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Nabendeckel ausrichten geht nicht.
Die Insider kennen die -manchem vielleicht etwas abstrus vorkommende- Forderung, dass die Spitze des Wappens auf den Nabendeckeln in Richtung des Reifenventils zeigen soll. Normalerweise lassen sich diese Deckel auch bei montierter Felge entsprechend drehen. Dazu gibt es extra eine Porschewerkzeug (Teilenummer 000 721 922 91, s. Bild unten), das ich auch besitze und schon mehrfach erfolgreich angewandt habe. Dieses Werkzeug besteht aus einer Art Gabel, deren zwei Zinken in die entsprechenden Löcher im Nabendeckel eingeführt werden. Diese Zinken und das gesamt Werkzeug sind allerdings ziemlich fragil gebaut und halten entsprechend wenig Drehmoment aus.
Heute habe ich im PZ die Räder von Sommer auf Winter tauschen lassen. Als ich nach ca. 25 km Fahrt (ca. 2 Drittel Autobahn) die Nabendeckel mit dem oben beschriebenen Werkezug ausrichten wollte, habe ich die Deckel keinen Millimeter bewegt bekommen.
Hatte das Problem jemand schon einmal und wenn ja, wie wurde es gelöst? Kann es an unterschiedlicher Ausdehnung von Deckel und Felge bei Erwärmung liegen ? Mit Gewalt, z.B. durch Verwendung von zwei entsprechend kleinen Inbusschlüsseln, möchte ich es aufgrund des "Apotheken-Preises" der Deckel eigentlich nicht versuchen.
Grüße
rab2
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24 Antworten
Warum nicht einfach den Deckel komplett rausziehen und dann neu ausgerichtet wieder reinstecken??? Dafür ist das Teil ja da…
Verdrehen ist manchmal echt schwer, deshalb besser komplett heraus nehmen und neu justieren.
Silikonspray auftragen 2 Stunden warten und drehen
Grüße Stefan
Beim Drehen hätte ich eh die Sorge, dass ich die Lackoberfläche eher beschädige als beim Herausziehen.
Und auch das geht ab und zu mal schwer.
Zumal man doch bei der Montage/Auftragserteilung darum bitten kann, mit welcher Ausrichtung die Deckel angebracht werden sollen.
Wenn man in einem Porschezentrum darum bitten muss, dann ist das der falsche Laden. Eigentlich werden die Deckel dort immer korrekt ausgerichtet aufgesetzt. Bei meinem PZ wird sogar die diebstahlhemmende Radschraube immer zum Ventil ausgerichtet eingesetzt.
Zitat:
@Twinni schrieb am 30. November 2024 um 11:47:55 Uhr:
(…) Bei meinem PZ wird sogar die diebstahlhemmende Radschraube immer zum Ventil ausgerichtet eingesetzt.
und ich dachte, ich wäre diesbezüglich der einzige beklopppte.
Auflösung heute: Bei kalten Rädern und Deckeln ging´s - wenn auch mühsam, aber es ging!
Danke an alle Tippgeber!
rab2
Davon abgesehen, dass ich auch so eine Macke habe, dass die Nabendeckel ausgerichtet sein sollten (bei mir der BBS-Schriftzug) würde ich auch nicht auf die Idee kommen, die Deckel am Fahrzeug zu drehen. Das Risiko abzurutschen oder den Lack in der Nabenbohrung zu beschädigen, wäre mir zu groß.
Mittlerweile bin ich sogar dazu übergegangen, vor der Reifenmontage die Nabendeckel selbst rauszunehmen und danach wieder selbst und natürlich gerichtet einzusetzen.
Meine Nabendeckel von BBS deuten einen Zentralverschluss an und sind aus recht dünnem Edelstahlblech gefertigt. Nach dem vorletzten Radservice fiel mir nach längerer Zeit auf, dass das runde, angeklebte Blech mit dem BBS-Schriftzug an einer Seite nicht mehr komplett am Nabendeckel anlag. Bei genauerer Betrachtung sah ich im Innern des Nabendeckels einen runden Abdruck, der unter dem Blechschild den Nabendeckel nach außen aufwölbte. Deshalb lag das Schild auch nicht mehr an. Mir wurde klar, wie dass entstanden ist: An anderer Stelle habe ich schon mal beobachtet, dass die Herren beim Service zu faul sind, die Nabendeckel separat und vorsichtig herauszunehmen. Die werden einfach beim Aufstecken auf die Wuchtmaschine mit der Welle rausgestoßen. Dann entsteht die nicht mehr reparable Beule von innen.
Mit viel Glück habe ich neulich zwei Neue bekommen. Sie werden schon lange nicht mehr hergestellt und wie Goldstaub gehandelt.
Zum vorsichtigen Herausdrücken von hinten habe ich mir einen formgerechten Stempel angefertigt. Der macht garantiert keine Delle in den Nabendeckel. Nichts geht über „Selbermachen“ ;-))
Zitat:
@Twinni schrieb am 30. November 2024 um 11:47:55 Uhr:
[...] die diebstahlhemmende Radschraube immer zum Ventil ausgerichtet eingesetzt.
Das handhabe ich ebenfalls so. Das hat doch auch den praktischen Nutzen, dass man beim Räderwechsel auch ohne ins Felgenloch schauen zu müssen weiß, wo man den entspr. Schlüssel ansetzen muss. Es ist also nicht nur was für uns "Bekloppte"
Zitat:
@svburke schrieb am 2. Dezember 2024 um 00:18:33 Uhr:
Davon abgesehen, dass ich auch so eine Macke habe, dass die Nabendeckel ausgerichtet sein sollten (bei mir der BBS-Schriftzug) würde ich auch nicht auf die Idee kommen, die Deckel am Fahrzeug zu drehen. Das Risiko abzurutschen oder den Lack in der Nabenbohrung zu beschädigen, wäre mir zu groß.
Da hast Du natürlich recht! Ein schwacher Trost meinerseits besteht allerdings darin, dass bei den Porsche-Deckeln das Ausrichten offenbar genauso gedacht ist, wie ich es mache. Die Deckel haben je zwei Bohrungen und das beschriebene und darin einzuführende Werkzeug ist exakt dafür gedacht.
Grüße
rab2
Ja, ja so meinen es manchmal die Konstrukteure gut und denken sich was aus, was nicht wirklich praktikabel ist. Ich habe mich auch schon über diese komischen Löcher gewundert und jetzt dazugelernt, wozu die da sind.
Es ist ja nichts so schlecht, dass man nicht auch etwas Gutes daran finden kann ;-).
Zitat:
@svburke schrieb am 2. Dezember 2024 um 10:14:12 Uhr:
(…) Ich habe mich auch schon über diese komischen Löcher gewundert und jetzt dazugelernt, wozu die da sind.
von audi (s3 und s1) kenne ich das; da lag das werkzeug aber dabei
Meine aktuellen Nabendeckel habe keine Löcher für diese Drahtwerkzeug. Außerdem beschädigt man damit den Lack des Deckels. Hatte ich früher mehrmals erlebt. Aber die neuen Porsche-Deckel taugen diesbezüglich leider auch nix.
meine (alten) porschedeckel auf dem winterradsatz (grau/schwarz) sitzen etwas lockerer als die auf dem sommerradsatz (schwarz/bunt), aber zerkratzt habe ich sie noch nie. ich entferne die übrigens mit dem audihaken.