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Motorschaden bei 78000 km kuriose Geschichte ?
Hallo,
Ich würde gern mal fragen ob ihr eine Idee habt was mit meinem Tourer los ist.
Ich bin mit Freunden ins Sauerland gefahren mit angehängtem Wohnwagen, das Auto funktionierte tadellos ohne Geräusche, Leistungsverlust, Rauch oder ähnliches. Habe das Auto dann abgestellt und 2 Tage nicht angerührt.
Als wir nach Hause wollten habe ich den Zündschlüssel umgedreht, der Motor hat ca. 3 mal normal gedreht und dann lief der Anlasser frei. So klang es zumindest. Der Anlasser wurde schneller und das drehen vom Motor fehlte sozusagen.
Erste Diagnose Batterie oder Anlasser . ADAC hat alles versucht Startpilot, Batterie, Sicherungen sogar anschieben haben wir versucht ohne Erfolg.
Also in die Werkstatt geschleppt erste Diagnose auf keinem Zylinder Kompression. Vermutung Nockenwelle gebrochen oder Kurbelwelle abgeschert oder ähnliches. Das hieße dann schwerer Motorschaden.
Der Zahnriemen hat definitiv nicht übergesetzt. Das kann ausgeschlossen werden. Nun hat der Mechaniker noch keine Zeit weiter nachzusehen ist aber auch sehr ratlos.
Motor ist der
130 PS
2.0 Liter Diesel.
Baujahr 8/2012 KM Stand 78000
Habt ihr irgendeine Idee was da passiert sein könnte ?
Habt ihr mal was gehört was dem entspricht ?
Es war sehr kalt in der Nacht zuvor bis Minus 16 und Tagsüber Minus 9 gestartet habe ich ihn aber bei etwa 0 Grad am nächsten Tag.
Wenn nun der Anlasser dreht dreht der Motor sozusagen mit aber nur einige male dann wieder Freilauf.
Nockenwellensensor stand im Fehlerspeicher und wurde ersetzt. Dieselpumpe Filter usw. wurden auch alle geprüft.
Nächster Schritt soll Montag sein Ventildeckel runter und Nockenwelle bzw. Ventile ansehen.
Falls die aber alle im Eimer sind ist dann nicht ein AT Motor in betracht zu ziehen ?
Bin am Boden, hatte das Auto vor 1 Jahr und 2 Monaten gekauft somit Gebrauchtwagengarantie mal wieder für den ARSCH :-( Kulanz wohl sicher auch nicht da das Auto vom Vorbesitzer schon in anderen Werkstätten war als beim FOH :-(
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26 Antworten
Zitat:
@Renmar666 schrieb am 10. März 2018 um 20:13:56 Uhr:
...erste Diagnose auf keinem Zylinder Kompression. Vermutung Nockenwelle gebrochen oder Kurbelwelle abgeschert oder ähnliches.
Hm, ich kann mir keine der beiden Diagnosen vorstellen mit dem Ergebnis, daß alle Zylinder durchblasen und keine Kompression aufbauen.
Wenn die Ventile kaputt wären bzw. nicht mehr richtig öffnen oder Schließen hätte man auch keine Kompression korrekt ?
Ja, aber wenn die Nockenwelle oder die Kurbelwelle gebrochen wären, dann bestünde zumindest die Möglichkeit, daß die Ventile, die zum Bruchzeitpunkt zu waren, nicht mehr angesteuert werden können und somit zu bleiben und dort eine Kompression meßbar sein müßte.
Kann ich mir nicht vorstellen, dreht denn die Kurbelwelle,? Vielleicht zieht der Anlasser nicht richtig ein .
Die "Gebrauchtwagengarantie" (Sachmängelhaftung) geht eigentlich nur ein halbes Jahr. In der zweiten Hälfte muss der Käufer nämlich nachweisen, dass der Fehler schon von Anfang an war. Das ist fast unmöglich bei Verschleiß.
Versuch: Steck mal den Motortemperatur Fühler ab und versuche zu starten.
Das alle Zylinder keine aufeinmal defekt wären fast ein Ding der Unmöglichkeit
die karre steht doch schon in der werkstatt. also packt eure glaskugeln wieder ein.
Zitat:
@Renmar666 schrieb am 10. März 2018 um 20:13:56 Uhr:
Als wir nach Hause wollten habe ich den Zündschlüssel umgedreht, der Motor hat ca. 3 mal normal gedreht und dann lief der Anlasser frei. So klang es zumindest. Der Anlasser wurde schneller und das drehen vom Motor fehlte sozusagen.
Erste Diagnose Batterie oder Anlasser . ADAC hat alles versucht Startpilot, Batterie, Sicherungen sogar anschieben haben wir versucht ohne Erfolg.
Das tritt auch auf wenn der Nockenwellen- oder Kurbelwellensensor ein Problem hat, vermutlich elektrisch. Dann wird der Starter abgeworfen und es erfolgt keine Einspritzung. Das ist ausdrücklich kein Schaden an Kurbelwelle oder Nockenwelle. Fehlercodes dafür gibt es aber nur während der Motor läuft. Die Katze beißt sich also in den Schwanz, der Motor startet wegen eines Problems dieser Sensoren nicht und Fehlercodes können diesbezüglich nicht gesetzt werden wenn der Motor nicht auf Leerlaufdrehzahl kommt.
Ich würde nach Marderbissen oder dergleichen suchen, Nockenwellen brechen nicht während das Fahrzeug geparkt rumsteht. An den Sensoren muss bei eingeschaltener Zündung 5V und Masse anliegen, die Signalleitungen vom Motorsteuergerät bis zu NWS und KWS auf Durchgang sowie Ausschluss auf Masse-/Pluskontakt prüfen.
Die Batterie sollte natürlich ausreichend geladen sein, nur weil Anhänger etc. diese evtl. entladen haben könnten. Zu geringe Batteriespannung kann ebenso für Probleme des Starters oder Sensorfehler verantwortlich sein, Starthilfe hin oder her. Man übersieht das gerne weil es dank Spannungsstabilisierung für Start/Stop keinen sichtbaren Spannungseinbruch an Radio oder Instrument gibt.
Zitat:
Also in die Werkstatt geschleppt erste Diagnose auf keinem Zylinder Kompression. Vermutung Nockenwelle gebrochen oder Kurbelwelle abgeschert oder ähnliches. Das hieße dann schwerer Motorschaden.
Ja, oder der Starter dreht nicht die Kurbelwelle, dann erfolgt auch keine Kompression. Das liest sich irgendwie alles recht voreilig prognostiziert. Klar kann sowas die Ursache sein, aber nichts davon wirft den Starter beim Startvorgang ab.
MfG BlackTM
Hallo vielen Dank für deine tolle Antwort werde die besagten Punkte prüfen !! Echt toll wie viel Mühe du dir gegeben hast vielen Dank!
Naja die Werkstatt ist ziemlich ratlos und will natürlich nicht den ganzen Motor auseinander schrauben wenn es eine andere kleinere Ursache gibt. Oft kann ein kleiner Tipp großes Geldvernichten verhindern. Und zu Opel wollt ich ihn nicht bringen weil es da vermutlich unbezahlbar wird ?? Habe einfach auf solche Tipps wie oben gehofft um noch Anhaltspunkte zu haben.
Kommt immer darauf an wie gut eine Freie Werkstatt ist die müssen wenn dann auch bei einem Foh anrufen um ggf an Feldabhilfen zu kommen . Da sich ja die Hersteller in solchen Sachen sehr geschlossen geben.
Und nicht jeder Tester kann alles auslesen das ist das nächste.
verdienen lässt sich dann wohl auch nichts daran und es wird empfohlen zum foh bringen zu lassen.
Zitat:
@Renmar666 schrieb am 13. März 2018 um 07:45:17 Uhr:
Naja die Werkstatt ist ziemlich ratlos und will natürlich nicht den ganzen Motor auseinander schrauben wenn es eine andere kleinere Ursache gibt. Oft kann ein kleiner Tipp großes Geldvernichten verhindern.
Das ist eine Frage der Sorgfalt der Werkstatt. Wenn die Werkstatt nur dann ein Teil tauschen würde wenn sie das fehlerhafte Bauteil klar identifizierte, dann würde nur der Defekt repariert. Klappt in der Theorie natürlich super, in der Praxis wird den Werkstätten gegenüber manchmal nicht vollständig dokumentiert welche Toleranzen zulässig sind und das Rätselraten geht los. In den technischen Informationen der Hersteller (gegen Gebühr auch für jedermann zugänglich) steht zumindest ein Teil drin, den Rest muss man sich oft aus dem (ebenfalls darin beschriebenen) Funktionsprinzip herleiten. Das zu Lesen kostet Zeit, d.h. hier ist der Opelhändler im Vorteil da er regelmässiger mit den gleichen Fahrzeugen zu tun hat, lässt er sich aber auch ggf. besser bezahlen.
Zitat:
Und zu Opel wollt ich ihn nicht bringen weil es da vermutlich unbezahlbar wird ?? Habe einfach auf solche Tipps wie oben gehofft um noch Anhaltspunkte zu haben.
Ein guter/motivierter Mechatroniker mit der entsprechenden Berufserfahrung unterm Gürtel und mit der dafür notwendigen Zeit zur Verfügung findet das Problem evtl. schneller, das hat nicht so viel damit zu tun wo der arbeitet. Das eigene Auftreten ggü. der Werkstatt spielt auch noch eine gewisse Rolle und wieviel bei denen zu tun ist. Zaubern können die alle nicht.
In dem Fall hier handelt es sich allerdings nicht um ein sporadisch auftretendes Problem, für das sowas oft eine Rolle spielt, sondern das Fahrzeug ging in einen fehlerhaften Zustand und ist dort noch drin. Das lässt sich aus dem Bauch heraus idR gut finden und beheben.
Wie gesagt nach Marderbissen suchen bzw. eine Sichtkontrolle im Motorraum von oben und unten und die Batterie mal voll laden ist bei der Art von Fehlerbeschreibung schon die halbe Miete.
MfG BlackTM
Batterie wurde ausgetauscht da sie schon vorher etwas schwächelte und auch start Stop nicht mehr ging. Ist ne Nagelneue drinn desweiteren wurde bissher der Nockenwellensensor erneuert da er als Fehler wohl abgelegt war. Dieselpumpen und Filter wurden geprüft und Filter erneuert war eh drann .. und halt die Kompressionsprüfung würde gemacht . Da das Auto keine Werte ausspuckt wurde diese manuell gemacht. Bissher hat all das nicht zur Lösung geführt desshalb will er heute den Ventildeckel runter machen um zu sehen was der Motor macht. Als der Schaden passierte habe ich aber auch keinerlei Geräusche oder ähnliches festgestellt. Wir haben ihn ja den Berg runter geschoben etwa 50 m im 2 Gang dabei hatte ich gefühlt Kompression. Er sprang aber auch nicht an.