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Nach Tieferlegung extremer Bremsstaub an der HA

Themenstarteram 19. Juni 2005 um 9:21

Hallo zusammen

Da ich letzte Woche bei der 1. Inspektion war,

hab ich den Freundlichen mal gefragt ob man wie beim 8L den Bremskraftverstärker an der Hinterachse irgendwie neu einstellen könnte.Der hatte aber keine Ahnung und konnte mir auch nicht helfen.Kann man da irgendwas machen???? Das mit dem Bremsstaub macht echt keinen Spass.

So Jungs jetzt seid ihr dran.

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13 Antworten
am 19. Juni 2005 um 9:26

Hallo!

Die Bremskraftverteilung wird elektronisch über das ABS System geregelt/gesteuert. Beim 8L und 8P entfallen dadurch der Bremskraftregler bzw das Druckminderungsventil.

 

Gruß

Raoul

Wieso soll nach einer Tieferlegung mehr Bremsstaub entstehen?

Vielleicht fährst du ja gerade wegen der Tieferlegung jetzt schneller in die Kurven und musst daher stärker bremsen

Da durch die Tieferlegung (härtere Federn, Dämpfer?) die dynamische Achslastverlagerung beim Bremsen Richtung Vorderachse geringer ist,

wird dem lastabhängigen Bremskraftsensor eine beladene Hinterachse vorgegaukelt und erhält somit einen erhöhten Bremsdruck.

Fazit: Bei starken Bremsungen aus hohen Gewschwindigkeiten wird die Fuhre instabil.

am 19. Juni 2005 um 13:29

Zitat:

Original geschrieben von NM - Fan

Da durch die Tieferlegung (härtere Federn, Dämpfer?) die dynamische Achslastverlagerung beim Bremsen Richtung Vorderachse geringer ist,

wird dem lastabhängigen Bremskraftsensor eine beladene Hinterachse vorgegaukelt und erhält somit einen erhöhten Bremsdruck.

Fazit: Bei starken Bremsungen aus hohen Gewschwindigkeiten wird die Fuhre instabil.

Hi NM,

trifft dies auch auf das S-Line FW zu im Vergleich Normal FW/Ambition FW ?

Wäre zumindest eine Erklärung warum bei mir (S-Line FW) hinten mehr Bremsstaub entsteht als vorne.

Danke und viele Grüße

g-j:)

Eigentlich nicht, hier sind die Komponenten ja aufeinander abgestimmt.

Aber, je geringer das Eintauchen der Fz.-Front beim Bremsen,

um so weniger wird die Hinterachse entlastet und kann entspechend stärker abgebremst werden.

Zitat:

Bei einer starken Bremsung werden insbesondere die Hinterräder infolge der dynamischen Gewichtsverlagerung entlastet. Um zu verhindern, dass ein Hinterachsrad vor einem Rad der Vorderachse die Blockiergrenze erreicht, verteilt das EBV System den Bremsdruck, respektive die Bremskraft individuell zwischen den einzelnen Rädern. Dadurch wird die Fahrzeugstabilität beim Bremsen, insbesondere beim Bremsen in Kurven optimal stabilisiert. Das EBV System regelt die Anpassung der einzelnen Bremsdrücke bis zum Blockieren der Räder. Danach übernimmt das ABS System die weitere Regelung. EBV und ABS bilden somit eine sich ergänzende Einheit.

am 19. Juni 2005 um 13:43

THX NM, muss dies ^^^jetzt erstmal auf mich wirken lassen;)

Viele Grüße

g-j:)

am 19. Juni 2005 um 17:08

Zitat:

Original geschrieben von NM - Fan

Da durch die Tieferlegung (härtere Federn, Dämpfer?) die dynamische Achslastverlagerung beim Bremsen Richtung Vorderachse geringer ist,

wird dem lastabhängigen Bremskraftsensor eine beladene Hinterachse vorgegaukelt und erhält somit einen erhöhten Bremsdruck.

Fazit: Bei starken Bremsungen aus hohen Gewschwindigkeiten wird die Fuhre instabil.

...sorry, aber den fazit kann ich nicht nachvollziehen. bitte erkläre das nochmal!

wird von dem system die fahrzeugneigung oder die lastverteilung gemessen?

Beides, da für die Bremskraftverteilung die Entlastung der Hinterachse und somit die wirksam noch übertragbare Bremskraft von Bedeutung ist.

Dem System ist es egal, ob die Hinterachse durch fehlende Last im Kofferraum oder durch die dynamische Achslastverlagerung entlastet wird und eine Überbremsung der Hinterräder eintreten kann.

Prinzipiell ist die Ursache gleich, die Hinterachse wird entlastet und soll nicht überbremst werden.

Dieses System berücksichtigt eben unter anderem auch den Ladezustand (s.o.) des Fahrzeugs und verteilt elektronisch die Bremskraft.

Andernfalls würde es auch keinen Sinn machen.

am 20. Juni 2005 um 8:42

Zitat:

Original geschrieben von NM - Fan

Dem System ist es egal, ob die Hinterachse durch fehlende Last im Kofferraum oder durch die dynamische Achslastverlagerung entlastet wird und eine Überbremsung der Hinterräder eintreten kann.

Prinzipiell ist die Ursache gleich, die Hinterachse wird entlastet und soll nicht überbremst werden.

Dieses System berücksichtigt eben unter anderem auch den Ladezustand (s.o.) des Fahrzeugs und verteilt elektronisch die Bremskraft.

Andernfalls würde es auch keinen Sinn machen.

dann verstehe ich aber nicht, warum ein tiefergelegtes fahrzeug beim bremsen aus hohen geschwindigkeiten instabil werden sollte.

wenn sich die dynamische achlastverteilung durch die tieferlegung ändert, dann kann das system doch entsprechend darauf regieren, oder?

Generell wird das Fz. an der Hinterachse überbremst,

so daß u.U. vorzeitig der ABS Regelvorgang eintritt.

Da die ABS- und Gierratensensoren in Verbindung mit dem EBV exakt auf die jweilige Bremsanlage, Fahrwerk und maximal zu erwartende Last ausgelegt ist, wird eine Nachjustierung erforderlich.

Darüber hinaus ist die Bremsanlage an der Hinterachse nicht für diese dauerhaft erhöhten Bremsdrücke und damit einhergehende thermische Belastung ausgelegt.

Selten finden sich auch an der Hinterachse innenbelüftete Bremsscheiben.

Der TÜV erarbeitet gerade eine Prüfanweisung zu diesem Thema, da es offensichtlich durch die immer feiner regelnde Sensorik, Handlungsbedarf gibt.

am 20. Juni 2005 um 18:25

...ist das alles von dir oder zitierst du irgendeine quelle?

wenn du eine quelle hast, dann laß uns mal teilhaben :)

ich habe mit meinem tiefergelegten a3 schon einige stärkere bremsmanöver hinter mir. ein überbremsen der hinterachse oder gar mehr bremsstaub hinten habe ich jedoch bisher nicht feststellen können...

gruß

n-f :)

Wenn ich fremde Quellen zitiere, vermerke ich das am Anfang der Aussage.

Ich arbeite für eine Sachverständigen-Organisation.

Wie bereits erwähnt, wird es in nächster Zukunft

zusätzliche Prüfkriterien bei der Homologation von

Nachrüst- Fahrwerken/Fahrwerkskomponenten geben.

Ist zwar nicht mein Gebiet, aber man tauscht sich aus.

Bei Deinem 3,2 wird die Problematik nicht so sehr

in Erscheinung treten, da die Fahrwerke (Amb./Sl) in der Erstausrüstung schon sehr straff abgestimmt sind.

Gravierender ist es bei werksseitigen Komfortfahrwerken die dann stark abgesenkt und mit einer straffen Dämpfer/Federkennlinie versehen werden.

Insbesondere bei Gewindefahrwerken, die außerhalb

der geprüften Einstellung gefahren werden, tritt dieses und weitere Probleme auf.

Seriöse Anbieter weisen den Verbraucher auch auf

diese Problematik hin, z.B.:

http://www.weitec.ch/kw/d_version/produkte/gewinde/technik.htm

am 21. Juni 2005 um 7:40

...danke :)

wieder was gelernt...

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