das anderen nicht gefährdet werden ... ich würd eher auch aus gründen der sicherheit zu einem .. wenn zweirad .. roller tendieren .. nicht so schwer, nicht sso schnell und denke auch einfacher zum sitzen

Wie der TE ja schon sagt, gibt es "Luxusbehinderungen" und eben leider wesentlich heftigere. So eine "Luxusbehinderte" ist eine sehr sehr gute Freundin von uns (Shakti kennt sie inzwischen ja auch). Die kann mit Krücken (Gehhilfen) bedingt gehen und hat auch eine gewisse Beinkraft. Da stelle ich mir das perfekt vor.

Für einen Querschnitt mit folglich absolutem Kontrollverlust (Spasmus) wird wohl nur die vom Boot aus gesteuerte Moppedvariante bleiben.

Aber die Frage, wie schwer so ein Bike mit deutlich verringerter Beinkontrolle zu beherrschen ist stelle ich auch...

Aber auf alle Fälle - HUT AB - tolle Arbeit.

Themenstarteram 26. November 2008 um 9:50

Zitat:

Original geschrieben von

..also...ganz ehrlich?...das ist nur die halbe lösung, oder?...ich meine...superklasse, dass jemand mit einer schweren behinderung (wieder) mopp fahren kann...nur ich frage mich auch ernsthaft, wo er den rolli unterbringt?...mir ist auch unklar, ob der fahrer auf das mopped gehoben werden muss, oder ob er es selbst erklimmen kann...

...ohne den rolli dabei zu haben stell ichs mir nicht so prickelnd vor...man möchte mal unterwegs anhalten und nen kaffee schlürfen...tanken...pinklen...was weiss ich...und so ist man ans mopp gefesselt...

...besser als nichts, aber nicht vollständig...

Hallo shakti01

GUT mitgedacht!

Wir haben einen grandiosen Deal mit dem Tüv erwirkt: Rollstuhlmitnahme = freiwillig.

Es interessiert niemanden. Das ist genial, weil "können und müssen" sind für uns ganz wichtige Aspekte in unserem selbstbestimmten Leben!!!

Nun probieren wir ja weit vor jedem Umbau die persönlichen und physischen Möglichkeiten unserer Kunden.

Ein Kerl mit 150 kg Netto-Gewicht wird garnicht in Frage kommen.

Auf diesem Motorradkonzept sitzen reinrassige "Sportler", will sagen....gelenkige und einigermassen schlanke Personen..und das Ganze treiben wir "hoch" bis TH5 (Brustwirbel) geht das.

Und wenn deine Blasse bei dem Gedanken schon total verückt spielt....ist das bei solchen Menschen eine Frage der Kathederung....

Tanken....lächerlich...

Als ich mal auf Probefahrt war...mich also sozusagen als Rolli dargestellt habe, sprangen die Leute an der Tanke von überall auf mich zu, und boten Hilfe an. Sogar die damals noch "Grün-Weissen" hielten an, schauten sich das Schauspiel an, und wollten unbedingt mit fotografiert werden.

Na also ...geht doch... das Miteinander!

Es gibt übrigens einen Handsender, der den oder die Tankwart(in) signalisiert: Hilfloser Mensch braucht Abnehmer von Geldbeutel....

Was vielen nicht klar sein dürfte: Es gibt eigentlich keine Motorrad-Fahrerlaubnis für diese Art von Behinderung!

Das Besondere daran ist also: Weltweit gibt es nur bei uns die Möglichkeit so mit Querschnitt ein Solo-Motorrad zu fahren....

Gruß Willi.... die nächsten Mails kommen schon rein...

Da hab ich auch gleich noch eine Frage an Dich - Wkoeltgen - den Erfinder:

Du schreibst, dass die Stützräder auf Knopfdruck ausfahren. Ist da nicht die Variante, dass bei Tempo X (kurz vor umfallen) die Räder automatisch runterfahren besser? Es gibt ja vielleicht Situationen, in denen man den Knopf nicht betätigen kann (oder einfach nicht drandenkt...)

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