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na also,harley is eben gut!
Sie läuft und läuft und läuft …
Das zuverlässigste Motorrad der Welt heißt Harley-Davidson
Esel sind dumm, Beamten faul, Flugzeuge unsicher, Frauen können nicht einparken und an amerikanischen Motorrädern muss ständig herumgeschraubt werden. Vorurteile sind wie Styropor: Nahezu unverwüstlich schwimmen sie stets obenauf...
Gut, dass ab und an Überprüfungen stattfinden … So geschehen im Dauertest des deutschen Fachjournals MOTORRAD (Ausgabe 23 vom 24. Oktober 2008). 50.000 knüppelharte Kilometer bei Wind und Wetter, zwischen Brötchenholen mit eiskaltem Motor und ausgedehnter Urlaubsreise mit großem Gepäck im brütendheißen Süden legte hier eine Harley-Davidson Road King zurück. Die Bilanz: Mit 85 von 100 Punkten erzielte sie das beste jemals im MOTORRAD Dauertest gemessene Ergebnis und setzte sich vor die bisher topplatzierten Mitbewerber aus Japan, Großbritannien und Deutschland. „Dass sich eine Harley in Sachen Verschleiß, Zuverlässigkeit und – auch und ganz besonders – Fahrfreude derart überzeugend präsentiert, damit hatte niemand gerechnet“, gibt MOTORRAD zu. Leistungsdiagramm und Fahrleistungen bestätigten am Testende den „tadellosen Zustand“ des Motors, der kein Öl verbraucht und an Spitzenleistung sogar noch zugelegt hatte. Am Ende der Testdistanz präsentierte sich die Maschine „wie aus dem Ei gepellt“. „Besser noch“, wunderten sich die Härtetester, „sie fühlte sich auch so an.“ Dass die neue Generation der Road King und Electra Glide, die 2009 über die Straßen rollen wird, sogar alles noch besser kann als die 2008er Bikes, freut ihre Erbauer ganz besonders.
Der wohl härtesten Herausforderung für Technik und Qualität stellen sich Zwei-räder bei MOTORRAD seit Mitte der Sechzigerjahre. 8,3 Millionen Kilometer oder im Schnitt fast fünf Erdumrundungen pro Jahr legten die Kandidaten seither zurück. Im Jahr 1991 erhöhten die Redakteure die Testdistanz von 40.000 auf 50.000 Kilometer. Zu Beginn und am Ende eines jeden Dauertests steht ein gründlicher Check an. Um Manipulationen vorzubeugen, werden die Motoren verplombt. 80 Probanden absolvierten bislang den 50.000-Kilometer-Marathon. Und im Gegensatz zur Harley kamen keineswegs alle schadlos durch … „So kann man gleiten, so vergisst man Zeit und Raum. Und altert in Würde“, schrieben die Redakteure dem Milwaukee-Iron daher liebevoll ins Fahrtenbuch.
Beste Antwort im Thema
Hi,
die Brille, die ich trage, verklärt zum Glück nicht meinen gesunden und keineswegs unkritischen Blick auf die Tatsachen .
Die Selbstbeweihräucherung, die Harley auf Grund des Tests von Motorrad betreibt, ist schon ein wenig peinlich; Marketing eben.
Was auffällt: - Kolben mit recht unauffälligen Laufspuren aber maßlich verschlissen. Liegt hier eine Schrumpfung durch falsche Materialauswahl vor oder haben sich da ein paar (Paar) Bauteile durch die Qualitätskontrolle gemogelt?
Zylinder nach 50.000 km Laufleistung leicht unrund und riefig. Überdies kurz vorm Erreichen der Verschleißgrenze. Hier wäre eine Gegenüberstellung der Istmaße mit den techn. Vorgaben aussagekräftiger gewesen, als die verwendete grafische Darstellung.
Mutmaßung : - Ovales Einlaufen der Zylinderlaufbahnen durch von Beginn an zu kleine Kolben = zu großes Laufspiel?
Kolbenkipper als mögliche Folge mit den weitreichenden Auswirkungen auf die entsprechenden Lagerstellen der rotierenden Bauteile des Kurbeltriebes?
Solche weitergehenden Betrachtungen technischer Zusammenhänge und ihrer Auswirkungen haben vor Jahren (oder eher Jahrzehnten??) die Zeitschrift interessant und lesenswert gemacht. Ziemlich weichgespühlt heute; oder gerade mal keine BMW-Brille aufgehabt?!. Oder einfach nur zu ausreichend vielen "Testurlauben" eingeladen worden?
Auch die (angeblichen) Techniker von HD haben kein fachlich versiertes Bild hinterlassen: Die Kolben mit ihren recht unauffälligen Laufspuren liegen maßlich außerhalb der Toleranzvorgaben. Da muss man sich im Werk noch rückversichern bzgl. der weiteren Verwendung. - Hallo??? Merken die es noch??? - Läßt aber möglicherweise Rückschlüsse auf das generelle Arbeiten/Entscheiden solcher Herrschaften zu... .
Ebenfalls hätte ich neben (statt) der grafischen Darstellung eine maßliche Gegenüberstellung bzgl. des Axialspiels der Pleuel gehabt, welches sich nach 50.000 km Laufleistung oberhalb der mittleren Betriebstoleranz befindet.
Die lapidare Aussage im "Bilanzkästchen" vom guten Zustand des Kurbeltriebes kann somit leicht darüber hinwegtäuschen, dass sowohl die Kolben/Zylindereinheit als auch die Pleuellager möglicherweise "nur" (?) um die 100.000 km Laufleistung erwarten lassen. Und das auch nur im absolut serienmässigen Zustand, ohne jegliche technische Veränderung die die Leistungsentfaltung, und somit auch die mechanische Belastung betreffen.
In der Summe aber immer noch ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis; insbesondere auch für den Stammtisch mit markenfremden Kollegen/Freunden .
Da kann man nur hoffen, dass sich die MoCo nicht auf diesen vermeintlichen Lorbeeren ausruht und die letzten paar verbleibenden Jahre der TC Area fruchtlos verstreichen lässt .
Gruß, silent
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12 Antworten
Ehrlich, das habe ich schon immer gewußt. MfG Dele
Zitat:
Original geschrieben von Sedge
Esel sind dumm, Beamten faul, Flugzeuge unsicher, Frauen können nicht einparken und an amerikanischen Motorrädern muss ständig herumgeschraubt werden. Vorurteile sind wie Styropor: Nahezu unverwüstlich schwimmen sie stets obenauf...
alles ausser das mit den flugzeugen und harleys sind keine vorurteile.
Hi,
die Brille, die ich trage, verklärt zum Glück nicht meinen gesunden und keineswegs unkritischen Blick auf die Tatsachen .
Die Selbstbeweihräucherung, die Harley auf Grund des Tests von Motorrad betreibt, ist schon ein wenig peinlich; Marketing eben.
Was auffällt: - Kolben mit recht unauffälligen Laufspuren aber maßlich verschlissen. Liegt hier eine Schrumpfung durch falsche Materialauswahl vor oder haben sich da ein paar (Paar) Bauteile durch die Qualitätskontrolle gemogelt?
Zylinder nach 50.000 km Laufleistung leicht unrund und riefig. Überdies kurz vorm Erreichen der Verschleißgrenze. Hier wäre eine Gegenüberstellung der Istmaße mit den techn. Vorgaben aussagekräftiger gewesen, als die verwendete grafische Darstellung.
Mutmaßung : - Ovales Einlaufen der Zylinderlaufbahnen durch von Beginn an zu kleine Kolben = zu großes Laufspiel?
Kolbenkipper als mögliche Folge mit den weitreichenden Auswirkungen auf die entsprechenden Lagerstellen der rotierenden Bauteile des Kurbeltriebes?
Solche weitergehenden Betrachtungen technischer Zusammenhänge und ihrer Auswirkungen haben vor Jahren (oder eher Jahrzehnten??) die Zeitschrift interessant und lesenswert gemacht. Ziemlich weichgespühlt heute; oder gerade mal keine BMW-Brille aufgehabt?!. Oder einfach nur zu ausreichend vielen "Testurlauben" eingeladen worden?
Auch die (angeblichen) Techniker von HD haben kein fachlich versiertes Bild hinterlassen: Die Kolben mit ihren recht unauffälligen Laufspuren liegen maßlich außerhalb der Toleranzvorgaben. Da muss man sich im Werk noch rückversichern bzgl. der weiteren Verwendung. - Hallo??? Merken die es noch??? - Läßt aber möglicherweise Rückschlüsse auf das generelle Arbeiten/Entscheiden solcher Herrschaften zu... .
Ebenfalls hätte ich neben (statt) der grafischen Darstellung eine maßliche Gegenüberstellung bzgl. des Axialspiels der Pleuel gehabt, welches sich nach 50.000 km Laufleistung oberhalb der mittleren Betriebstoleranz befindet.
Die lapidare Aussage im "Bilanzkästchen" vom guten Zustand des Kurbeltriebes kann somit leicht darüber hinwegtäuschen, dass sowohl die Kolben/Zylindereinheit als auch die Pleuellager möglicherweise "nur" (?) um die 100.000 km Laufleistung erwarten lassen. Und das auch nur im absolut serienmässigen Zustand, ohne jegliche technische Veränderung die die Leistungsentfaltung, und somit auch die mechanische Belastung betreffen.
In der Summe aber immer noch ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis; insbesondere auch für den Stammtisch mit markenfremden Kollegen/Freunden .
Da kann man nur hoffen, dass sich die MoCo nicht auf diesen vermeintlichen Lorbeeren ausruht und die letzten paar verbleibenden Jahre der TC Area fruchtlos verstreichen lässt .
Gruß, silent
mit den 50000 km ist sie gerade mal "eingefahren" wissen die bmw-freundlichen "motorrad" tester das nicht?
@silent grey
Ich habe den Motorrad-Testbericht auch gelesen und muss Dir (leider) in allen Punkten zustimmen.
Nach 50.000 km sind elementare Motorteile an oder sogar über der Verschleissgrenze. Ob nun durch falsche Material- oder Komponentenauswahl des Herstellers oder tatsächlichem Verschleiß ist doch für den Kunden letztlich irrelevant. Und das bei einem Motor, der aufgrund seines Leistung vs Hubraum Verhältnisses im untersten Segment der mechanischen Belastung angesiedelt ist, und ergo jeden Konkurrenten in dem Bereich schlagen müßte. Vor allem auch noch als Motor im Premiumsegment.
Ich bin von Tests u.ä. auch nicht gerade überzeugt. Aber jeder andere Hersteller wäre bei so einem Ergebnis in der Luft zerrissen worden.
Ich hoffe wie Du, Harley zieht endlich die nötigen Konsequenzen.
Ein sehr trauriger FM500
also das nach 50.000km nicht mehr alles so wie neu sein kann ist doch wohl klar.
das betrifft aber sicher alle motorradmarken.
meiner meinung nach kommt es wohl auch auf den fahrstil des jeweiligen besitzers an,und sehr wohl auch
auf die notwendigen serviceintervalle.
Zitat:
dass sowohl die Kolben/Zylindereinheit als auch die Pleuellager möglicherweise "nur" (?) um die 100.000 km Laufleistung erwarten lassen.
Naja, die sollen hier erstmal einige fahren! Wenn ich mich so umschau haben doch die meisten Kisten hier weitaus weniger Kilometer auf der Uhr. Also who cares?
Und wenn man mal die durchschnittliche Laufleistung pro Jahr nimmt, (von ca.7500km) sollte so ein Bock doch rund 15 Jahre halten. Das wiederum finde ich nicht schlecht.
Ich habe jetzt mit meiner Dicken (EZ 2006) 62Tkm auf der Uhr. Mach ich mir Gedanken wegen möglicher Toleranzen? Scheissdrauf! Wenn der Motor 100tkm erreicht (wahrscheinlich 2010 ) schau mer mal weiter.
Gruß
flhti
PS: Kenne ein paar TC88 die haben weit über 150Tkm drauf, und die klingen alle noch perfekt und laufen wie Butter in einer heißen Pfanne!
Zitat:
Original geschrieben von flhti
Zitat:
dass sowohl die Kolben/Zylindereinheit als auch die Pleuellager möglicherweise "nur" (?) um die 100.000 km Laufleistung erwarten lassen.
Naja, die sollen hier erstmal einige fahren! Wenn ich mich so umschau haben doch die meisten Kisten hier weitaus weniger Kilometer auf der Uhr. Also who cares?
Und wenn man mal die durchschnittliche Laufleistung pro Jahr nimmt, (von ca.7500km) sollte so ein Bock doch rund 15 Jahre halten. Das wiederum finde ich nicht schlecht.
Ich habe jetzt mit meiner Dicken (EZ 2006) 62Tkm auf der Uhr. Mach ich mir Gedanken wegen möglicher Toleranzen? Scheissdrauf! Wenn der Motor 100tkm erreicht (wahrscheinlich 2010 ) schau mer mal weiter.
Gruß
flhti
PS: Kenne ein paar TC88 die haben weit über 150Tkm drauf, und die klingen alle noch perfekt und laufen wie Butter in einer heißen Pfanne!
stimmt! hast vollkommen recht!
An sich finde ich das ein sehr gutes Ergebnis, welches ich so nicht erwartet hätte. Ich denke das kann man auch einfach mal so stehen lassen, mögen es sich die HD Jünger als Balsam auf ihre Seele reiben.
Wenn man das Ganze etwas kritsch betrachtet so wären sicherlich folgende Punkte zu erwähnen:
- Bereits erwähnter Verschleiss an relevanten Bauteilen. Dieser bringt IMHO aber teilweise das Konzept Grosse Zylindervolumen mit Luftkühlung etwas mit sich. Guzzi zeigt aber dass es nicht zwingend so sein MUSS, wobei die Volumina dort doch noch etwas kleiner sind.
Meine VN15 seelig hatte das genau gleiche Problem, nach 60 tsd KM war eine Motorrevision fällig. Das ist für mich ein Hinweis dass es am Motorkonzept liegt, welches IMHO für übermässigen Verschleiss anfälliger ist als andere. Und meine Reisschüssel war erst noch wasergekühlt...
- Weiter denke ich kann man davon ausgehen dass die RK sagen wir mal im Schnitt deutlich dezenter bewegt wurde als z.b. die 1089 welche sich ebenfalls im Dauertest bei MOTORRAD befindet. Das bringt aber die Motorradkategorie mit sich und kann nicht per se gegen HD gerichtet werden.
Also alles in allem ein überaus respektables Resultat, Hut ab. Hätt auch ich nicht so erwartet...
Was kostet ein TC Motor eigentlich?
@axel,
sicher für dich nur ein taschengeld
Hi,
..."Was kostet ein TC Motor eigentlich?"...
TC88 kostet zwischen US$ 3500 und US$ 5000, je nach dem ob TC A oder B, silber/poliert oder schwarz/chrom. Die 1690er und 1800er SE Motoren werden mit je US$ 6400 angegeben, unabhängig vom Hubraum und Layout. Fast schon ein Schnäppchen im Vergleich zum Basismotor .
Die Preise beim deutschen Händler sind locker mit 2 zu multiplizieren .
Beispiel:
Teile Nr: 19255-05B
Beschreibung: ENGINE, 1450, B/C, DYNA, TWIN
Einzelpreis in € inkl. 19% Mwst.: 7.410,67 €
Gruß, silent