Neue AHK wegen Auffahrschaden? Was meint ihr?
Hallo, liebe Gemeinde,
heute ist mir jemand - man mag es kaum glauben - in der Waschstraße aufgefahren. Ja, das geht!
Der Bums war schon recht ordentlich zu spüren. Mein Freundlicher hat sich das angeschaut und meint, die Stoßstange wurde bis auf die Anhängerkupplungsaufnahme gedrückt. Tatsächlich ist die Beule meiner Stoßstange nach außen, also Kaltverformung durch Druck. Anbei Bilder vom Gegner und von meiner Stoßstange. Am Nummernschild des Gegners kann man sehen, wie tief/stark dieser in meinen Dicken eingetaucht ist. Der Diffusor ist rechts raus gesprungen.
Reparatur mit Austausch der Stoßstange 1.500 EUR. Die Versicherung von Gegner und Waschstraße werden sich jetzt erstmal streiten, so wie es aussieht.
Ich frage mich nun wie ernst das mit der AHK zu nehmen ist. Hat da jemand Erfahrung mit? Ich würde natürlich lieber versuchen günstig zu reparieren (ggf. nur lackieren) und nach Kostenvoranschlag abzurechnen.
Bei Abrechnung mit Kostenvoranschlag bekomme ich die Summe ohne MWST?
Was kann ich denn außer dem Kostenvoranschlag noch abrechnen? Für ein paar Tage einen Mietwagen?
Gibt es dazu irgendwo eine gute Infoseite, wenn man das erstmal ohne Anwalt machen will?
Infos gerne auch per PN.
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9 Antworten
Also ich hatte nen Heckschaden von knapp 4000€, da wurde die AHK auch bezahlt, weil die Kunststoffkappe wo die Kabel der Schwenkbaren reingehen gebrochen war!
Hab das geklebt, und die AHK ist immer noch drin, und fehlt sich nix!
Zum Mietwagen, bekommst normal nur bezahlt wenn auch einer genutzt wird, und dann auch nur für die im Gutachten genannte Reparaturzeit!
Frag die generische Versicherung, ob sie mit einem KV auch einverstanden sind, und sag dann zum er soll Dir nen KV über die Rep incl. Tausch der AHK machen!
Dann solltest am besten wegkommen!
Aber wenn sich da schon 2 Versicherungen streiten, wer den Schaden bezahlt, dann würde ich mal nen RA im Hinterkopf halten!
Hallo und Beileid von mir.... sehr ärgerlich und überauskomische Waschanlage !
War das so eine wo das Auto durchezogen wird ?
Ist Deiner aus der Kette gesprungen oder wie kann sows passieren ?
Am besten kommst Du wohl raus wenn Du es komplett von Audi reparieren lässt (denke ich)
Damit hast Du am wenigsten Ärger....
Für alles andere musst Du wieder "besorgen, lackieren, anbauen und und und...."
Bei eigenReparatur, also Zahlung nach Kostenvoranschlag, wird die MwST abgezogen und das Geld ausgezahlt. Das Kostenausfallgeld für den Leihwagen steht Dir für die Länge der angekündigten Dauer zu, maximal aber für die Zeit X nach Angabe der Versicherung.
Bei Martin waren das glaub ich 5 Tage ?
Übel wird es wenn mehr kaputt ist als im KV angegeben wurde... bei Eigenreparatur rennst Du wieder allem Hinterher.
Bei Reparatur durch die Werkstatt werden die "Mehr kosten" der Versicherung nachgereicht und eventuell ein Anschlußgutachten gemacht wo die Summer korrigiert wird. Also wieder weniger Ärger und rennerei fü Dich.
Wenn DU eine Verkehrsrechtschutzvericherung hast würde ich schonml einen Anwalt befragen der die Sache im Auge behält. Meine Verkehrsrechtschutz nehme ich nicht oft in Anspruch, aber wenn dann hat sie mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden und vor allem Hilfreich.... den die Tricks und Kniffe in so einem Versicherungsfall können doch sehr umfangreich werden.
Wenn sich die Versicherungen lange rumstreiten hast Du dabei, als Geschädigter, lange ds Nachsehen.
Sowas ist immer sehr Ärgerlich und ich weiß nicht genau wie ich das machen würde.... drücke Dir die Dauem für eine schnelle Schadensabwicklung.
vG Senti
Zitat:
Original geschrieben von derSentinel
War das so eine wo das Auto durchezogen wird ?
Ist Deiner aus der Kette gesprungen oder wie kann sows passieren ?
Ja, das Kfz wird mit dem linke Vorderrad durch die Waschstraße gezogen. Ich war schon soweit drin, dass die obere Bürste gerade hinten an der Heckklappe angekommen war. Die Gegnerin wurde eingewiesen und die Jungs von der Waschstraße meinen, dass sie wohl Gas und Bremse verwechselt habe oder auf der Bremse stand, als die Kette weiterlief. Sie muss wohl wenigstens über eine von diesen Rollen der Kette gefahren sein. Der Stoß war aber nicht so stark, dass sie mich über eine der Rollen gestoßen hätte.
Ich musste dann, als die Waschstraße weiterfahren sollte, auch über eines der Rollen fahren, da irgendwas klemmte. Die Gegnerin hat mich mindestens vor an die nächste Rolle geschoben aber nicht darüber. Wenn man über so eine Rolle fährt bekommt man schon ordentlich Energie, wenn das Rad dann von ihr runter rollt in die nächste Lücke. So war vom Gefühl her auch der Anschlag bei mir.
Jetzt geht's zwischen Waschstraße und Gegnerin wohl darum, ob sie zu früh einfahren sollte, also zu nah eingewiesen wurde oder nicht. Das kann aber nicht mein Problem sein. Problem für die Gegnerin wird sein, dass sie keine Zeugen hat, ich habe nichts davon gesehen, da ich nicht in den Spiegel geschaut habe vor dem Aufprall. Die Jungs von der Waschstraße sind sicher gut geschult in ihren Aussagen.
Zitat:
Original geschrieben von derSentinel
Bei eigenReparatur, also Zahlung nach Kostenvoranschlag, wird die MwST abgezogen und das Geld ausgezahlt.
Ok, dann bleibt nur das Thema, dass sich nach Demontage noch mehr ergibt, das sollte ich versuchen vorher zu klären. Ich glaube eigentlich nicht, dass da noch was dazukommt.
Zitat:
Original geschrieben von derSentinel
Das Kostenausfallgeld für den Leihwagen steht Dir für die Länge der angekündigten Dauer zu, maximal aber für die Zeit X nach Angabe der Versicherung.
Leider steht in der Reparaturkostenkalkulation zu den Zeiten nichts drin, aber das kann ich sicher noch bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von derSentinel
Übel wird es wenn mehr kaputt ist als im KV angegeben wurde... bei Eigenreparatur rennst Du wieder allem Hinterher.
Bei Reparatur durch die Werkstatt werden die "Mehr kosten" der Versicherung nachgereicht und eventuell ein Anschlußgutachten gemacht wo die Summer korrigiert wird. Also wieder weniger Ärger und rennerei fü Dich.
Ist klar, worum's mir natürlich geht ist, dass ich die AHK drin lassen würde oder selber tausche und die Reparatur macht mein Lacker sich auch günstiger als das Autohaus. Das ist ja auch legitim, da die Versicherung mir den entstandenen Schaden ersetzt und ich dann eben weniger Repariere und/oder günstiger.
Zitat:
Original geschrieben von derSentinel
Wenn DU eine Verkehrsrechtschutzvericherung hast würde ich schonml einen Anwalt befragen der die Sache im Auge behält.
Habe ich und die ist informiert, auch beim ADAC habe ich nachgefragt. Da gibt es auch anwaltliche Beratung kostenlos.
Zitat:
Original geschrieben von derSentinel
Wenn sich die Versicherungen lange rumstreiten hast Du dabei, als Geschädigter, lange ds Nachsehen.
Da frage ich mich z.B. ob ich das als Geschädigter abwarten muss, da ich definitiv nicht schuld habe. Ich meine, dass ich erstmal von der Gegnerin den Schaden bezahlt bekommen muss und die können sich dann streiten. Es ist sicher nicht so, dass die Gegnerin oder die Waschstraße mir irgendeine Schuld zuteilen wollen.
Zitat:
Original geschrieben von derSentinel
Sowas ist immer sehr Ärgerlich und ich weiß nicht genau wie ich das machen würde.... drücke Dir die Dauem für eine schnelle Schadensabwicklung.
Das stimmt und ich bin mir auch nicht sicher. Wie du schon schreibst. Abtreten und alles machen lassen ist vermutlich mit geringstem Aufwand verbunden. Nur finde ich es unsinnig die AHK zu tauschen, wenn das nicht notwendig ist. Das Geld würde ich lieber in andere Arbeiten stecken. Das Autohaus kann ich aber auch verstehen, denn sie müssen mir für die durchgeführte Reparatur auch Garantie geben.
Hallo,
lass das (d)einen Gutachter entscheiden!
Ich hatte was ähnliches vor ein paar Jahren, als mir im Ausland ein Clio am Zebrastreifen auf die starre AHK meines Mazda6 draufgerutscht ist. Ich bin noch knapp tausend km mit dem Wohnwagen nach Hause gefahren, aber ganz wohl war mir nicht. Ich hab dann auch einmal alles neu machen lassen.
Besser is das… Zu einer starren AHK hätte ich in dem Falle mehr Vertrauen, als zur schwenkbaren.
Es sei denn, Du nutzt deine AHK sowieso nicht.
Just my 2ct,
Alexander
Hallo,
es gibt noch keine neuen Infos, die Versicherung des "Gegners" hat nun erstmal Unterlagen gesendet und die musste ich ausgefüllt zurücksenden. Wenigstens ging das per E-Mail.
Ich habe die Tage mal unterm Auto gelegen und viele Fotos gemacht. Ich warte nun erstmal ab, was die gegnerische Versicherung zur Kostenkalkulation sagt.
Anbei ein paar Bilder. Da sieht man ein weißes Plastikteil (roter Pfeil). Ich vermute, dass man damit die Höhe des Stoßfängers in der Mitte festlegen kann. Für mich sieht das so aus, als ob man das durch Drehen in der Höhe verstellen kann. Entsprechen kommt der Stoßfänger der Heckklappe näher oder eben nicht.
Ist das so? Kann man das auch im eingebauten Zustand einstellen? Auf die Schnelle ging's beim Probieren nicht bzw. nur sehr wenig drehen.
Die Gegnerin hat (roter Rahmen) genau in der Mitte den Stoßfänger auf das Eisen (das an der AHK festgeschraubt ist) geschoben. So stark, dass der Stoßfänger nach außen verbogen ist. Auf dem Stößfänger vor der Heckklappe findet man viele sehr feine lange Risse im Lack. Da wurde also ordentlich kaltverformt durch den Aufprall.
Für mich sieht es so aus, dass dieses angeschraubte Eisen auch den Zweck erfüllen soll, dass bei leichteren Aufschlägen nicht gleich der Stoßfänger und das weiße Plastik zerstört werden. Mit der Hand kann man den Stoßfänger in diesem Bereich recht gut/leicht bis fast an das Eisen randrücken.
ich kann Dir nur raten, gehe zu einem Anwalt und lasse von dem die Abwicklung machen.
Ich habe es letztes Jahr auch gemacht ( Schaden knapp 5000,- Euro), wenn ich es nicht gemacht hätte, wäre bestimmt noch kein Euro geflossen. Der Schaden (Juni 13) war Dez. 13 abgewickelt.
Gruß Wolfgang
Ich habe jetzt erstmal den Bericht abgeliefert mit der Info, dass ich anbiete nach Reparaturkostenschätzung durch das Autohaus und Nutzungsausfall für 3 Tage fiktiv Abzurechnen ohne Anwalt und kostenpflichtigem Gutachten.
Wenn Sie das annehmen ok, wenn nicht geht's nach Ankündigung einer Frist von 2 Wochen über Anwalt und Gutachten.
Zitat:
Original geschrieben von Candid
Anbei ein paar Bilder. Da sieht man ein weißes Plastikteil (roter Pfeil). Ich vermute, dass man damit die Höhe des Stoßfängers in der Mitte festlegen kann. Für mich sieht das so aus, als ob man das durch Drehen in der Höhe verstellen kann. Entsprechen kommt der Stoßfänger der Heckklappe näher oder eben nicht.
Ist das so? Kann man das auch im eingebauten Zustand einstellen? Auf die Schnelle ging's beim Probieren nicht bzw. nur sehr wenig drehen.
Das Teil nennt sich Stützteil, das wird verbaut, damit die Oberkante der Stossstange nicht durchhängt, wenn man von oben draufdrückt. Füllt im Prinzip die Lücke zwischen Ladekante der Stoßstange und dem Pralldämpfer. Die ist, wenn man sie neu bekommt, komplett eingedreht und durch einen Federmechanismus im Inneren vorgespannt. Dann steckst das Ding auf die Stoßstange, baust diese ans Auto und dann kannst du wenn alles fertig verbaut ist an einer befestigten "Plastikschnur" den Mechanismus auslösen, sodass sich das Stützteil automatisch auf den passenden Abstand rausdreht...
Wird eh neu gemacht wenn du eine neue Stoßstange bekommst
Das finde ich sehr vernünftig, nicht als erstes gleich ein riesen Fass aufzumachen, respekt!
Anwalt musst schon gut kennen, dass er Dich nicht über den Tisch zieht. Die meisten wollen nur ihr Honorar und wenig Aufwand.
Die verschobene Scheibe ist ein Stabilisator für die Kunststoffstoßstange, nichts aufwändiges, und auch nicht recht Stabil. Ich denke die Ahk wird nichts abbekommen haben, sonst wäre diese Kunststoffscheibe mehr kaputt, aber anschauen sollte man es schon, vor allem die Verschraubung der Ahk. Hier sieht man ob sie nach vorne geschoben wurde.