1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Focus & C-Max
  6. Mk2, CC & C-Max Mk1
  7. Motorstörung, Ölvermehrung, Starter dreht nicht mehr

Motorstörung, Ölvermehrung, Starter dreht nicht mehr

Ford Focus Mk2
Themenstarteram 30. August 2017 um 1:02

Hallo Profis

Ich hatte gestern ein Problem mit meinem Fofo 1,6 Tdci Bj. 2008, 238.000km

Ich fuhr ohne Probleme auf der AB als plötzlich "Motorstörung" aufleuchtete und der Motor ausging jedoch durch den eingelegten Gang noch weiterdrehte. Im Rückspiegel sah ich noch blauen Rauch als ich auf die Kupplung trat um mich bis zur Pannenbucht rollen zu lassen.

Nach einem Check im Motorraum sah ich dass das Öl als auch das Kühlmittel weit über Maximum war.

Drei Stunden später stand der Focus dann Zuhause und der Kühlmittelstand war wie von Geisterhand wieder genau auf Max.

Beim Versuch zu starten dreht der Starter nur 2-3 Motorumdrehungen bis ihm die Kraft ausgeht. Es scheint als würde sich im Motor irgendwo zuviel Gegendruck aufbauen.

Was könnte da kaputt sein? Hat jemand eine Idee?

Öl ist schwarz und Kühlmittel rein, daher schließe ich die Kopfdichtung aus.

Zahnriemen wurde vor ca. einem Jahr gemacht und sollte somit auch passen.

Fehlercodes erfahre ich am Freitag.

Für Tips bin ich dankbar.

Beste Antwort im Thema

Wenn der DPF dicht ist, ist der Abgasgegendruck zu hoch.

Dann kann keine frische Ladedruckluft in die Zylinder, selbst bei intakten Injektoren verbrennt der eingespritzte Diesel nicht mehr vollständig.

Ladedruck ist zu hoch, weil Er nicht "verbraucht" wird. Der Abgasdruck ist im ersten Moment viel höher, als der Ladedruck ( der Abgasdruck fällt erst bei der "Entspannung" nach dem Turbo)

Das PCM bemerkt natürlich, dass Ladedruck und abgasgegendruck nicht zusammen passen, und setzt die Fehler.

Dass Er ausging, hat das PCM verursacht, um Motorschäden zu verhindern.

Dazu passt auch, dass der Anlasser den Motor nicht mehr durchdrehen kann. Der Anlasser muss gegen den Abgasgegendruck arbeiten, weil Der den Zylinder nicht verlassen kann. (jedenfalls nicht schnell genug)

Schraube als Test den DPF unten (zwei Schrauben vor dem DPF) los, dann springt der Motor auch wieder an.

Die Feuchtigkeit am Injektor muss keinen undichten Injektor bedeuten, das kann unverbrannter Sprit sein.

Einen dauerhaft undichten Injektor würde das Einspritzsteuergerät anhand von Raildruck / Einspritzmenge bemerken, und den Motor sofort abstellen, weil du sonst ein Loch im Kolbenboden hättest.

Es gibt keine "identischen" Injektoren, da ist Jeder ein Unikat :D

Die Herstellungsgenauigkeit ist in diesem Micro - Bereich noch ungenau, also haben alle Injektoren Toleranzen.

Die Injektoren werden geprüft, und die Toleranzabweichungen meist per Laser auf dem Injektor eingebrannt.

Aus dem Grund müssen Injektoren im Steuergerät auf ihrem Platz angemeldet werden. Das Steuergerät weis dann zum Beispiel, Injektor 1 spritzt weniger ein, also muss Er etwas länger einspritzen, damit alle Vier möglichst gleich viel einspritzen. Oder Nr 3 spritzt mehr ein, also wird Ihm die Zeit verkürzt.

Das gilt auch für Gebrauchte, oder überholte Injektoren. Bei Ersteren gilt die Werkscodierung auf dem Injektor, bei Überholten wird der neue Code wieder aufgelasert, oder per Schild oder Aufkleber, mitgeteilt.

15 weitere Antworten
Ähnliche Themen
15 Antworten
Themenstarteram 30. August 2017 um 10:30

Nachtrag:

Heute ist der Motor kalt und jetzt dreht der Motor beim starten wieder durch.

Die Motorstörung bleibt allerdings und der Motor läuft trotzdem nicht.

Der Ölstand ist 52mm über max. Was ca 1,5 Liter sein dürften.

Fehler auslesen (lassen) und posten. Ohne Fehlercodes ist es ein wildes Ratespiel behaupte ich einmal.

Themenstarteram 1. September 2017 um 11:22

Hier die Fehlercodes

Img-4321

Der Partikelfilter ist voll mit Asche,dass die Abgase nicht mehr durchgehen.Das wird das sein,was du als Gegendruck empfindest.Denn Filter kannst du von einer Firma,die darauf spezialsisiert ist,freibrennen lassen.Du musst den nicht neu kaufen.Ich hatte mit meinem 2.0 TDCI auch das Problem.Meiner fing an zu bocken und stottern.

Themenstarteram 1. September 2017 um 17:54

Der Meinung bin ich auch.

Das würde aber nicht "Raildruck zu gering" und Ladedruck zu hoch" erklären, oder?

Meine Befürchtung ist dass zusätzlich noch ein Injektor undicht ist.

Themenstarteram 2. September 2017 um 18:52

Update:

Ich habe heute die Injektoren ausgebaut und einer der vier war voller Motoröl. siehe Foto

Wie kann das sein? Wie kommt soviel Öl zu dem Injektor und wie passt das zu den Fehlercodes?

 

Seid ihr auch so ratlos wie ich?

Img-4323
Img-4325

Ich komme selbst nicht mit aber die Befürchtung die du hattest hat sich ja bestätigt, wie auch immer du darauf gekommen bist. Dafür einen Daumen hoch!

Ich kenne mich mit CR nicht so aus aber kann man die Einspritzdüsen bei Bosch nicht abdrücken lassen?

Nur um auszuschliessen das diese nicht defekt sind.

Und eventuell ist das was du siehst kein Motoröl ist sondern Ablagerungen vermischt mit Diesel?

Themenstarteram 3. September 2017 um 8:45

Danke für deine Bestätigung.

Meine Voranhnung kommt aus Fehler 2 und 4 auf der Fehlercodeliste. Wenn ein Injektor undicht ist und dauernd einspritzt ist automatisch der Raildruck zu niedrig (es geht ja ständig etwas verloren)

Zugleich entsteht dann beim Verdichten im Zylinder ein zu hoher Druck weil zuviel Sprit drinnen ist ( Ladedruck zu hoch)

Auch ich glaube dass das kein Öl sondern Diesel mit Ruß und Abgas ist. Leider kann ich nicht mehr daran riechen da ich schon alles geputzt habe.

Jetzt werde ich den einen ersetzen. Gibt es da etwas auf das ich achten muss? Wie lerne ich den neuen an?

Also Raildruck zu niedrig und eine undichter Injektor ist für mich nun auch schlüssig :)

Erklärt auch die Ölvermehrung durch Diesel und der Rauch beim ausrollen.

Da der Motor urplötzlich ausging schätze ich mal das das Kühlwasser schon am kochen war und deshalb vielleicht auf über Max stand..

Aber durch eine "zu hohe Verdichtung" im Zylinder führt doch nicht zurück auf eine zu hoher Ladedruck, denn der wird eigentlich im Bereich des Ladedruckrohr gemessen.. auch das der Anlasser nur noch 3 Umdrehungen schafft wundert mich.

Jedenfalls würde ich an dieser Stelle überprüfen das in dessen Zylinder keine Kernschmelze stattgefunden hat und reinschauen (vllt mit einem günstigen Endoskop). Ansonsten denke ich nicht das ein identischer Injektor im Tausch angelernt werden müsste. Aber warte besser auf eine Antwort der Spezis hier im Forum.

Grüße und viel Erfolg!

Themenstarteram 3. September 2017 um 12:13

Könnte also der zu hohe Ladedruck vom verstopften DPF kommen?

Höchstwahrscheinlich da die Einspritzdüse ständig nachgelaufen ist oder den Diesel nicht ordentlich zerstäubt hat.. weniger wahrscheinlich in deinem Fall ist das die VTG oder Unterdruckventil zur Regelung des Ladedrucks nicht ok ist.

Wenn der DPF dicht ist, ist der Abgasgegendruck zu hoch.

Dann kann keine frische Ladedruckluft in die Zylinder, selbst bei intakten Injektoren verbrennt der eingespritzte Diesel nicht mehr vollständig.

Ladedruck ist zu hoch, weil Er nicht "verbraucht" wird. Der Abgasdruck ist im ersten Moment viel höher, als der Ladedruck ( der Abgasdruck fällt erst bei der "Entspannung" nach dem Turbo)

Das PCM bemerkt natürlich, dass Ladedruck und abgasgegendruck nicht zusammen passen, und setzt die Fehler.

Dass Er ausging, hat das PCM verursacht, um Motorschäden zu verhindern.

Dazu passt auch, dass der Anlasser den Motor nicht mehr durchdrehen kann. Der Anlasser muss gegen den Abgasgegendruck arbeiten, weil Der den Zylinder nicht verlassen kann. (jedenfalls nicht schnell genug)

Schraube als Test den DPF unten (zwei Schrauben vor dem DPF) los, dann springt der Motor auch wieder an.

Die Feuchtigkeit am Injektor muss keinen undichten Injektor bedeuten, das kann unverbrannter Sprit sein.

Einen dauerhaft undichten Injektor würde das Einspritzsteuergerät anhand von Raildruck / Einspritzmenge bemerken, und den Motor sofort abstellen, weil du sonst ein Loch im Kolbenboden hättest.

Es gibt keine "identischen" Injektoren, da ist Jeder ein Unikat :D

Die Herstellungsgenauigkeit ist in diesem Micro - Bereich noch ungenau, also haben alle Injektoren Toleranzen.

Die Injektoren werden geprüft, und die Toleranzabweichungen meist per Laser auf dem Injektor eingebrannt.

Aus dem Grund müssen Injektoren im Steuergerät auf ihrem Platz angemeldet werden. Das Steuergerät weis dann zum Beispiel, Injektor 1 spritzt weniger ein, also muss Er etwas länger einspritzen, damit alle Vier möglichst gleich viel einspritzen. Oder Nr 3 spritzt mehr ein, also wird Ihm die Zeit verkürzt.

Das gilt auch für Gebrauchte, oder überholte Injektoren. Bei Ersteren gilt die Werkscodierung auf dem Injektor, bei Überholten wird der neue Code wieder aufgelasert, oder per Schild oder Aufkleber, mitgeteilt.

Themenstarteram 3. September 2017 um 15:50

Okay, danke

Dann lass ich jetzt mal den DPF und die Injektoren aufbereiten

Ok wieder was dazu gelernt was die Einspritzdüsen / Düsenhalter und dem Cmax betreffen. Schon verrückt.. man kann also demnach nicht einfach mal "nur" die Düsen der einzelnen DHKs (Düsenhalterkombination) wechseln..

Wenn der Anlasser gerade mal 3 Umdrehungen schafft dann muss der DPF extrem zu sein. Bevor das geschieht stelle ich mir eigentlich vor das das Steuergerät sich schon vorher meldet bzw melden sollte. Beim Cmax überrascht mich nix mehr :mad:

Mach das wie Urgrufty geraten hat: DPF lösen, die Injektoren oberflächlich und vorsichtig reinigen und dann mal testen bevor Kohle sinnlos verbrannt wird.

Deine Antwort
Ähnliche Themen