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nach Schaftdichtungswechsel scheinbar immer noch Ölverbrennnen
Hallo Leute,
vor 2 Wochen habe ich die Schaftdichtungen gewechselt (2,0 16V) - soweit so gut.
In den letzten Tagen fiel mir auf, dass "er" wieder leicht nach Öl riecht, wenn ich "ihn" in die Garage fahre...
Auch fiel mir auf, das "er" extrem - beim starten - wieder gequalmt hat - es scheint bläulich zu sein - aber nicht blau - eher blau gemischt mit weiß. Also ich an Rückwärts an eine Wand - 20 min. gewartet und angelassen - siehe da, Spritzer an der Wand. Aber kein Öl sondern, scheinbar, Kondenswasser - richtig?????
Wolke kam auch wieder und ich bin der Meinung, dass sie nicht nach Öl roch, nun ja, vielleicht ist ja auch nur der Wunsch Vater des Gedanken.
Naja, jedenfalls eben meine Holde zur Arbeit gebracht, an der Ampel mal mit dem Gas gespielt - und siehe da, "der" qualmt - andere Autos nicht ;( . Mag vielleicht daran liegen, dass es draussen 8° waren und der Motor noch nicht 100% ig warm gefahren war. Ich jedenfalls rechts an - mal richtig im Stand Gas gegeben und schnell nach hinten gelaufen - meine, "er" roch nach Öl. Also, kein "Kondeswasser"?????
Bin dann weitergefahren und habe an den Ampel mit dem Gas gespielt - Wolken blieben scheinbar aus.
So, nun noch zum Hintergrund - Kerzen habe ich heute mal kurz gewechselt - von alten Kerzen auf alten Kerzen (kein Scherz - die sahen noch nicht ganz so fertig aus - kommen aber nächste Woche neue Kerzen rein).
Auch habe ich noch etwas "Restöl" reingekippt (allerdings schon gestern) - naja, das "Gute" - sprich 15W40 vom Baumarkt (ich weiß - großer Fehler
So, nun zu Euch - was hat "er" denn nun noch??????????????????
Gruß,
Michael
Beste Antwort im Thema
Hallo Danny,
Zitat:
Hast Du denn die Ventilschaftdichtungen, bzw deren ordnungsgemäße Funktion nach dem Einbau mal auf "alt hergebrachte" Art getestet vor dem Zusammenbau ?
Also Sprit bis Oberkante in alle Zylinder und .....
Diese Version ist wirklich "alt hergebracht". Sie wird heute aus den nachfolgenden Gründen nicht mehr verwendet.
1. Durch das Füllen der Zylinder mit Sprit wird der Ölfilm an den Zylinderwänden abgewaschen.
2. Die Kolbenringe dichten nicht 100%zentig ab und es läuft Sprit in die Ölwanne (Ölverdünnung)
3. Die Kolben laufen bei den ersten Umdrehungen "trocken", und
4. Es kann zu Kolbenfressern kommen.
Zitat:
Der "Füllstand" sollte unverändert sein, so kann man ganz gut feststellen ob die Abdichtung auch ordentlich funktioniert !
Auf diese Weise kannst Du die Ventilabschirmkappen nicht auf Dichtheit testen, da diese immernoch in Zylinderkopf sitzten und nicht im Motorblock.
Zitat:
In dem Zusammenhang würde mich interessieren...
Wie machen denn die versierten, gelernten Kfz´ler hier sowas, um vor einem Zusammenbau zu testen das die Arbeit einwandfrei ist ?
Bei dem Check für die Kolbenringen nehmen wir Druckluft. Also Druck auf die Zylinder. Dabei darf sich der Druck über einen Zeitraum von einer Minute nur 2% absewnken. Bei der Kontrolle der Abschirmkappen und Ventilen werden die Kanäle mit Druckluft gefüllt. Auch hier darf der Druck nicht über einen gewissen Zeitraum verändern.
Gruß
Reinhard
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6 Antworten
Hi...
nach Öl riechen kann "er" auch, wenn Öl auf den Krümmer tropft. Würde heißen, die Ventildeckeldichtung ist nicht wirklich dicht, oder er verliert an anderer Stelle Öl.
Mal ne Pappe über Nacht drunterlegen und mal sehen, ob "er" vielleicht ein wenich "inkontinent" ist...
Gruß
Jürgen
Hast Du denn die Ventilschaftdichtungen, bzw deren ordnungsgemäße Funktion nach dem Einbau mal auf "alt hergebrachte" Art getestet vor dem Zusammenbau ?
Also Sprit bis Oberkante in alle Zylinder und über ein paar Stunden stehen lassen, dann "Füllstand" nachgeschaut ? Der "Füllstand" sollte unverändert sein, so kann man ganz gut feststellen ob die Abdichtung auch ordentlich funktioniert !
Ich hab schon seid Jahren keine Schaftdichtungen mehr gewechselt bzw. wechseln müssen, aber so hab ich es früher mal von einem Kfz´ler gelernt (und fand es ne gute, einfache Testmöglichkeit) und dann übernommen, hat sich bewährt...
In dem Zusammenhang würde mich interessieren...
Wie machen denn die versierten, gelernten Kfz´ler hier sowas, um vor einem Zusammenbau zu testen das die Arbeit einwandfrei ist ?
Hallo,
erstmal Danke für die Ideen. Den Test mit dem Benzin habe ich nicht gemacht - Zeitmangel...
VDD ist auch neu, allerdings habe ich nochmals den Sitz der Dichtung, besonders im hinteren Bereich der Zündkabel (die "Halbmonde" der Dichtung), überprüft, und ich meine, beim rechten "Halbmond" leckt etwas Öl aus der Dichtung. Habe es erstmal trocken gewischt und werde dann nochmals prüfen - vielleicht ist beim Aufsetzten die Dichtung etwas verrutscht, was auch diese komische Klebepampe nicht überbrücken kann.
Deweiteren habe ich heute vormittag mal den Ansaugtrakt entfernt und in die Drosselklappe geguckt - und was muss ich erkennen: eine Pfütze von ???? unten tief drin!
Was ist das? Öl oder Benzin? Wenn ich richtig liege ist das doch ein Teil des Krümmers, oder?? Dann würde doch beim starten ein Teil dieser Brühe hinten mit rausgeballert werden, oder??
Habe auch zur Probe mal kurz gestartet (mit Ansaugtrakt drauf!) und danach wieder nachgeschaut - die Pfütze ist noch da?!
Die Belüftungsschläuche sind alt aber der kleine saugt noch wie Teufel - d.h. Hohlschraube ist offen. Der Dicke allerdings ist echt fertig (der, der in den Ansaugtrakt mündet)
Also, was ist es?? Ist es dieses Blow by???? Wenn ja, das bekomme ich doch mit einem Ölabscheider hin, oder?
Gruß,
Michael
Hallo Danny,
Zitat:
Hast Du denn die Ventilschaftdichtungen, bzw deren ordnungsgemäße Funktion nach dem Einbau mal auf "alt hergebrachte" Art getestet vor dem Zusammenbau ?
Also Sprit bis Oberkante in alle Zylinder und .....
Diese Version ist wirklich "alt hergebracht". Sie wird heute aus den nachfolgenden Gründen nicht mehr verwendet.
1. Durch das Füllen der Zylinder mit Sprit wird der Ölfilm an den Zylinderwänden abgewaschen.
2. Die Kolbenringe dichten nicht 100%zentig ab und es läuft Sprit in die Ölwanne (Ölverdünnung)
3. Die Kolben laufen bei den ersten Umdrehungen "trocken", und
4. Es kann zu Kolbenfressern kommen.
Zitat:
Der "Füllstand" sollte unverändert sein, so kann man ganz gut feststellen ob die Abdichtung auch ordentlich funktioniert !
Auf diese Weise kannst Du die Ventilabschirmkappen nicht auf Dichtheit testen, da diese immernoch in Zylinderkopf sitzten und nicht im Motorblock.
Zitat:
In dem Zusammenhang würde mich interessieren...
Wie machen denn die versierten, gelernten Kfz´ler hier sowas, um vor einem Zusammenbau zu testen das die Arbeit einwandfrei ist ?
Bei dem Check für die Kolbenringen nehmen wir Druckluft. Also Druck auf die Zylinder. Dabei darf sich der Druck über einen Zeitraum von einer Minute nur 2% absewnken. Bei der Kontrolle der Abschirmkappen und Ventilen werden die Kanäle mit Druckluft gefüllt. Auch hier darf der Druck nicht über einen gewissen Zeitraum verändern.
Gruß
Reinhard
Oh, ich hatte es nicht geschrieben, daher mit recht äußerst merkwürdig zu lesen ...
Aufgrund mangelnder Erfahrung (aber dem guten Willen ) und mangels richtigem Werkzeug habe ich die Ventilschaftdichtungen nicht selbst ersetzt, sondern das in erfahrene Hände übergeben, dafür zum überarbeiten der Kopf abgegeben ! Sorry !
(Es war eine Teilrestauration, daher wurde eh alles zerlegt...)
Allerdings hätte ich es wohl auch bei aufgesetztem Kopf so gemacht, denn wenn man eh schon Ventilschaftdichtungen revidiert usw. und in die "analen" des Motors einsteigt, wird neben vieler anderer Dinge natürlich auch ein Ölwechsel gemacht, hätte es also (zugegeben unbewusst) zumindest nicht so ganz falsch gemacht.
Aber jetzt bin ich ja schlauer
@ Reinhard : Danke für die Infos und (mir einleuchtende) Fachmännische Erklärung !
Hallo,
die Karre bläut immer noch – ich krieg ´nen Reiz.
Hier mal die von mir gemachten Arbeiten:
Schaftdichtungen erneuert
Pfütze aus Drosselklappe entfernt
Ölabscheider gereinigt
Ventildeckelbelüftungsschläuche gereinigt
Hohlschraube offen
Das Dingen ist, dass der Wagen rennt wie die Sau – der zieht super hoch, Leerlauf etwas erhöht, aber nach kurzer Standzeit sofort bei 600 u/min ohne Schwankungen, kein klappern der Hydrostössel – nix. Verbrauch auch normal (9-9,5l) – alles prima.
Was mich halt wundert ist, dass er erst nach knapp 1 Woche NACH Schaftdichtungswechsel angefangen hat zu bläuen – vorher lief er völlig normal.
Nun steht noch ein Ölwechsel ins Haus and danach bin ich am Ende mit der Kunst – könnten es jetzt noch die Kolbenringe sein???
Weiß noch jemand Rat??!!
DANKE,
Michael