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Motorradführerschein A Grundfahrstunden nötig?
Hallo zusammen,
bevor ich hier eine Fahrschule ansteure wollte ich euch mal fragen was ihr dazu meint.
Ich komme aus einer Motorradfamilie. Selber bin ich 8 Jahre Motorcross gefahren. 5 Jahre davon 125er.
Folglich ist der Umgang mit einem Motorrad kein Problem für mich, die 34 PS (A beschränkt) hat eine ordentlich gemachte 125er schon am Hinterrad, bei deutlich weniger Gewicht.
Weiterhin habe ich seit über 5 Jahren meinen Autoführerschein und bin seit 7 Jahren im Straßenverkehr.
Meiner Meinung nach brauche ich keine Grundfahrstunden. Wenn der Fahrlehrer mich auf etwas hinweisen möchte, was dem Prüfer nicht so gefällt, dann könne er das doch auch in den Sonderstunden machen.
Nun meine Frage. Meint ihr es ist zu hochnäsig zu dem Fahrschullehrer zu sagen, dass ich keine Grundfahrstunden brauche und da ich auch an das böse Glaube mich vllt sogar ein wenig "schlechter" auf die Prüfung vorbereitet?
Ich weis ja nicht, was das für einen Eindruck macht.
Was meint ihr und wie bringt man das einem Fahrschullehrer (die insgeheim sowieso die besten Fahrer auf der Straße sind) bei, dass man diese Grundfahrstunden nicht brauch, ohne dass er denkt, dass dort ein 22 Jähriger Jungspunt vor ihm sitzt und hochnäsig ist.
Danke für die Antworten im Voraus
Gruß
Markus
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36 Antworten
Wenn Du die Grundfahraufgaben sofort perfekt auf dem Asphalt zelebrierst und eine tadellose Verkehrsbeobachtung hast, wird es eh bei höchstens 1 "Übungs"stunde bleiben.
Aber die 1 Stunde solltest Du dem Fahrlehrer auch "gönnen", denn es ist vorgeschrieben, dass die Sonderfahrten erst gemacht werden dürfen, wenn der Fahrlehrer sich von der sicheren Fahrzeugbeherrschung überzeugt hat.
Aso okay super, das wusste ich zb nicht mal.
Was passiert sonst so in den Grundfahrstunden, außer Grundübungen auf nem Parkplatz bspw. ?
Dinge wie einparken sind ja bisl schlecht.
Und eine übrtriebene Verkehrsbeobachtung, die bekomme ich auch noch hin :P.
Zitat:
Original geschrieben von ms1989
Meiner Meinung nach brauche ich keine Grundfahrstunden.
Was meint ihr und wie bringt man das einem Fahrschullehrer (die insgeheim sowieso die besten Fahrer auf der Straße sind) bei, dass man diese Grundfahrstunden nicht brauch, ohne dass er denkt, dass dort ein 22 Jähriger Jungspunt vor ihm sitzt und hochnäsig ist.
Also das du mit 22 Jahren noch solche Fragen stellst wundert mich sehr.
Übrigens Offroad ist nicht Onroad
Mach deine Sache ( Fahrstunde ) einfach gut und gib den Fahrlehrer die Chance dich richtig zu beurteilen.
Vorher herumzulamentieren kommt äußerst schlecht an.
Es ist bei beiden ein geben und nehmen.
Das solltest du allerdings mit " 22 Lenzen " schon selbst wissen.
Alles andere kommt von allein.
Ja in manchen Sachen ist man eben noch Kind.
Ich habe mein Budget ein wenig eng geplant, deswegen die Frage.
Denn es ist echt Ärgerlich so viel Geld dafür zu bezahlen.
Mofa habe ich 150€ bezahlt, Moped 300€ und Auto unter 800€.
Jetzt erkundige ich mich 5 Jahre später und alles ist schweineteuer geworden.
Nagut Safety First, dann halt mehr Grundstunden
Der Fahrleher ist ja auch nur ein Mensch mit dem man reden kann --> Erläutere ihm deine Kentnisse, Erfahrung etc. im normalen Ton, so dass er weiß, dass er es nicht mit einem blutigen Anfänger zu tun hat, der das 1te mal auf'm 2 Rad sitzt.
Vor den Grundfahrübungen wirst du dich dann zwar nicht drücken können, aber er wird wohl, sofern er nicht nur auf's Geld aus ist, mit dir wenig Zeit auf'm Parkplatz vergeuden, sofern du auch alles richtig machst
Wenn alles passt, wirste wohl mit 14-15 x 45min. durch sein (12 Pflicht und 2-3 für Grundfahrübungen / Prüfungsvorbereitung).
Zitat:
Original geschrieben von ms1989
Ich habe mein Budget ein wenig eng geplant, deswegen die Frage.
Der Gesetzgeber schreibt eine gewisse Mindestanzahl von Fahrstunden vor, insofern kostet dich der Schein auf jeden Fall vierstellig, da kommst du nicht drumrum. Die Grundfahrübungen musst du so lange machen, bis du sie kannst. Ich habe vor ein paar Jahren meinen Schein gemacht, da war ich Mitte 40. Ich hatte 25 Jahre davor schon mal Motorrad-Fahrstunden gehabt und war auch jahrelang Roller gefahren. Ich hatte also grundsätzlich schon mal die Erfahrung gemacht, auf einem motorisierten Zweirad zu fahren, ich wusste auch, wie man eine Fußschaltung bedient. Das unterscheidet mich von jemandem, der noch nie auf einem Moped saß. Es gibt zum Beispiel Fahranfänger, die sind komplett überfordert von der Koordinierung zwischen Bremsen und Schalten. Manche haben auch große Probleme, ein 200-Kilo-Bike zu händeln. Ein guter Fahrlehrer bekommt schnell raus, ob du grundsätzlich mit einem Motorrad umgehen kannst oder nicht. Es gibt Leute, die kommen in ihrer ersten Stunde gar nicht aufs Motorrad, müssen nur schieben etc. Andere fahren sofort eine Runde um den Block, dann fährt der Fahrlehrer mit ihnen zum Übungsplatz.
Ich weiß nicht, ob du bereits auf eine Fahrschule eingeschossen bist, aber wichtig wäre, eine zu finden, bei der der Fahrlehrer auch bereit ist, auf deine individuellen Vorkenntnisse einzugehen oder nicht.
Und bei aller Vorkenntnis sollte man ein sehr offenes Ohr haben für alles, was einem der Fahrlehrer erklärt. Denn erstens gibt es viele Dinge, die man in der täglichen Praxis falsch macht. Und zweitens zahlt man dem Lehrer was dafür, dass er einem was beibringt. Und: Wichtiger Tipp: Nimm die Theorieprüfung nicht auf die leichte Schulter. Da fällt man schnell durch, wenn man sich zu sicher ist. Und Theoriestunden kosten kein Geld.
Hi!
Mein Fahrlehrer ist mit mir halt am Übungsplatz gewesen. Das solltest du auch machen, denn in der Prüfung musst du die Übungen können und wenn du nicht mal weißt, auf was es dem Prüfer dann ankommt, ist das nicht unbedingt vorteilhaft. Das du Slalom fahren kannst usw. ist schon klar, aber du musst einfach wissen, auf was der Prüfer achtet.
Und dann ist mein Fahrlehrer mit mir noch ein bisschen auf der Landstraße unterwegs gewesen, noch bevor die Überlandfahrten usw. kamen, einfach damit wir uns aufeinander einstellen können. In der Fahrschule muss es zwischen Fahrschüler und Fahrlehrer einfach reibungslos laufen. Ich will nicht sagen man muss sich blind verstehen, aber eine gewisse Eingewöhnungszeit sollte man sich und dem Fahrlehrer einfach geben.
Also ich würde dir empfhelen trotz langer Motorraderfahrung zumindest 1-2 Grundstunden zu machen. Das wird dir auch jeder halbwegs vernünftige Fahrlehrer empfhelen!!
gruß, Basti
Mein Fahrlehrer hat mir damals empfohlen, schon vor Beginn der Fahrstunden zu üben. In der ersten Stunde hat er sich dann kurz angeschaut ob ich in Sachen Fahrzeugbeherrschung klar komme und dann sind wir auch gleich in den Straßenverkehr. Ein vernünftiger Fahrlehrer sollte das bei dir nicht anders handhaben. Mal ne Stunde lang die Sachen die in der Prüfung abgetestet werden durchzugehen, wird aber trotzdem nicht schaden, einfach um zu wissen was gemacht wird. Ansonsten sollte es eigentlich machbar sein, sich drauf zu einigen, dass man es bei den vorgeschriebenen Mindeststunden und vielleicht noch ner zusätzlichen Stadtfahrt belässt.
Wenn der Fahrlehrer da keine Kooperationsbereitschaft zeigt, ist er nur auf's Geld aus und man sollte Abstand von ihm nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von ms1989
Nun meine Frage. Meint ihr es ist zu hochnäsig zu dem Fahrschullehrer zu sagen, dass ich keine Grundfahrstunden brauche und da ich auch an das böse Glaube mich vllt sogar ein wenig "schlechter" auf die Prüfung vorbereitet?
Ich weis ja nicht, was das für einen Eindruck macht.
Hochnäsig vielleicht nicht unbedingt...auf jeden Fall wäre es unklug.
Wenn es ein guter Fahrlehrer ist, dann sieht der sofort, dass Du nicht das erste Mal auf einem Moped sitzt und wertet dies auch mit Sicherheit bezüglich der Stundenzahl.
Aber mal abgesehen davon, es geht nicht alleine um die Beherrschung des Fahrgerätes, sondern auch um die Umsetzung innerhalb des öffentlichen Verkehrsraumes und die Beachtung der dazu erforderlichen Vorschriften.
Crossfahren und Beherrschen der Maschine ist die eine Sache...das Verhalten im öffentlichen Verkehr ist eine andere Sache.
Da solltest Du Dich schon der Erfahrung eines Fahrlehrers anvertrauen.
Dann bekommst Du auch den "letzten Schliff" und kannst dadurch Fehler vermeiden, die u.U. später Dich oder andere Verkehrsteilnehmer gefährden können.
Auch bei knappem Budget sollte man daher an seiner eigenen Ausbildung nicht sparen.
Gruß.
Zitat:
Original geschrieben von ms1989
Was meint ihr und wie bringt man das einem Fahrschullehrer (die insgeheim sowieso die besten Fahrer auf der Straße sind) bei, dass man diese Grundfahrstunden nicht brauch, ohne dass er denkt, dass dort ein 22 Jähriger Jungspunt vor ihm sitzt und hochnäsig ist.
Wie schon von anderen geschrieben, ein paar Grundfahrstunden brauchst Du auf alle Fälle. Zum Einen, damit der Fahrlehrer Deine Fähigkeiten einschätzen kann, zum Anderen für das Üben der Grundfahrübungen und zur Prüfungsvorbereitung. Dir nach Schilderung Deiner Fähigkeiten alle Stunden von vornherein zu erlassen, wäre nicht seriös.
An Deiner Stelle würde ich dem Fahrlehrer schon vor Beginn der Praxis mitteilen, über welche Mopederfahrung Du bereits verfügst, wenn er das nicht ohnehin schon von sich aus fragt. Allerdings ohne darauf zu dringen, Dir die Grundfahrstunden zu erlassen. Die wird er ohnehin dann stark reduzieren, wenn er sieht, dass Du die Kiste bereits perfekt beherrschst. Und wenn er das nicht macht, dann hätte Dein Appell ohnehin auch nichts bewirkt.
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
An Deiner Stelle würde ich dem Fahrlehrer schon vor Beginn der Praxis mitteilen, über welche Mopederfahrung Du bereits verfügst, wenn er das nicht ohnehin schon von sich aus fragt. Allerdings ohne darauf zu dringen, Dir die Grundfahrstunden zu erlassen. Die wird er ohnehin dann stark reduzieren, wenn er sieht, dass Du die Kiste bereits perfekt beherrschst. Und wenn er das nicht macht, dann hätte Dein Appell ohnehin auch nichts bewirkt.
In letzterem Fall wäre es aber wie gesagt angeraten, das vorher abzuklären und ggf. zu einer anderen Fahrschule zu gehen.
ich war bei Fahrschule A angemeldet die mit Fahrschule B zusammenarbeitet (wegen nicht vorhandenem A-offen Motorrad). Bei A bin ich auf dem Übungsplatz rumgeeiert... Der Fahrlehrer war dann krank, so hab ich selbst bei B nachgefragt, ohne die weiterleitung von A. Bei B bin ich dann an den echten Biker der Fahrschule geraten und der hat mich dann sofort auf die grosse Kiste gesetzt. Ab dem Zeitpunkt ging es dann vorran mit der Ausbildung. Zum Übungsplatz fahren (Ja, auch ich war schon vorher mit 2-Rädern unterwegs), anschliessend durch die Stadt zurück... Überland+Autobahn nur das was sein musste (Aussage BAB: geradeausfahren kann eigentlich jeder). Prüfung in Berlin ist eh in der Stadt.
Aber nur mit dem Fahrlehrer war es möglich, die Kosten im Rahmen zu halten... Sowas siehst du aber nicht vorher...
Zitat:
Original geschrieben von Cruisersteve
Aber mal abgesehen davon, es geht nicht alleine um die Beherrschung des Fahrgerätes, sondern auch um die Umsetzung innerhalb des öffentlichen Verkehrsraumes und die Beachtung der dazu erforderlichen Vorschriften.
Er fährt seit 5 Jahren Auto und ist seit 7 Jahren Teilnehmer im öffentlichen Straßenverkehr...
Wie lange du schon Auto fährst hat nichts zu sagen.
Da vergisst du so viele Sachen! (Schulterblick links und rechts).
Einige Stunden müssen gefahren werden, alleine um die Punkte wieder in die Routine zu bekommen.
Ach wird dabei geübt, was der Prüfer gerne sieht. Manche legen mehr Wert auf den Sicherheitskurs, andere mehr auf die Fahrt in der Stadt.
Tja, und eine halbe Stunde z. B. geht schon drauf nur um von normaler Bremse auf ABS umzudenken (Prüfungspunkt-Vollbremsung).
Somit lieber einige Stunden mehr investieren als bei der Prüfung wegen nem dummen Fehler durcczurasseln. Neuer Termin kostet ja auch schon wieder ca. 125,- €.
Gruß Andy