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Nagel im Reifen 4x4
Hallo,
leider habe ich Luftverlust am rechten Vorderrad aufgrund eines Nagels in der Reifenflanke, Reparatur ist leidrr nicht möglich. Meine Frage jetzt, kann ich nur die beiden vorderen Räder erneuern oder muss ich alle 4 wegen dem Allrad? Die Profiltiefe ringsherum beträgt noch 6mm. Mein Insignia ist Baujahr 7/2015.
Vielen Dank im voraus.
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17 Antworten
Also gleich kommen alle und sagen, es musen alle 4.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es nicht so ist und auch bei ~2 mm locker funktioniert. Wahrscheinlich sogar mehr, weil sonst müsste das Auto ja Abrollumfang je nach Luftdruck VA zu HA auch kritisch sehen.
Idealerweise alle 4, vorteilhaft zumindest 2, funktioniert aber auch nur 1.
Mach was draus
PS: Guck bei irgendeinem Gebrauchtreifenhändler ( ja ja ich weiss, nächtes Tabuthema). Mglw hast du einen 6 mm Reifen deines Fabrikats in der Nähe. Müsstest natürlich den Reifen gut anschauen, aber die Händler sind idR seriös, Schrott sortieren die gleich aus.
Reifengröße?
Ich sehe es genauso wie @steel234
Die HA wird ja so wieso noch durch die Haldex geregelt.
Etwas anders ist es beim permanent Allrad (zB beim Quattro), dort gibt es gewisse Vorschriften bei der Abrollumfang-Differenz . (allerdings mit relativ großer Toleranz auf der Achse).
Edit:
Die Reifengröße spielt dabei keine Rolle
Ich würde zwei neue raufziehen lassen. Vor 2 Jahren ist mir einer leicht in die Seite gefahren, dabei wurde eine Felge + Reifen beschädigt. Der Gutachter meinte, dass beim 4x4 die Reifen der kompletten Achse erneuert werden. So gabs dann zwei neue Reifen drauf.
Ich zitiere mich das verbotene Buch:
Zitat:
Aus Sicherheitsgründen sollte die Profiltiefe der Reifen an einer Achse um höchstens 2 mm voneinander abweichen.
Keine Angaben zum Thema Allrad.
Weiter:
Zitat:
Sollte der Verschleiß vorn größer sein als hinten, Vorderräder regelmäßig gegen Hinterräder tauschen. Sicherstellen, dass die Richtung der Raddrehung unverändert ist.
Bei einem Restprofil von 6mm würde ich maximal die Achse tauschen. Abhängig welcher Reifen das ist, könnte es sogar ausreichen nur den defekten zu tauschen, da einige Reifen neu auch nur 7mm haben.
Den Unterschied vorne und hinten kannst du durch Umstecken selbst kontrollieren.
Sind 20 Zoll übrigens.
Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
Schade 20 Zoll habe ich nicht, wären 17 Zöller die ich noch habe.
Viel Glück bei der Suche, bin sicher da wird es eine Lösung geben.
Hatte ich auch und ich musste KEINEN Reifen erneuern. Der eine Reifen wurde einfach repariert und hat danach noch 50.000 km gehalten.
Richtig ist: Der normale Reifenhändler darf es NICHt reparieren. Aber ein Betrieb, der einen Vulkanisiermeister hat (bei uns gibt es zum Glück einen), der darf auch den Nagel in der Flanke reparieren.
Ich bin hingefahren, die haben das rad abgebaut, den reifen demontiert, einen erssatzreifen montiert, bin zur Arbeit gefahren. abends haben sie den reifen wieder abgebaut, die reparierte Decke aufgezogen, neu gewuchtet und bezahlt habe ich 40€.
Zitat:
@Lasseby schrieb am 25. Juli 2020 um 18:33:39 Uhr:
Hatte ich auch und ich musste KEINEN Reifen erneuern. Der eine Reifen wurde einfach repariert und hat danach noch 50.000 km gehalten.
Richtig ist: Der normale Reifenhändler darf es NICHt reparieren. Aber ein Betrieb, der einen Vulkanisiermeister hat (bei uns gibt es zum Glück einen), der darf auch den Nagel in der Flanke reparieren.
Ich bin hingefahren, die haben das rad abgebaut, den reifen demontiert, einen erssatzreifen montiert, bin zur Arbeit gefahren. abends haben sie den reifen wieder abgebaut, die reparierte Decke aufgezogen, neu gewuchtet und bezahlt habe ich 40€.
Rein rechtlich darf die Reifenflanke bei Beschädigung mit Schrauben o.ä. nicht repariert werden. (Quelle: Uniroyal) ich gehe davon aus, dass es dafür einen Grund gibt.
Mir persönlich, wäre eine Reparatur der Flanke zu riskant. Immerhin können wir mit Geschwindigkeiten bis 200 km/h und mehr unterwegs sein.
Ok, dann genauer. Ich hatte eine Schraube im Reifen, ziemlich an der Kante der Lauffläche, alle Reifenhändler haben eine Reparatur abgelehnt, dass sei verboten. Durch Zufall hat das ein Bekannter von mir mitbekommen und meinte ich solle vorbeikommen.
Dort habe ich dann erfahren, dass er Vulkaniseurmeister ist. (Einer von drei in ganz SH) und dort wurde mir gezeigt und erklärt, dass ein Meisterbetrieb mit Vulkaniseurmeister eben viele Reparaturen durchführen kann und darf, die anderen Betrieben verboten sind.
Er erwähnte, dass er auch Hochgeschwindigkeitsreifen (sogar Motorrad) bis 300 km/h reparieren dürfte (ob er es dann macht, steht auf einem anderen Blatt). Ich habe keine Zweifel ihm zu glauben. Tatsächlich hat er denn in den Reifen einen ziemlich großen Kegel gefräst und dann ein neues Stück eingesetzt und vulkanisiert. Rein technisch galt der Reifen dann wieder als Neureifen.
Ich habe keinen Anlass an seinen Aussagen zu zweifeln.
BTW. Je nach Art des Schadens gibt es natürlich auch Reparaturen nicht nicht durchführbar sind. Es handelte sich nur um einen Tipp, nach so einem Betrieb zu schauen.
Ich wollte das auch nicht in Frage stellen. Und der Reifen hat es ja auch überlebt. Ich selbst habe auch einen Freund beim Reifenhändler, der hierzu eine spezielle Ausbildung/Weiterbildung hat. In Sachen Sicherheit und geschwindigkeitsfestigkeit soll es bei fachgerechterer Reparatur auch keine Abstriche geben. Ich hatte auch schon zwei mal nen Nagel im Reifen. Hier aber direkt in der Lauffläche. Wenn der Reifen noch nicht runter ist, ist dass auf jeden Fall ne kostengünstige und lohnende Reparatur.
Nur beim motorradreifen hätt ich ehrlich gesagt ein mulmiges Gefühl
Wenns in der Flanke eines der Drähtchen verletzt hat würde ich drauf verzichten zu reparieren. Mit ist am getunten Volvo C70 bei 235 ein bis dahin äußerlich unverletzter Hinterreifen um die Ohren geflogen und ich hatte unglaubliches Glück auf der Strasse geblieben zu sein. Das Ding ist dann bis ich stand auf dem ganzen Umfang aufgerissen. (nie wieder P-Zero)
Zum Thema Umfang ein Reifen mit 200/50 ZR 17 hat 1919 mm Umfang bei angenommenen 7 mm Profil.
U = PI * D
also U / PI = D
Also reden wir von 610 mm Durchmesser, wenn wir jetzt 1 mm weniger Profil annehmen haben wir noch 608 mm Durchmesser und somit einen Umfang von 1910 mm d.h eine Abweichung die das Differential ausgleichen muss von 0,47%
Zum Vergleich:
Bei einer Kurve mit 100 Meter Innen Radius und einer Fahrzeugbreite von rund 1,70 m ist die Differenz zwischen innen und aussen :
U = 3,1415 * 100 = 314,15 m
vs
U = 3,1415 * 101,7 m = 319,49 m
also mit rund 0,98% etwa doppelt so groß
Die Arbeit fürs Differential ist also etwa halb so groß wie bei so einer Kurve
ABS / ASR und die ganzen Helferlein sind eh in der Lage das heraus zu rechnen.