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NCAP Wert von Skoda Karoq

Themenstarteram 26. September 2019 um 13:02

Hallo Sicherheits-Experten,

wir (Familie mit zwei Kindern, 9J und 12J.) benötigen demnächst ein neues Auto (derzeit Skoda Roomster).

Wir würden einen Skoda Karoq wegen des großen Kofferraums und v.a. dem VarioFlex Sitzsystem sehr praktisch finden. Aber mir ist auch Sicherheit sehr wichtig. Was mich daher irritiert ist der sehr niedrige NCAP-Wert für "Child Occupants (Kinder)" mit nur 79 Punkten NCAP-Test (der neue Skoda Scala hat zum Vergleich 87 Punkte in dieser Kategorie). Als Begründung ist zu lesen

"In the frontal offset test, protection of the chest of the 6 year dummy was rated as weak, based on dummy readings of deceleration and neck protection of both dummies was rated as marginal, based on readings of tensile forces".

Ich würde auf jeden Fall die optionalen Seitenairbags für hinten mitbestellen. Dahingehend auch meine Frage: Würden die zusätzlichen Seitenairbags theoretisch den NCAP-Wert erhöhen?

Insgesamt ist der NCAP-Wert mit 303 Punkten nicht gerade üppig aber noch für 5 Sterne ausreichend. Oder soll ich, wenn mir Sicherheit sehr wichtig ist, lieber die Finger von dem Auto lassen?

Danke für eure Meinungen!

Johannes

Beste Antwort im Thema
am 26. September 2019 um 13:45

Ähm... was erwartest du? Vergleiche doch bitte selbst:

Sind die Werte eines vergleichbaren Autos von Audi, BMW, Mercedes, VW, Toyota, Hyundai... und wie sie alle heißen mögen deutlich (!) besser?

Das ist ein SUV mit rund 1.350 bis 1.700 kg Leergewicht, insofern ist das ohnehin schon ein Brocken, gegen den ein Kleinwagen (aber auch Kompaktwagen) im Frontalcrash oder auch beim Auffahrunfall kein Land sieht, soll heißen die Kräfte, die auf dich und deine Kinder wirken, sind in diesem Szenario deutlich geringer als in einem leichteren Auto.

Dicke Bäume, Brückenpfeiler und LKW scheren sich hingegen wenig um das Fahrzeuggewicht, das muss einem auch klar sein.

Bitte, wenn z. B. ein Volvo (hatte ich oben noch nicht) deutlich sicherer ist, dann nimm den, ansonsten kannst du sicherlich nicht ruhig schlafen. Auf ein paar € kommt´s dann auch nicht an!

PS/Edit:

Für den Roomster gab es diesen Test noch gar nicht - wie sicher war wohl dieser? Aufgrund des geringeren Gewichts tendentiell schon einmal unsicherer.

Für die Einzelwertungen gibt es noch eine Erklärung hier (sollte die aktuell geltende Version sein):

https://cdn.euroncap.com/.../...-ncap-assessment-protocol-cop-v721.pdf

s. Tabelle: "4.2.2.3 Frontal Impact Criteria" auf Seite 16

9 ist näher an 10 als an 6, weshalb die Sicherheit eher am 10-Jährigen zu messen wäre, welche doch in Ordnung zu sein scheint für den Karoq.

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am 26. September 2019 um 13:45

Ähm... was erwartest du? Vergleiche doch bitte selbst:

Sind die Werte eines vergleichbaren Autos von Audi, BMW, Mercedes, VW, Toyota, Hyundai... und wie sie alle heißen mögen deutlich (!) besser?

Das ist ein SUV mit rund 1.350 bis 1.700 kg Leergewicht, insofern ist das ohnehin schon ein Brocken, gegen den ein Kleinwagen (aber auch Kompaktwagen) im Frontalcrash oder auch beim Auffahrunfall kein Land sieht, soll heißen die Kräfte, die auf dich und deine Kinder wirken, sind in diesem Szenario deutlich geringer als in einem leichteren Auto.

Dicke Bäume, Brückenpfeiler und LKW scheren sich hingegen wenig um das Fahrzeuggewicht, das muss einem auch klar sein.

Bitte, wenn z. B. ein Volvo (hatte ich oben noch nicht) deutlich sicherer ist, dann nimm den, ansonsten kannst du sicherlich nicht ruhig schlafen. Auf ein paar € kommt´s dann auch nicht an!

PS/Edit:

Für den Roomster gab es diesen Test noch gar nicht - wie sicher war wohl dieser? Aufgrund des geringeren Gewichts tendentiell schon einmal unsicherer.

Für die Einzelwertungen gibt es noch eine Erklärung hier (sollte die aktuell geltende Version sein):

https://cdn.euroncap.com/.../...-ncap-assessment-protocol-cop-v721.pdf

s. Tabelle: "4.2.2.3 Frontal Impact Criteria" auf Seite 16

9 ist näher an 10 als an 6, weshalb die Sicherheit eher am 10-Jährigen zu messen wäre, welche doch in Ordnung zu sein scheint für den Karoq.

Mit 12 Jahren fängt die Pubertät an, und die Kinder bekommen ihren eigenen Kopf. Einige Kinder lieber, weil ihnen der SUV von der Mutter zu peinlich ist. Jetzt kenne ich deine Kinder, und dessen umgebung nicht. Erkundige dich deshalb erst mal, was die Eltern der Klassenkammeraden fahren.

Meine Meinung zu den Crash-Tests ist, dass man sie nicht ganz ernst nehmen darf. Der Ford Focus schneidet dabei besser ab. https://www.euroncap.com/de/results/ford/focus/38092

Wichtig ist auch die Unfallvermeidung. Ausweichmannöfer, Bremsweg, Fahrsicherheitstraining, usw.

Bei der Frage für die optimale Ausstatung würde ich im Skoda Karoq-Forum fragen. Vielleicht verschiebt ein Moderator den beitrag dort hin. Hier bekommst du nur zu hören, das SUV's relativ sicher sind...

Zitat:

@zweidreivier schrieb am 26. September 2019 um 15:45:25 Uhr:

Das ist ein SUV mit rund 1.350 bis 1.700 kg Leergewicht, insofern ist das ohnehin schon ein Brocken, gegen den ein Kleinwagen (aber auch Kompaktwagen) im Frontalcrash oder auch beim Auffahrunfall kein Land sieht, soll heißen die Kräfte, die auf dich und deine Kinder wirken, sind in diesem Szenario deutlich geringer als in einem leichteren Auto.

Der Wagen wiegt so viel wie ein Focus, und richtet bei einem Unfall den selben Schaden an. Als Insasse sind beide auch fast gleich sicher.

am 26. September 2019 um 14:49

Ja, die Kompakten werden auch immer "fetter". Der Focus ist geradezu ein Negativbeispiel in diesem Sinne (genauso lang und breit und schwer wie der Karoq). Genau genommen ist das ohnehin auch ein Kompakt-SUV und Skodas allesamt nicht die schwersten - man spart wohl doch an gewissen Dingen und bietet vergleichsweise kleine Motoren an.

Der Wagen ist 10 cm länger als ein normaler Golf VII, aber sogar 20 cm kürzer (!) als der Golf VII Kombi. Der Golf ist ein recht kompakter und leichter Kompaktwagen, gegenüber diesem (aber auch einem Opel Astra) ist der Karoq dann doch 100 kg schwerer, wahrscheinlich in etwa so schwer wie ein Golf Kombi.

Der Karoq ist übrigens auch nicht länger oder wesentlich schwerer als ein guter alter Opel Zafira A, sogar die Kofferräume sind vergleichbar (der des Opel war höher und man hatte (bei Bedarf) statt des Kofferraums noch eine 3. Sitzreihe). Der Opel war schmäler und hat den Raum etwas besser genutzt, aber Welten sind das nicht... SUVs werden eben gerne auch zu unrecht verteufelt.

Die Leute im Skoda-Forum werden auch nicht mehr sagen können und was ein Fahrsicherheitstraining angeht, ist das schon sinnvoll, aber was speziell den Bremsweg angeht oder Unfallvermeidung hilft letztlich nur vorausschauendes, konzentriertes und gelassenes Fahren (gute Reifen und Fahrzeugwartung setze ich voraus). Dann eben auch mal lieber 10 km/h unter als über dem Limit, dann tut´s auch nicht so weh, wenn einem jemand die Vorfahrt nimmt.

Notbremsautomatik ist auch drin... was will man mehr?

Themenstarteram 27. September 2019 um 8:17

Vielen Dank für euere Antworten und das Verschieben in das Skoda Karoq Forum!!

Zitat:

von zweidreivier

Das ist ein SUV mit rund 1.350 bis 1.700 kg Leergewicht, insofern ist das ohnehin schon ein Brocken, gegen den ein Kleinwagen (aber auch Kompaktwagen) im Frontalcrash oder auch beim Auffahrunfall kein Land sieht, ...

Das SUV's wegen ihrer Größe und des Gewichtes als sicherer eingestuft werden, leuchtet mir ein, aber es war nicht so im Bewusstsein.

Zitat:

von MvM

Mit 12 Jahren fängt die Pubertät an, und die Kinder bekommen ihren eigenen Kopf. Einige Kinder lieber, weil ihnen der SUV von der Mutter zu peinlich ist.

Ob meine ältere Tochter etwas gegen einen SUV hätte? Derzeit glaube ich nicht ... sie will nur keinen Volkswagen. Ich habe aber nix gegen VW. Meine Frau will kein "Protzauto" - da kann man sich schon ca. vorstellen, welche Marken dann nicht in Frage kommen ;)

Zitat:

von zweidreivier

Der Wagen ist 10 cm länger als ein normaler Golf VII, aber sogar 20 cm kürzer (!) als der Golf VII Kombi.

Ja, der Karoq ist mit 4,38 immer noch recht handlich und nur 18cm länger als der Roomster. Der Ford Focus Traveller (oder Turnier) - den ich auch sehr interessant finde - trägt mit 4,66 doch schon deutlicher in der Länge auf.

Zitat:

von zweidreivier

Dann eben auch mal lieber 10 km/h unter als über dem Limit, dann tut´s auch nicht so weh, wenn einem jemand die Vorfahrt nimmt.

Kann ich nur zustimmen!! :)

LG

Johannes

Denkt auch mal an die passive Sicherheit. Wenn dir beim normalen PKW/Kombi einer in die Seite fährt, trifft er dich an Rumpf, Becken und Schulter.

Sitzt du die paar Zentimeter im SUV höher, geht der Hauptaufprall in die Beingegend und den energieabsorbierenden Fahrzeugboden.

Und: Stichwort Airbags. Bitte mal auf Youtube die Crashvideos von Karoq und Octavia beim Frontcrash vergleichen. Beim Karoq wird der Kopf des Fahrers im Rückschwung vom Seitenairbag aufgefangen, während er beim Octavia gegen die B-Säule knallt - aua!

Moin, wenn die Kinder nicht gerade sitzen, sondern an der Tür anlehnen, sind Seitenairbags auch nicht toll. Ich hab die nicht genommen. Grüsse

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