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Motorradunfall

Themenstarteram 27. März 2008 um 14:03

Hallo zusammen

Wer von euch hatte schon mal einen Motorradunfall?

Was habt ihr das danach verarbeitet?

Habt ihr ein paar Tips für mich?

Beste Antwort im Thema

@ Wildkatze61

Tja...wie steckt man einen Unfall weg? In meinem Fall nicht ganz so locker, obwohl ich verhältnismässig glimpflich davongekommen bin.

Der Unfall war selbstverschuldet ohne Fremdeinwirkung und die körperlichen Schäden relativ überschaubar. Die erste Fahrt nach der Genesung war dann eine recht zittrige und vermutliche übervorsichtige Zuckelei. Nach ein paar Wochen kam dann die alte Routine zurück. Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass sich mein Fahrstil im öffentlichen Straßenverkehr ziemlich gewandelt hat und ich heutzutage wohl eher zu den zurückhaltenden Fahrern gehöre (sicher auch altersbedingt).

Fazit - möglichst schnell wieder auf das Moped steigen und fahren. Danach überlegen, ob man noch bereit ist, das unbestritten hohe Risiko dauerhaft einzugehen.

Gruß

Frank

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38 Antworten
am 27. März 2008 um 14:27

Hast du einen Unfall gehabt? Brauchst du tipps um einen Unfall zu vermeiden oder wie man nach einem Unfall damit umgeht?

Naja ...

ist wie mit dem Fahrrad hinfallen aufstehen wieder fahren...

wenn es dann mal doch etwas ernster war (verletzungen etc.) zeigt sich einfach ob die liebe zu diesem Hobby das Angstgefühl übersteigt oder nicht....

Kurz: wenn du dir jedes mal gedanken machst wenn du auf den Bock steigst und somit nicht mehr in ruhe fahren kannst und das fahren auch nicht genießen kannst dann lass sein.

Hatte bisher 3 Unfälle....1mal als sozius mit 16..

1 mal wurde mir dir vorfahrt genommen seitlich ins auto gekracht *aua tat weh*

und letzter war ein rutscher übers vorderrad in die leitplanke...*tat auch weh* :-)

Aber naja gehört dazu macht kein spass aber so ist es halt beim sport....

Schönes Zitat hierzu: Life is pain, learn to enjoy it!!!

DAs ganze kann man nicht in eine Schablone drücken jeder Mensch is anderst gestrickt und reagiert auch dementsprechend unterschiedlich is ja wohl klar.

Denn einzigen Tipp den ich habe hatt Killboy schon geschildert wenn möglich so schnell wie möglich wieder drauf auf die Kiste und Kilometer schrubben alles andere ist

quatsch. Irgentwelches psycho-geschwafel bringt nichts. Wenn man jung ist steckt

man sowas eh locker weg ohne groß darüber nachzudenken. :D

Flecke

@ Wildkatze61

Tja...wie steckt man einen Unfall weg? In meinem Fall nicht ganz so locker, obwohl ich verhältnismässig glimpflich davongekommen bin.

Der Unfall war selbstverschuldet ohne Fremdeinwirkung und die körperlichen Schäden relativ überschaubar. Die erste Fahrt nach der Genesung war dann eine recht zittrige und vermutliche übervorsichtige Zuckelei. Nach ein paar Wochen kam dann die alte Routine zurück. Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass sich mein Fahrstil im öffentlichen Straßenverkehr ziemlich gewandelt hat und ich heutzutage wohl eher zu den zurückhaltenden Fahrern gehöre (sicher auch altersbedingt).

Fazit - möglichst schnell wieder auf das Moped steigen und fahren. Danach überlegen, ob man noch bereit ist, das unbestritten hohe Risiko dauerhaft einzugehen.

Gruß

Frank

Ich bin kurz vor 18 mal abgeschossen worden ( auf ner 50er ). War kurz vorm Motorradführerschein und wollte mir dann ansich trotzdem ein Motorrad kaufen.

Mein Vater wurde bisher 3 Mal abgeschossen, ist jedes mal wieder gefahren. Nach einem sehr schweren Autounfall im letzten Jahr ( ebenfalls unverschuldet ), hat er das Motorrad verkauft und ist auch im Straßenverkehr defensiver den jeh.

Ich denke daher, dass es durchaus auf die Schwere des Unfalls ankommt, wie leicht man damit umgehen kann und das Alter, in welchem einem sowas passiert. Als sehr junger Mensch ist man doch i.d.R. deutlich risikofreudiger ( wenn auch unbewußt ) als als älterer Mensch. Ich sehe das bei mir mit dem Radfahren, wo ich früher runter bin ohne mit der Wimper zu zucken, das lasse ich heute lieber. Und ähnlich ist es bei meinem Vater. Das letzt Ding hatte es einfach so in sich, dass er nicht mehr bereit ist, das ein zweites mal zu erleben und alles dafür tut, nicht mehr in solch eine Situation zu geraten.

Generell sehe ich es auch so, aufsteigen und weiter und bald ist man wieder soweit - aber ob man sich gedanklich tatsächlich so frei im Kopf machen kann, wie es nötig ist um aus Angst nicht noch einen Unfall zu bauen . . . z.B. weil man sich nicht mehr traut in der Kurve runter zu gehen, oder in einer gefährlichen Situation anstatt das Gas aufzureißen die Bremse nimmt und dadurch ganz in eine blöde Situatiun zu kommen.

Ich denke, dass man schon gedanklich frei sein muß um sich auf die Sache konzentrieren zu können - wenn das nicht klappt . . .wird man wackelig und fehleranfällig.

Ob Du überhaupt nochmals aufsteigen möchtest bzw. es überhaupt kannst, hängt von dir ab. Ich empfehle dir jedoch dich nicht unter Druck zu setzten und wenn du dich auf dem Bock unwohl fühlst, mit ner kleinen Runde um den Block zu starten und dann ganz langsam zu steigern.

Mach es nicht wie ich nach nem Skiunfall: Mit 14 Jahren richtig den Abflug gemacht - nie wieder auf Ski gestanden, und mittlerweile fahren meine besten Freunde jedes Jahr in Skiurlaub - ohne mich!

 

 

Hi zusammen,

ja, ich hatte schon mal einen schweren Motorradunfall. War ein Frontalzusammenstoss mit einem anderen Motorradfahrer auf der Isle of Man 2006.

Ist nicht durch rasen passiert, sondern vermutlich durch Blütenstaub im Auge. Dazu muss man wissen, dass die meisten Strassen auf der IOM Alleen sind, die Strassen sind komplett überwachsen.

Wir sind zu fünft von einem Strandausflug gemütlich zurückgefahren, als ich während der Fahrt plötzlich diesen Blütenstaub in die Augen bekam, brannte wie Pfeffer in den Augen, konnte plötzlich nichts mehr sehen und vor mir war eine Rechtskurve die kurz zuvor noch wahrgenommen hatte und auch durchfahren musste um anzuhalten. In dieser Kurve bin ich dann auf die Gegenfahrbahn geraten und mit dem anderen Motorradfahrer frontal zusammengekracht.

Nach 5 Minuten Umnachtung sah ich mein blutdurchtränktes linkes Unterbein, dachte da ist nichts mehr ganz nach dem Crash, der andere Motorradfahrer lag ca. 20m von mir entfernt auf dem Gesicht und rührte sich während der gesamten Zeit bis ich im Hubi abgeflogen wurde nicht mehr, meine Sorge galt lt. meinen Bikerfreunden die sich bei mir befanden nur ausschließlich ihm.

Wurde dann im Krankenhaus wieder zusammengenäht, war wie durch ein Wunder nichts gebrochen am Bein, lediglich eine 10 cm lange und sehr tiefe Fleischwunde.

Hab dann im Krankenhaus noch meinen Unfallgegner gesehen und war schon mal heilfroh das er zumindest noch lebte.

Hab dann am nächsten Tag durch einen während der Rennen anwesenden deutschen Polizisten bei der Unfallaufnahme erfahren das ihm bis auf Prellungen und einen Mittelhandbruch auch nicht viel passiert ist.

Bin dann 4 tage später bei einem Kumpel hinten drauf mit nach Hause gefahren, das Gepäck haben wir verteilen können, mein Unfallmotorrad kam 4 Tage später als ich selbst nach Hause, wurde von einem deutschen Rennfahrer mitgenommen, der sie mir auf einem Rastplatz in meiner Nähe wieder übergeben hat.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die dann folgende Reaktion meinerseits noch als Nachschock noch zu sehen ist, ich hab mir jedenfalls in Anbetracht der Tatsache, das ich glaubte meine eigene Maschine wäre nicht mehr zu retten gewesen eine Probemaschine nach der anderen gemietet und bin damit recht flott unterwegs gewesen ( Aprilia RSV Mille, Yamaha FZ 1, Speedtriple und 1200er bandit).

Als ich meine eigene Maschine wieder hatte hab ich sie dann doch wieder repariert bekommen, waren einige Wochen viel Arbeit und viel Geld, aber ich fahr sie heute noch.

Was ich damit sagen will ist ganz einfach, dass es auf das eigene Leid nicht so sehr ankommt solange man keinen anderen zum Invaliden gemacht oder gar getötet hat.

Wenn man eigene körperliche Verletzungen erlitten hat, kann man je nach Art der Verletzung, erlittenen Schmerzen und eigener vor allem geistiger Einstellung im Prinzip so weiter fahren wie vor einem Unfall mit der Einschränkung, das man diese Hobby dann doch bewusster ausübt.

Bei mir ist das auch so, ich fahre heute ohne Angst - wäre jedoch der Manx bei dem Crash draufgegangen hätte ich mit Sicherheit nie wieder ein Motorrad angerührt.

Gruss Titus

Themenstarteram 27. März 2008 um 21:12

Sorry , das war mein Fehler!!

Die Frage ob ich wieder auf ein MOtorrad steige stellt sich im Moment nicht, wäre auch ein wenig schwierig mit dem Rollstuhl.

Also, ich hatte einen sehr schlimmen Unfall, an den ich überhaupt keine Erinnerung mehr habe.

Was ich weiß, weiß ich nur vom erzählen.

Ich habe-keine Ahnung wieso-mein Motorrad unter meinem Hintern verloren und bin dann gegen 3 Leitplanken Pfosten geknallt.

Als ich mit dem Hubschrauber im Krankenhaus in Koblenz ankam, war ich mehr tot als lebendig. Nach 12 Stunden OP hatten Maschinen alle lebensnotwendigen Tätigkeiten übernommen.

Meine Verletzungen waren so schwer das keiner-auch nicht die Ärzte- mir eine Überlebenschance gaben.

Angefangen vom Schädelbasisbruch mit schwersten Hirnverletzungen, Jochbeinbruch beidseits, Augenhöhlenbruch, schwersten inneren Verletzungen-Lunge, Milz.Darm, Leber, Becken C Fraktur, Rechter Unterschenkel total zertrümmert, li Unterschenkel offener Sprunggelenck Trümmerbruch.

Ich bin froh das ich es überlebt habe -UND- zwar so das ich weiß wer ich bin. Das ich hier am PC diese Zeilen schreiben kann, war nicht von Anfang an selbstvrständich.

Ich war 6 Monate im Krankenhaus-was ja eigentlich nicht lange war- und die Erinnerungen an die ersten wachen Momente während des Comas, machen mir immer noch schwer zu schaffen.

Sobald ich zur Ruhe komme und es dunkel wird, lassen mich die Gedanken an den Unfall nicht los.

Meine Frage mit der Bewältigung bezog sich eigentlich darauf, ob einer von euch Erfahrungen mit der Schock Bearbeitung hat.

Und was das Motorrad fahren betrifft, ich war ein sehr vorsichtiger Fahrer. In unserer Gruppe war ich der Aufpasser und keiner konnte begreifen was da passiert ist, aber es ist passiert.

Ich muß nun wieder lernen zu laufen und wenn ich irgend wann wieder in mein Auto steigen kann und SELBST AUto fahren kann, werde ich mir wohl vorkommen wie ein Kind an Weihnachten.

Es wird bis dahin aber noch ein sehr langer Weg sein!!!

 

Ohauerhauerha...!

da sind so die Sachen die man am liebsten verdrängt beim Fahren, bin froh, dass Du am Leben bist und höchstwahrscheinlich aus dem Rolli rauskommen wirst.

Ich bin zwar nur einmal weggerutscht in einer Autobahnausfahrt, aber der Schreck saß schon tief. Ich bin dann so früh wie möglich wieder gefahren und es hat sich gegeben.

Was mir imponiert sind die LEute wie Alex Zanardi die weiterfahren und sich dem Leben stellen und die Jungs die man so bei MGP oder SBK Rennen als Zuschauer im Rolli sieht die immer noch leidenschaftliche Biker sind.

Hoffe dass Du bald genesen wirst und der Fakt das Du hier im Forum bist lässt ahnen Du wirst uns noch auf dem Mopped irgendwann begegnen.

LG Leoma

Hi,

hatte 2001 einen schweren Crash mit meiner Harley, seitdem ist mein linkes Bein ziemlich fertig.

War 3 Monate in der Unfallklinik Murnau (sagt den Bayern was), im laufe der Zeit 12 Op`s am Bein und bin noch 15 Monate an Krücken gegangen

Unfallverletzungen:

Oberschenkel zertrümmert

Unterschenkel zertrümmert

Vorfuss zertrümmert

Aorta Femoralis (Oberschenkelschlagader) Abriss

massive Weichteildefekte Unterschenkel (wurde mir ein Teil vom Rücken mit Muskel auf den Unterschenkel transplantiert)

Schlüsselbein gebrochen

War 6 Tage in Lebensgefahr wegen Blutverlust, hab eh bloss überlebt weil zufällig nen Notarzt vorbei kam - der hat die Schlagader abgedrückt bis Sanka und Co kam.

Jo, das wars glaub ich, seitdem 60% schwerbehindert.

Probleme - kann nicht mehr laufen (also gehen schon, bloss halt nicht mehr joggen oder sowas), Knie instabil, Sprunggelenkbeweglichkeit stark eingeschränkt usw.

Seit 2004 fahr ich wieder Harley, hab meine Unfallmaschine mit nen Kumpel wieder aufgebaut und noch einiges umgebaut:D

Was soll ich sagen, mir hats biken gleich wieder Spass gemacht und hab keine Sekunde ein blödes Gefühl gehabt.

Seit 2004 bin ich wieder so 30 tkm gefahren

 

Servus und gute Besserung, kann mir vorstellen wies dir geht

am 28. März 2008 um 6:10

Naja, was soll man dir in dem Fall raten???

Hab nen Kollegen/Kumpel im Geschäft der nen schweren Motorradunfall hatte.

Auch unverschuldet frontal mit einem anderen Moppedfahrer der in der Kurve auf seine Spur kam zusammengeprallt...

Folge: Vom linken Arm sind alle Nervenbahnen zur Wirbelsäüle hin abgerissen.

Das héisst das der Arm nicht mehr zu bewegen ist, er hängt vor sich hin wie wenn er nicht zum Körper gehören würde. Nun ist er Schwerbehindert, kann wieder halbtags seinen Job ausüben und wir sprechen oft über dieses Thema, er sagt er würde selbst mit dem Wissen das es nochmal so kommt wieder aufs Motorrad steigen da dies für ihn das größte war...nur das kann er vergessen dazu wird er nie mehr die chanche haben....

Sein Motto....schau nicht zurück sondern nach vorn, lerne damit zu leben, das es schwer und oft auch einsam ist gehört dazu aber versuch dich auf das positive zu konzentrieren, such dir neue Hobbys die du ausüben kannst etc....

Weiss Gott ob dir diese Zeilen helfen, ich weiss nicht wie es ist mit solch einem Schicksaal leben zu müssen. Ich wünsch dir auf alle Fälle Glück...

am 28. März 2008 um 7:27

Nun, das sind ganz unschöne Geschichten und leider auch die Schattenseite unserer Leidenschaft.

Ein grosses Daumenhoch an jeden der sich nach einem solchen Unfall wieder so fangen kann. Solche Leute sind die echten Helden und Vorbilder unserer Zeit, und das meine ich todernst.

Da ich von derartigen Erlebnissen glücklicherweise bisher weit entfernt bin kann ich auch nicht wirklich mitreden. Für mich pers. war es jedch bei kleineren "Missgeschicken" immer wichtig herauszufinden WARUM das passiert ist. Ein Fehler den ich kenne kann ich künftig vermeiden. Wenn ich aber nicht weiss was falsch gelaufen ist so lässt mir das aber keine Ruhe.

Wird aber schwierig werden, wenn jegliche Erinnerung an die Geschehnisse fehlt und Zeugen nicht weiterhelfen können.

Zitat:

Original geschrieben von Thunderharley

Hi,

hatte 2001 einen schweren Crash mit meiner Harley, seitdem ist mein linkes Bein ziemlich fertig.

War 3 Monate in der Unfallklinik Murnau (sagt den Bayern was), im laufe der Zeit 12 Op`s am Bein und bin noch 15 Monate an Krücken gegangen

Unfallverletzungen:

Oberschenkel zertrümmert

Unterschenkel zertrümmert

Vorfuss zertrümmert

Aorta Femoralis (Oberschenkelschlagader) Abriss

massive Weichteildefekte Unterschenkel (wurde mir ein Teil vom Rücken mit Muskel auf den Unterschenkel transplantiert)

Schlüsselbein gebrochen

War 6 Tage in Lebensgefahr wegen Blutverlust, hab eh bloss überlebt weil zufällig nen Notarzt vorbei kam - der hat die Schlagader abgedrückt bis Sanka und Co kam.

Jo, das wars glaub ich, seitdem 60% schwerbehindert.

Probleme - kann nicht mehr laufen (also gehen schon, bloss halt nicht mehr joggen oder sowas), Knie instabil, Sprunggelenkbeweglichkeit stark eingeschränkt usw.

Seit 2004 fahr ich wieder Harley, hab meine Unfallmaschine mit nen Kumpel wieder aufgebaut und noch einiges umgebaut:D

Was soll ich sagen, mir hats biken gleich wieder Spass gemacht und hab keine Sekunde ein blödes Gefühl gehabt.

Seit 2004 bin ich wieder so 30 tkm gefahren

 

Servus und gute Besserung, kann mir vorstellen wies dir geht

Wow... :eek:

Also da weiß ich jetz net, ob ich vor lauter Respekt den Hut ziehen oder dich für verrückt erklären soll (nein, ist nicht böse gemeint!!!!!). Da hast du ja einiges mit gemacht und bei dir geht das Motorradfahren weit über ein normales Hobby hinaus. Würde mal sagen, ein Teil deines Lebens und deiner Persönlichkeit. Und da bin ich auch schon an dem Punkt, der meine Meinung widerspiegelt:

Ich glaube nämlich auch, dass man die Frage des TE nicht verpauschalisieren kann. Jeder is anders, das Motorradfahren wird von jedem etwas anders gesehen. Für den einen bloßes Hobby, für den anderen ein klarer Lebensstil, ohne den der Rest des Lebens nicht funktionieren kann...

Ich denke, dass man erst nach einem so einschneidenden Erlebnis wirklich merkt, aus welchem Holz man geschnitzt ist. Möglich, dass der härteste Biker nach einem Unfall für immer das Motorradhandtuch schmeißt - aber auch möglich, dass der Hobbyfahrer nach nem Schuss regelrecht Blut geleckt hat und merkt, dass er auf das Risiko steht. Da tickt jeder anders...

Ich wünsche niemandem ein solches Erlebnis, aber nach meinem Dafürhalten ist es auch hier so, wie im "restlichen" Leben auch: "Erst wer mal Scheiße fressen musste weiß, woraufs (ihm/ihr) ankommt und richtet sich neu aus!"

Dass meine Ansicht durchaus grenzwertig sein mag, weiß ich auch. Aber so empfinde ich das.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Wochenende und fahrt vorsichtig!

Gruß

Börnybärchen

Zitat:

Original geschrieben von aurian

Nun, das sind ganz unschöne Geschichten und leider auch die Schattenseite unserer Leidenschaft.

Leider ja, doch was wären wir ohne die Leidenschaft?

Ich hab schwer überlegt ob ich Motorrad fahren soll oder nicht aus genau diesem Grund.

Soll ich das Risiko eingehen oder nicht?! Und das überlege ich vor jeder Fahrt.

Meine Schwester sitzt seit ihrem 15 LJ im Rollstuhl und hatte keinen Motorradunfall.... sie kann ihre Finger nicht bewegen und ist ihr Leben lang auf Hilfe angewiesen....

Wenn ich solche Zeilen lese, treibt es mir immer wieder die Tränen in die Augen und ich hoffe ich und Andere bleiben verschont....

Doch ohne unser Hobby wären wir nicht die selben Menschen.

 

Allen eine unfallfreie Fahrt bzw. GUTE BESSERUNG

 

das

Kellerkind

Themenstarteram 28. März 2008 um 15:19

Hm...

was soll ich dazu sagen...

als ich auf der Intensivstation zum ersten mal richtig wach war und erfahren habe das ich einen schlimmen Unfall hatte, da war mir allerdings -durch die ganzen Medikamente und so- noch nicht richtig bewußt wie schlimm, war mein erster Gedanke:

das erste was du machst wenn du hier raus bist, meldest dich auf dem Rürburgring zum Fahrsicherheitstraining an.

Versteht ihr das? Ich konnte nicht selbstständig atmen, nicht reden, nicht essen und trinken, mich nicht bewegen, aber ich wollte Motorrad fahren!

Verrückt oder?

Ich weiß nicht ob ich je wieder fahren werde. Im Moment wär ich ja schon froh ich könnte mich wieder aufrecht auf meinen eigenen Beinen bewehen....

Na schaun wir mal...

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