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Nachtfahrt Motorrad

Themenstarteram 8. Oktober 2020 um 8:56

Heute habe ich in der Fahrschule meine Nachtfahrten und das Wetter ist ja echt sowas von ätzend.

Ich bin jetzt schon total nervös davor, alleine schon wegen dem ganzen Laub auf den Straßen und Wildwechsel während der Dämmerung.

Kann mir jemand sagen auf was ich besonders zu achten habe und muss man in der Fahrschule wirklich so schnell fahren wie auf den Landstraßen vorgeschrieben, also 70 bis 100 kmh?

Beste Antwort im Thema
am 12. Oktober 2020 um 4:40

Nicht jeder hat das Führen eines Fahrzeugs mit der Muttermilch aufgesogen. Hier natürlich einige.

Man sollte respektieren, dass das erstmalige Fahren eines Motorrads im Dunkeln, eventuell bei Regen im einstelligen Temperaturbereich eine völlig neue Erfahrung ist.

Der Scheinwerfer bringt recht wenig Licht, das Visier beschlägt bei falsch eingestellter Helmbelüftung und die Finger frieren steif, wenn die Handschuhe nicht wasserdicht sind. Ein Motorrad ist deutlich ungemütlicher bei schlechtem Wetter als man meinen könnte.

Das sind alles lösbare Probleme, nur muss man halt lernen, wie man damit klarkommt. Eine Fahrschule sollte einem das nahebringen, bevor man von sowas überrascht wird, wenn man erstmalig alleine unterwegs ist.

Dumme Sprüche wie "Es gibt kein schlechtes Wetter" helfen nicht weiter, da es das sehr wohl gibt. Man kann bei (nahezu) jedem Wetter fahren, doch man muss lernen wie. Es ist gut, wenn die Fahrschule da viel abdecken kann. Alles geht natürlich nicht.

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Ich habe letztes Jahr den Führerschein gemacht; die Nachtfahrt war aber im Sommer.

Allgemein: Du musst nicht so schnell fahren wie bei Tag. Aber der Fahrlehrer hat bei mir Wert darauf gelegt, dass auch das Fernlicht benutzt wird. So, dass niemand geblendet wird.

Themenstarteram 8. Oktober 2020 um 9:36

Ich weiß auch nicht warum ich so eine Panik vor der Nachtfahrt habe, aber es regnet hier auch einfach den ganzen Tag und am Visier ist halt kein Scheibenwischer und wenn ich mir dann überlege, dass ein Reh auf die Straße rennen könnte und dann im schlimmsten Fall vor das Motorrad … ich weiß alles nur Kopfkino …

Hinterher werde ich wahrscheinlich wie nach der ersten Autobahnfahrt wieder über mich selbst lachen.

am 8. Oktober 2020 um 9:59

Es ist draußen dunkel. Keine getönte Brille tragen, kein dunkles Visier am Helm. Regen ist immer scheiße, egal ob es hell oder dunkel ist.

Im Wald bei Regen, Laub und möglichem Wildwechsel, würde man durch eine Prüfung wahrscheinlich durchfallen, wenn man wirklich 100 fährt...

Angepasste Geschwindigkeit kann auch bei erlaubten 100 durchaus 50 und weniger sein. Da würde ich mir keine Gedanken machen und so schnell fahren, wie Du es Dir zutraust.

Themenstarteram 8. Oktober 2020 um 10:14

Zitat:

@hoinzi schrieb am 8. Oktober 2020 um 12:06:33 Uhr:

Im Wald bei Regen, Laub und möglichem Wildwechsel, würde man durch eine Prüfung wahrscheinlich durchfallen, wenn man wirklich 100 fährt...

Angepasste Geschwindigkeit kann auch bei erlaubten 100 durchaus 50 und weniger sein. Da würde ich mir keine Gedanken machen und so schnell fahren, wie Du es Dir zutraust.

Ja mein Fahrlehrer ist da schon echt krass drauf. Das ist das Problem.

Bei der letzten Autobahnfahrt war es echt richtig heftig windig und auch regnerisch. Der Wind kam teilweise aus allen Richtungen sodass ich mir nur zugetraut hatte 100 kmh auf der rechten Spur zu fahren.

Am ersten Parkplatz war schon Halt und da hieß es mindestens 120 bis 130 kmh. Ich würde den Wind schon aushalten. Habe ich dann auch, aber war froh als die Fahrt vorbei war.

Bei der vorherigen Autobahnfahrt ohne solche Windverhältnisse hatte ich locker 140 kmh drauf und das hat auch Spaß gemacht.

Ich frag mich grad wofür man so teuer Geld für Fahrschulen hinlegt wenn die einem nix beibringen.

Was ich damals in der Fahrschule nicht konnte hat mir der Fahrlehrer beigebracht.

Der Fahrlehrer hat von mir verlangt eine angemessene Geschwindigkeit zu wählen.

 

Nichts anderes würde ich an deiner Stelle tun als verantwortungsvoller Fahrzeugführer. Ein Fahrlehrer ist auch kein gottähnliches Wesen, man kann mit ihm auch eine sachliche Diskussion führen.

Wenn er dir zuvor erklärt hatte was eine angemessene Geschwindigkeit ist dann ist alles gut und richtig.

Themenstarteram 8. Oktober 2020 um 10:54

Vor der Autobahnfahrt hieß es lustigerweise bei mir, dass er ja hinter mir her fährt und ich dann eine Geschwindigkeit wählen soll, die für mich passend ist, was ich ja bei dem Wind auch gemacht habe.

Wahrscheinlich wurde ihm nach kurzer Zeit in seinem Auto zu langweilig sodass ich schneller fahren sollte. Keine Ahnung …

Lustig ist, dass das schon meine zweite Fahrschule ist, in der ich jetzt auch nicht 100%ig zufrieden bin. Aber jetzt bin ich wenigstens auf der großen Maschine. In der ersten Fahrschule hat man mich ewige Zeit auf die 125er gesetzt mit der Meinung, dass die große Maschine zu schwer für mich wäre.

am 8. Oktober 2020 um 10:54

zum Glück können Fahrlehrer kein Wetter machen.

:):)

Klar, auf der AB wird auch ein sicheres Mindesttempo erwartet. Oder wolltest dich von hinten von LKW´s aufrollen lassen.

Angemessen kann auch heißen das man nicht zu langsam ist um sich nicht selbst unnötig in Gefahr zu bringen.

am 8. Oktober 2020 um 11:17

Ich erzähle es immer wieder gerne..

 

Letztes Jahr im November habe ich 80-90% aller Fahrstunden bei Dunkelheit, Regen/Nässe, Feierabendverkehr und Temperaturen zwischen 5-10° absolviert.

 

Ich bin bei diesen Bedingungen da anfangs auch mit 70 über die Landstraße getuckert, was meinem Fahrlehrer gar nicht gepasst hat. Auf seinen Hinweis "Hier sind 100km/h erlaubt!", habe ich auch irgendwas von Witterungsbedingungen und angepasster Geschwindigkeit gefaselt, worauf er nur meinte: "Siehst du schlecht, oder hast du Angst? Das Fahrzeug hat ABS, fahr bitte 100!"

 

Meine Übungen zur Gefahrenbremsung habe ich auf einem, mit nassen Blättern zugepflasterten Waldweg machen müssen.

 

Fazit: Es geht! Bisschen mehr Vertrauen in die Technik und wenn du wirklich Angst, oder Bedenken hast, rede mit dem Fahrlehrer offen und ehrlich VOR der Fahrstunde darüber, er wird dir sicher nicht den Kopf abreißen und dir sagen, warum er 70 km/h bei Dunkelheit und Nässe nicht für eine angepasste Geschwindigkeit hält.

 

Viel Glück!

Ja, Selbstvertrauen sollte man da schon haben um sich dem Fahrlehrer gegenüber zu behaupten.

Es bringt ja beiden nix wenn du da mit voller Hose deine Stunde absolvieren musst.

Auch hier ist das eigene Zutrauen das Gebot der Stunde.

Mache nichts wo du dich nicht allgemein sicher genug fühlst. Die absolute Sicherheit wird es aber nie geben.

Wenn das Wetter gar zu beschissen wäre um dies Gefühl zu erreichen würde ich die Stunde sogar verschieben/absagen.

Zitat:

@mehr8172 schrieb am 8. Oktober 2020 um 11:36:19 Uhr:

Ich weiß auch nicht warum ich so eine Panik vor der Nachtfahrt habe, aber es regnet hier auch einfach den ganzen Tag und am Visier ist halt kein Scheibenwischer und wenn ich mir dann überlege, dass ein Reh auf die Straße rennen könnte und dann im schlimmsten Fall vor das Motorrad … ich weiß alles nur Kopfkino …

Hinterher werde ich wahrscheinlich wie nach der ersten Autobahnfahrt wieder über mich selbst lachen.

Du beschäftigst dich viel zu viel damit was passieren könnte, warum fährst du nicht einfach ??

Ich weis das das als Fahranfänger schwierig ist, und du gerade in der lern Phase bist, aber vertrau deinem Gefühl.

Handele nach dem hier und jetzt ,und nicht was sein könnte den genau das lenkt dich vom wesentlichen ab.

Manchmal muss der Fahrlehrer nennen wir es einen gewissen druck aus üben ,um eben die Angst zu überwinden.

Es ist nicht angenehm bei Regen Nachts zu fahren zu dem jetzt im kommenden Herbst.

Aber genau das ist die Herausforderung, oder nicht??

Nur wenn du genau bei solchen Verhältnissen gefahren bist weist du was geht und was nicht.

Und wenn du es Erfolgreich gemeistert hast ,ist dein Selbstvertrauen in dein können da.

Ich kann dir nur aus der Erfahrung meiner Frau erzählen, diese hatte auch von vorne herein gesagt ,sie fährt nicht bei Regen und Dunkelheit, ich habe sie einfach in den Regen und die Dunkelheit mit genommen und sie voraus Fahren lassen.

Ich habe ihr halt klar gesagt (hier kommt der druck punkt)keine Regen und Nacht fahrt heißt auch kein gemeinsamer Urlaub mit den Motorrädern.

Heute ist es egal es gibt kein schlechtes Wetter.

Versteh das nicht Falsch es ist reine Kopfsache, und der Rest dein Selbstbewusstsein was du schon kannst.

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