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Multicar Fahrerhaus Lackieren

Themenstarteram 15. Juli 2020 um 6:45

Hallo

Ich muss mich hier auch mal mit einer Frage melden. Auch ich habe ein Fahrerhaus von M25 komplett überarbeitet. Es wurden alle Durchgerostet Teile herausgetrennt uns durch neue Bleche ersetzt. Alle bleche wurden wie Original mit einer ca.12-15mm Überlappung eingebaut und durch Lochschweißung oder wenn möglich gepunktet. Alle Falze wurden vor dem verschweißen mit Owatrol eingestrichen und dann sofort verschweißt. Ich habe am Unterboden noch einige Stellen die nich 100% Dicht sind, so wie die Konstrucktion es hat Zugelassen hat gibt es dort kleine Spalte und Co. Diese Stellen würde ich gerne mit einer Karosseriedichtungmasse abdichten das von unten kein Wasser in die Falze und Dopplungen eindringen kann. Die Dichtungsmasse will ich eigentlich auf das blanke Blech machen das betrifft auch nur den Unterboden also nicht sichtbar. Aber wie gehe ich im Sichtbaren Bereich vor dort gibt es duch das Schweißen Sichtbare Spalte wo Bleche mit Dopplungen angesetzt wurden. Diese müssen noch gespachtelt werden, wie ist da die Vorgehensweise. Ich hatte gedach die Falze noch einmal mit Owatrol zu behandeln und dann mit Faserspachtel dann die Spalte der Dopplungen zu verfüllen. Wird dann die Karosserie noch Rostschutzgrundierung gespritzt oder wie macht ihr das?? Was habt ihr unter dem 2K Decklack, ich habe alte Bleche mit angeschliffener Farbe und teilweise neue unbehandelte Bleche. Was mach ich mit den nur angerostetn Stellen im sichtbaren Bereich des Fahrerhauses wie behandele ich diese.

Mfg Liebscher

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Ich habe solche rostige Stellen möglichst abgeschliffen mit einer kleinen Flex und in Ecken, wo man schlecht dazukommt mit Stahldraht-Rund- oder Topf-Büstste, ebenfalls in der kleinen Flex eingespannt, bearbeitet.

Ich verwende seit etwa 50 Jahren Corroblock Rostschutz-Grundierung (nachdem es damals bei einem Europa weiten Rostschutz-Grundierungs-Testbericht als Sieger hervorgegangen ist ...) und streiche heikle Stellen wie z.B. das Blech (Kotflügel innen, vorderes Ende vom Türschweller und das anschließende Blech hinter den vorderen Rädern unterhalb des Plastik-Kotflügelschutzes) mindestens 0,5 mm dick damit ein.

Wenn man eine Dose offen einige Stunden stehen lässt, wird das Material schnell dicker und ist dann gut mit einem festen Pinsel dick verarbeitbar ...

Dieses Material bleibt immer zähplastisch und ist deshalb auch optimal als Steinschlagschutz. Wenn kleine Rostpartikel in Vertiefungen zurück bleiben, werden diese durch die Rostschutz-Wirkung chemisch gut gebunden.

Corroblock ist etwas heikel, wenn es mit Autolackfarbe überlackiert werden soll, da es mit Nitro verdünnt ist: Bei dünnem Auftrag (z.B. spritzlackiert) warte ich eine Woche mit dem Überlackieren; bei dickem Aufrag (0,5 mm) warte ich Monate, bis zu einem halben Jahr zu, ansonsten mach der Autolack Blasen ... z.B.; habe ich, als es bei VW noch keine Kunststoff-Innenkotflügel gab, neue Kotflügel innen komplett damit vor Steinschlägen geschützt und auch die Ränder, wo man den Lack schon sieht, bepinselt und dann Monate mit dem Überlackieren zugewartet ...

Trotz seines zähplastisch bleibenden Zustandes lässt sich diese Rostschutz-Grundierung gut trocken oder nass schleifen und auch spachteln.

https://www.rudolfholzmann.at/c/...-schwarz-ral-9005-0-5kg-2125013?...

Corroblock wurde bei vielen Brückentragwerken aus Eisen tonnenweise verwendet. Heutzutage ist es schwer im Einzelhandel zu kaufen ...

In Österreich verwendet es eine Firma, die alte Eisen-Lichtmasten aufarbeitet, trotzdem diese gesandstrahlt werden, als Grundierung.

Unter Rem Corroblock wird es heutzutage extra für große Aufträge nur produziert ...

http://www.rembrandtin.pl/.../Rem_Corroblock_DE-PL.pdf

Ich würde dem TE empfehlen, wenn er möchte, dass der Rost nicht wieder durch kommt, keine Drahtbürste zu verwenden, sonst bildet sich Magnetit.

Zitat:

@FL.MAVERIK schrieb am 15. Juli 2020 um 18:25:46 Uhr:

Ich würde dem TE empfehlen, wenn er möchte, dass der Rost nicht wieder durch kommt, keine Drahtbürste zu verwenden, sonst bildet sich Magnetit.

Dann wäre es auch optimal die Rost-Stellen mit Sand oder ähnlichem zu strahlen. Ich habe bis vor etwa 30 Jahren viele Rost-Stellen am Auto mit Quarz-Sand und Druckluft beseitigt ...

Zitat:

@Flying Kremser schrieb am 15. Juli 2020 um 18:32:34 Uhr:

...

Dann wäre es auch optimal die Rost-Stellen mit Sand oder ähnlichem zu strahlen. Ich habe bis vor etwa 30 Jahren viele Rost-Stellen am Auto mit Quarz-Sand und Druckluft beseitigt ...

Ich überlege auch gerade sowas, befürchte aber, das sich dann der Sand überall ablegt. Achsen/Bremsen habe ich komplett raus, aber Motor ist noch drinn. Hattest Du eine Rohkarrosse oder wie bist Du vorgegangen? Frei gestrahlt oder mit Absaugung?

Zitat:

@kraeMit schrieb am 16. Juli 2020 um 02:45:03 Uhr:

... wie bist Du vorgegangen? Frei gestrahlt oder mit Absaugung?

Frei gestrahlt ...

Es war eine preisgünstige Garnitur, die die Firma Forstinger früher verkauft hatte, inklusieve Quarz-Sand. Die Fläche, die bestrahlt wurde und sichtlich der Lack ab ging hatte nur einen Durchmesser von etwa 10 bis 20 mm. Man konnte nur sehr langsam den Druckluft-Topf dahinziehen. Ich hatte hauptsächlich Roststellen am unteren Rand des Autos rundherum auf diese Weise entfernt. Ich habe immer nur im Freien gearbeitet. Für Arbeiten mit geöffneter Türe habe ich die Tür-Öffnung penibel genau abgeklebt; den feinen Sand innen abzusaugen ist eine heiden Arbeit ...

Den Motor vom z.B. VW Käfer habe ich im Motorraum mit einer dünnen Plastikfolie abgedeckt, die Luftansaugung habe ich abgeklebt.

Themenstarteram 17. Juli 2020 um 3:58

Hallo

Vielen Dank erst mal für eure zahlreichen Vorschläge. Ich werde mir daraus das wichtigste mitnehmen, ich habe diese Wocher erst mal die großen Flächen mit Lackentfernungsscheiben geschliffen. Das der komplett verwitterte Lack erst mal runter ist. Diese Scheiben haben sogar den leichten Oberflächlichen Rost gleich komplett blank geschliffen. Ich bin Überrascht wie gut das funktionierte, gerade das Dach sah fürchterlich aus (Augenscheinlich viel Rost) . Das war dann zu 95% Blank geschliffen ohne große Mühe und festes Aufdrücken.

Mfg Liebscher

Wenn ihr selbst frei strahlt tut euch und euerm Umfeld einen Gefallen und nutzt keinen Quarzsand. Der führt zu einer erheblichen Staubbelastung die direkt in die Lunge kommt und dort fatale Auswirkungen hat (Krebs). Nutzt Korund, der zerfällt nicht in dem Maß und ist auch nicht übermäßig teuer im Baufachmarkt. Das gibts Sackweise...

Lungensilikose heißt das Stichwort. Ist in etwa so lustig wie Asbestose.

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