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Neue Reifen hinten: Jetzt bricht Heck ständig aus / Schlingern
Heyo,
lange nichts mehr gepostet hier ;)
Habe gerade ein akutes Problem... Gestern hab ich mir neue Gummis auf der HA aufziehen lassen, Pirelli P Zeros sinds geworden. Die hab ich vorne auch schon drauf (allerdings müssen vorne auch bald neue her). Zuvor waren hinten Toyo Proxes gewesen. Und nun fährt sich der gute Golf wie auf Eiern. Jede - noch so kleine - Spurrille lässt den Wagen wie ferngesteuert fahren und in Kurven bricht sehr schnell das Heck aus, noch weeeeit vor dem ursprünglichen Grenzbereich, ja im Grunde schon fast bei normaler fahrt - also sehr flott muss man nicht sein. Das Heck bricht dabei so richtig "hart" aus, das heißt nach dem Einlenken in die Kurve gibts erstmal ne Denksekunde und plötzlich kommt es dann richtig energisch. Auch bei absolut normaler fahrt auf etwas kurvigen Strecken fängt der Wagen richtig an zu schlingern...
Also das kann doch nun wirklich nicht sein :( Die Räder scheinen aber übrigens fest zu sein, habe die Schrauben mal versucht nachzuziehen, da ging nix (blöd wenn man keinen Drehmomentschlüssel da hat). Aber das müsste schon passen.
Sehr mysteriös ist das Ganze eben auch, da erst vor kurzem neue Spurstangen rein kamen und die Spur auch ganz frisch neu eingestellt ist. So gut wie zuletzt fuhr mein Golf schon lange nicht mehr. Nun mit neuen Reifen ist alles dahin :(
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26 Antworten
Kommt mir bekannt vor...
Die alten Reifen waren schon sehr weit abgefahren oder?
Dieses Gefühl wie "auf Eiern" zu fahren kommt auch davon das du dich ja an das Fahrverhalten mit den alten Reifen gewöhnt hast.
Die neuen haben aber jede Menge Profil.Und das ist natürlich viel nachgiebiger als bei einem Reifen auf dem kaum noch Profil ist.
Und dieses nachgeben der Profilblöcke sorgt(vorerst)für das schwammige Fahrgefühl.
Ich gehe mal davon aus das die Fahrwerksteile deines Golf i. O. sind.
Und wenn,wie du ja schreibst,Luftdruck und Achsgeometrie stimmen,was soll sonst noch die Ursache sein außer
die neuen Reifen.
Aber ich kann dich beruhigen,dieses eierige Fahrgefühl ist bald weg.
1tens gewöhnst du dich dran,und 2tens fährt sich das Reifenprofil ja allmählich ab.
nagelneue reifen haben erst nach ein paar kilometern richtig grip, da erst die "konservierung" runter muss. kann schon sein das du erstmal 100kilometer fahren musst. das wird schon
Meine Rede...lass erstmal das "glitschige" Zeugs vom Profil runter rubbeln.
Is ja wie in der F1...da fahren die auch erst ein bissel vorsichtiger, bis sich der Grip aufgebaut hat.
Wegen dem Drehmoment...wenns knackt ist die Schraube fest! ;)
Aber andere Frage...warum hast Du die neuen Reifen nicht vorn aufgezogen und die alten nach hinten?
Ich wechsel meine immer so, das ich am Antriebsstrang die Besseren habe.
Hi,
das ist ein weitverbreiterter Irrtum. Die besseren Reifen müssen immer nach hinten. Egal ob Front oder Heckantrieb.
Das liegt daran weil die hinteren Räder das Fahrzeug in der spur halten. Das ist übrigens auch der Grund warum nach Tierfelgung immer der Bremskraftreglern neu eingestellt werden muß. Wenn die Hinterräder blockieren bricht das Fahrzeug sonst sofort aus.
Konnte das selbst mal live in einem Scirocco feststellen,brauchte 2 neue Reifen und der Händler empfahl mir natürlich die nach vorne zu machen. Ergebnis war ein Frontriebler der bei der geringsten Nässe hinten ausbrauch!
Reifen ummontiert und siehe da die kiste lag wieder wunderbar!
Zum Thema des TE, ich denke auch das liegt daran das die neuen Reifen erst mal eingefahren werden müssen. Bis die schmierige Schicht weg ist!
Gruß Tobias
OK...wieder was gelernt! :)
Hab dazu auch gleich mal was im Netz gefunden : ADAC-Test
Jetzt noch zu wechseln lohnt sich aber nicht mehr, da Ende Oktober eh die Winterpatschen drauf kommen.
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Die besseren Reifen müssen immer nach hinten. Egal ob Front oder Heckantrieb.
Das mag ja für das Fahrverhalten einigermaßen richtig sein, aber das is ja wohl rausgeschmissenes Geld,
die Vorderreifen nutzen sich ja deutlich mehr ab, und wenn man die Räder bei jedem Wechsel tauscht.
hat man alle 2 Jahre überall das gleiche Profil, und wenn die Reifen fertig sind, dann sind ca 3-7Jahre um
und man kauft sich n neuen Satz.
Wenn man jetzt die Besseren immer hinten drauf macht, bleifen sie auch immer die besseren und die
Vorderreifen sind nach der hälfte der Zeit abgefahren, und die Hinteren halten doppelt solange,
also viermal solange wie die vorderen. Also bei gewissen Fahrern deutlich über 10 Jahre.
Somit muss man sie aus Altersgründen mit noch gutem Profil entsorgen, während man sich bereits 3 mal
neue Vorderreifen kaufen musste...
Darüber mal nachgedacht?
Hi,
ich glaub da hast das etwas falsch durchdacht ;)
ich fange mit 4 gleichen reifen an. Wenn die vorderen runter sind kauf ich mir neue und montiere die hinten. die zur hälfte abgefahrenen hinten kommen nach vorne. Wenn die jetzt schlechteren vorne komplett runter sind kauf ich mir wieder 2 neue.Die kommen natürlich wieder nach hinten und die jetzt eingefahrenen von hinten kommen nach vorne,usw.
Allerdings sehe ich das natürlich grundsätzlich so wie du, bei jeden wechsel zwischen Winter und Sommerreifen welchsle ich die Reifen durch. Dadurch sind alle Reifen ähnlich abgefahren und ich brauche dann immer nen kompletten Satz. Ungleiche Reifen auf den Achsen sind zwar erlaubt aber für´s fahrverhalten sehr abträglich! Daher ist ein kompletter Satz immer besser!
Es geht halt nur um den fall wenn man nur 2 Reifen braucht. Z.B durch ne verstellte Achse wenn 2 Reifen einseitig abgefahren sind. Oder wenn wirklich mal jemand die Reifen nie durchwechselt. Bei nem Fahrzeug ohne ABS kann man sich auch mal durch ne Vollbremsung 2 Reifen ruinieren :( Von der Gummi Gummi Fraktion wollen wir mal gar net reden ;)
Gruß Tobias
Hi alle,
das mit der Konservierungsschicht ist richtig, die braucht schon mal 100 km.Sie dient dazu, einmal die Reifen zu schützen, wenn sie länger im Lager liegen, zweitens damit der Werker in der Produktion die 2 Hälften der Backform vom Reifen runterbekommt, ohne den heißen Gummi mitzureißen.
Die besseren nach vorne oder hinten, ich meine nach hinten. Gerade unsere Gölfe mit Frontantrieb haben ja, auch mit 2 Mann Besatzung, vorne wesentlich mehr Gewicht als hinten, und wenn man dann durch eine Wasserschicht fährt und hat vorne viel Profil plus viel Gewicht und hinten wenig Profil und wenig Gewicht, dann wirds hinten dünne mit Haftung......
Andreas
em das hat nix mit dem wasser zun tun. die achse hinten hält das auto in der spur. also die reifen mit dem besseren zustand immer hinten. beim 4x4 stellt sich die frage nicht. weil sich dort alle 4 reigen gleichmäßig abnutzen, durch den allrad müssen alle 4 reifen auch immer den gleichen abrollumfang haben.
fahrt mal reifen mit zägezahn hinten und vorne. wenn man diese vorne hat, gibt es böse töne und das lenkrad zittert wie sau, hat man diese hinten gibt es en scheiß ton aber das auto fährt sich wie scheiße.
Zitat:
Original geschrieben von angoldor
Gerade unsere Gölfe mit Frontantrieb haben ja, auch mit 2 Mann Besatzung, vorne wesentlich mehr Gewicht als hinten, und wenn man dann durch eine Wasserschicht fährt und hat vorne viel Profil plus viel Gewicht und hinten wenig Profil und wenig Gewicht, dann wirds hinten dünne mit Haftung...
Diese Argumentation kann ich speziell bei Aquaplaning nicht so nachvollziehen: Denn die Vorderräder verdrängen das stehende Wasser (z.B. in Spurrillen) soweit, dass ein Aufschwimmen allein mit den Hinterrädern kaum möglich sein dürfte.
Dennoch weiß auch ich: Das Paar Reifen mit der größeren Profiltiefe gehört auf die zweite Achse. :)
Zitat:
Original geschrieben von variant3
fahrt mal reifen mit zägezahn hinten und vorne. wenn man diese vorne hat, gibt es böse töne und das lenkrad zittert wie sau, hat man diese hinten gibt es en scheiß ton aber das auto fährt sich wie scheiße.
verstehe ich nich:confused:
Hi,
Sägezahnprofil ist ne fiese sache, tritt vor allem bei Fronantriebsautos auf der Hinterachse auf. Dabei entstehen im Reifen gleichmäßige auswaschungen. Merkt man auf der Hinterachse kaum.
Als ich aber solche Reifen bei meinem ehemaligen Polo aber vorne montiert habe kam es zu einem extremen brummen und leichten Vibrationen. Ging auch nicht mehr weg,da war auch ein neuer Satz reifen fällig
Gruß Tobias
Hi alle,
jep, so isses, deshalb darf man mit nem 4x4 auch nicht um Kurven fahren, weil die äußeren ja schneller drehen müssten als die inneren.
Mit dem Verdrängen hast Du recht, die hinteren haben sozusagen weniger Wasser, aber hinten ist die Spur schmaler, und die Vorderräder, werfen, je nach Längsprofil, schon viel Wasser direkt nach hinten.
Und beim Bremsen verschiebt sich das Gewicht nach vorn.
Sägezähne ist Fahrerschaden.
Andreas
Hi,
4x4 Fahrzeuge mit permanent Allrad sollen wirklich auf allen 4 Reifen ein identisches Profil haben.
Für den Drehzahlausgleich beim Kuvenfahren sorgten die Differenziale. Wenn man aber nun mit Reifen unterwegs ist die stark unterschiedliche Profile haben müssen die Differenziale ständig die Drehzahlunterschiede ausgleichen. Das sorgt für nen starken Verschleiß und sollte man seinem 4x4 darum nicht antun!
Gruß Tobias