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Nach Frontalcrash - Golf noch zu retten?

VW
Themenstarteram 24. Oktober 2017 um 10:14

Servus miteinander,

ich bräuchte mal einen Ratschlag, da ich im Moment nicht so recht weiter weiß. Vor ca. einem Monat hatte ich mit einem anderen Verkehrsteilnehmer auf einer engen und uneinsichtigen Straße einen Crash, bei dem sich der Stahlstoßfänger des Unfallgegners in die linke Seite meines Golfs gebohrt hat.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Golf IV Variant 1.9TDI 74KW BJ 2002.

Vergangene Woche hatte ich angefangen die Front mal auseinander zunehmen um den Schaden genauer beurteilen zu können. Hinüber sind auf jeden Fall:

  • Stoßstange
  • Motorhaube inkl. Schloss
  • Schloßsträger
  • Scheinwerfer links
  • Batterie und Batteriekasten
  • Luftfilterkasten
  • Kotflügel links
  • Radhausverkleidung
  • Stoßfängerträger und Prelldämpfer

An sich sind das alle Teile, die ersetzbar sind. Spur, Radsturz und das Lager selbst sehen auf den ersten Blick gut aus, er leckt nirgends und außerdem läuft er auch ohne Probleme.

Allerdings mussten wir leider feststellen, dass ein Teil des Karosserierahmens, welcher die Aufnahme für den Kotflügel, sowie den Stoßfängerträger bildet, leider verbogen ist (siehe Bilder). Nun stell sich mir die Frage, ob man hier überhaupt noch was machen kann... Bevor ich meinen Golf 40 Kilometer zur nächsten Werkstatt mit Richtbank schleppen lasse wollte ich mir im Internet mal eine Meinung einholen.

Eine andere Idee: Meint ihr am Schrott hat man die Möglichkeit aus einem nicht mehr fahrbereiten, baugleichen Golf ein entsprechendes Karosserieteil mit der Flex auszunehmen? Die Idee war das Teil dann entsprechend anzuheften und zu schauen, ob das von den Maßen her passen würde.

Dazu noch die Frage: Sind die Golf IV 1J was die Motorraumkarosserie anbelangt alle baugleich?

An sich wäre mir das Auto zum verschrotten wirklich zu schade. Er hatte nicht viel auf der Uhr, lief super, war ein Garagenwagen, hat keinen Rost und es wurde erst viel daran gerichtet.

Beste Antwort im Thema

Moin,

ich werde nie verstehen, wieso man ernsthaft hofft brauchbaren Rat aus einem Forum anhand einer handvoll Bilder zu bekommen, wenn man sogar einen KFZler in der Familie hat. Da er das vermutlich auch rIchten soll, sollte er auch am besten beurteilen können, ob und wie da noch was zu machen ist, oder?

viele Grüße,

Oliver

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Zwei Rollen Tesa, bisschen Spachtelmasse und drei Sprühdosen Farbe und das Teil sieht aus wie neu.

Nein, im Ernst, die Karosserie ist hinüber, das Auto ist 15 Jahre alt und hat max. Euro 4. Das ist doch die Gelegenheit, das Teil auf einen Euro 6 Diesel in Zahlung zu geben.

Themenstarteram 24. Oktober 2017 um 10:39

Danke für die Antwort erstmal :) Das Problem ist allerdings, dass ich mir einen Neuwagen, oder selbst einen Jahreswagen, definitiv nicht leisten kann :(

Die Alternative wäre also sowieso sich wieder einen älteren Gebrauchten zu holen. Und da ist mehr als Euro 4 dann auch nicht drin...

Leider denke ich auch, dass die Karosserie sehr stark beschädigt ist. Solltest du die Reparatur nicht selber machen können würde es den wirtschaftlichen Rahmen sprengen. Es ist zuviel kaputt gegangen.

 

Ich würde warscheinlich entweder einen neuen holen oder den Motor in ein Baugleichen mit Motorschaden transplantieren. (Auch das nur, wenn man es selber kann )

 

Allerdings bin ich kein Karosseriebauer.

Wenn man viel selber kann ist das doch ein tolles Übungsobjekt. Der muss nachher ja nicht wie aus dem Laden aussehen.

Themenstarteram 24. Oktober 2017 um 10:54

Er muss definitiv nicht wie aus dem Laden aussehen, das wäre glaub ich auch wirklich unrealistisch sich das als Ziel zu setzen. Die Intention dahinter ist eher ihn im besten Fall noch ein paar Jahre fahren zu können, bis ich das Geld für was ordentliches zusammen hab.

An kompetenter Hilfe sollte es mir aus dem Familienkreis nicht mangeln, da eines meiner Familienmitglieder gelernter KFZler ist. Folglich hätte ich im besten Fall also tatsächlich nur die reinen Materialkosten, die sich wohl irgendwo um die 600-800 € einpendeln dürften, wenn man die Karosserieteile gebraucht und keine original Anbauteile kauft...

Wie gesagt, das eigentliche Problem ist eher die Tatsache, dass die Karosserie einen Treffer weg hat... Keine Ahnung was da dann noch an Kosten auf mich zukommen würden, wenn man das richten lassen will. Und die aktuelle Dieseldiskussion ist halt auch ein nicht zu unterschätzender Faktor, das stimmt schon.

Zitat:

@BBFreak67 schrieb am 24. Oktober 2017 um 12:39:05 Uhr:

Danke für die Antwort erstmal :) Das Problem ist allerdings, dass ich mir einen Neuwagen, oder selbst einen Jahreswagen, definitiv nicht leisten kann :(

Die Alternative wäre also sowieso sich wieder einen älteren Gebrauchten zu holen. Und da ist mehr als Euro 4 dann auch nicht drin...

Kennst du auch niemanden, der gerade so einen Jungen sucht? Kaufvertrag auf deinen Namen, du gibst die alte Kiste dabei ab, kassierst gut und der "neue" wird auf den wahren Käufer zugelassen. Allerdings vorher die Vertragsbedingungen lesen, ob das möglich ist. Vorher verständigen, wie die Beute geteilt wird.

So bin ich günstig an meine erste BMW gekommen. Bekannter konnte seinen Gebrauchten nicht loswerden, haben ihn (den Gebrauchten) dann auf eine neue BMW in Zahlung gegeben und alle waren zufrieden.

Wirtschaftlich via Werkstatt Totalschaden! Wenn man es selbst schweißen und richten kann ist der für 500€ Materialkosten wieder vernünftig! Allerdings nicht schön!

 

Ich für mich würd den mal eben wieder aufbauen. Aber ein ungeübter wird die kotflügel Aufnahme wahrscheinlich nicht mehr gerade hinbekommen!

 

 

Allerdings bin ich Kfz Mechaniker mit 3 Jahren Erfahrung im Karosseriebau

Moin,

ich werde nie verstehen, wieso man ernsthaft hofft brauchbaren Rat aus einem Forum anhand einer handvoll Bilder zu bekommen, wenn man sogar einen KFZler in der Familie hat. Da er das vermutlich auch rIchten soll, sollte er auch am besten beurteilen können, ob und wie da noch was zu machen ist, oder?

viele Grüße,

Oliver

Der KFZ ler repariert wohl alles andere. Nur der Karosserieschaden macht ihm Kopfzerbrechen.

Du hast einen Freund/Bekannten mit Werkstätte ???

Ich großer Bastler und am Land aufgewachsen habe nicht nur in diversen KFZ-Werkstätten von Freunden/einem Verwandten arbeiten können, sondern auch in der einzigen Werkstätte in der Ortschaft, wo ich aufgewachsen bin. Man muss NUR mit den Leuten reden ...

Ich habe AUCH vor Jahren in einer Kunst-Schlosserei - in dem kleinen Nest in Tirol wo eine meiner Schwestern mit ihrem Mann eine Landarztpraxis betreibt - an meinen damaligen Passat (Baujahr 1977) an Durchrostungs-Stellen der Karosserie Bleche aufgeschweißt, damit mir dieser NICHT unter dem Hintern wegrostet (an diesem PKW habe ich im gesamten etwa 1.75 m² Blech eingeschweißt - hauptsächlich: in den hinteren Radhäusern, im Bereich der Seitenschweller und im vorderen Bereich der Bodenplatte ...)

Wichtigstes Werkzeug: Schutzgas-Schweißgerät und keine Angst, sich die Hände dreckig zu machen ...

 

Lass einen Kostenvoranschlag machen, was die Werkstätte mit "Richtbank" für die gröbste Arbeit verlangen würde!

Interessant ist: auszumessen, ob die Hinterräder noch in der Spur der Vorderräder laufen - b.z.w. um wie viele Millimeter versetzt die Hinterräder in der Spur der Vorderräder laufen.

-> Ansonsten von wegen "Richtbank" ...

Üblich ist eine lange Traverse (1,5 mal die Länge des GOLF) z.B. ein C-Profil (Querschnitt: etwa 140 mm hoch) mit vielen Lochbohrungen, das unter dem Auto an dem nach unten stehenden Längsfalz Deines linken Schwellers an mindestens zwei Stellen (idealerweise an 4) vom Falz befestigt wird - der Falz wird je zwischen 2 Stahlblech-Platten festgeklemmt/festgeschraubt (eine der beiden Platten reicht tiefer hinunter und wird am C-Profil festgeschraubt. Das C-Profil soll vorne vor dem GOLF etwa 2 Meter überragen - hier wird eine ca. 100 cm langes C-Stahlprofil befestigt: steht üblicherweise nicht senkrecht nach oben, sondern ist etwa 15° nach vorne geneigt. Beide C-Profile werden mit mächtigen Stahlschrauben zusammengeschraubt (unten könnte ein Schuh an dem Meterprofil angeschweißt sein, sodass bei Zug an diesem Profil eine Klemmung am C-140 Profil entsteht und nur eine schwache Verschraubung nötig ist, dieses am Wegrutschen zu hindern ...)

An dem Meterprofil befestigt man in geeigneter Höhe einen Ketten-Flaschenzug (oder ähnliches: Stahlseil-Kurbelzug mit stark untersetztem Getriebe oder idealer weise einen Hydraulik-Zug) und kann mit diesem jedliche nach hinten gestauchte Blech-Profile vom PKW wieder nach vorne herausziehen.

So ein Richt-Werkzeug zum Ausziehen kann man sich auch selber zusammenbasteln ...

Günstig wären dazu noch zwei kleine Fahrwerke (ähnlich kleinen Skateboards) die man an unterschiedlichen Stellen der langen Traverse festmacht - diese, damit man das gewichtige Trum Eisen nicht herumtragen und heben muss ...

Ich hatte einen ähnlichen Schaden. Habe ein Stück vom Schrott abgetrennt und ein Freund hat es ziemlich passgenau angschweißt. Den Rest der Teile ersetzt. Läuft immer noch, ist auch durch den TÜV. Hat bei mir 360 Euro für die Teile gekostet.

Hi,

wenn man es selbst kann, bzw. jemanden hat der umsonst arbeitet, sieht das mal nicht soo schlimm aus.

Totalschaden ist es wohl schon, aber wenn keine Kohle für ne neue Karre da ist......

Sieh dir mal die Videos von dem hier an, der macht das eigentlich schon ganz gut, wenn es auch gleich weit weg von deutscher Gründlichkeit liegt.

Der ganze Mist muss jedenfalls vorm Rausschneiden wieder halbwegs in Form gerichtet werden, dann kannst du Teile vom Schrott wieder einschweißen.

Wenn man zusammengeschweißte Blechteile voneinander trennen will:

Serienmäßig sind diese an vielen Stellen elektrisch zusammen-"gepunktet". Man nimmt eine Bohrmaschine und bohrt eine nach der anderen dieser gepunkteten Schweiß-Stellen einfach aus, bis man die beiden Teile trennen kann.

Wenn man dann einen neuen Blechteil (oder auch einen gebrauchten als Ersatz) wieder einschweißen will - sollte man zunächst die Berührstellen beider Bleche (alt und neu) und die Innenseite des neuen Bleches, an die man nach dem Einbau NICHT mehr dazukommt GRUNDIEREN und trocknen lassen !!!

(Ich habe dazu immer CORROBLOCK vom Hersteller Rembrandtin verwendet, dieses Material bleibt zähplastisch und kann trotzdem überlackiert werden).

Nun bohrt man an den Berührflächen (wo die Teile punktgeschweißt gewesen sind) am neuen (Ersatz-) Blech alle etwa 5cm ein Loch, Durchmesser ca. 3,5 mm. Nun fügt man die Teile aneinander und klemmt sie mit metallischen Klemm-Kluppen (Klemm-Zangen) fest. An den Stellen der gebohrten Löcher werden - optimalerweise mit einem Schutzgas-Schweißgerät - die beiden Bleche verschweißt. Damit die Bleche gut aneinander liegen immer knapp neben dem neu zu erstellenden Schweißpunkt eine Klemm-Zange knapp daneben anbringen. Wenn an den Schweißpunkten Material übersteht, das nachher im Weg ist, wir dieses mit einer kleinen Flex weggeschliffen.

Und wenn man dann fertig mit dem Zusammenfügen der Blechteile ist, kann man beginnen die Flächen glatt zu schleifen, zu spachteln und zu schleifen und wieder feinspachteln und fein schleifen. Ich habe oft zum Grundieren der Blech-Flächen SPAYDOSEN (Grundierung und Füller) verwendet, um nicht so oft eine Spritzpistole reinigen zu müssen, denn mir ist es oft beim fein schleifen passiert, dass ich die Grundierung bis auf blankes Blech an einige Stellen durchgeschliffen habe ... (Ich habe so eine Arbeit NICHT jeden Tag gemacht, ich bin nur Angestellter in diversen Architekturbüros gewesen und jetzt Pensionist ...)

Ich habe auch schon in einer normalen Garage ein Auto neu lackiert und mit einer Baustellen-Heizkanone vor dem Lackieren den Raum aufgeheizt. Hat man keine spezielle Spritzkammer zur Verfügung, muss man den Fußboden absaugen und mit einer Gießkanne mit Wasser besprenkeln, damit beim Herumgehen beim Lackieren möglichst wenig Staub vom Fußboden aufgewirbelt wird !!!

Wenn man decklackiert und je nach verwendeter Farbe mehrere Farbaufträge machen muss:

Es gibt im Handel dafür ein "HONIG-TUCH" mit dem man vor einem neuen Farbauftrag die ganze neu lackierte - noch nicht ganz trockene Fläche - von Staub befreit.

Ein Fall aus meiner Vergangenheit:

Ein Taxilenker hat beim rechts in eine schmale Wohnstraße einbiegen meinen eingeparkten Passat rechts hinten gerammt. Von dessen Versicherung wurden mir für den Schaden (umgerechnet) Euro 1.330,- zugestanden und ich habe mich abfinden lassen und diese Summe in Bar erhalten.

-> Eine Marken-Werkstätte hätte sofort das hintere Abschlussblech und das hintere Seitenteil-Blech (mein Passat war nur drei-türig) herausgeschnitten und neu eingeschweißt, sowie auch den hinteren Kofferraumdeckel erneuert. Ich habe viereinhalb Tage daran gearbeitet den Schaden zu beheben - davon habe ich zwei Tage nur das Blech ausgeklopft und geglättet. Meine Ausgaben damals: Euro 100,- für Farben, Zweikomponenten-Autokitt und Schleifpapier - mein Reingewinn, abgesehen von meinem Arbeitsaufwand (fünf Tage Urlaub): Euro 1.230,- ...

Themenstarteram 25. Oktober 2017 um 18:51

Zitat:

@JoeBarHG schrieb am 24. Oktober 2017 um 19:08:01 Uhr:

Moin,

ich werde nie verstehen, wieso man ernsthaft hofft brauchbaren Rat aus einem Forum anhand einer handvoll Bilder zu bekommen, wenn man sogar einen KFZler in der Familie hat. Da er das vermutlich auch rIchten soll, sollte er auch am besten beurteilen können, ob und wie da noch was zu machen ist, oder?

viele Grüße,

Oliver

Vermutlich hatte ich das etwas falsch formuliert. Zum eine erwarte mir hier keinen 1:1 Ratgeber, ob und wie sich das Problem beheben lässt - lediglich eine Einschätzung, ob jemand so einen ähnlichen Schaden schon einmal selbst behoben hat. Zum anderen ist der KFZler in meiner Familie "lediglich" gelernter KFZler und schon länger als mein Golf in Jahren alt ist nicht mehr als solcher tätig. Er selbst hat einen solchen Schaden bisher auch noch nicht behoben und ich kenne leider auch keinen Karosseriebauer, den ich fragen könnte.

Meine Intention war hier lediglich eine grobe Einschätzung zu bekommen, keine Anleitung, wie ich den Schaden behebe. Wozu ist ein Forum ansonsten gut, wenn nicht um sich über bestimmte Themen auszutauschen und eventuell eine Meinung einzuholen - in manchen Situationen kann eine zweite oder dritte nicht schaden.

Ansonsten möchte ich mich schonmal für den Input und jeden konstruktiven Beitrag hier bedanken :) Morgen wird sich dann zeigen, wie wir genau vorgehen. Im Moment scheint es mir aber am naheliegendsten den gestauchten Teil des Karosserierahmens durch ein intaktes Stück aus einem Schrottwagen zu ersetzen. Alle anderen Ansätze spreche ich morgen mit meinem Bekannten noch mal durch.

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