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Nach dem Wechsel des LMM Poti

Mercedes S-Klasse W126
Themenstarteram 22. Januar 2011 um 17:47

Hallo zusammen,

noch immer auf der Suche nach der Ursache für das Leerlaufruckeln des M103 habe ich nun das LMM Poti gewechselt.

Das alte Poti dürfte definitiv hinüber gewesen sein; ich hatte alle Werte gestern nachmittag erneut gemessen und mit den Sollwerten verglichen.

Zw. Pin 1 und 2 starke und kontinuierlich schwankende Spannung von 0,71 - 0,76V; Widerstand lag bei nur 2,1 kOhm; beim Herunterdrücken der Stauscheibe war bereits nach nur ein paar Millimetern kein Widerstand mehr messbar (Messgerät/Voltcraft 270 zeigte OL an)

Zw. Pin 1 und 3 war der Spannungswert mit 4,83V im grünen Bereich, der Widerstand jedoch lag bei mickrigen 102 Ohm!

Nun aber kam heute das bestellte Poti aus der Bucht schon an und so kam ich nicht drum herum, es auch gleich einzubauen.

Welch ein Gefrickel, es ist zwar nur ein Einstellungsspielraum von ein paar Millimetern drin innerhalb derer man das Poti verschieben kann, aber es handelt sich ja bei der Justierung um noch kleinere Einheiten... so ist also in Sachen Leerlauf alles möglich; von 450 bis 1400 Umdrehungen - da war alles dabei. Dazu noch das Abschrauben von Leerlaufregler und Teilen des Benzingeraffels vor dem Poti um überhaupt an die Schrauben des Poti zu gelangen... arr...

Wie dem auch sei, nach ca. 1/2 Stunde hatte ich es so justiert, dass nun der M103 die gewünschten Leerlaufwerte einigermaßen aufzeigt. Warm ohne Fahrstufe ca. 800 U; in D ca. 600 U... etwas Feinarbeit wird noch nötig sein.

Insgesamt läuft der Motor tatsächlich etwas runder; nur leider noch immer nicht wie gewünscht. Vibrationen (auch im Sitz spürbar) sind leider immer noch vorhanden. So ein Mist. Da es schon derart dunkel wurde und ich in meiner Garage über keine Lichtquelle ausser einer Taschenlampe (!) verfüge, konnte ich Spannung und Widerstand nicht mehr messen. Wird natürlich noch nachgeholt. Zudem muss ich das Poti noch festschrauben; und dazu müssen ja wieder s.o. ab und wieder dran - um eben an die Schrauben zu gelangen. Grrr...

Hoffentlich stimmen nun bzw. nach der Feinjustierung auch die Spannungs- und Widerstandwerte...

Was meint ihr, was ich bezüglich des Potis noch beachten muss oder ggf. anders machen sollte?

Danke für euren Input.

LG

Dennis

Beste Antwort im Thema

Hallo Dennis,

ich muss da Rainer schon recht geben. Ich würde das ganze Gummischlauchgedöns mal erneuern.

Bei meinem gab es nur ein unmerkliches Drehzahlsägen im Leerlauf auf P und N. Auf D ist ab und an mal ein Zylinder nicht gekommen im Leerlauf, was aber fast unmerklich ist.

Beim Ausbau meiner KE ist mir aufgefallen, dass die Schläuche dermaßen locker am Leerlaufsteller waren, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die noch irgendwie dicht waren.

Deshalb würde ich (sofern noch nicht geschehen) die ganzen Schläuche (die großen) und die kleinen Unterdruckleitungen samt Verbindern neu machen. Das kostet im Vergleich zu einer großen OP sehr wenig und hilft eventuell sehr viel.

Wäre Essen nicht so weit, würde ich mir die Kiste gerne mal ansehen, sowas macht ja immer Spaß, wenn das sonst keiner Findet das Problem. Ich gebe auch gerne Beratung per PN ;) ;)

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... die Vibrationen im Sitz kamen bei meinem 300er (W124) von den ausgeleierten Motorlagern.

Themenstarteram 24. Januar 2011 um 10:01

Hallo Bernhard,

danke für Deine Antwort. Die Motorlager sowie Motorstoßdämpfer als auch das Getriebelager sind jedoch bereits erneuert worden und somit als Ursache ausgeschlossen.

Gibt es denn sonst niemanden, der mir noch Input zum LMM Poti geben kann?

Gruß

Dennis

Hi Dennis,

vielleicht kannst du mal die Werte Posten, nach denen du das Poti eingestellt hast.

Der Schlauch zum ZSG hin ist sicher dicht? Wenn nein, hast du falsche Zündzeitpunkte -> weniger Leistung und schlechteren Lauf. Das kannst du ausblitzen.

Zudem solltest du einen Kompressionstest in Erwägung ziehen. Vielleicht schließt ein Ventil nicht richtig? (Das kann ein defekter Hydro sein genau so wie Ablagerungen auf dem Auslassventil)

Ich gehe mal davon aus, dass das Gemisch passt...

0,75V sollen bei allen r4/R6 und V8 passen. Leerlaufsägen noch zu spüren?

Sind die Vibrationen nur bei Fahrt oder auch im Stand?

Wie sieht die Zündung aus? Ist die Steuerkette zufällig gelängt?

Der M103 hat nur eine Simplexkette.

Ich habe deine Laufleistung nicht im Kopf, kannst du das alles noch mal zusammenschreiben, was gemacht wurde und bei welcher Laufleistung? Das wäre super, so kann man einen weiteren Plan erstellen.

Themenstarteram 24. Januar 2011 um 21:55

Hallo Moritz,

besten Dank für Deinen Input.

Aktuell hat der M103 135 tsd. km auf der Uhr.

Ein Kompressionstest wurde einst im Sommer 2008 bei km 125 tsd. gemacht als das Problem mit dem Leerlaufsägen und den Vibrationen schon bestand. Das Ergebnis hier war eine durchweg zufriedenstellende Kompression auf allen 6 Zylindern (11-12 bar)... die Vibrationen treten niemals während der Fahrt sondern ausschließlich im Leerlauf auf und nehmen zu, je wärmer der Motor wird.

Das Durchzugsvermögen/ die Leistungsannahme des M103 ist bei jeder Drehzahl und in jeder Fahrstufe ausgesprochen gut. Es gibt keine Zündaussetzer.

Das Gemisch wurde ebenfalls überprüft, eingestellt und eine Mengenvergleichsmessung durchgeführt.

 

Das Ausblitzen des ZSG's sind für mich eher böhmische Dörfer. Ich weiß bislang nicht, wie das funktioniert.

Überprüft/ ausgeschlossen/ erneuert wurden des weiteren:

Falschluft, KLR, Lamdasonde (erneuert), Einspritzventile (erneuert), Zündkabel (überprüft), Verteiler - Läufer, Kappe und Finger sowie Kerzenstecker (erneuert), Zündkerzen (erneuert), ÜSR (geprüft/erneuert), Leerlaufregler (überprüft/erneuert mit einem funktionierenden gebrauchten vom egenwurm)...

Ich habe davon gelesen, dass ggf. der Temperaturfühler der KE mitunter auch für das Leerlaufsägen verantwortlich sein kann. Soweit ich informiert bin, sitzt dieser beim R6 hinten rechts (vor dem Motor stehend ausgegangen). Ist dieser durch simples raus und wieder reinschrauben zu erneuern? Ist das so richtig? Das wäre ja dann ausnahmsweise mal "einfach" zu bewerkstelligen...

Bislang habe ich das LMM Poti anhand des Leerlaufs eingestellt. Die (Spannungs- und Widerstands-) Werte muss ich noch nachmessen. Ich muss da also definitiv nochmal ran.

Ja, es ist schon nicht so ganz einfach der Ursache beizukommen:rolleyes:

Hoffentlich werde ich dem Problem dieses Jahr endlich mal Herr...

Ich bin sehr dankbar für weitere Tips.

Gruß

Dennis

 

 

Hi Dennis,

ok bei so wenigen Kilometern kann man die Steuerkette normalerweise einfach so lassen. Die wird ab 150 000 -200 000 km interessant.

Zündkabel prüfen ist so eine Sache. Widerstandswerte sind bei Zündkabeln nicht aussagekräftig. Ich habe bei dem 3. Zylinder von meinem Bruder eine ordentliche gewischt bekommen, obwohl es neuwertig aussieht und der Motor eigentlich gut läuft.

In dem Sinne würde ich mal anordnen: Neu machen ;)

Vorher aber erst vielleicht noch die Zündspule durchmessen und mit einem Oszi vielleicht die Spannung am Zuleitungskabel zum Verteiler.

Es ist klar, dass der mit wärmerer Temperatur das stocken/sägen anfängt, da ein mageres Gemisch nicht so zündwillig ist wie ein fettes. Einspritzventile fallen ja weg....

Themenstarteram 25. Januar 2011 um 21:53

Zitat:

Original geschrieben von Dr.Dennis

 

Ich habe davon gelesen, dass ggf. der Temperaturfühler der KE mitunter auch für das Leerlaufsägen verantwortlich sein kann. Soweit ich informiert bin, sitzt dieser beim R6 hinten rechts (vor dem Motor stehend ausgegangen). Ist dieser durch simples raus und wieder reinschrauben zu erneuern? Ist das so richtig? Das wäre ja dann ausnahmsweise mal "einfach" zu bewerkstelligen...

Hey Mo,

dank Dir.

Was meinst Du zu dem s.o?

Gruß

Dennis

ich kann nur sagen aus meiner erfahrung sind es die einspritz düsen,hatte das gleiche düsen gewechselt und kein zucken oder ruckeln mehr.mfg weste

Themenstarteram 26. Januar 2011 um 18:37

Bester weste,

die Einspritzdüsen wurden (wie weiter oben auch erwähnt) bereits gewechselt;)

Gruß

Dennis

Hi Dennis,

zu dem Problem kann ich nur sagen, dass es durchaus möglich sein kann, aber nicht muss.

Im Prinzip kannst du das prüfen indem du ein Multimeter anschließt an den Sensor und den Motor warm laufen lässt. Dann kannst du die Werte ablesen. In der Regel sind das NTC-Widerstände, das heißt der Widerstand fällt, je wärmer das Bauteil wird.

Alternative ist, das Teil in nen Wasserkocher zu hängen und dann zu messen. Aber dann solltest du eh den Dichtring erneuern und dann kannst du gleich einen neuen Sensor am Teiletresen mitbestellen ;)

Kostet wahrscheinlich nicht die Welt.

Alternative zur oben genannten Prüfmethode ist den Plombierten Stecker neben dem KE Steuergerät zu verdrehen. Dann ist aber die Plombe futsch (wen interessiert das schon) und du musst die Verkleidung im Beifahrerfußraum rechts entfernen und die bricht beim Ausbau leicht... (der Fuß, der geklipst ist)

Also da kein S-Klasse fahrer besonders arm ist würde ich den einfach wechseln den Temperaturfühler....

Zündkabel kannst du übrigens im Zubehör kaufen egal ob Bosch oder Beru, die taugen was und sind im Zubehör billiger wie bei Daimler.

Du kannst ja auch mal die Kerzen raus machen und ein paar Fotos schießen. Dann können wir schon sagen, was dem Motor fehlt... Btw wo ist eigentlich Ingolf, wenn man ihn braucht?...

Themenstarteram 27. Januar 2011 um 21:03

Hallo Moritz,

da ich im Moment eher wenig Zeit zum Schrauben habe wird sich wohl alles noch ein wenig hinziehen. Ich werde mich zunächst mal um das korrekte Einstellen des LMM Poti kümmern. Vielleicht schaffe ich es ja noch am Samstag, wenn es die Zeit und auch das Wetter zulassen. Ich werde dann Rückmeldung geben, wenn es vollbracht ist und alle Werte stimmig sind oder ggf. noch die ein oder andere Frage dazu stellen.

Den Temperaturfühler der KE werde ich wohl im Frühjahr mal wechseln, kostet neu ca. 15€ und der Wechsel dürfte ja recht problemlos durch raus/reinschrauben zu bewerkstelligen sein...

Ingolf übrigens dürfte beruflich noch immer sehr eingespannt sein. Hatte diesbezüglich mal vor geraumer Zeit ein Post im 1991 Forum hinterlassen.

Bis die Tage und Dank Dir,

LG

Dennis

Themenstarteram 31. Januar 2011 um 0:00

Hallo ihr lieben,

also, ich war dann am Wochenende doch noch ein bissl fleißig.

Nachdem ich ja erste, sehr grobe Einstellungen unternommen hatte war ich zunächst vollauf begeistert. Der Motor lief zwar minimal höher im Leerlauf (ca. 100 Umdr.) - dafür aber war das Leerlaufsägen um 75% (!) weniger und die Vibrationen im Innenraum/ Sitz kaum noch spürbar. Toll, dachte ich mir - bis ich festgestellt habe, dass nun während der Fahrt, nachdem ich vom Gaspedal gehe, der Motor teilweise etwas stottert bzw. 2-3mal vollautomatisch leichtes "Zwischengas" gibt. Das konnte es natürlich auch nicht sein.

So denn habe ich heute versucht, was ich ja ohnehin vorhatte. Die Spannungswerte sollten auf ca. 0,7 V zw. Pin 1 und 2 bei laufendem, betriebswarmen Motor eingestellt werden. Friemel hin und friemel her... Ein Ding der Unmöglichkeit!! Warum: Die Spannung schwankte heftig und unablässig von 0,65V - 0,85V, so dass eine Einregulierung auf ca. 0,7V oder auch einen anderen Wert in den Sollbereich gänzlich unmöglich war:( Der Motor sägte hierbei munter hoch und runter - es vibriert im Sitz wie eh und je; ja so wie ich es seit langem (auch mit dem alten Poti) gewohnt bin...

Kombiniere: Das LMM-Poti war nicht defekt bzw. der Fehler liegt woanders!? Ich habe irgendwie die Vermutung, das aufgrund der Spannungsschwankungen das Poti falsche Werte geliefert bekommt bzw. nicht richtig angesteuert wird... Was meinst ihr?

Es ist zum Mäusemelken, was mach' ich nun als nächstes?

Etwas verzweifelt grüßt euch

Dennis

... die Temperaturfühler, die fliegen bei meinem demnächst raus, weil der ab ca. 60 Grad zu ruckeln beginnt. Allerdings habe ich festgestellt dass durch das Tanken von Superplus und die Veränderung der Zündung nach 2 Grad Plus (über den EZL-Stecker) das Ruckeln weniger geworden ist. Genau ausprobieren kann ich das aber erst, wenn es wieder wäremer wird.

@ Bernhard

wenn Frühzündung etwas bringt für den Motorlauf, dann ist echt mal etwas faul. Scheinbar ist dann die Zündanlage nicht besonders oder die Kompression ist auf einem oder mehreren Zylindern nicht mehr gut.

@Dennis

ja das ist eine komische Sache. Demnach schlägt die Stauscheibe mal weiter aus, mal weniger.

Ich hatte letztens das Problem, dass ich die Feder für die Drosselklappe am M102 meines Bruders nicht eingehängt hatte (die 2. unter dem Saugrohr). Das hatte auch Leerlaufsägen und eine nicht ganz geschlossene Drosselklappe zu Folge.

Versuch doch mal im Leerlauf die Drosselklappe zuzuziehen. Vielleicht ändert sich dann die Leerlaufdrehzahl. Was macht denn die ECO-Anzeige. Die müsste auch leicht ausschlagen, wenn die Drosselklappe nicht schließt.

Das leichte Zwischengas spricht auch für einen Fehler im Bereich Drosselklappe...

Themenstarteram 31. Januar 2011 um 15:41

Hi Moritz,

danke für die prompte Rückmeldung.

Bzgl. des Drosselklapenschalter:

Genau dieser wurde im Zusammenhang mit dem Leerlaufsägen bereits vom Bosch Dienst überprüft und war demnach voll funktionstüchtig. Sprich: Er schließt korrekt; einen Fehler hatte mein Schrauber dort nämlich im oben genannten Zusammenhang vor ca. 1 1/2 Jahren auch schon vermutet... es ist echt ein Graus!

Die Eco Anzeige schlägt übrigens aus - bei eingelgter Fahrstufe im Stand sogar um ca. 1 cm. Falschluft wurde jedoch bereits von mir und auch dem Boschdienst geprüft und konnte ausgeschlossen werden...

Gruß

Dennis

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