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N53 Hand voll Fehlermeldungen
Servus,
ich hab mal heute morgen mein Auto ausgelesen, und dabei gesehen das folgende Fehler existieren (wurde zuletzt vor einigen hunderten km gelöscht) - siehe Anhang.
Ich habe keine MKL, keine Kalt- oder Warmstartschwierigkeiten. Auch die Drehzahl hält er perfekt.
Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll, eventuell weiß ja einer von euch wie ich am besten vorgehen kann.
Grüße
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24 Antworten
WElche Lauflleistung?
Würde erst mal löschen und gucken was wiederkommt. Der Fehler in der Pumpe kann ursächlich für zB die fehlerhafte Gemischbildung sein etc.
Ich würde versuchen mit INPA auf die Suche gehen und erst mal schauen, ob der NOX-Sensor noch funktioniert.
Der ist ursächlich für viele Probleme. Weiterhin bietet INPA auch einen Test der Lamba-Sonden an, dann kann man das ganze etwas eingrenzen. Ist halt ein komiplizierter Kollege der N53, aber hervorragend wenn der gut läuft.
Zitat:
WElche Lauflleistung?
Würde erst mal löschen und gucken was wiederkommt. Der Fehler in der Pumpe kann ursächlich für zB die fehlerhafte Gemischbildung sein etc.
Ich würde versuchen mit INPA auf die Suche gehen und erst mal schauen, ob der NOX-Sensor noch funktioniert.
Der ist ursächlich für viele Probleme. Weiterhin bietet INPA auch einen Test der Lamba-Sonden an, dann kann man das ganze etwas eingrenzen. Ist halt ein komiplizierter Kollege der N53, aber hervorragend wenn der gut läuft.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, wenn er mal läuft ist alles top!
Laufleistung bin ich bei knapp 275.000km, ist mein Daily und wird entsprechend viel bewegt. INPA und ISTA-D habe ich, bin mir aber nur nicht sicher was ich mit den ganzen Werten anfangen soll, da es ja doch recht viel Information ist. Den Test mit den Lambda-Sonden habe ich probiert, jedoch lässt er ihn mich nicht machen - egal ob Zündung 2 oder mit Motor an. Der NOx-Sensor zeigt scheint zu funktionieren, da der Schichtladebetrieb funktioniert (NOx-Sensor liefert auch entsprechend plausible Werte ab)
Grüße
Thema Nox. Der Motor muss warm sein, Abgastemperatur über 220Grad und das Fahrzeug muss gefahren sein. Wenn du dann rumfährst, muss der NOx Werte größer 0ppm anzeigen und der der Offset bei der Schubabschaltung nicht im Anschlag hängen. Wenn das passt, weiter mit dem live Parameter gucken.
Zitat:
@artiiK schrieb am 23. Juni 2022 um 13:04:43 Uhr:
Servus,
ich hab mal heute morgen mein Auto ausgelesen, und dabei gesehen das folgende Fehler existieren (wurde zuletzt vor einigen hunderten km gelöscht) - siehe Anhang.
Ich habe keine MKL, keine Kalt- oder Warmstartschwierigkeiten. Auch die Drehzahl hält er perfekt.
Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll, eventuell weiß ja einer von euch wie ich am besten vorgehen kann.
Grüße
Würde mal die Fehler löschen und schauen welche wieder auftauchen. Die Gemischfehler/Lambda Fehler könnten auch auf eine defekte KGE Membran hindeuten.
GUter Punkt, erstes Indiz für die KGE kann hier Öffnen des Öldeckels sein, und fühlen, ob Unterdruck herrscht und Luft eingesaugt wird.
auch wenn lambda nur Bank 2 betrifft?
Zitat:
@Stampede330i schrieb am 23. Juni 2022 um 22:23:51 Uhr:
GUter Punkt, erstes Indiz für die KGE kann hier Öffnen des Öldeckels sein, und fühlen, ob Unterdruck herrscht und Luft eingesaugt wird.
Es herrscht ein leichter Unterdruck wenn man den Öldeckel öffnet (und ich die Hand hinhalte) - soweit ich weiß ist aber ein leichter Unterdruck normal, weil dadurch ja die Blow By Gase angezogen werden. Falls dem nicht so ist - bitte gerne korrigieren.
Ich habe jetzt neue Injektoren (Die vom N54, die passen auch plug & play in den N53!) und der Motor läuft schonmal wesentlich runder und ruhiger. Heute sind noch die Zündkerzen dran, danach schaue ich mal welche Fehler sich wieder zeigen lassen
Ich denke, dass die Injektoren + neue Kerzen sind sicherlich der richtige Weg, ein Glück dass du überhaupt Injektoren bekommen hast.
Bitte poste noch ein paar Bilder aus INPA und halte uns auf dem Laufenden.
Ich finde es toll, mal hier von einem N53 zu hören, der über 2750000 km gelaufen hat.
Hast du Infos, was in der Vergangenheit daran schon gemacht wurde?
Geringer Unterdruck ist m.E. OK.
Zitat:
@Stampede330i schrieb am 26. Juni 2022 um 13:32:41 Uhr:
Ich finde es toll, mal hier von einem N53 zu hören, der über 2750000 km gelaufen hat.
Hast du Infos, was in der Vergangenheit daran schon gemacht wurde?
Geringer Unterdruck ist m.E. OK.
Finde ich auch, meiner hat schlappe 110.000km weniger.
Den leichten Unterdruck am Öleinfüllstutzen habe ich auch, meiner hat grade wegen Ruckeleien 6 neue Zündspulen bekommen, jetzt ist wieder alles im Butter, hoffen wir, dass das erstmal so bleibt.
Die Info mit den bereits erlebten Defekten würde mich auch interessieren.
Ich mag mich nicht so recht von meinem E91 trennen, ein zu gutes Auto. Die neuen BMWs sagen mir nie 100%ig zu.
Zitat:
@Stampede330i schrieb am 26. Juni 2022 um 13:32:41 Uhr:
Ich denke, dass die Injektoren + neue Kerzen sind sicherlich der richtige Weg, ein Glück dass du überhaupt Injektoren bekommen hast.
Bitte poste noch ein paar Bilder aus INPA und halte uns auf dem Laufenden.
Ich finde es toll, mal hier von einem N53 zu hören, der über 2750000 km gelaufen hat.
Hast du Infos, was in der Vergangenheit daran schon gemacht wurde?
Geringer Unterdruck ist m.E. OK.
Der höchste N53 den ich kenne läuft auf die 450.000 zu, die Motoren sind wirklich wie ein schweizer Uhrwerk solange man sie gut pflegt
Ich habe die komplette Historie - d.h. komplett alles, was an dem Auto gemacht wurde - das Auto wurde bis 245.000 scheckheftgepflegt bei BMW selbst, ab da habe ich selber Hand angelegt. Ich lasse das Auto noch ein paar Adaptionswerte sammeln, und dann erneut alles mit INPA auslesen inkl. Screenshots
Zum Thema Unterdruck wenn du den Öl-Deckel öffnest:
Als weiteren Test lasse den warmen Motor mal im Leerlauf laufen. Dann die Inpa die Gemischwerte anzeigen (Siehe Bild als Beispiel). Wenn du nun den Öldeckel öffnest, und die Integratoren in den positiven Anschlag gehen (+30), dann ist das Regelventil nicht mehr dicht.
Umgekehrt, wenn du die Ausgleichslöcher an am KGE Deckel abdichtest, und die Integratoren gehen in den negativen Anschlag, ist vermutlich die Membran der KGE gerissen.
Wenn die Werte sich nicht merklich Ändern, würde ich weiterhin in Richtung INjektoren, Kerzen, etc. gehen.
Bezahl nen paar Euro für die Diagnose über Bimmerprofs. Der gute Herr verkauft (... Und hat die auch entwickelt) die Emulatoren für das NOx System. Einmal nen Haufen Screenshots aus Inpa und er wird dich durch die Reparatur leiten. Guck dir den Blog an. Ich denke es gibt kaum einen Menschen weltweit, der so im N53 drin ist. Das wird vermutlich letztlich mehr Geld sparen als egal was auf Verdacht auszutauschen .
Zitat:
@Stampede330i schrieb am 26. Juni 2022 um 15:18:57 Uhr:
Zum Thema Unterdruck wenn du den Öl-Deckel öffnest:
Als weiteren Test lasse den warmen Motor mal im Leerlauf laufen. Dann die Inpa die Gemischwerte anzeigen (Siehe Bild als Beispiel). Wenn du nun den Öldeckel öffnest, und die Integratoren in den positiven Anschlag gehen (+30), dann ist das Regelventil nicht mehr dicht.
Umgekehrt, wenn du die Ausgleichslöcher an am KGE Deckel abdichtest, und die Integratoren gehen in den negativen Anschlag, ist vermutlich die Membran der KGE gerissen.
Wenn die Werte sich nicht merklich Ändern, würde ich weiterhin in Richtung INjektoren, Kerzen, etc. gehen.
Die Integratoren gehen beim öffnen des Öldeckels tatsächlich in den positiven Anschlag (von Bereich 0 - -3 auf >+20). Über welches Regelventil sprechen wir, das demzufolge nicht mehr dicht ist?
Gestern bin ich von der Autobahn nach einer gemütlichen Fahrt (Tempomat 130) von der Autobahn abgefahren, auf einmal Zylinderfehlzündungen und eine fette weiße Rauchwolke mit süßlichem Geruch. Bei der nach Hause fahrt ist zum Glück nichts schlimmeres passiert und es kamen nur mini wölkchen, sporadisch. Auspuff riecht permanent süßlich, ich gehe davon aus das die Zylinderkopfdichtung es hinter sich gebracht hat. Ich hab jetzt mal versucht ein Wundermittel (K-Seal) dem Kühlmittel hinzuzugeben, mal sehen ob das was bringt.
Die Kurbelgehäuseentlüftung hat ja im Prinzip die Hauptaufgabe, den Druckanstieg im Kurbelgehäuse zu begrenzen, dazu wird dieses über die KGE mit dem Ansaugtakt verbunden (hinter dem Luftmassenmesser direkt im Zylinderkopf). Weiterhin müssen die feinen Öltröpfchen, die sich im Ölnebel des KG befinden, abgeschieden werden, sonst frisst der Motor Öl.
Diese Öltröpfchen lassen auf lange Sicht den Ansaugtrakt verkoken und bedeuten höhere Emission, und äußert sich in erhöhtem Ölverbrauch. Das Abscheiden erfolgt dadurch, das das Gas durch eine Art Zentrifuge geleitet wird, und die Öltröpfchen so abgeschieden werden, diese tropfen dann zurück in Richtung Ölwanne.
Das, was wir als KGE schlussendlich sehen (die runde Membran) ist ein Druckregelventil. Das regelt den Druck im Kurbelgehäuse, v.a. dann wenn im Teillast- oder Leerlauf gefahren wird. Im Leerlauf herrscht im Ansaugttrakt durch die Abwärtsbewegung der Zylinder ein starker Unterdruck, und der soll nicht 1:1 im KG anstehen. Daher wird das Regelventil (bestehend aus der Membran udn der Feder) geschlossen. Im LL entstehen logischerweise kaum Blow-By-Gas, das abgeführt werden müssen.
Der Herr von Bimmerprof erklät das auch ganz schön:
https://bimmerprofs.com/crankcase-ventilation-part2/
Wenn das Ventil defekt ist, strömt mehr Luft in den Zylinder, als es soll. Das wird durch die Anpassung der Menge des eingespritzen Kraftstoff kompensiert (Mehr Luft benötigt mehr Kraftstoff), und das siehst du dadurch, dass die Integratoren für die kurzfriste Gemischanpassung nach oben gehen.
Weiterhin ist es nun so, dass das KG zwar nun zwecks Druckausgleich mit dem Ansaugtrakt verbunden ist, durch die "Falschluft" in der KGE-Einheit ist die Druckdifferenz in der Zentrifuge (die das Öl abscheidet) nicht mehr so hoch genug ist, als dass diese gut arbeitet. In Folge verkokt dir das Ansaugsystem, das Öl schädigt natürlich auch potentiell KAT, NOx, Injektoren, etc.
Heißt also: Funktion der KGE prürfen, wenn du die Haube zwecks Dichtung ohnehin runter hast sollte das gehen. Ich würde das Ding komplett tauschen, da die KGE komplett integriert ist.
Jetzt wird der eine mal wieder sagen: Der N52 ist viel besser, beim N53 ist das alles integriert und kann nicht gewartet werden. Der Hauptunterschied ist, dass der N52 ein Saugroheinspitzer ist, bei dem das Luft/Kraftstoffgemisch in den Zylinder geleitet wird, und das Öl quasi nie mit dem Kraftstooff in Berührung kommt.
Beim Direkteinspitzer ist das anders, wenn die Gemischbildung (Sprühbild) nicht optimal ist, lösen sich Teile des Benzins ins Öl (z.B. über die Zylinderwand). Diese Verdünnung des Öls kann man verhindern, indem man sich die Tatsache zunutze macht, dass Benzin ein viel niedrigeren Siedepunkt hat als Öl und somit bei niedrigen Temperaturen verdampft. Dazu nutzt man dann ganz einfach die Blow-By-Gase und macht das in der KGE-Einheit.
Wenn man also die KGE im "warmen" Teil des Motors platziert, bekommt man diese "Feature" einfach so dazu. Ich gehe daher davon aus, dass bei N53 die KGE ganz bewusst dort platziert wurde.