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Motorschaden 270cdi
Moin zusammen, benötige eure Hilfe. Habe nach unzähligen Reparaturen nun auch einen Motorschaden zu verzeichnen. Der Kolben vom vierten Zylinder ist mittig gerissen und hat entsprechende Spuren am Block verursacht. Ärgerlich da dieser ATM erst knapp 80tKM drauf hat und außerhalb der Gewährleistungszeit liegt. Aktuell kann ich leider keinen neuen oder überarbeiteten ATM finden und auch niemanden der meinen zeitnah aufarbeiten kann - Motorcode OM612.965.
Besteht vom Grundsatz die Möglichkeit den Motor einer C/E/M-Klasse Code OM612.961 oder OM612.962 zu verwenden? Falls ja - was muss getauscht/geändert werden?
Vielen Dank im Voraus für eure Beiträge!
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21 Antworten
Hallo,
hatte ein ähnliches Problem, habe einen OM 602 aus einem W124 genommen. Nach dem beide nebeneinander standen, konnte man leicht die Unterschiede erkennen. Vielleicht beim OM 602 einfach als beim OM 612. Getauscht wurde: Olewanne und Ansaugung der Oelpumpe, Olemessstab, Motorlager, Lichtmaschine und Anlasser, Oelfiltergehäuse, Riemenscheibe und Viskolüfter, ggf. Wasserrohre. Da mein W463 auch 12 Volt hatte brauchte ich da nicht weiter tauschen. Die mechanische Dieselpumpe vom Tauschmotor hatte zusätzlich eine anti Ruckelaufschaltung, die ist aber dran geblieben. Viel Erfolg beim Tausch.
Haben die nichts, war immer zufrieden !
Zitat:
@Micki_318d schrieb am 9. Dezember 2021 um 17:09:00 Uhr:
Hallo,
hatte ein ähnliches Problem, habe einen OM 602 aus einem W124 genommen. Nach dem beide nebeneinander standen, konnte man leicht die Unterschiede erkennen. Vielleicht beim OM 602 einfach als beim OM 612. Getauscht wurde: Olewanne und Ansaugung der Oelpumpe, Olemessstab, Motorlager, Lichtmaschine und Anlasser, Oelfiltergehäuse, Riemenscheibe und Viskolüfter, ggf. Wasserrohre. Da mein W463 auch 12 Volt hatte brauchte ich da nicht weiter tauschen. Die mechanische Dieselpumpe vom Tauschmotor hatte zusätzlich eine anti Ruckelaufschaltung, die ist aber dran geblieben. Viel Erfolg beim Tausch.
Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, der OM602 ist doch ein völlig anderer Motor als der OM612 (Vorkammer gegen Direkteinspritzer, 94PS gegen 156PS, 158Nm gegen 400Nm), von der Peripherie ganz zu schweigen.
Wenn man einen 612er aus einem PKW nimmt, sind Dinge umzubauen wie Ölwanne, Auspuff, Ansaugweg und noch ein paar mehr. Ist nicht unlösbar und geht am besten, wenn man die beiden Aggregate nebeneinander hat und Teil für Teil vergleicht. Wenn ich mich recht erinnere, gab's beim OM612 Ausführungen mit Viscolüfter und solche mit elektrischem Ventilator.
Der Tipp, bei GoHermanns einen grundüberholten Rumpfmotor zu kaufen, erscheint mir jedoch verfolgenswerter, bei einem Gebrauchtaggregat mit zweifelhafter Vorgeschichte weißt ja wieder nicht, was Du Dir "eintrittst".
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Leider hat Hermanns zur Zeit keinen überholten am Lager und einen gebrauchten mit bereits 150tKM ist suboptimal. Wenn ich richtig verstanden habe, bleibt die Option einen überholten 612.961er oder 962er ohne Anbauteile zu nehmen und alles 1:1 unzubauen da Block und Kopf gleich sind.
Moin,
mal bei einem Motorenbauer gefragt was eine Überholung kosten würde? Oder wäre das nicht was?
https://www.ebay.de/itm/164108062211?var=0
LG Marco
Zitat:
@creative151 schrieb am 10. Dezember 2021 um 11:18:45 Uhr:
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Leider hat Hermanns zur Zeit keinen überholten am Lager und einen gebrauchten mit bereits 150tKM ist suboptimal. Wenn ich richtig verstanden habe, bleibt die Option einen überholten 612.961er oder 962er ohne Anbauteile zu nehmen und alles 1:1 unzubauen da Block und Kopf gleich sind.
Das entspricht ja Deiner Idee, einen PKW - Motor zu nehmen und die G - spezifischen Teile vom alten Aggregat anzubauen, vielleicht können die bei Herrmanns einen ähnlichen Motor anbieten, ich würde dort einfach mal in diese Richtung nachfragen. Möglicherweise findet Tante Google noch andere Anbieter in Deiner Nähe.
Nur den Block überholen zu lassen und den alten Zylinderkopf weiter zu verwenden halte ich für keine gute Idee. Die 612er Motoren werden in der G - Klasse doch eher im oberen Leistungsbereich betrieben und das führt bei höheren Laufleistungen scheinbar zu Stegrissen am Kopf. Das sind dann die Motoren, die an unerklärlichem Kühlwasserverlust leiden, obwohl die üblichen Prüfungen wie Überdruck im KüWa - Kreislauf, Wasserpumpe, Deckel am Ausgleichsbehälter usw. keinen Fehler zeigen. Wenn dem Motor aber ordentlich Leistung abverlangt wird (Autobahnbetrieb), geht der Riss auf und etwas Kühlflüssigkeit entschwindet. Bei abgekühltem Motor ist dann scheinbar wieder alles ok.
LG Robert
Moin.
Jeder gute Motorbau Betrieb kann dich dabei beraten welcher Grund Motor ansonsten Baugleich ist.
Eine Falsche Motor Nr sollte aber in die Papiere eingetragen werden da durchaus die Betriebserlaubnis aus Versicherungs Sicht erlöschen kann.
Es macht auch keinen Sinn alle Anbau Teile neu zu bezahlen und deine alten weg zu werfen.
Ein Block Motor oder Rumpf Motor sollte neu Aufgearbeitet zu bekommen sein.
Alternativ würde eine Neu Aufarbeitung deines Motors in zwei/drei Wochen möglich sein und sehr sinnvoll sein da es sicher deutlich günstiger wird.
Dabei wird auch der Kopf gründlich geprüft/gereinigt und dürfte bei 80000 Km kaum Neuteile benötigen.
Ein Ersatz/Hohnen der einen Buchse incl einem neuem Kolben dürfte bei 80000 Km auch denkbar sein.
Solche Kolbenschäden sind meist durch eine defekte Einspritzdüse verursacht worden und sollte unbedingt geprüft/erneuert werden.
Die gebrauchten Kolben müssen dann nicht zwingend erneuert werden genau so die intakten Einspritzdüsen.
Neue Kolbenringe sind dann absolut ausreichend.
Im besten Fall reicht ein komplett Dichtsatz, 1 Kolben/Buchse, Kolbenringsatz, Pleulagersatz aus, eventuell noch die Steuerkette aus.
Das macht so eine Firma aber nur auf Anfrage,
nach Zerlegung und Prüfung der Teile und auf deinen Hartnäckigen Wunsch.
Natürlich gibt es nur auf die erneuerten Teile Garantie und die fachgerechte Arbeit.
Dieses Risiko ist ein Mercedes Motor aber alle Mal Wert und dankt es mit einem Neuen Leben.
Im Ausland fahren alle Mercedes Diesel genau so repariert eine weiter Mio Km.
Erst dann freuen sich diese Fahrer über die vielen möglichen Reparatur Stufen die Mercedes ab Werk verbaut hat.
Hier gibt es nur noch weg werfen für das Klima.
Gruß AT
Der Rumpf ist bei OM 612.961/963/965/966/967 und OM612.981 gleich.
Nur bei OM612.962 und OM612.990 sind anderer Rümpfe verbaut.
In den o. g. Motoren sind die gleichen Kolben und Pleulstangen verbaut, nur OM612.990 hat andere Kolben.
Alle OM612 besitzen die gleiche Kurbelwelle. Auch die Zylinderköpfe sind gleich, ausser bei OM612.990.
Bei den Injektoren sind OM612.961/962/967/981 gleich und OM612.963/966/990 besitzen jeweils eigene Ersatzteilnummern.
Hier z. B. ein Rumpf kpl. mit Zylinderkopf. Die Ölwanne und Pumpe wirst du von deinem Motor nehmen müssen.
https://www.ebay.de/itm/264776401595?...
Bei o. g. Motor kannst du deine Anbauteile wieder verwenden denn die werden ja nicht defekt sein.
Die Injektoren würde ich zur Prüfung einschicken, evtl. noch die Ansaugbrücke noch man anschauen ob die innen Ölkohleablagerungen hat.
Danke Reiner! Wir sind deinem Vorschlag gefolgt und haben einen bereits fertig aufgearbeiteten 612.962 gekauft und umgebaut, was zwar eine Menge Arbeit war aber alles perfekt zueinander gepasst hat. Damit war das Weihnachtsfest gerettet.... da mein G pünktlich zu Weihnachten wieder vor der Tür stand. Der Dieselverbrauch ist wieder im gewohnten 8 Liter Bereich, leider ist der neue Motor recht Öl durstig, was mich sehr nervt. Vor allem unter Last ist es mir ein Rätsel wo das viele Öl hin verschwindet. Beim Ausflug vor zwei Wochen hat er zwischen Mellau und Schröcken dann leider ohne Vorwarnung und nach 4.600 Kilometer Laufleistung die Arbeit verweigert. Keine Motorwarnung... Öl weg, Kühlwasserfontäne aus mehreren Flaschen und Schläuchen. Aktuell kann die Werkstatt nicht mal einen Teststart machen da Ersatzteile von MB abgekündigt und nicht mehr lieferbar sind...
Na 4600 Km ist eben das CDI Wechsel Intervall.
Drücke dir die Daumen das er nicht wieder Totalschaden ist.
AT
Wenn der Motor nach 4600 km kein Öl mehr in der Ölwanne hat, dann hat mit dem verbauten Motor grundsätzlich etwas nicht gestimmt. Ölabstreifer beim Einbau zerstört o. ä.
Der 270cdi besitzt einen Ölsensor in der Ölwanne, der nicht nur die Ölqualität erkennt sondern auch den Ölstand. Die Nachfüllmenge zwischen oberer Markierung und unterer Markierung am Ölmeßstab, beträgt 2,0 Liter. Ab Werk ist die Warnanzeige des Sensors auf minus 1,0 Liter programmiert, kann aber noch etwas vergrößert werden.
D. h. es muss irgendwann zwischendurch einmal der Schriftzug der Ölwarnung gekommen sein.
Die Kühlwasserfontaine deutet darauf hin dass der Motor heiß geworden ist, vermutlich weil kein Öl zur Schmierung mehr vorhanden war.
Da würde ich zuerst mal schauen wo es am Motor ausgetreten ist. Dann die Injektoren raus und Kompressionsdrucktest.
Ersatzteile die MB nicht mehr liefern kann findet man mit der Ersatzteilnummer mit hoher Wahrscheinlichkeit bei den Zulieferern.
Bei mir z. B. ist durch einen Montagefehler der Werkstatt in der Garantiezeit, die Steuerkette durch ein abgebrochenes ca. 8 mm großes Metallstück um 1 Zahn übergesprungen. Das merkt man bei Vmax nur bedingt, durch ein leises tickern. Dann tritt allmählich das Motoröl vorn rechts aus, weil die Kette ein Loch ins Gehäuse gedrückt hat. In der Folge tritt das Motoröl auf den Auspuffkrümmer aus und verbrennt. Von hinten kommt die Lichthupe, weil niemand mehr durch die weiße Wolke durchsehen konnte. Nach Spurwechsel von links in die Standspur und ausrollen war der Motor fest.
Glück in meinem Fall war dass es am letzten Tag der Garantie passiert ist.
Seltsam, seit Jahren erzählt mir JEDER Dieselbesitzer wie super, toll und ultra zuverlässig sein Diesel läuft …. Bis man dann mal die Historie am Computer aufruft … und das sind lediglich die offiziellen
Weg mit dem Teil …
Der auf Garantie bei mir damals getauschte 270er-Motor ist bis zum Verkauf noch ca. 180000 km ohne Probleme gelaufen. Das Hauptproblem war bei mir die Werkstatt.
Der 320 cdi hatte auf 250000 km keine Probleme mit dem Motor und der 350BT, bis auf den AGR-Steller, auch nicht.
Wir sind noch mitten in der Fehlersuche. Zum Abdichten des Kühlsystems fehlt noch ein Flansch den MB dankbarerweise abgekündigt hat und nicht mehr lieferbar ist, wie auch der auf dem Foto abgebildete Wasserschlauch welcher auf den MB Teilezeichnungen nicht zu finden ist und bereits mehrere MB Services auf Trab hält. Vielleicht hat einer von euch eine Idee... Ist der hintere Schlauch vom Kraftstoffvorwärmer zum Motor den wir suchen, der vordere vom KSvorwärmer zum Kühler war kein Problem.
