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Motorstörung wegen Kälte?
Hallo zusammen,
heute morgen schaltete sich der Motor unseres TDIs nach 500 m mitten auf der Kreuzung selbstständig ab. Lauft MFA Motorstörung - na prima. War erst vor 4 Wochen beim Kundendienst. Im Display leuchtet die gelbe Katalysatorlampe dauerhaft. Der Motor springt zwar wieder an, schaltet aber nach weitern 10 Metern wieder unvermittelt ab. Leider stehe ich verkehrstechnisch immer noch nicht besser. Also nochmal und nochmal und nochmal, bis ich 30 Meter weiter bin und rechts auf einem Parkplatz stehen. Nach Anruf beim Freundlichen (auch Sonntag erreichbar :-) - TOP) kommt ein Techniker und siehe da, Lampe leuchtet weiter, das Auto lässt sich aber ca 1 km weit in die Werkstatt fahren. Dort in die Halle rein und Fehlercode ausgelesen. Genaue Fehlermeldung weiß ich nicht mehr, war aber ein Problem mit zu niedrigem Dieseldruck. Nach 15 Minuten bei laufendem Motor in der Halle geht die Lampe wieder von selber aus. Techniker meint, sei ein Kälteproblem, ich solle das Auto halt warm abstellen. Leichter gesagt wie getan bei bayerischen minus 18 Grad nachts.
Habe das Problem nur ich, oder kann man Zusätze tanken, damit der Diesel nicht zu kalt wird?
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14 Antworten
Wie in einem anderen Thread schon mal beschrieben - probiers mal mit Premiumdiesel - dieser wurde unabhängig vom ÖAMTC (österreichischer ADAC) getestet und ist bis gut -30°C winterfest. Beim "normalen" Winterdiesel ist teilweise schon bei rund -20°C schluss, wobei der Biodieselanteil hier noch negativ dazu kommt (möglicherweise kristallisiert hier das Paraphin noch nicht aus, aber die Plörre wird immer zählfüssiger = zu geringer Dieseldruck).
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Beim "normalen" Winterdiesel ist teilweise schon bei rund -20°C schluss,
Du kannst davon ausgehe, dass alls Diesel, die Du in Deutschland an einer Tankstelle kaufst, bis mindestens -22°C keine Ausflockungserscheinungen zeigen und Du kannst auch davon ausgehen, dass die Mineralölkonzerne alle Chargen beproben, bevor die in den Verkauf gelangen.
Bis Diesel zähflüssig wird, musst Du mit den Temperaturen allerdings noch weiter herunter.
Es ist auch möglich, dass Wasser im System war (ist) und das für Durchflussprobleme sorgt. Vielleicht kann Dein ja mal das System entwässern.
Das sollte aber doch bei den derzeitigen Temperaturen alles noch keine Rolle spielen. In der BA (zumindest beim Alhambra) steht dazu:
Filtervorwärmung
Dieselfahrzeuge sind mit einer Filter-Vorwärmanlage ausgestattet. Dadurch wird die Kraftstoffanlage bei Verwendung von Winterdiesel, der bis -15°C (+5,0°F) kältebeständig ist, sogar bis etwa -24°C (-11,2°F) betriebssicher.Wenn der Kraftstoff bei Temperaturen unter -24°C (-11,2°F) dennoch so dick-flüssig geworden sein sollte, dass der Motor nicht mehr anspringt, Fahrzeug einige Zeit zum Erwärmen in eine beheizte Garage oder Werkstatt stellen.
Von unter -24°C sind wir ja in Deutschland noch etwas entfernt.
Wie kalt es heute morgen war weiß ich nicht mehr genau, aber es hatte vielleicht minus 15 Grad, also noch weit entfernt von dieselkritischen Werten. Der Sharan steht nachts im Carport sehr windexponiert am Feldrand. Aber -22 oder -24 Grad waren es bestimmt nicht.
Den Tipp mit dem Premium-Diesel werde ich auf alle Fälle beherzigen. Mal sehen, ob das Problem nochmal auftaucht.
Danke für eure Hilfe
Hatte das gleiche Problem am Wochenende, genau die gleichen Anzeichen.
Laut Freundlichen, Diesel versulzt.
Durch hohen Anteil an Biodiesel, habe ich keinen Einfluß mehr darauf, kann das vorkommen.
Wie der Kollege vorher schon bechrieben hat, Premiumdiesel tanken, werde es zumindest damitversuchen.
Eiin herzliches Hallo an alle hier im Sharan-Forum.
Ich bin nicht ganz richtig hier -fahre vorübergehend einen Alhambra- aber da doch Vieles gleich ist schildere ich hier meine Winterproblematik:
Während der letzten kalten Tage benötigte ich manchmal bis zu 3 Startversuche damit der Wagen am Morgen bei -10 bis -12°C angesprungen ist. War jetzt eine Woche auf Schiurlaub und habe da auch BP Ultimate getankt und bin mind. jeden zweiten Tag den Wagen ordentlich warm gefahren.
Heute morgen wollten wir bei -19°C die Heimreise antreten - aber der Wagen ist nicht mehr angesprungen. Die Batterie hatte dabei den Anlasser kräftig durchgedreht, aber der Motor ist einfach nicht angesprungen.
Also abgeschleppt zum nächsten Servicebetrieb und dort 3 Stunden angewärmt und den Dieselfilter warmgeföhnt - Motorzuheizer über das Servicemodul angesteuert, aktiviert und den Motor damit auf 60°C vorgewärmt. Nächster Startversuch ohne Erfolg.
Der Freundliche hat dann noch den das Filtergehäuse geöffnet und nachgesehen ob das Filter verstopft ist - war alles klar und sauber.
Letztlich war es dann Luft, die irgendwie in die Leitung gekommen zu sein schien- er meinte vermutlich doch als Folge einer Paraffinausscheidung im Diesel. Ich kann das nicht ganz glauben, aber nach dem Entlüften der Ansaugleitung ist er dann sofort und problemlos angesprungen.
Ach ja, 2.0D 140 PS Motor mit 9000 km.
Meine unbeantworteten Fragen daraus: Entweder war da schon immer irgendwo Luft in der Leitung, die einfach durch die Kälte erst zum Problem wurde ? Auch Premiumdiesel ist bereits bei -20°C nicht ausreichend kältefest ? Wie kann ein Hochdrucksystem Luft aus einem gut gefüllten Tank saugen ?- Ich bin zwar kein Experte, kann es mir nicht vorstellen, dass dies über den Filterrücklauf möglich sein soll ?
Zumindest ist die Kälte-Diesel Thematik bei diesen Motoren um eine Facette reicher.
lg
bmxie
Der mdr hat diese Woche 4 Dieselproben von Tankstellen in Chemnitz testen lassen.
Resultat war die Kältefestigkeit von -20 bei drei der Proben.
Die Probe von einer ARAL Tanke (Leipziger Straße) schaffte -18.
Es wurde noch erwähnt, dass die Premiumdiesel -28 schaffen sollen.
Diese waren allerdimgs nicht mehr verfügbar (ausverkauft).
Den Trick haben wohl zu viele Fahrer versucht.
Hallo Leidensgenossen, habt Ihr die Abschleppkosten über die Mobilitätsgarantie erstetzt bekommen ?
Mir wurde mitgetielt VW zahlt hier nichts --> höhere Gewalt ! bei Audi werden die Kosten übernommen.
Zahlt denn Seat ?
Zitat:
Original geschrieben von BlackBeauty24
Hallo Leidensgenossen, habt Ihr die Abschleppkosten über die Mobilitätsgarantie erstetzt bekommen ?
Mir wurde mitgetielt VW zahlt hier nichts --> höhere Gewalt ! bei Audi werden die Kosten übernommen.
Zahlt denn Seat ?
Lt. MBG Bedingungen sollte Seat zahlen - aber meiner steht mittlerweile auch nach 8 Std. -9°C schon wieder und geht morgen endgültig in die Werkstatt - glaube nicht mehr, dass es bei mir eingefrorener Diesel ist.
werde berichten.
lg
bmxie
Bei mir wurde das Abschleppen durch die Mobilitätsgarantie von Seat übernommen, da gab es überhaupt keine Diskussion. Nur die 126 Euronen für den Filterwechsel etc. gingen auf meine Kappe und ich hab die Unterlagen jetzt an den Tankstellenbetreiber weitergeleitet
und der wiederum an seine Haftpflicht, mal sehen was rauskommt (Aussage laut Werkstatt Wasseranteil im Dieselkraftstoff zu hoch, deshalb Wasser im Dieselfilter und dieses wäre dann gefroren).
Hallo Sharanfreunde,
ein Arbeitskollege ist mit ähnlichem Symptom mit einem nagelneuen Fahrzeug (ca.3 Wochen) hängengeblieben.
Laut Aussage vom Freundlichen ein Problem des Druckreglers im Rail. Der ist Kälteempfindlich und an einer ungünstigen Stelle angebracht, so dass er evtl. nach kurzer Fahrt noch kälter wird. Ich weiß jetzt nicht was die Lösung ist. Aber jetzt wird es ja erst mal wieder wärmer.
Er hat ne 170PS Version.
Gruß
Thorsten
Der ADAC hat das Problem der vielen Motorstörungen bei Dieselmotoren während der kalten Tage lokalisiert. Danach verwenden die Autohersteller in letzter Zeit Dieselfilter mit zu engmaschigen Netzen. Diese passen nicht mehr mit der alten Diesel-Norm zusammen. Wenn der Diesel dann kältebedingt nur geringfügig fester wird, verstopft der Filter und nichts fließt mehr.
Der ADAC hat deshalb die gefordert, die alte Diesel-Norm den modernen Gegebenheiten anzupassen.
Wer also bei großer Kälte unterwegs sein muss, sollte vorher mit seinem reden und einen anderen Filter einbauen. Eine andere Lösung fällt mir sonst nicht ein?!
Gruß Aquina
Zitat ADAC:
"Alte Diesel-Norm legt Autos lahm"
Die alte Diesel-Norm trägt eine Mitschuld an tausenden Winterpannen, wie der ADAC jetzt herausgefunden hat.
Daher muss die Richtlinie für den Kraftstoff modernisiert werden.
Eine Recherche der Clubzeitschrift ADAC Motorwelt liefert jetzt eine Antwort auf die Frage, warum in diesem Winter auch viele moderne Dieselfahrzeuge bei extrem niedrigen Temperaturen „auf der Strecke“ blieben: Filter, mit denen im Prüflabor die Filtrierbarkeit von Dieselkraftstoff und damit auch die Funktionsfähigkeit des Kraftstoffs bei Minusgraden ermittelt werden, sind viel zu „grobmaschig“. Denn: Dieselfilter, die heute in den Autos mit Selbstzünder eingebaut sind, filtern den Kraftstoff etwa um den Faktor 5 feiner als dies in der Laborsituation der Fall ist. Aus diesem Grund bleiben Paraffinkristalle (Wachs), die sich bei niedrigen Temperaturen im Dieselkraftstoff bilden, in den modernen, feineren Filtern hängen. Der Kraftstoff, beziehungsweise dessen Normierung, passt also nicht zu den neuen Filtern. Die Folge: Der Filter verstopft, auch viele Neuwagen mit modernen Filtersystemen bleiben bei Minusgraden liegen.
Der ADAC fordert die Hersteller von Dieselautos sowie die Mineralölindustrie auf, die veraltete Diesel-DIN-Norm (DIN EN 590) zu modernisieren und sich auf einen gemeinsamen Prüfstandard zu einigen. Dieser muss sich am Stand der derzeitigen Technik orientieren. Geschieht dies nicht, stehen im nächsten Winter wieder tausende Dieselfahrer mit Frust im Dauerfrost.
Neben dem Problem der veralteten Diesel-Norm, bleiben verunreinigte Dieselfilter weiterhin ein Problem. Auch sie erklären zum Teil das hohe Pannenaufkommen in diesem Winter: Dieselfahrern rät der ADAC, die Wartungsintervalle ernst zu nehmen und einzuhalten sowie den Kraftstofffilter regelmäßig zu erneuern. Denn: Ist der Filter verunreinigt, bringt der sulzige „Dieselpudding“ das Auto schon bei weniger als 20 Grad Minus zum Stehen.
Zitat:
Filter, mit denen im Prüflabor die Filtrierbarkeit von Dieselkraftstoff und damit auch die Funktionsfähigkeit des Kraftstoffs bei Minusgraden ermittelt werden, sind viel zu „grobmaschig“.
Grobmaschig ist richtig.
Interesant.
und was bedeutet das, wenn die Norm geändert wird?
Dann muss im Winter auch der Kraftstoff angepasst werden vermute ich mal. Mehr Additive oder ein feineres Destillat? Kurzum eine schöne Gelegenheit die Preise weiter zu erhöhen. Na da freuen wir uns alle. Danke an den ADAC. Und danke an die Automobilhersteller die anscheinen Fahrzeuge entwickeln, die nicht den genormten Kraftstoff vertragen. Kann das sein?
Gruß
Thorsten