N42 1L Öl auf 300km - Wer hat Erfahrung mit dem Tauschen der VSD (z.B. ohne Zylinderkopfdemontage)?
Das Problem, 1L Öl auf ca. 250 – 300km auf Kurzstrecke (15km einfache Fahrt).
Das Öl wird definitiv verbrannt, der Motor ist trocken. Extrem wird es bei z.B. Stau, dann fängt nach ca. 20min. die Nebelmaschine an. Bei flotter Autobahnfahrt komme ich sogar 800km mit einem Liter Öl. Verbrauch ca. 8,1L Super auf 100km. Der Motor läuft rund, hängt gut am Gas, keine Probleme.
Das Auto, E46 318i Bj. 2002 Motor N42B20A mit original 99.000km. War ein Renterfahrzeug (12Jahre mit Hund und vielen Gassifahrten).
Gemacht wurde bereits Steuerkette + Gleitschienen, Nockenwellen- und Kurbelwellensensor, KGE im März 2014 (alles bei BMW).
Die Überprüfung des Motors zeigt keine Auffälligkeiten. Alle Zündkerzen sehen identisch aus.
Zylinder - Kompression - Druckverlustprüfung
1 - 13 Bar - 10 %
2 - 12 Bar - 16 %
3 - 12,5 Bar - 12-14 %
4 - 12,5 Bar - 12 %
Kompression -> soll 11-15Bar, bis 3Bar Unterschied pro Zylinder zulässig
Druckverlustprüfung l -> soll Neuer Motor ca. 8%, Motor bis 100Tkm ca. 10-15%, Motor > 100Tkm bis 20%
Frage, nun bleiben nur noch die Ventilschaftdichtungen von den üblichen Verdächtigen übrig, oder?
Was kann man noch testen, bzw. diagnostizieren? Hat jemand Erfahrung mit dem Wechseln der VSD ohne Kopfdemontage?
PS.: Liqui Moly Ölverluststopp + Motorclean + Lec Wec habe ich alles schon probiert, ohne reproduzierbare Erfolge.
Besten Dank.
Beste Antwort im Thema
Wollen wir kein Geheimnis daraus machen... ja ich habe ihn geholfen also für die vsd haben wir ca. 4 Stunden mit viel quatschen gebraucht... Alles hat soweit wunderbar geklappt... hat mich gefreut wieder einen BMW Fahrer glücklich gemacht zu haben....
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162 Antworten
Willkommen im Club, Dein Text könnte von mir sein.
habe alles durch: sämtliche Dichtungen sind neu (Wanne, Vakuumpumpe, Verntildeckel) und KGE, neuer LMM, usw..
VSD-Reparatur lasse ich aber definitiv nicht mehr machen. Überleg mal: zwei Nockenwellen raus, Schlepphebel, Valvetronic, und das wieder zusammenbauen???
Der Kopf muss also runter, sonst gehts wohl leider nicht....
Im Frühjahr kommt er weg. Wenn mir einer hier und heute noch 5000,- bieten würde, dann kann er ihn auch gleich haben (Stossdämpfer letztes Jahr neu, Kupplung neu, Anlasser neu, etc. pp.)
Was sollte am ausbau der nw problematisch sein ?!?! Und ob sie überhaupt raus müssen wage ich mal zu bezweifeln.
Hallo, bei einem großen online Anzeigenmarkt gibt es gerade das Angebot, die VSD ohne Zylinderkopfdemontage für 300€ zu wechseln. Leider sind es über 850km, sonst wäre ich schon dort gewesen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, 1) entweder für ca. 130€ den Komplettdichtungssatz + Schrauben etc. (Sorglospaket) und den Kopf überarbeiten lassen. 2) einen revidierten Kopf mit neuen VSD und eingeschliffenen Ventilen (abgedrückt) für ca. 350€ kaufen und umbauen lassen. 3) VSD wechseln ohne Kopfdemontage ca. 300€ Gesamtkosten
Leider habe ich keine Anhaltspunkte, was Variante 1 und 2 kostet. Über Variante 3 habe ich im Netz nichts zum Motor N42 gefunden.
Wer hat mit einer der Varianten Erfahrungen und Richtpreise?
Ich war heute noch in einer freien Werkstatt, anhand der Symptome und meiner Angaben standen am Ende die VSD im Fokus. Auch die erhebliche Menge an Ölverlust sei schon bei anderen Motoren alleine durch defekte VSD verursacht worden.
Hallo leute!
Ich habe erst leztens VSD gewechselt ohne den koof abzunehmen und es geht! Es war allerdings ein n46 im e87 (1er). Es geht wunderbar... Nur an die hinten 2 vsd kommt man etwas sch... ran. Aber im e46 hat man mehr platz... Also machbar ist es!
Kannst du es im groben erklären, insbesondere das verwendete Werkzeug?
Puh... Ist etwas kompliziert... Auf jedeb fall brauchst du das spezialwerkzeug um den motor abzustecken und die valvetronic auszubauen... Dann brauchst du den luftdruckanschluss für die zündkerzen... Wenn du aus dem raum berlin kommst kann ich dir helfen
Hab alles da
Ein bekannter von mir sucht jemanden der ihm das am 318i e46 macht.
Der kommt gern hin nach Berlin wenn der Preis nicht zu hoch ist. Kannst mir ja eine pn schreiben, freut er sich.
Ich komme auch gerne nach Berlin, im Ernst, dass ist ja genau das was ich Suche. Jemanden der diese Aufgabe schon gemeistert hat, der dass benötigte Werkzeug und know how besitzt. Frage in diesem Zusammenhang, wie viel Zeit benötigt man, wenn alles optimal läuft? Ich würde mich natürlich auch über eine pn freuen.
Alles kein problem... Egal ob steuerkette, valvetronic, vsd, kolbenringe... In berlin kann ich euch helfen...
Wenn er soviel braucht, kann es auch von den Ölabstreifern (Ringen) kommen, wenn die verklebt oder verkokt sind. Die Kompression ist dadurch eher besser als schlechter, denn Öl dichtet zusätzlich ab.
Was hat denn der Druckverlusttest gebracht? Der ist aussagekräftiger als ein Kompressionstest, denn da wird jeder Zylinder mit Pressluft beaufschlagt und man kann so sehen bzw. hören, wo es "zischt" oder herkommt. Entweder im Abgaskrümmer (Auslassventil oder Sitz defekt), Saugrohr/Ansaugkrümmer (Einlassventil), im Kurbelgehäuse (Kolbenringe), oder auch im Kühlwasser, dann evtl. ZKD defekt.
Schau mal in meinen Blog. Da steht auch was darüber. Zwar Opelmotor, aber prinzipiell spielt das hierbei ja keine Rolle. Ich hatte auch vorher alles durch. Lag sogar bei 1l/200km(!) zuletzt. Es waren dann letztlich die Ölabstreifringe
Da es bei dir aber so zu sein scheint, als bräuche er auf der Bahn weniger, könnte es auch wieder was anderes sein. Kommt auf die Drehzahl an, denn der Verbrauch über die Ringe steigt mit der Drehzahl. Bei den VSD ist es eher so, daß hier im Schiebebetrieb (bergab) aufgrund des starken Unterdrucks im Saugrohr (Drosselklappe zu) Öl über die Schäfte in den Zylinder gesogen wird und beim Gasgeben mit der obligatorischen Rauchwolke verbrannt wird
Kann bei dir auch ne Kombination aus allem sein oder evtl. auch nur ein Entlüftungsschlauch irgendwo vom oder am Kurbelghäuse defekt oder oder....
Die Drosselklappe des N42 ist aber nur geschlossen, wenn der Motor aus ist, oder im Notlaufprogramm ;-)
Wars früher nicht eher so, dass das typische Blaurauchen von BMW im Schiebebetrieb von den Kolbenringen kam?
Typisch für VSD ist doch gerade, dass er nach längerem Leerlauf anfngt zu qualmen.
Jein, wie gesagt, man kann das nicht immer pauschalisieren. Ich weiß, was du meinst. Wenn die Ringe runter sind bzw. die Abstreifer, wirken die kontinuierlich wie ne Art Pumpe und das Öl "flutscht" dran vorbei nach oben in den Brennraum. Im leerlauf hast du nur ganz schwaches Gemisch und das Öl häuft sich so an. Wenn du dann Gas gibst und Kraftstoff wird eingespritzt, gibts natürlich erst die Wolke, weil das Öl erst dann verbrennen kann...logischerweise. Egal, ob üder die VSD oder die Ringe. Deshalb kann man es nie 100%ig deuten, aber es ist in der Regel ein Indiz oder diese Richtung.
Mit "geschlossener" DK in dem Sinne meinte ich nicht ganz zu, da die immer ein Mindestspaltmaß haben im LL. Trotzdem herrscht dann extrem Unterdruck, gerade bei Schiebebetrieb und wenn die VSD verhärtet sind oder oppe UND du im Schiebetrieb, also mit Motorbremse bergab z.B. fährst, dann kann zusätzlich Öl an den Ventilschäften vorbei in den Brennarum gelangen bzw. gesogen werden. Natürlich auch, wenn die so extrem oppe sind, im normalen Betrieb oder leerlauf. Nur im Schiebetrieb wird das noch verstärkt.
Das übliche BMW qualmen seinerzeit war ein Ringeproblem. Nur ist das lange abgestellt. Kenne das auch noch. Das war aber schon eher E21 Zeit Hier beim TE kann es echt alles mögliche sein oder eine Kombination, wobei man nur nach Demontage Kopf etc. sagen kann, was Sache ist. wenn die Ölmengen so extrem sind, dann sind es meist nicht nur die VSD.
Die VSD hatte ich bei unserem seinerzeit als erstes neu gemacht nach der Kopfrevision mit neuen Ventilen etc....danach ging das mit dem Ölverbrauch erst richtig los, weil richtig Druck auf den Zylindern, aber RInge platt bzw. blieben nur noch diese übrig War aber auch ne Krankheit bei dem Motor oder häufiger vertreten aufgrund zu geringer Vorspannung und leichter Verkokung der Haltefeder zwischen den 2 Abstreifringen.
Man muß sich immer vor Augen halten, daß die Wege des Öl´s in den Brennraum nicht unergründlich sind Sooo viele Möglichkeiten gibt es da auch nicht...
Meinen E46 320d habe ich mit 225tkm nach 9 Jaren Besitz verkauft im Mai. Der rannte noch top und 0 Öl. Aber...anderer Motor, anderer Aufbau....
Zitat:
@Bmwfarid schrieb am 6. November 2014 um 09:34:48 Uhr:
Alles kein problem... Egal ob steuerkette, valvetronic, vsd, kolbenringe... In berlin kann ich euch helfen...
So, jetzt wurden die Ventilschaftdichtungen (OHNE Zylinderkopfdemontage, mit freundlicher Unterstützung von einem Profi) gewechselt. Der Motor hat frisches Öl (5W30 vollsynthetisch) und einen neuen Ölfilter erhalten. Bei der Gelegenheit kamen auch neue Hydrolager für die vorderen Querlenker und ein neuer Gebläseendstufenregler ins/ ans Auto. Ich bin seither knappe 850km gefahren OHNE einen Tropfen Öl zu verlieren/ zu verbrennen – freu.
Das Wechseln der Ventilschaftdichtungen hat ca. 3,5-4 Stunden gedauert (beim Profi halt, mit fundierten N42/N46 Motorkenntnissen (sehr zu empfehlen). Ich werde den Ölmessstab im „Auge“ behalten und meine Erfahrungen weiter berichten.
PS.: Die alten VSD´s waren hart, aber nicht extrem versprödet, aber bei 16 Stück geht halt doch was durch ;-(