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Nach 45+ Fahrstunden immer noch Anfängerfehler

Themenstarteram 27. September 2023 um 14:54

Hallöchen,

um ehrlich zu sein bin ich grade ziemlich am verzweifeln. Ich habe im Mai mit meinen praktischen Fahrstunden angefangen. Erst ein paar Schalterstunden, nachdem das geklappt hat, sind wir auf Automatik umgestiegen. Die Fahrstunden liefen nur so okay aber es ging voran. Vor anderthalb Monaten haben wir dann mit meinen Sonderfahrten angefangen (Autobahn, Überland), was wirklich toll geklappt hat insgesamt. Überland war zwar ein bisschen holprig die engen Straßen zu fahren, war auch sehr windig usw aber insgesamt waren wir echt zufrieden.

Dann bin ich in Urlaub gefahren 2 Wochen und konnte nicht fahren. Es hieß nur, dass danach noch die Nachtfahrt fällig ist. Ich dachte ja cool, dann mach ich nach dem Urlaub die Nachtfahrt und noch eins zwei Stunden, dann Prüfung. Als ich aus dem Urlaub kam und eine Fahrstunde hatte, hieß es direkt, dass jetzt der Fahrlehrer im Urlaub ist, für 3 Wochen. Na toll, dann bin ich wieder 2 Wochen nicht gefahren und habe wieder nur wenige Termine bekommen, als er wieder da war (einen Termin alle zwei Wochen).

Und dann fing es an. Als er aus dem Urlaub zurück war und ich in 5 Wochen nur einmal gefahren bin, meinte er "ja jetzt geht es ja langsam in Richtung Prüfung" und ich habe mich auch super gefreut. Nur habe ich seitdem nur noch Fehler gemacht. Anfängerfehler, wie Vorfahrt nicht beachtet, einen E-Scooter im toten Winkel nicht bemerkt, einmal blinken vergessen und irgendwie schneide ich jede Kurve nach links sehr extrem. Egal was ist, ich mache immer irgendwas falsch. Dabei sind es immer nur so Einzelfälle, ist ja nicht so als würde ich immer die Vorfahrt verpennen oder immer die Fußgänger "ignorieren" oder immer die Kurven schneiden. Problem ist sehr oft, dass wenn ich einen Fehler mache, mein Fahrlehrer mich extrem stark abbremst, das kommt schon fast an eine Gefahrenbremsung ran teilweise (wenn auch ncith so schnell). Dann erschreck ich mich immer, aber er meint, ich präge es mir so ja besser ein wenn ich was falsch mache. Und dann kommen noch Kommentare wie "wieder nicht gesehen" oder "durchgefallen". Von der Prüfung redet er aktuell überhaupt nicht mehr. Nich tmal mehr von der Nachtfahrt. Wieviele Stunden ich noch brauche steht scheinbar in den Sternen. Ich traue mich auch nicht zu fragen. DAmals nach 10 Stunden ungefähr hat er mir auch nur gesagt "ja das liegt an dir, du bist noch ganz am Anfang"

Die ganzen Grundfahraufgaben hatten wir auch schon. Da bin ich mir unsicher, aber es klappt trotzdem irgendwie. Problem hier ist, dass er mich nicht einfach komplett zbsp einparken lässt sondern immer dazwischenredet und es erklärt, dann selber bremst, gas gibt etc etc etc und das macht mich so wuschig, weil ich mich jedes Mal so fühle, als würde ich so parken, dass es ihm recht ist und nicht so wie es richtig ist. Außerdem: Für mich steht das Auto oftmals grade auch wenn es schief ist weil ich einfach nicht gucken kann scheinbar.

Ich habe meinen Fahrlehrer eigentlich echt gerne, da er eigentlich auch lieb ist. Er schreit jetzt nicht rum oder macht mich nicht verbal fertig, wie ich es oft bei manchen anderen gelesen hatte. Auch erklärt er die Sachen gut, man kann sich gut mit ihm unterhalten und insgesamt sind die Fahrstunden angenehm. Nur dass es jetzt wieder so weit weg zur Prüfung ist, macht mich so wahnsinnig und ich könnt einfach nu rnoch heulen. Fahrstunden sind nun mal verdammt teuer und ich habe auch nicth unendlich Geld.

Außerdem lese ich überall von allen Leuten, dass sie nur so wenig Fahrstunden gebraucht haben, dass es sofort geklappt hat, dass sie den Führerschein nach wenigen Monaten oder überhaupt wenigen Wochen hatten und dass jeder, der mehr als die Mindestanzahl der STunden braucht scheinbar ein Idiot ist.

Ich kann Fahrschule nicht abbrechen, dafür ist schon zu viel Geld drin verschwunden und ich weiß, dass Freundinnen bei anderen Fahrstunden noch viel größere Probleme haben, Termine zu kriegen (eine Freundin hat einen Termin im Monat und langsam läuft ihre Theorie aus). Aber es kann irgendwie nicht so weiter gehen. Immer mehr Geld verschwindet und ich mache nur noch Rückschritte, was mich emotional extrem belastet. In der Theorie kann ich alles, habe auch ohne Fehler beim 1. Versuch geschafft. Nur irgendwie krieg ichs nciht umgesetzt. Oder zumindest nicht mehr ... Anfangs war ich ja noch sehr entspannt dabei und generell bin ich auch relativ locker. Nur passiert dann ein Fehler, ich werde einmal abgebremst, dann bin ich den Rest der Stunde nur noch ein Nervenbündel.

Außerdem ist mein Fahrlehrer jetzt wieder bis zum 10. Oktober im Urlaub ...

Was soll ich machen? Ging es jemand anderem auch so?

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32 Antworten

Das klingt für mich aber nicht so, als würde dein Fahrlehrer mit besonders viel Fingerspitzengefühl auf Fehler reagieren. Bei jedem Fehler scharf bremsen, du musst doch bestimmt inzwischen große Angst davor haben, Fehler zu machen? Für mich klingt es so, dass du sehr verunsichert bist und wenig Selbstbewusstsein auf der Straße hast. Demzufolge wäre ein Wechsel der Fahrschule vielleicht keine allzu schlechte Idee, ein neuer Fahrlehrer kann da Wunder bewirken. Vielleicht wäre es auch eine Option, den Führerschein in einem Ferienintensivkurs zu machen?

Themenstarteram 27. September 2023 um 15:07

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 27. September 2023 um 17:01:21 Uhr:

Das klingt für mich aber nicht so, als würde dein Fahrlehrer mit besonders viel Fingerspitzengefühl auf Fehler reagieren. Bei jedem Fehler scharf bremsen, du musst doch bestimmt inzwischen große Angst davor haben, Fehler zu machen? Für mich klingt es so, dass du sehr verunsichert bist und wenig Selbstbewusstsein auf der Straße hast. Demzufolge wäre ein Wechsel der Fahrschule vielleicht keine allzu schlechte Idee, ein neuer Fahrlehrer kann da Wunder bewirken. Vielleicht wäre es auch eine Option, den Führerschein in einem Ferienintensivkurs zu machen?

Mittlerweile ja. Anfangs bin ich noch relativ sicher gefahren, nur habe ich mittlerweile so eine Angst, gleich wieder gebremst zu werden, dass ich umso unsicherer fahre. Fahrschule wechseln weiß ich nicht. Intensivkurse habe ich nicht viel geschaut, vermute aber, dass es da kaum Plätze gibt, war schon schwer überhaupt an einen Fahrlehrer zu kommen. Außerdem geht Uni bald wieder los und da habe ich eh kaum mehr Zeit. Andere haben es ja auch geschafft, nur krieg ichs nicht auf die Ketten ...

Und das ist die Schuld deines Fahrlehrers, nicht deine. Wenn er dich so verunsichert, wie sollst du dann Vertrauen in deine Fertigkeiten entwickeln? Du weißt doch, dass du es kannst. Wenn du die Fahrschule nicht wechseln willst, kannst du ihn ja mal auf dieses Verhalten ansprechen. Und wenn das nichts bringt, bestehe wenigstens auf einen anderen Fahrlehrer.

Zitat:

@LiliaLin schrieb am 27. September 2023 um 17:07:16 Uhr:

 

Mittlerweile ja. Anfangs bin ich noch relativ sicher gefahren, nur habe ich mittlerweile so eine Angst, gleich wieder gebremst zu werden, dass ich umso unsicherer fahre. Fahrschule wechseln weiß ich nicht. Intensivkurse habe ich nicht viel geschaut, vermute aber, dass es da kaum Plätze gibt, war schon schwer überhaupt an einen Fahrlehrer zu kommen. Außerdem geht Uni bald wieder los und da habe ich eh kaum mehr Zeit. Andere haben es ja auch geschafft, nur krieg ichs nicht auf die Ketten ...

Nicht jeder kommt mit dem gleichen Fahrlehrer zurecht. Der eine findet seine Methoden gut (scharfes Bremsen um den Fehler einzuprägen), der andere kommt damit gar nicht zurecht, schlimmer, er macht ihn so nervös, dass gar nichts mehr klappt.

Da ist Können vom Lehrer notwendig zu sehen was der Schüler braucht - du brauchst anscheinend einen gefühlvolleren Lehrer.

Ich sehe da nur eine Lösung - Fahrlehrer wechseln. Ich weiß aber nicht ob in deiner Fahrschule ein anderer zur Verfügung steht. Rede doch mal mit dem Fahrschulinhaber.

Es ist keine Schande das anzusprechen und dann einen anderen Lehrer zu bekommen.

Der eine Schüler braucht Lob und "Hätscheln", der andere braucht ständig einen Tritt in den Arsch. Das muss man aber als Lehrer sehen wer was braucht. Und wenn es nicht geht - dann muss man den Lehrer wechseln oder im Idealfall schlägt der Lehrer den Wechsel selber vor.

Viel Glück.

Das hört sich für mich nach mehreren möglichen Gründen an.

 

Siehst du wirklich gut? Lass es nochmal durch eine andere Stelle überprüfen.

 

Isst du regelmäßig und trinkst über den Tag verteilt genug? Es könnte nämlich auch eine Konzentrationsschwäche dahinter stecken. Ggf. mal zum Arzt gehen und einen Generalcheck machen lassen.

 

Dies und andere mögliche Gründe verunsichern natürlich und produzieren Fehler.

 

Auf deine Fehler und deren Zurechtweisung folgt natürlich eine große Verunsicherung, die alles nur noch schlimmer macht.

 

Sprich mal in Ruhe mit deinem Fahrlehrer - am besten nicht im Auto - darüber, was er meint.

 

Evtl. kannst du dich auch psychisch coachen lassen. Das hilft auch oft, um wieder die notwendige Sicherheit zu erlangen.

Es soll auch Menschen geben die einfach nicht Autofahren können.

 

Da hilft eben nur viel viel Üben. ZB auf dem Verkehrsübungsplatz. Dafür sind die da.

 

Solltest du diese Möglichkeit nicht haben dann hast du einen entscheidenden Nachteil. Und dafür kannst du niemand anderen verantwortlich machen.

 

Üben üben üben.

Sag ihm klipp und klar dass er das mit dem scharf bremsen sein lassen soll (sofern er es nicht tun muss um eine Gefahr abzuwenden).

Wenn er darauf nicht eingeht ist er der falsche Fahrlehrer für dich auch wenn er ansonsten nett und freundlich ist.

r

Zitat:

@ranitegar schrieb am 27. September 2023 um 18:41:21 Uhr:

Sag ihm klipp und klar dass er das mit dem scharf bremsen sein lassen soll (sofern er es nicht tun muss um eine Gefahr abzuwenden).

Wenn er darauf nicht eingeht ist er der falsche Fahrlehrer für dich auch wenn er ansonsten nett und freundlich ist.

r

Das ist heute die „neue“ Methode.

Man macht den Lehrer für die eigenen Fehler verantwortlich.

 

Mein Kind kann nicht fahren, der Lehrer ist schuld.

Mein Kind hat ne 5 in Mathe, der Lehrer ist schuld.

 

Üben ist ein Fremdwort.

Leider ist es als Ausbilder und Lehrer heute immer schwerer den Lernenden den Stoff/Handgriffe zu vermitteln.

 

Das Üben stellt heute eine unüberwindbare Aufgabe dar.

 

Ich habe jemand im Bekanntenkreis der erst kürzlich den Führerschein bestanden hat. Jedoch nur Automatikfahrzeuge fahren darf.

 

„Ich kapiere das mit dem Schalten nicht“.

 

Da wird einfach aufgegeben, weil es einfacher ist aufzugeben.

Oh, Entschuldigung. Wie konnte ich nur daran zweifeln dass Lehrer und Ausbilder perfekt sind. Asche auf mein Haupt.

r

Zitat:

@ranitegar schrieb am 27. September 2023 um 18:56:54 Uhr:

Oh, Entschuldigung. Wie konnte ich nur daran zweifeln dass Lehrer und Ausbilder perfekt sind. Asche auf mein Haupt.

r

Hast du nicht.

Du hast empfohlen „sag ihm klipp und klar…“

 

Du weißt selbst dass man es lernen kann ein Auto im Straßenverkehr zu fahren.

Du hast aber direkt den Lehrer verurteilt.

 

Da sind wir wieder beim Thema. Der Lehrer ist schuld.

 

Autofahren, rechtzeitig bremsen sind keine Probleme. Für langsames umsichtiges Fahren ist noch niemand durch die Prüfung gefallen.

Zitat:

@ranitegar schrieb am 27. September 2023 um 18:56:54 Uhr:

Oh, Entschuldigung. Wie konnte ich nur daran zweifeln dass Lehrer und Ausbilder perfekt sind. Asche auf mein Haupt.

r

Wer behauptet das?

Ich bin der erste, der den Lehrer in Schutz nehmen würde, da ich täglich mit genau diesen Zuweisungen zu kämpfen habe. Aber hier ist mehr als offensichtlich, dass der Fahrlehrer mit seiner fragwürdigen Pädagogik die Unsicherheit auslöst, die zu den Fehlern führt. Angst ist nunmal ein sehr schlechter Pädagoge. Die Prozesse, die da im Hirn ablaufen, verhindern jeglichen Lernerfolg.

Dann sollte man erst seine Angst in den Griff bekommen. Anschließend den Führerschein machen.

Ein anderer Fahrlehrer wäre auch so mein Gedanke. Mitunter passt es einfach nicht (mehr). Am besten von einer anderen Fahrschule. Einfach um sich zu vergewissern, ob einen das eigene bauchgefühl trügt oder nicht.

Ansonsten: generell macht es mehr Sinn, die Fahrstunden eng getaktet zu absolvieren. Zur Gewinnung von Sicherheit mit den Grundfahraufgaben sind ein Verkehrsübungsplatz, ein Rest-TÜV-Auto (da sind Beulen egal) und eine extrem geduldige Person als Coach extrem sinnvoll.

Auch das bewusste Mitfahren (nicht reden sondern mitdenken und aufmerksam sein) hilft Routine zu gewinnen.

Eine Fahrstunde pro Monat (oder gar länger) halte ich übrigens für eine Umsatzsteigerungsmaßenahme, weil der Lerneffekt recht schnell verpufft und man wieder fast von vorne anfängt.

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