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Müssen raparaturen beim Auto-Verkauf angegeben werden?
Hallo zusammen,
bin neu hier und poste wahrscheinlich gleich im falschen Bereich, aber ich habe nichts besseres gefunden
Zu meiner Frage:
Wir möchten unser Auto (Passat) verkaufen, dass optisch super dasteht und (derzeit) auch technisch topp ist. "Derzeit" betone ich, da es schon oft wg. der gleichen Sache (defektes PD-Element) in der Werkstatt war (3 x reingeschleppt) und VW es offensichtlich nicht schafft, den Fehler in den Griff zu bekommen (ja, ist ein 125kw PD).
Muss ich dem Käufer über die Reparatur-Historie informieren? Wie gesagt, beim Verkauf wäre das Auto OK. Moralisch habe ich ja schon ein bisschen Bedenken, aber die rein rechtliche Sicht würde mich auch interessieren.
Vielen Dank für Eure Hilfe
Liebe Grüße,
Dani
Beste Antwort im Thema
Moin,
wenn ich ein PKW privat verkaufe, gebe ich die gesammelten Repa-Rechnungen den Erwerber mit, damit er dann nachvollziehen kann, was wo gemacht wurde.
So hat auch der Erwerber den Eindruck, dass kein Reparaturstau vorhanden ist.
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10 Antworten
Hi,
meines Wissens musst Du nur Unfallschäden (welche den Wert mindern) und nicht reparierte Mängel angeben. Du könntest die getauschten PD-Elemente doch sogar als wertsteigernd verkaufen: Schau her, das ist neu. Darüber, dass dies bei dem Fahrzeugtyp eine Schwachstelle ist, müsste sich der kundige Autokäufer schon selber (woanders) informieren (z.B. im Passat-Forum).
Gruß, Hannes
Hallo,
ich würde sagen: Nein.
Folgender Grund: Du hast das Auto mehrfach wegen der gleichen Sache reparieren lassen. Jedesmal war es danach in Ordnung. Ob es danach wieder kaputt geht, weißt du nicht. Jetzt weißt du es auch nicht. Vielleicht steht er in 2000km wieder in derWerkstatt, vielleicht hält es ewig.
Fakt ist, du verkaufst ein Auto, was zum Zeitpunkt des Verkaufes technisch in Ordnung ist.
Schließlich muss man ja auch nicht darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge nahe der Verschleissgrenze sind oder die Reifen bald getauscht werden müssen.
Wie es sich allerdings verhält, wenn der Käufer konkret nach Reparaturen fragt, weiss ich nicht.
Moralisch ist es allerdings etwas wackelig, da geb ch dir Recht.
Zitat:
Original geschrieben von fehlzündung
Wie es sich allerdings verhält, wenn der Käufer konkret nach Reparaturen fragt, weiss ich nicht.
Wenn man wissentlich falsche Angaben macht oder solche sogar in den Kaufvertrag aufnimmt (oder weil sie ggf. so im Vordruck stehen), dann wäre das nach meiner Meinung Betrug und kann zu erheblichem Ärger führen (privat- und strafrechtlich).
Ich persönlich würde dem Käufer am besten einen Einblick in die Wartungs- und Reparaturhistorie geben. Dann kann er sich selbst eine Meinung bilden und fachmännisch durchgeführte Reparaturen von bekannten Schwachstellen (also kein Unfall) würde ich eher als Wert steigernd ansehen. Andere Gebrauchtwagen sind vielleicht in Eigenregie durch günstige Gebrauchtteile repariert worden. Auch solche Wägen werden angeboten und als Käufer sollte man mit so etwas rechnen.
Ich persönlich lege Wert darauf, dass alles funktioniert. Wenn mir auch nur ein wesentlicher und vom Verkäufer verschwiegener Fehler bei der Begutachtung auffällt, dann ist für mich dieser Verkäufer "gestorben". Selbst wenn er dann doch noch für eine Reparatur sorgen will. Diese hätte er vorher machen müssen oder so früh wie möglich darauf hinweisen müssen (meist also schon im Inserat).
Wie verhält es sich eigentlich mit dem neuen PD-Element, wie lange hat das Teil Garantie? Volle zwei Jahre?
Danke
VG,
qfactor
PS: Fühle mit euch, A3 mit identischem Fehlerbild
Ich frage mich allen ernstes, wer als Privatverkäufer einem Käufer den Einblick in sagen wir mal die Wartungs- und Reparaturhistorie der letzten 3 bis 5 Jahre gewährt. Wer hat schon mal beim Händler so etwas erhalten?
Wenn er ein Serviceheft "hinpfuschen" würde oder dergleichen ist es klar, aber wenn z.B. im Kaufvertrag Scheckheftgepflegt steht und er ist das auch nachweislich, dann passt das. Und wenn die Sache jedesmal von der VW-Vertragswerkstatt repariert wurde, dann kann ich doch als Verkäufer nicht wissen, ob denn nun die PD-Elemente 5.000, 50.000 oder 150.000km halten werden. Ich mein ich weiß auch nicht, ob die Austauschkupplung (bei 150.000km) nun je nach Fahrstil 20.000 oder 200.000km hält.
Ich habe als Besitzer auch nicht 5 Jahre lang über alle Reparaturen und dergleichen Buch zu führen und diese Belege einem Käufer zu geben - ich würd es maximal so handhaben, dass ich dem Käufer die Reparaturen / Services / Wartungsarbeiten des letzten Jahres aufliste und auch belege. Wenn da dann einmal die PD-Elemente, 1x neue Reifen, 1x neue Bremsbeläge und 1 Service drin sind, dann sollte es doch ok sein und meiner ganz bescheidenen und persönlichen Meinung nach ist das schon viel mehr, als man als Privatkäufer auch nur irgendwo sonst bekommt (sowohl beim Händler als auch von privat ist es doch - wieder meine persönliche Meinung - absolut nicht üblich, so viele Belege beim Kauf zu erhalten). Das Serviceheft ist etwas, das nachgefragt wird, aber der Rest.
Und ja, auch ich hätte moralisch gesehen leichte Bedenken, aber auf der anderen Seite - hat VW bedenken jedes mal wieder solche Teile einzubauen bzw. hätte ein VW-Händler Bedenken, so ein Auto noch einmal zu verkaufen. Beide Antworten kann man sich wohl denken.
Edit: Garantie hat man keine, aber die gesetzliche Gewährleistung muss natürlich immer gegeben werden (trifft aber nur dann zu, wenn der Austausch nicht auf Garantie erfolgt ist, denn hier verlängert sich die Garantiezeit nicht automatisch wieder - wurde aber die letzte Instandsetzung durch den Halter selbst getragen, dann gibts auch die gesetzliche Gewährleistung.
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Ich frage mich allen ernstes, wer als Privatverkäufer einem Käufer den Einblick in sagen wir mal die Wartungs- und Reparaturhistorie der letzten 3 bis 5 Jahre gewährt. Wer hat schon mal beim Händler so etwas erhalten?
Bei einem Händler erfährt man nix, weil der auch nix darüber weis. Da kann man froh sein, wenn letzter Ölwechsel auf 'nem Aufkleber im Motorraum vermerkt ist
Aber als Privatverkäufer? Wenn mich da ein potentieller Käufer fragt, "was so gemacht" wurde, dann schmeisse ich ihm gleich die ganze Palette der letzten Jahre an den Kopf
- Zahnriemen bei km xxx
- Reifen haben 8tkm drauf
- Batterie kam letztes Jahr neu
- Abgasanlage ist 2 Jahre alt
- Bremsen ...
etc.
Weil man sich natürlich daran erinnert und nicht, weil's im Serviceheft steht !
Moin,
wenn ich ein PKW privat verkaufe, gebe ich die gesammelten Repa-Rechnungen den Erwerber mit, damit er dann nachvollziehen kann, was wo gemacht wurde.
So hat auch der Erwerber den Eindruck, dass kein Reparaturstau vorhanden ist.
Ich geb auch die letzten wesentlichen Dinge mit, aber sicher nicht, wenn vor 4 Jahren mal was auf Garantie getauscht wurde (da gibts dann auch keine Rechnung, maximal ne Bestätigung).
Wertsteigernde Dinge (oder Dinge, die zumindest den möglicherweise hohen Verkaufspreis rechtfertigen) legt man natürlich dazu, Dinge die ein Hersteller möglicherweise verbockt hat - ja, wenn man sein Auto nicht verkaufen möchte weist man drauf hin, ein potentieller Käufer hat genau so die Möglichkeit sich über "Serienfehler" vor einem Kauf zu informieren, hier werde ich nicht die 10 wichtigsten "Mängelthreads" aus einem Forum beim Kauf beilegen, damit es sich der Käufer garantiert anders überlegt. Wenn ein Fahrzeug zum Verkaufszeitpunkt in einem technisch tadellosen Zustand ist (kann man ja auch gerne durch eine ADAC Ankaufsüberprüfung belegen), dann hat man sich wohl nichts vorzuwerfen.
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten
Gute Nacht...
Hallo zusammen,
hab mal ne Frage. Wenn ich mein Auto an privat verkauf, muss ich dann angeben dass das Getriebe Instandgesetzt wurde? Wenn der Käufer nur Frägt ob das Auto irgendwas hat und nicht was gemacht wurde, muss ich ja auch nichts sagen....oder?
Grüße Dragobi