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Mysteriöser Motorschaden

Mercedes CLK 208 Cabrio
Themenstarteram 12. August 2014 um 18:54

Hallo Zusammen, ich fahre seit 2004 ein 99iger 208er Cabrio mit mittlerweile 297Tkm auf der Uhr. Vor einiger Zeit schlug die Meldung "Kühlwasserstand niedrig" an. Brav aufgefüllt, nach ca. 250km Fahrt taucht die Meldung wieder auf. Ein Blick in den Öleinfüllstutzen zeigt hellen Schmodder, oha, Verdacht auf Zylinderkopfdichtungsschaden. Ab in die Werkstatt, die haben den Verdacht bestätigt, ab zur Motorinstantsetzung, beide Bänke plan, neue Dichtung, zusammengeschraubt, 1800,-EUR bezahlt und frohen Mutes losgefahren. Nach ca 250km wieder Meldung "Kühlwasserstand niedrig". Ich wieder hin zur Werkstatt, großes Rätselraten, dann die Info "Hab noch mal geschaut, der hat ja auch einen Ölkühler, vielleicht liegt es daran". Ölkühler abgehängt, Druck auf das Kühlwassersystem gegeben, Druck hielt => vermutlich war der Ölkühler schuld. Also Ölkühler getauscht. Ich wieder frohen Mutes losgefahren. Und tatsächlich 1200km lang alles schön. Dann wieder die Meldung "Kühlwasserstand niedrig". Brav aufgefüllt, deja-vu, nach ca 250km Fahrt taucht die Meldung wieder auf. Wieder zu Werkstatt, Verdacht der neue Ölkühler (war kein Original-Benz-Teil) hat schlapp gemacht. => Original-Benz-Teil gekauft und eingebaut und frohen Mutes losgefahren. Nach ca 250km wieder Meldung "Kühlwasserstand niedrig". Und da stehe ich jetzt und die Motoreninstandsetzer und Mercedes-Benz und alle sind recht ratlos.

Hat jemand ein Idee, was der Fehler sein könnte?

Ein Riss im Block scheidet meiner Ansicht nach aus, weil (1) das nicht zum Fehlerbild passt und (2) beim 320iger extrem selten ist. Der Ölkühler ist 2 mal neu ersetzt worden, Wahrscheinlichkeit nahezu bei 0, dass der 3x hintereinander kaputtgeht. Bleibt Pfusch bei der Instantsetzung, oder? Erwähnen sollte ich noch, dass ich vor 3 Jahren einen Schwingungsdämpferschaden hatte, so dass das Schwungrad unten in die Ölwanne gefräst hatte und er ganz leicht Öl suppte. MB hat das kalt geklebt, hat aber nur 2 Jahre gehalten. Dann hab ich das (Alu-)-schweißen lassen. Aber da unten ist ja kein Wasserkreislauf, also scheidet das m.A.n. auch aus. Ich habe mit Motoren schon viel erlebt, aber so was seltsames noch nie und bin echt rat- (und wenn es so weitergeht bald auch mittel-)los.

Jemand eine Idee? Bin für jeden Tipp dankbar, der Gedanke "schmeiß weg und hol 'nen Ersatz" ist mir allerdings auch schon mal gekommen.

Beste Antwort im Thema

Er hat doch weiter oben geschrieben das Verbrennungsgase im Kühlwasser mittels CO nachgewiesen wurde, was definitiv auf einen Brennraumdefekt hin deutet.

Entweder irgendwo ein Riss, unplaner Kopf durch falschen Wechsel oder fehlerhafte Dichtungen....

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Moin, als ich das gelesen habe ist mir mein Motor eingefallen. Ich war zwei Jahre am Rätseln wo mein Kühlwasser hin geht. Zwei Werkstätten, in die ich eigentlich nie gehe, sagten sofort Kopfdichtung....eine oder beide. Hab abgewiegelt und selbst gesucht. Bei mir war es der Ölkühler. Habe ihn ausgebaut und im kochenden Wasser abgedrückt...

Du hast leider nicht geschrieben ob du immer noch Wasser im Öl hast!?

Was ich seinerzeit auch noch in Erwägung gezogen hatte, bzw. als nächstes geprüft hätte wäre der Wasserkühler. Es ist ein Kombikühler der auch das Getriebeöl kühlt. Das einfachste ist du lässt mal einen Tropfen Getriebeöl auf den Glykolgehalt prüfen. Habe schon von Fällen gehört wo das Kühlwasser sich dort hin absetzt.

Uninteressant ist auch dein Schwingungsdämpferschaden nicht. Ich weis das zwischen Steuergehäuse und Block ein O-Ring sitzt dessen Defekt ich verdrängt hatte weil es eine scheiß Arbeit ist den zu wechseln da der Motor komplett zerlegt werden muß...je nachdem wo geschweißt wurde kann der zu heiß geworden und verbrannt sein...

Gruß Andreas

Nach Fehlermeldung wieviel Kühlmittel musstest Du immer nachfüllen?

Themenstarteram 13. August 2014 um 18:11

Hallo Andreas,

schon mal Vielen Dank für deine Hinweise, inbesondere der auf den Wasserkühler in Kombifunktion. Das ist mir völlig neu, aber das heisst nix, ich wusste ja noch nicht einmal, daß der Wagen einen Ölkühler hat. ZUm Fehlerbild könte das sogar passen. Ich werde dem noch mal nachgehen. Allerdings bin ich nicht ganz sicher, wie mir die Prüfung auf Glykol im Getriebeöl weiterhilft. Man findet die Wasserspuren deutlich im Öleinfüllbereich, also wenn man den Deckel abschraubt findet sich der typische hellbraune Schmodder. Der Wasserkreislauf ist in sich geschlossen. Und der Ölkreislauf soweit ich weiß auch. Das heißt für mich eigendlich, daß ich in jedem Fall Glykol im Öl erwarten würde, sobald Wasser im Öl ist, letztlich egal, wo es hergekommen ist. Aber man müsste ja eigendlich den Ölkreislauf am Wasserkühler vorbei kurzschliessen können, wenn das dann die Ursache allen Übels war, müsste der Wasserverbrauch dann damit gestoppt sein, oder was meinst du?.

Ich hatte den Wagen heute noch bei der Motorinstandsetzung, die die Kopfdichtung gemacht hatte. Sie hatten 3 bar Druck draufgegeben und den Zylinderkopf ausgeleuchtet, aber kein Wassereintritt gesehen. Im oberen Bereich ist also vermutlich kein Defekt, denn sonst würde ja auch das Öl in den Wasserkreislauf gedrückt werden und nicht umgekehrt, wie es bei mir der Fall ist. Es findet sich aber CO im Wasserkreislauf, also Verbrennungsrückstände. Das weist eigendlich auf einen Defekt im Verbrennungsraum hin, vielleicht im unteren Bereich, den man bei der Ausleuchtung nicht sehen kann. Erklärt aber nicht, wieso ich nach dem ersten Ölkühlertausch 1200km fast ohne Verbrauch fahren konnte, bis dann schlagartig nach ca. 200-250km die Kontrollleuchte wieder aufleuchtet.

@AMG racer: Das sind ca. jeweils 1L gewesen pro 200-250km

Ulf

Themenstarteram 13. August 2014 um 18:17

ps: @Andreas: Der Schwingungsdämpferschaden war recht weit unten (hat nach unten in die Ölwanne eingefressen), ich meine das Steuergehäuse ist eher im oberen Bereich. Aber den Motor komplett zu zerlegen ist dann vermutlcih teurer als ein Ersatzmotor inkl. Einbau. Trotzdem Vielen Dank für den Hinweis, denn auch diese Fehlerursache ist mir nicht bekannt und auch keiner der vielen Experten (Benz, Motorinstantsetzung, Werkstatt) hat dies mir gegenüber erwähnt. Und alle haben darüber nachgedacht, an welcher Stelle Kühlwasser- und Ölkreislauf in Berührung kommen.

Ulf

Das du CO im Kühlwasser hast spricht definitiv für einen Schaden zwischen Brennraum und Wasserkreislauf. Damit würde ich den Kühler eher ausschliessen.

Wegen dem O-Ring Steuergehäuse/Motorblock habe ich dir mal ein Bild (Teil 38) aus dem EPC angehängt.

Ist in deinem Fall wirklich noch mysteriöser wie bei mir seinerzeit.

Gruß Andreas

Steuergehaeuse

Moin...wäre auch noch gut zu wissen von welchem Hersteller die verbauten Dichtungen waren, auch da gibt es Unterschiede.

Schon etwas eigenartig und gibt mir ein wenig zu Denken. :confused::confused::confused:

Zuerst dachte ich, dass vielleicht ein Defekt am Kühlmittel Sensor vorhanden sein könnte.

Da du jedoch Kühlmittel nachfüllen musst, funktioniert er.

Sollte es sein das Kühlwasser im Brennraum eindringt müsste es sich auf die Abgase und Abgaswerte auswirken.

Wenn du feststellst dass nur "Weißer Rauch" bei den Abgasen entsteht liegt ein Problem im Kühlkreislauf vom Motor vor.

Wurde auch schon im Fahrzeug inneren im Fußraum nachgeschaut ob es irgendwo nass wird.

zwecks Wärmetauscher?

Interessant wäre ob auch am Unterboden / Motor / Getriebe Auffälligkeiten sind und Kühlmittel tropft oder Rückstände sind...

Er hat doch weiter oben geschrieben das Verbrennungsgase im Kühlwasser mittels CO nachgewiesen wurde, was definitiv auf einen Brennraumdefekt hin deutet.

Entweder irgendwo ein Riss, unplaner Kopf durch falschen Wechsel oder fehlerhafte Dichtungen....

Themenstarteram 14. August 2014 um 18:42

Ja, die Analyse teile ich voll und ganz. Riss im Block => finis Motor ; unplaner Kopf durch falschen Wechsel => denkbar, aber relativ unwahrscheinlich da von Spezialisten gemacht, falls doch Ursache => finis Motor, da 2tes planen nicht mehr geht (Ansaugstutzen dann zu nah, wenn ich das richtig mirgeschnitten hatte); fehlerhafte Dichtung => reparabel aber wirtschaftlicher Totalschaden => finis Motor

Fazit: 1800,- EUR für planen und Kopfdichtung, 2 x Ölkühler wechsel für 0,- EUR wegen Nacharbeitung, Ausleuchtung und Co-Messung für 0,- wegen Nachprüfung => und jetzt hoffentlich mal Glück gehabt: 1000,- EUR für Austauschmotor mit 104Tkm, 1 Jahr Garantie, dann noch ca. 800,- für Einbau Öl etc. und dann hoffentlich wieder Fahrspass. Ich vermute, dass durch das Aluminium-Schweissen nach dem Schwingungsdämpferschaden tatsächlich Dichtungen (vermutlich die Andreas im Verdacht hat) in Mitleidenschaft gezogen wurden, die interessanterweise dann erst nach ca. 3 Jahren schlapp gemacht haben. Lieben Dank an alle, die mitgedacht haben und ganz besonders an Andreas.

Das mit dem AT Motor wollte ich Dir schon zu beginn vorschlagen denn diese Motoren werden ja Preiswert gehandelt und oft mit Garantie Verkauft und unterm Strich ist es Preiswerter und Sicherer als bei einem Motor der schon rund 300.000 km gelaufen hat die Kopfdichtungen zu wechseln!

Viel Glück mit dem neuen Motor und Gute Fahrt

...immer wieder gerne, gute und lange Fahrt mit dem neuen Motor...

Gruß Andreas

am 16. August 2014 um 6:42

mmmm

Zitat:

Original geschrieben von Sibilia

mmmm

??? Sinn???

Nonsens :confused::D

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