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Nach 15 Jahren zurueck nach D - was ist neu?
Wie lauft man denn heute am besten einen Neu- oder jungen Gebrachtwagen in Deuschland?
Hier (Seattle/USA) geht das so
Gebrauchtwagen sind sehr teuer. Viele haben nicht das Geld fuer einen Neuwagen und so ist die Nachfrage hoch. Klar jeder will einen 10 Jahre alten Japaner mit wenig Kilometern fuer $5000 der noch ewig weiter faert ... aber die werden ja nicht so hergestellt. So hoch, das die Gebrauchten am Ende viel teurer sind als ein klug gekaufter neuer. Mit klug gekauft meine ich eben nicht genau das Wunschauto, sondern halt die Marke und Ausstattung die der Haendler fuer 20% unter UVP grade los haben will.
Den Neuwagen kauft man hier meist vom Hof. Das hat den Nachteil, das die Ausstattung oft mehr ist als man haben will. Bestellung geht auch, ist aber teurer.
Preise sind sehr schwer abschaetzbar. Der Hersteller veroeffentlicht einen UVP, auch bekannt ist normalerweise der 'Einkaufspreis'. Zum Beispiel ein Honda CR-V EX AWD kostet $28,650 UVP / $26,894 Einkauf (vor Steuer). Bei Honda kauft man normalerweise zum Einkaufspreis oder Einkauf + $500 bei neuen Modellen.
Bei Ford, Hyundai, Nissan, FCA gibts schon mal 15-25% Rabatt, zum Beispiel wenn man ein Auslaufmodell will.
Um der laestigen Preisverhandlung aus dem Weg zu gehen, gibt es sites wie truecar and costco auto. Die haben dann wohl einen Rahmenvertrag, wo die Preise schon vorher festgelegt sind. Das lohnt sich aber nur fuer die preis-stabilen marken wie Honda. Ein Kumpel kam damit an bei Ford und die sagten gleich das machen wir noch billiger...
Gebrauchtwagenhaender wie carmax liefern landesweit. Damit kann man evtl. regional zu hohen gebrauchtpreisen gegensteuern.
Wie sieht das in Deutschland aus? Sind die EU-Neuwagen noch aktuell? Wie sind die Gebrauchtwagenpreise?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Skelshy schrieb am 22. Januar 2019 um 20:51:27 Uhr:
Wie sieht das in Deutschland aus? Sind die EU-Neuwagen noch aktuell? Wie sind die Gebrauchtwagenpreise?
Was die Deutschen beschäftigt (wenn man MT und anderen Foren glauben darf):
* Darf ich mit meinem Benziner 2020 noch in Innenstädte?
* Darf ich mit meinem Diesel 2019 noch in Innenstädte?
* Wieso bauen VW, BMW, ... Motoren die schon nach 60'000 km auseinanderfallen?
* Wieso kosten "gute Gebrauchtwagen" auf einmal mindestens 2'000 Euro - obwohl man sie 2014 noch für ca. 700 Euro finden konnte?
* Woher kommt mein Opel? Türkei? Frankreich? Korea? Russland?
* Wie lange wird der Fiesta noch in Köln gebaut?
* Wenn ich jetzt ein Elektrofahrzeug kaufe - wie lange hält da die Batterie?
Kurzum: Wenn du beginnst dich einzulesen was hier so abgeht -> eventuell willst du nicht mehr hier her zurück.
Wieviel du für einen Gebrauchten zahlst hängt inzwischen je nach Region davon ab ob es ein Diesel ist - oder nicht.
EU-Neuwagen gibt es noch immer, der Markt hat sich aber gewandelt. Die Rabatte sind - meiner Wahrnehmung nach - geringer geworden als früher, dafür ist die Ausstattung der damals meist sehr spartanischen EU-Neuwagen (Tageszulassungen) besser geworden. Mein Polo 6N war 1996 damals zwar rund 40% günstiger als ein Deutscher 6N, dafür hatte er nicht mal Leuchtweitenregelung, kein drittes Bremslicht (beides eigentlich damals schon Vorschrift, wurde aber als Ausnahme eingetragen) und er hatte nicht mal Radiovorbereitung. ZV? Hey, der hatte nicht mal elektrische Fensterheber!
Dank Internet kann man sich bei Onlineportalen die Preise (und auch Streichpreise) bequem vom Sofa aus anschauen. Beispiel für solche Portale: http://www.12neuwagen.de/ oder https://www.meinauto.de/ .
Gebrauchte einfach über https://www.mobile.de/ und https://www.autoscout24.de/ suchen.
Der Preisverlust in den ersten 3 Jahren ist in Prozent noch immer so wie früher. Nur kosten die Fahrzeuge deutlich mehr. Als Beispiel: Mein Astra J von 2013 mit rund 60'000 km hatte mal einen Neupreis von ca. 24'000 Euro. Ich habe ihn 2017 für 8'000 Euro gekauft (und dann die Bremsen machen müssen, war aber schon beim Kauf klar).
Wenn du mit einem Fahrzeug ohne Werksgarantie leben kannst: Nach ca. 3-5 Jahre alten Modellen suchen von denen es viele am Markt gibt. Also eher Koreaner und Europäer suchen. Japaner sind teilweise höherpreisiger als europäische Alternativen.
Grüße, Martin
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35 Antworten
gelöscht
Da empfehle ich einen Blick in die einschlägigen Börsen - mobile.de, autoscout24.de usw.
Ich kaufe (hier in Deutschland) ein Fahrzeug nachdem ich mich vorab genau darüber informiert habe was ich erwerben möchte:
- Hersteller
- Modell
- Verbrauch
- zuverlässigkeit / TÜV Berichte
- Km Stand wenn gebraucht
Den Betrag den ich, Zugelassen und voll Getankt, für das Fahrzeug beim abholen bezahlen muß.
Das alles muß auf dem Kaufvertrag klar und eindeutig eingetragen sein.
Nachlässe, Sonderpreise, Prozente usw. interessieren mich weder am Anfang noch am Ende der (Kauf-/ )Verhandlungen
MfG kheinz
Zitat:
@Skelshy schrieb am 22. Januar 2019 um 20:51:27 Uhr:
Wie sieht das in Deutschland aus? Sind die EU-Neuwagen noch aktuell? Wie sind die Gebrauchtwagenpreise?
Was die Deutschen beschäftigt (wenn man MT und anderen Foren glauben darf):
* Darf ich mit meinem Benziner 2020 noch in Innenstädte?
* Darf ich mit meinem Diesel 2019 noch in Innenstädte?
* Wieso bauen VW, BMW, ... Motoren die schon nach 60'000 km auseinanderfallen?
* Wieso kosten "gute Gebrauchtwagen" auf einmal mindestens 2'000 Euro - obwohl man sie 2014 noch für ca. 700 Euro finden konnte?
* Woher kommt mein Opel? Türkei? Frankreich? Korea? Russland?
* Wie lange wird der Fiesta noch in Köln gebaut?
* Wenn ich jetzt ein Elektrofahrzeug kaufe - wie lange hält da die Batterie?
Kurzum: Wenn du beginnst dich einzulesen was hier so abgeht -> eventuell willst du nicht mehr hier her zurück.
Wieviel du für einen Gebrauchten zahlst hängt inzwischen je nach Region davon ab ob es ein Diesel ist - oder nicht.
EU-Neuwagen gibt es noch immer, der Markt hat sich aber gewandelt. Die Rabatte sind - meiner Wahrnehmung nach - geringer geworden als früher, dafür ist die Ausstattung der damals meist sehr spartanischen EU-Neuwagen (Tageszulassungen) besser geworden. Mein Polo 6N war 1996 damals zwar rund 40% günstiger als ein Deutscher 6N, dafür hatte er nicht mal Leuchtweitenregelung, kein drittes Bremslicht (beides eigentlich damals schon Vorschrift, wurde aber als Ausnahme eingetragen) und er hatte nicht mal Radiovorbereitung. ZV? Hey, der hatte nicht mal elektrische Fensterheber!
Dank Internet kann man sich bei Onlineportalen die Preise (und auch Streichpreise) bequem vom Sofa aus anschauen. Beispiel für solche Portale: http://www.12neuwagen.de/ oder https://www.meinauto.de/ .
Gebrauchte einfach über https://www.mobile.de/ und https://www.autoscout24.de/ suchen.
Der Preisverlust in den ersten 3 Jahren ist in Prozent noch immer so wie früher. Nur kosten die Fahrzeuge deutlich mehr. Als Beispiel: Mein Astra J von 2013 mit rund 60'000 km hatte mal einen Neupreis von ca. 24'000 Euro. Ich habe ihn 2017 für 8'000 Euro gekauft (und dann die Bremsen machen müssen, war aber schon beim Kauf klar).
Wenn du mit einem Fahrzeug ohne Werksgarantie leben kannst: Nach ca. 3-5 Jahre alten Modellen suchen von denen es viele am Markt gibt. Also eher Koreaner und Europäer suchen. Japaner sind teilweise höherpreisiger als europäische Alternativen.
Grüße, Martin
Guter Beitrag @X_FISH
ein Tipp noch: Leasing ist in den letzten Jahren mehr und mehr ein Thema geworden. Die größeren Fahrzeugklassen werden vorrangig von Firmen geleast. Das führt dazu dass es einen riesigen Markt an Risikorückläufer gibt. Inzwischen haben sich einige Gebrauchtwagengrosshandler darauf spezialisiert diese Fahrzeuge in rauen Mengen zu verchecken. DAT autohus ist einer der Größten, gibt aber noch unzählige andere.
Finde, dass man hier einen guten Deal machen kann: 3 Jahre alt, erste Hand, oft viel (Autobahn) Kilometer, Services erledigt, am Ende aufbereitet, meist Diesel, meist zweckmäßige Ausstattung, Großteils des wertverlustes Bereits weg. Aber Vorsicht, es sind meist Diesel. Ein EURO 6 mit Adblue sollte es schon sein.
Was führt dich zurück? Ich würde gerne an die Eastcoast auswandern
Nimm dein Auto aus den USA mit.
Ausgehend davon, dass das dein F-150 auf deinem Profilbild ist, bekommt man den hier sicher teuer verkauft.
Am besten aber du behältst ihn einfach, lässt ihn für ne schmale Mark umrüsten und fährst ihn hier weiter, denn Gebrauchtwagenpreise in Deutschland sind im Europavergleich auch eher am oberen Ende angesiedelt. Solches Umzugsgut ist ja zollfrei. Nur musst du ihn dann noch mindestens 12 Monate behalten.
Wenn du nicht gerade in die Kölner Innenstadt ziehst, ist das auch überhaupt kein Problem.
Zitat:
* Darf ich mit meinem Benziner 2020 noch in Innenstädte?
* Darf ich mit meinem Diesel 2019 noch in Innenstädte?
Wie, sind die Diesel noch auf der Strasse? Haben die nicht die Zulassung verloren?
Zitat:
@Citaron schrieb am 23. Januar 2019 um 00:41:20 Uhr:
Nimm dein Auto aus den USA mit.
Naja, der braucht so 18l in der Stadt, manchmal auch eher 20l mit viel Kurzstrecke oder Kaltstart. Das ist bei $0.90 /l nicht ganz so arg, und wir haben noch ein zweites Auto, so dass ich auch mit dem truck nur in die Arbeit und zurueck muss.
Ich hab den aber nicht, weil es so viel Spass macht in der Tiefgarage, sondern weil wir einen Wohnwagen haben. In Muenchen haetten wir nur ein Auto, da lassen wir wohl den Leaf und den F150 lieber hier beim Haendler.
Lustig waer's schon, mit dem 3.5l twin turbo ueber die Autobahn
Zitat:
@Gumble00 schrieb am 23. Januar 2019 um 00:34:29 Uhr:
... riesigen Markt an Risikorückläufer
Interessant. Die gibt's hier auch ... Die Ruecklaeufer, die dem Haendler nicht gut genug sind oder die die Gebrauchtgarantie nicht schaffen, werden per Auktion verhoekert und da spezialisieren sich einige Gebrauchthaendler mit.
Wobei viele BMW und Mercedes hier als 'lease only' laufen, weil viele nicht ein Auto mit vielen reperaturanfaelligen Extras wollen.
Zitat:
Was führt dich zurück? Ich würde gerne an die Eastcoast auswandern
Do it
Familie - Meine Frau ist Amerikanerin, so wollen wir mal bei der anderen Seite der Familie ein bisschen mehr vor Ort sein
Gelten die Fahrverbote fuer Euro 6, wenn das Fahrzeug urspruenglich als Euro 6 zugelassen war, aber der Hersteller geschwindelt hat und das Fahrzeug in Wahrheit die Grenzwerte nicht einhaelt?
Zitat:
@Skelshy schrieb am 23. Januar 2019 um 00:56:12 Uhr:
Wie, sind die Diesel noch auf der Strasse? Haben die nicht die Zulassung verloren?
Nein. Denn die "Mogelsoftware" (welche ja eigentlich schon seit den 1990ern weit verbreitet ist aber bislang niemanden sonderlich interessiert hatte) kann ja laut den Herstellern nachgebessert werden.
Eine "Hardwarelösung" wäre für viele Besitzer interessant, beispielsweise auch von BMW-Besitzern. Hier bietet BMW z.B. in den USA Lösungen an welche die schärferen Grenzwerte in California erfüllen. Leider wird die vorhandene (!) Hardware (mit original BMW Teilenummern drauf) nicht in Europa angeboten. Wozu auch? Ist doch viel schicker wenn sich die Leute wieder einen neuen BMW kaufen anstatt das sie für relativ wenig Geld ihren alten BMW "sauber machen" könnten...
Sprich: Es gibt Rückrufaktionen für Fahrzeuge bei denen dann die "Mogelsoftware" entfernt wird. Die Einstufung bleibt - meines Wissens - vorläufig davon unbeeindruckt da mit der korrekten Software die Grenzwerte eingehalten werden (so jedenfalls die Pressemeldungen). Nur sind die eben u.U. mit Mehrverbrauch und/oder Leistungsverlust kombiniert.
Zitat:
@Skelshy schrieb am 23. Januar 2019 um 01:13:34 Uhr:
Interessant. Die gibt's hier auch ... Die Ruecklaeufer, die dem Haendler nicht gut genug sind oder die die Gebrauchtgarantie nicht schaffen, werden per Auktion verhoekert und da spezialisieren sich einige Gebrauchthaendler mit.
Das betrifft aktuell einige Dieselmodelle sowie "fehlebehaftete Benziner" mit quasi vorprogrammierten Motorschäden. Die stehen wie Blei bei den Händlern (und werden dann manchmal nur über den Preis verkauft).
_____
Damit es konkreter wird: Was für ein Fahrzeug sucht ihr denn? Größe, Budget? Dann könnte man mal ein paar Vorschläge machen und du siehst was du für den Betrag bekommen kannst.
Grüße, Martin
Komme auch aus dem Raum München - herzlich willkommen bald zurück in der Landeshauptstadt!
Und ich denke, ein F150 in der Münchner Innenstadt ist schwierig
Die (zu Unrecht) verhassten Diesel dürfen nach wie vor gefahren werden, es gibt eben nur einige wenige Straßen in wenigen Großstädten, die dafür jetzt gesperrt sind. Über Sinn oder Unsinn lässt sich streiten - z.B. in Hamburg ist ein 350m langer Abschnitt für Euro5 und drunter gesperrt, die Ausweichroute für die "Stinkerdiesel" beträgt aber fast 4km....
Womit du dem ganzen aus dem Weg gehen kannst ist Privatleasing (km-Leasing). Dadurch bleibt das Verwertungsrisiko nach der Laufzeit beim Händler, du kannst ganz entspannt mit fixen Kosten kalkulieren und fährst dazu auch noch Neuwagen.
Gehst du zum Händler, stellst dein Fahrzeug zusammen und bestellst es, ist die Rate erfahrungsgemäß ziemlich hoch.
In den letzten Jahren aber subventionieren die Hersteller gewisse Modelle und sorgen dadurch (meist bei Tageszulassungen oder fixen Ausstattungsvarianten etc.) oft für richtige Schnäppchen. Gibt auch einige gute Seiten zum Vergleichen - z.B. leasingtime.de o.ä.
Nur mal so als Gedankenanstoß. Ob das Thema Leasing was für dich ist oder nicht, musst du selbst entscheiden :-)
Natürlich muss man auf das Fahrzeug achten und nicht übermäßig abnutzen, aber das ist kein Unterschied zu einem eigenen Fahrzeug, bei dem ein Schaden ebenso einen Wertverlust bedeutet.