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nach Zahnriementausch fragen beim entsprechenden Fahzeugalter?
Die Fahrzeughersteller empfehlen je nach Modell einen Zahnriementausch zwischen 80.000 und
140.000 gefahrenen Kilometern (manchmal mehr) oder bei einem Fahrzeugalter von 10 und mehr Jahren.
Er ist ja sehr wichtig, weil bei einem Reissen ein kapitaler Motorschaden eintreten kann.
Nun habe ich in Verkaufsplatformen sehr ausführliche technische Detailangaben gesehen, aber ob und wann der Zahnriemen getauscht oder nicht getauscht wurde, taucht nirgends auf.
Ich vermute, dass ein gewissenhafter Privatautoverkäufer fürsorglich handelt, wenn er bei Fälligkeit auch kurz vor dem Verkauf den Zahnriemen tauschen lässt.
LIege ich richtig, dass der vorgesehene Zahnriementausch auch vor Verkauf einen fairen Verkäufer anzeigt oder ist der Käufer einfach selber schuld, wenn er auf dieses wichtige Detail nicht achtet und evtl. einen Motorschaden bekommt.
Gruss Dieter
Beste Antwort im Thema
Meine Erfahrung als Händler ist, dass es gerade bei älteren Gebrauchtwagen (ab 8 Jahre) folgende Gruppen gibt:
ca. 20% Lassen jede Wartung die notwendig ist machen. Erwähnen das beim Verkauf nichtmal, weil es für sie selbstverständlich ist. Das sind die besten Autos!
ca 20% Haben es machen lassen und erwähnen es auch explizit. Auch ok.
ca 60% Stellen sich entweder dumm a'la Werkstatt meinte, das wäre noch nicht nötig oder gehören einfach der Gruppe an, ich fahre bis nichts mehr geht. Für den entsprechenden Preis kann man auch so ein Fahrzeug erwerben, wenn man sich um des Wartungsrückstaues bewusst ist. Nur für Profis geeignet!
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14 Antworten
Klar - selber schuld. Gerade wegen der anstehenden Kosten für den Zahnriementausch wollen ja manche ihr Auto abstossen.
So ganz spontan würde ich sagen das 50% ihr Auto wegen Wartungsrückstand verkaufen.
Soll sich doch der Käufer damit rumärgern.
Ja, ist leider so.
Zahnriemenwechsel werden allerdings auch oft in Form eines Aufklebers im Motorraum vermerkt.
Ein gewissenhafter Verkäufer (privat oder gewerblich) hat auch sämtliche Rechnungen und Servicenachweise.
An diesen Nachweisen kann man sehen ,ob und wie der Wagen gepflegt und gewartet wurde.
Ist nicht zu 100% sicher, da Papier geduldig ist, aber für den Laien schon eine große Hilfe.
Die sollte man sich immer zeigen lassen. Fragt man nicht danach, darf man sich über Schäden mangels Wartung nicht wundern.
Gruß,
der_Nordmann
Die ganz schlauen wechseln auch nur den ZR und lassen die zugehörigen Teile wie Spannrolle, Spanner, Umlenkrolle und Wasserpumpe aussen vor. Siehe z.B. Auto-Bild-Artikel Nb. Aufkleber und Scheckhefteintrag wäre die Originalrechnung ein glaubwürdiger Beleg.
Zitat:
@Railey schrieb am 20. Juni 2016 um 21:58:17 Uhr:
Die ganz schlauen wechseln auch nur den ZR und lassen die zugehörigen Teile wie Spannrolle, Spanner, Umlenkrolle und Wasserpumpe aussen vor. Siehe z.B. Auto-Bild-Artikel Nb. Aufkleber und Scheckhefteintrag wäre die Originalrechnung ein glaubwürdiger Beleg.
..so ein Zettel iss schnell angebracht ebenso das "Kreuzchen" im Serviceheft.
Einizg, eine orig. Rechnung über die Arbeiten sollte "Gewissheit" bringen, wann und
wie welche arbeiten gemacht wurden.
Fehlen diese, dann Finger weg, weil dann die Gefahr "groß" ist, dass der Wagen einen
Wartungsstau hat.
Desweiteren muss mann wissen, wie genau die Intervalle sind.
Bei manchen Fahrzeugen zwar alle 80 / 120.tsd km oder aber nach z.b. 5-Jahren.
Daher, neben der KM vor allem auch aufs alter achten..
Hier wird dann gerne "verschleiert"...wann er getauscht wurde, mann "verlässt" sich auf
die Kilometer..und verwechselt dann gerne die Zeit mit z.b. Opel od. Mazda..wo er alle
7 bis 10-Jahre drann ist.
Von daher, einen Gebrauchten, ohne "Fachwissen" kaufen, egal ob beim Fänchen-od.
Markenhändler und egal welcher Hersteller, ist mittlerwiele mit großem Risiko verbunden.
"Früher" (in den 90zigern und noch früher) brauchte mann sich hierrüber keine
Gedanken machen, da i.d.R. fast alle Motoren Steuerkette hatten. Man musste
nur auf Rost sowie die Elektronik/Elektrik "prüfen"..das konnte im Grunde jeder
"Laie", da sooo viel ja nicht verbaut war..
Aber heutzutage, da braucht es schon fast eine KFZ-Ausbildung dazu Fachkenntniss
über das jewilige Modell..da sind teilweise selbst Fachleute überfordert..
Grüße
Natürlich muss man beim Kauf Alles nachfragen und prüfen oder würdest du beim Verkauf eines Fahrzeugs nochmal vielleicht 2-3 tausend Euro in dein Fahrzeug investieren? Verschleißteile sind beim Verkauf meist im IST Zustand.
Interessant sollte es auch sein, ob die Ventile auf den Kolbenboden schlagen können oder nicht... - das Letztere wäre risikoloser beim Riss...
Im Zweifel sollte man beim Kauf das noch mal fachkundig prüfen bzw. erneuern lassen. Weil, kleine Zettelchen kleben ist kein großer Aufwand....
Kein modernes Auto ist noch Freiläufer. Zum einen schade, zum anderen wär's aber einfach nicht mehr konkurrenzfähig.
Außer einer Originalrechnung würde ich mich da auf nichts einlassen.
Die Alternative ist natürlich, gleich ein gescheites Auto zu kaufen, das eine (gut konstruierte) Steuerkette hat.
Zitat:
@towe96 schrieb am 21. Juni 2016 um 21:43:29 Uhr:
Kein modernes Auto ist noch Freiläufer. Zum einen schade, zum anderen wär's aber einfach nicht mehr konkurrenzfähig.
Außer einer Originalrechnung würde ich mich da auf nichts einlassen.
Die Alternative ist natürlich, gleich ein gescheites Auto zu kaufen, das eine (gut konstruierte) Steuerkette hat.
zu 1. stimmt so nicht, die Alfa-Diesel sind Freiläufer.. (auch die aktuellen in der Giulia)
Dennoch kostet die Repa, bei einem ZR-Riß / Übersprung gleich ~ 1.000€
zu 2. sicher, siehe die TSI/TFSI Motoren...
Aber zurück zur Eingangsfrage..der Zahnriemen..
Tja, wie schon erwähnt, ja, der Zahnriemen altert mit der Zeit .
Die Weichmacher verflüchtigen sich mit der Zeit, der Riemen wird "hart & spröde"
und ist daher nicht mehr so geschmeidig und kann dann reißen / überspringen.
Von daher sind nicht nur die Kilometer "wichtig" sondern auch das Alter.
Daher sollte sich der Käufer vorab über die Besonderheiten seines Wunschmodells
erkundigen, damit er am Ende nicht der "dumme" ist.
Grüße
Ein Diesel als Freiläufer? Da würde ich gern deine Quelle sehen. o.O
Und deswegen sagte ich ja "gut konstruiert"
Bei einigen Fahrzeugen ist's einfach genug, die Abdeckung des Zahnriemens mal runterzunehmen und nach dem Zustand und eventuell dem Produktionsdatum zu schauen. Ansonsten eben Originalrechnung zum Tausch.
Meine Erfahrung als Händler ist, dass es gerade bei älteren Gebrauchtwagen (ab 8 Jahre) folgende Gruppen gibt:
ca. 20% Lassen jede Wartung die notwendig ist machen. Erwähnen das beim Verkauf nichtmal, weil es für sie selbstverständlich ist. Das sind die besten Autos!
ca 20% Haben es machen lassen und erwähnen es auch explizit. Auch ok.
ca 60% Stellen sich entweder dumm a'la Werkstatt meinte, das wäre noch nicht nötig oder gehören einfach der Gruppe an, ich fahre bis nichts mehr geht. Für den entsprechenden Preis kann man auch so ein Fahrzeug erwerben, wenn man sich um des Wartungsrückstaues bewusst ist. Nur für Profis geeignet!
Beim Diesel kann ich mir das gar nicht vorstellen, wie soll das auch gehen? Kenne keinen Motor der ab Einen verdichtungsverhaltnis von 10,5 :1. Freiläufer wäre. Die Alfa Diesel haben ein Verdichtungsverhältnis von 16,5:1.
Zitat:
@conqueror333 schrieb am 22. Juni 2016 um 12:37:30 Uhr:
Beim Diesel kann ich mir das gar nicht vorstellen, wie soll das auch gehen? Kenne keinen Motor der ab Einen verdichtungsverhaltnis von 10,5 :1. Freiläufer wäre. Die Alfa Diesel haben ein Verdichtungsverhältnis von 16,5:1.
..ok, das stimmt (musste meinem Gedächtniss nachhelfen in Bezug auf "Freiläufer"..)
Konstruktionsbedingt sind die Fiat Diesel keine Freiläufer, dass stimmt.
Dennoch ist der Schaden, bei einem ZR-Riß od. "überspringen" nicht so groß, wie bei
anderen, Diesel Motoren.
Denn, hier haben die Ventile eine Sollbruchstelle, sodass beim auftreffen auf den Kolben,
die Ventile brechen od. "verbiegen" sodass nur diese dann getauscht werden müssen.
Aber zurück zur Eingangsfrage...
Rudi33 hats auch gut erklärt.
Dazu kommt, je älter ein Fahrzeug ist, desto häufiger ist auch ein Wartungsstau zu
finden, vor allem bei "jüngeren" Haltern und "PS-starken" Fahrzeugen..
Da fehlt dann einfach das Geld für die entsprechende Wartung.
In diesem zuge finde ich es oft amüsant, wenn der Verkäufer aufrgund der gemachten
Wartung meint, dass sein Wagen dadurch im WErt gestisgen ist.
Wenn ich ihm dann versuche zu erklären, dass eine gemachte Wartung den
Wagenwert erhält und nicht erhöht, werden manche recht "Sauer", erst Recht,
wenn mann nen Betrag abzieht, wg. fäliger Wartung.
Dann sind da die Händler, die gerne einem ein U für ein A verkaufen wollen,
vor allem beim ZR-Wechselintervall.
Auch hier sind viele der Meinung, dass es hier "oder" heißt und nicht "entweder".
Sprich, wenn das steht , alle 120.tsd km, dann ist das so, unabhängig wie alt
der ZR ist.
Spricht mann sie dann auf das wieso/warum, etc. an, dann wird mann oft vom HOF
gejagt..
Solchen Händlern würde ich gerne umgehend den Gewerbeschein entziehen...
Grüße