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Motorschaden 124t km und gut 8 Jahre
Einen schönen guten Tag zusammen,
ich schreibe hier in der Hoffnung, dass der eine oder andere Fachkundige vielleicht einen Tip hat, wie ich mit meinem Auto weitermachen könnte.
Bei meinem w246 wurden nach Panne die Zündkerzen und dann nach abermaligen Motorproblemen wegen zu geringer Kompression auf einem Zylinder die Einspritzventile getauscht. Nachdem die Werkstatt dann noch schön große Inspektion gemacht hat, ging die Motorlampe wieder an und sie haben mit dem Endoskop im Zylinder Späne gefunden sowie wieder zu geringe Kompression festgestellt. Für nähre Befundung müssen die Zylinderköpfe runter (ca. 1500 EUR alleine dafür).
Fun-Fact am Rande:
Zum Zeitpunkt der Panne war die Kilometerleistung für ZK-Wechsel überschritten. Die Ausrede der MB-Werkstatt ist abenteuerlich: Weil das System den richtigen Fehlercode nicht ausgegeben hatte, was wiederum daran lag, dass ich zuvor bei einer nicht-MB-Werkstatt hatte warten lassen (die immer alle Intervalle eingehalten hatte!!!).
Fun-Fact 2:
Das Auto hat mit 8/2011 eine EZ von über 1 Monat vor offiziellem Produktionsstart in Rastatt.
Fun-Fact 3:
Vergangenes Jahr schon einmal Reparatur wegen defektem Kühlmittelthermostat (1 000 EUR).
Ich hatte schon nach Kauf gelgentliches Ruckeln reklamiert, da hatte ich mich leider mit einem Steuergeräteupdate vertrösten lassen (kostempflichtig trotz Junger Sterne Garantie, denn das ist definitionsgemäß eine Einstellungsarbeit und keine Reparatur laut MB).
Die letzten Wochen habe ich nun schon über 3000 EUR zu MB gebracht mit dem Ergebnis, dass ich ein kaputtes Auto vor der Tür stehen habe, in der momentanen Situation besonders besch*****. Mit den Kosten für weitere Untersuchung bin ich also bei 4500, ohne dass irgendwas repariert ist.
Ich bin ratlos, ob ich das Auto überhaupt noch reparieren lassen soll oder ob das ein Fass ohne Boden wird.
Null Kulanz von MB. Für die ist ein Motorschaden bei 125t anscheinend normal.
Meine Meinung über Mercedes als Hersteller brauche ich an dieser Stelle nicht mehr zu formulieren.
Bin dankbar für eure Meinungen
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Ich hatte voriges Jahr das gleiche Problem, 140000km, 7 Jahre. Ein Zylinder keine Kompression, Ursache nicht zu finden. Auch bei mir trat vorher mitunter ein kurzes Ruckeln auf, laut Aussage vom MB ein Zeichen von billigem Kraftstoff. Um den Schaden zu bestimmen, hätte der Motor zerlegt werden müssen (ca 4000€), dann noch die Instandsetzungskosten. Wenn keine Kulanz gegeben wäre, hätte ich die gesamten Kosten zahlen müssen, ehrlich gesagt hatte ich keine Hoffnung. Der Werkstattmeister hat mir dann eine Niederlassung empfohlen, die das Auto mit Motorschaden in Zahlung nimmt und mir ein anderes Auto verkauft. So habe ich das dann auch gemacht. Am Besten ist es, du machst es, wie Oltti meint, denn wenn du dein jetziges Auto schätzen lässt, wirst du erschrecken.
Gruss!
Roland
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11 Antworten
Ganz böse gesagt, hast Du Dir die Antwort schon selber gegeben. Ich hatte auch schon diverse MB's, allerdings als Geschäftswagen. Bspw. A-Klasse Diesel W169 nach 176T km Motorschaden, irreparabel, anderer W169 Lichtmaschine (1500 Euro) nach 100T km - woher konnte der Freundliche nicht sagen, CLA Shooting Brake nach 80T km Wasserpumpe Exitus, usw. usf.
Würde mir Privat nie einen Stern kaufen, dafür waren unsere Japaner und Koreaner und jetzt sogar ein Italiener zu unauffällig im Gebrauch und in der Wartung.
tcha das ist schon blöd ....
Hättest den Service beim Sternchen machen lassen, wäre vielleicht Kulanz drin.
Schreib doch mal an die MB Beschwerdestelle in Mastricht ....
Ich hatte da auch kein Glück :-( ( aber die hören wenigstens zu )
welcher Motor ist das denn?
Danke schon mal!
Motor: B200 Blue Efficiency (Benziner).
Kommunikation mit Maastricht hatte ich schon. Habe daran erinnert, dass meine Werkstatt alle Intervalle eingehalten hat, MB aber nicht. Ist denen aber egal.
Würde den Motor mal bei nem Motoreninstandsetzer untersuchen lassen aber das wird auch net billig werden. Mit Reparatur wirst da auch bei 8tsd liegen. Gibt zb. Redhead Zylinderkopftechnik bei YouTube. In aller Regel sind Motoreninstandsetzer billiger als das Sternchen.
Hat zufällig jemand eine gute Adresse parat für einen Instandsetzer im Raum Karlsruhe/Pforzheim, idealerweise natürlich durch eigene Erfahrung?
Entweder Tauschmotor (z.B. bei teilehaber.de ein 200-er mit Turbolader etc. , nur 29.000 Km für 4278 € inkl. Versand und Garantie) oder Instandsetzen.
Schau mal bei austauschmotorencenter.de in Burgau - ist ja auch nicht so weit von Stuttgart weg.
Gruß Peter (oder Eintauschen - die hocken derzeit auf Unmengen von Karren)
Schlüssel mal bitte noch auf welche Werkstatt, welche Arbeiten durchgeführt hat.
Was heißt bei dir "zu geringe Kompression"? Wurde eine Messung gemacht? Ergebnisse?
Wieso wurden dann auf Verdacht Einspritzdüsen getauscht?
Bei schlechter Kompression wird eigentlich zu allererst eine Druckverlustprüfung/Zylinderdichtheitsprüfung durchgeführt um die Ursache zu ermitteln. Danach kann man dann ggf. auch zielgerichtet Endoskopieren.
Wo kommen die Späne her? Wenn das ein Laufbahnschaden ist, dann braucht man den Zyl.kopf auch nicht mehr demontieren. Das ist ein LDS (Daimlersprech: Nanoslide) beschichtetes Alu-Zylinderkurbelgehäuse, dass man nicht mehr instandsetzen kann. Jedenfalls nicht wirtschaftlich gegenüber einem Tauschmotor.
Zitat:
@V8-Freak schrieb am 5. Mai 2020 um 17:10:08 Uhr:
Schlüssel mal bitte noch auf welche Werkstatt, welche Arbeiten durchgeführt hat.
Was heißt bei dir "zu geringe Kompression"? Wurde eine Messung gemacht? Ergebnisse?
Messung ist erfolgt, Werte wurden mir telefonisch genannt. Bin kein Spezialist und kann mich nicht mehr konkret erinnern - es klang aber plausibel, der genannte Druckunterschied war erheblich.
Zitat:
Wieso wurden dann auf Verdacht Einspritzdüsen getauscht?
Zusätzliches Argument: Feuchte. Was zusätzlich evtl. noch zu der Erkenntnis geführt hat, kann ich nicht sagen. Habe ich nicht näher hinterfragt. Auf meine Frage, wie sicher man sich sei, dass das auch wirklich das Problem behebt, war die Antwort sinngemäß in etwa: Ziemlich sicher.
Zitat:
Bei schlechter Kompression wird eigentlich zu allererst eine Druckverlustprüfung/Zylinderdichtheitsprüfung durchgeführt um die Ursache zu ermitteln. Danach kann man dann ggf. auch zielgerichtet Endoskopieren.
Das Endoskopieren hätte ich mir auch zu Beginn der ganzen Bastelei gewünscht.
Zitat:
Wo kommen die Späne her? Wenn das ein Laufbahnschaden ist, dann braucht man den Zyl.kopf auch nicht mehr demontieren. Das ist ein LDS (Daimlersprech: Nanoslide) beschichtetes Alu-Zylinderkurbelgehäuse, dass man nicht mehr instandsetzen kann. Jedenfalls nicht wirtschaftlich gegenüber einem Tauschmotor.
Das klingt zwar richtig Sch****, aber genau das sind wohl die Sachen, die mir jetzt weiterhelfen - danke.
Achso: Bis auf einen vorangehenden Zündkerzenwechsel nach Panne (MB Frankfurt) wurden alle Arbeiten in der gleichen MB Vertragswerkstatt durchgeführt. Namen nenne ich vorsichtshalber hier nicht.
Hallo @kai_m
Zitat:
Hat zufällig jemand eine gute Adresse parat.......
Im MB Gebrauchtteilecenter, gibt es aber auch gute Angebote
https://www.mbgtc.de/.../?baCatnid=246243
Gruß
wer_pa
Ich hatte voriges Jahr das gleiche Problem, 140000km, 7 Jahre. Ein Zylinder keine Kompression, Ursache nicht zu finden. Auch bei mir trat vorher mitunter ein kurzes Ruckeln auf, laut Aussage vom MB ein Zeichen von billigem Kraftstoff. Um den Schaden zu bestimmen, hätte der Motor zerlegt werden müssen (ca 4000€), dann noch die Instandsetzungskosten. Wenn keine Kulanz gegeben wäre, hätte ich die gesamten Kosten zahlen müssen, ehrlich gesagt hatte ich keine Hoffnung. Der Werkstattmeister hat mir dann eine Niederlassung empfohlen, die das Auto mit Motorschaden in Zahlung nimmt und mir ein anderes Auto verkauft. So habe ich das dann auch gemacht. Am Besten ist es, du machst es, wie Oltti meint, denn wenn du dein jetziges Auto schätzen lässt, wirst du erschrecken.
Gruss!
Roland