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Neue Saison - neue Reifen
Einen schönen guten Morgen in die Runde!
Da ich, wie wahrscheinlich recht viele andere auch, nicht zu den Winterfahrern gehöre, steht meine Maschine zur Zeit ungenutzt in der Tiefgarage.
Bevor mich im Frühling die ersten Sonnenstrahlen wieder aufs Motorrad rufen, muss/will ich es ja auch wieder auf Vordermann für den Saisonstart bringen. Also neben dem jährlichen Ölwechsel und "mal durchgucken", stehen definitiv neue Reifen an. Ich hatte die Maschine ja letztes Jahre Mitte der Saison gebraucht gekauft und bin ca. 2200km gefahren mit den Reifen die drauf waren. Profilmäßig sehen die noch super aus aber das Herstellungsjahr laut DOT von 2013 sagt mir: Schleunigst runter mit den Pellen!
Jetzt habe ich mich mal versucht etwas schlau zu machen, habe Reviews geschaut, Berichte von Reifentests geschaut usw. Dadurch habe ich jetzt zwar einiges an Informationen bekommen, aber das macht mir die Entscheidung für einen bestimmten Reifen nicht unbedingt einfacher.
Wirklich schlechte Reifen gibt es seit einiger Zeit quasi nicht mehr. Natürlich ist der eine oder andere Reifen in irgendwelchen Kategorien besser oder schlechter als ein anderer, aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass die meisten Reifen mehr können, als ich mir (derzeit noch) zutraue. Deswegen brauche ich nicht die aktuellsten Kreationen von super-duper-higspeedreifen sondern mehr einen alltagstauglichen Alleskönner. (ausgenommen extreme Kälte, sowie Schnee und Eis). Ich fahre mit dem Motorrad bei schönen Wetter zur Arbeit und mache in der Freizeit mal eine kleine oder längere Ausfahrt. Ok ich möchte dieses Jahr mal Campingurlaub ausprobieren, aber keine Safari oder Weltumrundung oder so.
Preislich interessant finde ich ja diese sogenannten 2nd- und 3rd-Liner der Hersteller. Also Reifen, die bereits vor einigen Jahren auf den Markt gekommen sind und immer noch produziert werden. Die Mehrleistung der neueren Modelle werde ich höchstwahrscheinlich sowieso nicht herausfahren können.
Ich habe konkret Reifen wie Michelin Road 2 und Road 4, Pirelli Angel ST und Angel GT, Metzeler Z6 und Z8 sowie Bridgestone BT023 und T31 im Auge. Die sollten für meine Zwecke ausreichen. Aber welchen nehmen?
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76 Antworten
Mal überlegen, welche alt aber gut sind.
Der Z8 ist so einer der "alten Garde" und meist günstig zu haben. Ist jetzt nix für Knieschleifer aber ok für den Alltag und auch etwas flottere Runden. Mit meiner Superduke war er teils etwas überfordert daher nicht mehr genommen.
Der Conti Road Attack 2 Evo ist auch noch gut, je nach Fahrzeug oder Fahrweise macht aber der Vorderreifen eher schlapp als der Hinterreifen. Bei viel Kurvenfahrt fährt der sich recht spitz zu und wird dann kippelig nach so 3-4000 km rum wo der Hintere noch halten würde. Fand den vom Fahrverhalten her bis zu dem Punkt aber super, auch bei 30 Grad in Frankreich.
Wenn das mit dem Vorderreifen nicht wäre würd ich den noch heute fahren. Was mit dem Reifen ging zeigte ja Alex recht eindrucksvoll. ;)
Welches Motorrad?
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 6. Januar 2022 um 12:08:07 Uhr:
Welches Motorrad?
Yamaha XJ6N ABS, Typ RJ19
Ajo, XJ6 stand im alten Thread. Daher nicht danach gefragt. Aber wäre vielleicht hilfreich wenn du es unter die Fahrzeuge mit auflistest, nicht jeder mag kurz suchen. ;)
Hallo
Unsere Antworten hier werden dir wahrscheinlich bei deiner Entscheidung nicht weiterhelfen. Ich hatte das gleiche Problem wie du und habe erst einmal duzende Stunden vor dem PC verbracht mit Testberichte usw. und hatte dann genauso wie du 3-4 Reifen in die engere Wahl genommen.
Den perfekten Reifen gibt es nicht. Es ist leider eine Fehleinschätzung von dir, in dem du zu dir sagst ich Cruise damit nur ein bisschen durch die Gegend und gehe damit nicht auf die Rennstrecke, also kann es auch ein Preisgünstiger sein. Dein können spielt hier eine untergeordnete Rolle, viel wichtiger ist wie der Reifen sich in bestimmten Situationen verhält. Hier einmal ein paar Beispiele, wie schnell kommt er auf Betriebstemperatur, wie verhält er sich bei sehr hohen Außentemperaturen oder bei Regen und was das wichtigste ist wie lange hält er?
Ich fahre eine Kawa Z750 die ja von der Leistung einmal abgesehen deiner Maschine sehr nahe kommt. Ich habe mich dann letztlich für Pirelli Angel GT 2 entschieden. Sie sind nicht billig, langfristig gesehen lässt es sich aber rechnen da laut Pirelli die Schluppen 12.000 km halten sollen. Ich habe mir ein Video von YouTube angesehen wo ein User diese Schluppen drauf hatte und sie sehr hart rangenommen hat. Sie haben dann 7.000 km gehalten. Bei deiner Fahrweise werden sie also 8-9.000 km mit Sicherheit halten.
Meine Erfahrungen
Ich bin damit jetzt 4.000 km gefahren und Sie dürften vom Profil noch mal das gleiche halten (Hinten) Der Reifen kommt sehr schnell auf Temperatur und sein Nass lauf Eigenschaften sind unübertroffen. Auf Grund der Mischung des Reifens brauchst du die Reifen auch nicht ein zufahren.
Was der Reifen nicht mag ist, wenn die Straße Nass ist und man kommt auf die Fahrbahnmarkierung und beschleunigt dann stark dann neigt der Reifen (Hinten) etwas durch zu Rutschen, bricht aber nicht aus. Wenn meine fertig sind hole ich mir die gleichen wieder
Reifen einfahren musst/solltest trotzdem. Außer bei Conti, da gehts auch gut ohne.
Wie gesagt bin ich halt mehr gemächlich im Norden der Republik unterwegs. Mir ist bei meiner Recherche auch aufgefallen, dass viele Vlogger mit Motorradvideos auch in Kurvenreicheren Gegenden wohnen und daher sicher auch ganz andere Ansprüche an die Reifen stellen.
Ich überlege auch, dieses Jahr an einem Fahrsicherheits- oder Schräglagentraining teilzunehmen, um meine Grenzen und die meines Motorrads kennenzulernen.
Wenn du dir beim fahren in den Kurven nicht sicher bist dann ist ein Fahrsicherheitstraining mit Sicherheit keine schlechte Idee, schon alleine damit du deine Angst verlierst, denn Angst ist ein schlechter Begleiter. Der ADAC bietet solche Kurse an und du bekommst dann auch eine Bescheinigung worauf dir dann einige Versicherungen einen Rabatt gewähren.
Wenn du Lust hast schaue dir mal das Video an dann weist du warum ich mich für den ANGEL GT 2 entschieden habe.
In der aktuellen Motorrad werden die neuen Reifen vorgestellt.
Egal, wo man wohnt. Immer den Sichersten nehmen.
Wahrscheinlich ist es bei den meisten so, dass sie auf 95 % der gefahrenen Wegstrecken ihre Reifen nur zu 50-60 % "fordern", bei nasser Straße eher noch weniger. Bedeutet: moderne Reifen können viel mehr als der user. Für Dein Anforderungsprofil ist guter Nassgrip sicher "want to have" und bei 2-3.000 km Laufleistung/Jahr kommst Du 2 oder sogar 3 Saisons weit. Bei Preisunterschieden von 20-40 EUR je Reifen spielt der Kaufpreis wohl kaum eine Rolle, verglichen mit den Gesamtkosten des Hobbies (auch wenn Du damit zur Arbeit fährst). Ich fahre auf einer TRIUMPH TIGER SPORT 1050 auch den PIRELLI ANGEL GT und wechsle vorne aber auch früher den Reifen, als "nötig" wäre, da das Einlenkverhalten bei meinem Bike schneller leidet bei weniger Profil (Nachjustieren des Radius durch leichtes Gegenhalten, Stützen - aber nur bei Tempi unter 80 km/h). Ob das am Reifen liegt oder am Motorrad, hab ich noch nicht rausgefunden. Der TIGER ist grundsätzlich ein wenig "Hüftsteif".
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.
Wenn es ein neues Modell sein darf: Bridgestone BT32 (keine eigene Erfahrung, aber viele positive Reviews).
Wenn es älter und von Bridgestone sein darf: BT23 (der funktioniert nach eigener Erfahrung in allen Belangen gut, auch wenn er wahrscheinlich nicht mehr mit dem BT32 mithalten kann).
Mein all-time Tipp: Pirelli Angel GT 1. Funktioniert immer noch bestens, hält lange - und macht das Mopped agiler (eigene Erfahrung über 16.000 km auf CBF 1000 und seit ca. 2.000 km auf Z 900 RS).
Zitat:
@Pluto-0007 schrieb am 6. Januar 2022 um 14:49:35 Uhr:
Was der Reifen nicht mag ist, wenn die Straße Nass ist und man kommt auf die Fahrbahnmarkierung und beschleunigt dann stark dann neigt der Reifen (Hinten) etwas durch zu Rutschen, bricht aber nicht aus.
Geh mal zu Fuß über die selben Farbahnmarkierungen, wenn die Straße nass ist und schau mal, was deine Schuhe dazu sagen.
Es gibt unterschiedliche Fahrbahnmarkierungen mit unterschiedlichen Reibwerten aber man lernt schon in der Fahrschule, daß man nicht über Fahrbahnmarkierungen fährt. Erst recht nicht über nasse. Das mag kein Reifen.
Wo hast du denn gelesen, daß "laut Pirelli die Schluppen 12.000km halten sollen". Wär mir neu, daß ein Reifenhersteller Angaben zur Kilometerleistung macht.
Kann er gar nicht. Der eine fährt den Reifen auf einer 46 PS Kiste im Gleitmodus. Der andere zieht den Reifen auf einem 200 PS Supersportler auf und gibt richtig Gas. Willst du da einen Mittelwert berechnen? Oder gibst du den Wert des 46PS Fahrers aus und lädst dir damit den Ärger des Supersportlerfahrers auf, der sich dann verarscht vorkommt?
Zeig mal, wo Pirelli die 12.000er Angabe geäußert hat.
Und zur Eingangsfrage....
Einfach einen x-beliebigen Sport-Tourenreifen (Pirelli Angel, Conti Road Attack, und wie sie alle heißen) draufgeschnallt. Fertig ist die Laube. Bei solchen Motorrädern kann man sich großartige Gedankenspiele zu den Reifen sparen. Dazu kommt dein Einsatzgebiet und dein Fahrstil. Also du kannst fast nichts falsch machen mit den aktuell im Handel erhältlichen Reifen.
Prinzipiell ist das mit den Reifen sowieso sehr subjektiv.
Man steigt von alten, kantig gefahrenen, welligen, mit Sägezahn behafteten Reifen (je nach Typ) auf neue, runde Reifen um. Klar, daß jeder seine neuen Reifen absolut toll findet. Sprich: Man hat i.d.R. keinen direkten Vergleich zwischen verschiedenen Reifenmarken/-typen.
Ich kann jedenfalls behaupten, dass der Dunlop Roadsmart 3 auf meiner Maschine überhaupt nicht funktioniert. Nicht mal ansatzweise.
Alle anderen Reifen die ich bisher ausprobiert hab fahren sich mehr oder weniger unauffällig gut.
Ich erspare mir hier den Kommentar, weil ich sonst Gefahr laufen würde persönlich zu werden. Aber Lesen wirst du doch hoffentlich können wo der Reifen bei Motorrad Online und bei 1000 PS getestet wurde, was deine Angaben wieder legen.
https://www.1000ps.de/...44-pirelli-angel-gt-2-reifentest-auf-sizilien
https://bikereifen24.de/pirelli-angel-gt-2-test/