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Multec C16NZ prüfen Induktionsgeber bzw Zündmodul
Liebe Motorler,
ich würde ganz gerne den Induktionsgeber und das ausgebaute Modul meiner Multec C16NZ prüfen.
Der Induktionsgeber hat zwei Anschlüsse. Das Modul gleich 7 Stück.
Das Zerbröseln der Plastikstecker der Anschlüsse scheint ja allgemein bekannt zu sein. Ein Hauch und einem kommen die Steckerchen samt zerbröseltem Kunststoff entgegen.
Keines meiner 3 Selbstreparaturbücher gibt Auskunft darüber, wie der Induktionsgeber mit seinen beiden Anschlüssen und wie das ausgebaute Modul mit seien 7 Anschlüssen geprüft werden können.
Der Induktionsgeber scheint eine Spule zu sein, müsste ich dann nicht annehmen dürfen, dass die beiden Leitungen Durchgang haben müssen ?
Lohnt sich überhaupt an einem Delco-Zündverteiler Induktionsgeber und Modul zu tauschen und dann noch irgendwo (wo?) neue Kunststoffstecker zu besorgen, die die zerbröselten ersetzen sollen. Ich seh zB auch gar nicht, wie ich den Stern ohne Abzugswerkzeug runterkriegen könnte???
Gibt's die Zündverteiler eigentlich auch im Tausch, wie Kupplung und Anlasser?
Was darf so ein Tausch-Zündverteiler kosten?
Herzlichen Dank euch und beste Grüße aus Tübingen
bert
Beste Antwort im Thema
Hallo, jetzt muss ich mal den beitrag aus dem keller holen...
Mir ist am wochenende sehr ärgerlich, und vor allem sehr gefährlich in einer autobahnbaustelle ohne standstreifen der kadett (auch mit C16NZ) motor ausgegangen und sprang nicht mehr an.
öl, wasser, benzin, - er hat doch alles was er braucht... in diversen forum liest man dann die abenteuerlichsten geschichten was da nicht alles gewechselt wird, wobei wir auch schon beim hauptproblem des kadett wären- teure reperaturen lohnen sich bei einem 500€ auto nicht.
also gilt es den fehler exakt zu lokalisieren um auch wirklich nur das defekte teil zu wechseln.
wenn der motor kalt ist läuft er sauber, sobald er warm ist geht gar nichts mehr.
schöne grundvoraussetzungen zum fehlersuchen.
ich hatte als erstes die induktionsspule in verdacht (die es für 40€ einzeln auch neu gibt).
die spule kann man an den weggebröselten stecker sehr schön messen. ->i.o.
schritt zwei: das hier schon beschriebene zündmodul. eine dose kältespray was man ja als elektroniker sowieso zuhause hat: draufgesprüht, kappe drauf,- motor läuft wieder.
das ganze zweimal wiederholt- fehler lokalisiert.
hauptproblem: hier werden zwar oft sehr gut die fehler/ursachen beschrieben, aber nicht wie man sie günstig beseitigt.
also: die nummer die auf dem original modul steht bringt einen nicht weiter.
es gibt etwa 5 module die gleich aussehen, aber verschieden belegt sind. baut man ein falsches ein, ist es gleich wieder schrott.
meine suche ergab jetzt als günstigen ersatz: BERU ZM016 baugleich im Honda Accord für 36€ und Hueco 138026 für 46€.
(natürlich nur die 7-poligen flachsteck-module)
die weggebröselten stecker interessieren mich nicht die bohe. das lose plastik habe ich schon vor einem jahr entfernt und die stecker so drauf gesteckt. funktioniert ausreichend gut.
zu guter letzt noch ein paar lustige aussagen von mechanikern mit jahrelanger berufserfahrung:
Opel mechaniker: jaja, kenn ich schon, (...) muss der zündverteiler gewechselt werden. kostet 350€
-die aussage ist zwar an sich richtig, aber ein wunderbares beispiel dafür, das sich keiner der gelernten fachkräfte die mühe macht einen fehler wirklich zu suchen, man wechselt gleich alles, danach gehts ja auch wieder...
ATU mechaniker: ja hatte ich erst an einem opel (...) muss das zündmodul mit der ZÜNDSPULE gewechselt werden.
fataler fehler! diese kombination gibts nur beim 1,4er motor...
was dann wieder 50€ unnötig zum fenster rausgeschmissen wären.
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10 Antworten
Re: Multec C16NZ prüfen Induktionsgeber bzw Zündmodul
Zitat:
Original geschrieben von bert wiedmann
Liebe Motorler,
Das Zerbröseln der Plastikstecker der Anschlüsse scheint ja allgemein bekannt zu sein. Ein Hauch und einem kommen die Steckerchen samt zerbröseltem Kunststoff entgegen.
Konnte ich bei meinem Ex-Kaddy nicht feststellen
Zitat:
Der Induktionsgeber scheint eine Spule zu sein, müsste ich dann nicht annehmen dürfen, dass die beiden Leitungen Durchgang haben müssen ?
Ich verstehe den Begriff "Induktionsgeber" nicht. Normalerweise wird von einem Hallsensor dem Steuergerät gemeldet, wann eine Zündung erfolgen soll. Darauf sollte die Spannung in der Zündspule zusammenbrechen und durch Selbstinduktion wird an der Hochspannungseite ein Zündimpuls ausgelöst und letztendlich über den Verteiler der entsprechenden Zündkerze zugeführt. OK...was das Zündmodul letztendlich macht weiß ich allerdings nicht. Aber dafür findet sich hier sicher jemand.
Zitat:
Gibt's die Zündverteiler eigentlich auch im Tausch, wie Kupplung und Anlasser?
Was darf so ein Tausch-Zündverteiler kosten?
Der Verteiler ist als Austauschteil im Fachhandel zu bekommen. Ich hatte einen Bosch mit externem Zündmodul in meinem C14NZ. Im Austausch hatte ich damals etwas mehr als 100 Euro hingelegt.
cu..Marcus
Der Induktionsgeber sollte einen Widerstand von 800 Ohm besitzen. Die Spule muß einwandfrei fest sein, nicht einen Milimeter zu drehen sein. Falls locker, kann man es auch wieder befestigen. Siehe meinen Beitrag auf der Kadett-Forum Webseite.
Die Kunststoffumfassungen der Stecker zum Modul entfernen, falls bröselig. Dann aber vorher merken, wo welches Kabel hinkommt.
Wenn das Modul i.O. ist, verstärkt es das Signal vom Impulsgeber ausreichend.
Die Verbindung zum Motorsteuergerät leitet das Signal über die Drehzahl weiter, zurück kommt ein Signal, welches den Zündzeitpunkt verschiebt.
Es hat schon Fälle gegeben, daß neu gekaufte Module nicht funktionierten.
Hi,
das zerbröseln ist durch die Thermische Belastung (Konstruktionsfehler) fast schon normal.
Ebenso, dass sämtliche Austauschverteiler auch so aussiehen, wie die Zündmodule (Neu: Weiß; Praxis: Gelb, gleich Hitze-Überbelastung).
Werden immer weniger auf dem Schrott, 30 - 60 € ca.
Dies sind alles Themen zum ZÜNDVERTEILER, an denen ich aktiv mitgewirkt habe.
Und das sind bei weitem nicht alle Themen darüber.
Der selbige / ähnliche Inhalt sollte noch hundertfach in der MT-Datenbank zu finden sein.
LG
Liebe Helfer, insbesondere lieber opelkadett und lieber lifeseek,
herzlichen Dank für eure Tipps. Bei Opel kostet der Verteiler im Tausch 320 Euronen und ist vorrätig. Beim Großhandel gute 200 Euronen, aber nur von Bosch angeblich lieferbar, aber erst Mitte/Ende Juli. Ja - richtig gehört. Schöne Pleite.
Nach den wirklich aufschlußreichen Ausführungen von lifeseek (danke, dass du immer noch auf die Zündverteilerproblematik reagierst und auch noch so super die Links auf dem Präsentierteller anbietest, obwohl du dir schon die Finger wund geschrieben hast!) wollte ich jetzt eigentlich auf keinen Fall Schrotti-Ware testen. Da mir aber die Juli-Lieferzeit genannt wurde und meine Freundin dringend ihren Youngster (März 1988) wieder braucht, bin ich jetzt halt doch mal zum Schrotti und hab festgestellt, dass der Hitzepunkt bei keinem von den Verteilern mehr weiß war, sondern Gelb wie Dotter und dass Brösel-Brösel vorherrscht und dass der Induktivgeber sich mehr oder weniger verdrehen lässt, also beileibe nicht feststeht - ich meine nicht die Achse, sondern Induktivgeber lässt sich gegenüber Stern auf der Achse etwas hin-und herdrehen.
Hab den besten der Schlechten jetzt zum Ausprobieren für 60 Euro mitgenommen (darf zurückbringen, falls nicht funzt). Da sieht aber nicht nur die Spule des Induktivgebers unter aller Kanone aus.
Übrigens messe ich sowohl bei meinem Zündverteiler als auch bei dem vom Schrotti gute 800 Ohm, wie du, opelkadett sie genannt hast.
Trotzdem nochmal die Frage, wenn das ne Spule ist, dann müsste ich doch einen Ton kriegen, wenn ich auf Durchgangsprüfung mit Prüfton schalte - oder nicht? Die einzelnen Wicklungen eines Motors kann ich doch auch auf Durchgang prüfen. Schulphysik ist ewig her, daher meine Fragerei.
Immerhin ist eindeutig, dass weder bei meinem Verteiler noch beim besten der schlechten vom Schrotti Masseschluss vom Induktivgeber her vorhanden ist.
Weiß jemand von euch, wie das Zündmodul gemessen werden muss, um seine Funktionstüchtigkeit festzustellen? Die Sichtprüfung weiß auf gelb, die ist ja vielleicht ein bißchen unspezifisch.
Nach den Ausführungen von lifeseek zu Drittanbietern, schiele ich da jetzt auch nicht mehr drauf; wobei ich ja schon froh wäre, ich kriegte so was zu den oben genannten 200 Euro zum Ausprobieren.
Ich fahr jetzt mal noch zu einem großen Boschdienst, ob es nicht doch noch eine Möglichkeit gibt, unseren eigenen Verteiler instandgesetzt zu kriegen, also Induktivgeber und Zündmodul ausgetauscht zu kriegen und ein paar hitzestabile Stecker...
Na die werden mir nachher wahrscheinlich den Vogel zeigen, aber was will ich machen, das Schrottiteil zu 60 euro, selbst wenn es laufen sollte, sieht so was von nicht vertrauenswürdig aus, dass ich die 60 euro lieber in eine echte Instandsetzung setzen würde.
Euch erstmal Dank für eure rasche Hilfe hier im Medium aller Medien.
Gruß Bert aus Tübingen
Antwort
Hallo Bert aus Tübingen,
nunja, ich habe mir tatsächlich schon zum Zündverteiler die Finger wund geschrieben; das stimmt schon.
Die C16NZ-Zündverteiler sind, waren und bleiben ganz einfach Konstruktionsfehler. Das arme Zündmodul wird natürlich überhitzt, bei den thermischen Problemen. Die Temperatur ist einfach zu hoch; ergo die Baulage ist einfach...
Wie beim 14er, hätten die das Zündmodul ruhig unter der Zundspule verbauen können.
Nun denn.
Das Zündmodul gibt es von einem Drittanbieter, einer großen Kfz-Kette (Werkstätten) mit 3 großen Buchstaben, ähnlich wie die Kombination von U.T.A.
Leider spuckt das Steuergerät jedes Mal einen Fehler aus, es mag anscheinend nur original GM-Zündmodule (die ja letztendlich auch von einem Drittanbieter produziert werden).
Was ich persönlich tun würde:
a) Verteilerdeckel neu (ca. 20 €, ist auch im Laufe der Jahre überarbeitet worden, hatte ich auch mal gepostet)
b) Läufer neu
c) Steckverbindungen neu (aber woher, ist das Problem!!!)
d) Eventuell interne Leitungen neu
e) Zündmodul neu (Original Opel)
Somit hätte man einen nahezu komplett neuen Zündverteiler.
Wenn man den (nach gewisser Zeitentstehenden ) gelben Hitzepunkt nicht sehen mag, kann man sich ein Zündmodul eines Drittanbietes holen - die haben nämlich keinen
Viele liebe Grüße an alle
Zur Prüfung des Zündmoduls gibt´s hier noch etwas:
http://www.syty.org/old/d&e-code42.html
Die Belegung ist bei Opel gleich, Abweichungen gibt es bei den Kabelfarben.
hallo opelkadett,
genial dieses link! vielen dank! übrigens läuft meine multec c16nz jetzt wieder mit einem etwas besseren gebrauchten zündverteiler. jetzt krieg ich den wagen endlich wieder von der straße in meine garage nach stgt.
werde mir dann, wie von dir empfohlen, ein zündmodul besorgen und meinen eigenen zündverteiler wieder aufpäppeln.
wenn ich schnell genug bin, kann ich den vom schrotti wieder zurückbringen (4 wochen zeit...).
euch nochmals allerbesten dank, traumhaft eure fundierte hilfe!
gruß von bert aus tübingen
Hallo, jetzt muss ich mal den beitrag aus dem keller holen...
Mir ist am wochenende sehr ärgerlich, und vor allem sehr gefährlich in einer autobahnbaustelle ohne standstreifen der kadett (auch mit C16NZ) motor ausgegangen und sprang nicht mehr an.
öl, wasser, benzin, - er hat doch alles was er braucht... in diversen forum liest man dann die abenteuerlichsten geschichten was da nicht alles gewechselt wird, wobei wir auch schon beim hauptproblem des kadett wären- teure reperaturen lohnen sich bei einem 500€ auto nicht.
also gilt es den fehler exakt zu lokalisieren um auch wirklich nur das defekte teil zu wechseln.
wenn der motor kalt ist läuft er sauber, sobald er warm ist geht gar nichts mehr.
schöne grundvoraussetzungen zum fehlersuchen.
ich hatte als erstes die induktionsspule in verdacht (die es für 40€ einzeln auch neu gibt).
die spule kann man an den weggebröselten stecker sehr schön messen. ->i.o.
schritt zwei: das hier schon beschriebene zündmodul. eine dose kältespray was man ja als elektroniker sowieso zuhause hat: draufgesprüht, kappe drauf,- motor läuft wieder.
das ganze zweimal wiederholt- fehler lokalisiert.
hauptproblem: hier werden zwar oft sehr gut die fehler/ursachen beschrieben, aber nicht wie man sie günstig beseitigt.
also: die nummer die auf dem original modul steht bringt einen nicht weiter.
es gibt etwa 5 module die gleich aussehen, aber verschieden belegt sind. baut man ein falsches ein, ist es gleich wieder schrott.
meine suche ergab jetzt als günstigen ersatz: BERU ZM016 baugleich im Honda Accord für 36€ und Hueco 138026 für 46€.
(natürlich nur die 7-poligen flachsteck-module)
die weggebröselten stecker interessieren mich nicht die bohe. das lose plastik habe ich schon vor einem jahr entfernt und die stecker so drauf gesteckt. funktioniert ausreichend gut.
zu guter letzt noch ein paar lustige aussagen von mechanikern mit jahrelanger berufserfahrung:
Opel mechaniker: jaja, kenn ich schon, (...) muss der zündverteiler gewechselt werden. kostet 350€
-die aussage ist zwar an sich richtig, aber ein wunderbares beispiel dafür, das sich keiner der gelernten fachkräfte die mühe macht einen fehler wirklich zu suchen, man wechselt gleich alles, danach gehts ja auch wieder...
ATU mechaniker: ja hatte ich erst an einem opel (...) muss das zündmodul mit der ZÜNDSPULE gewechselt werden.
fataler fehler! diese kombination gibts nur beim 1,4er motor...
was dann wieder 50€ unnötig zum fenster rausgeschmissen wären.
Problem gut gelöst!
Gerade gab's das Zündmodul orig. ACDelco/GM sogar noch günstiger - bei opel-classicparts.com. Wer noch eins braucht....
Altes Thema, aber :
hat noch jemand einen verteiler für den Dadett C16LZ liegen ?
Gruß
Hotte