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Neue SWM SM 125R kaufen - Schwergängige Schaltung/Neutral geht nicht rein
Hallo,
ich bin seit einer Weile auf der Suche nach einem passenden Motorrad, nachdem ich den B196 gemacht habe. Meine Anforderungen waren eine Maschine mit ABS und aufgrund einer gesundheitlichen Einschränkung eine Sitzposition mit angenehmen Kniewinkel. Nachdem ich eine Yamaha XSR 125 und eine Fantic Caballero 125 probiert habe und mir der Kniewinkel zu eng war, bin ich letztendlich bei einer SWM SM 125 R gelandet.
Ich habe das Motorrad noch nicht, würde es aber gern kaufen. Ich konnte einen Händler finden, der mir zumindest für eine sehr kleine Strecke (6 km) eine Probefahrt erlaubt hat.
Das Motorrad fuhr gut, Sitzposition war ebenfalls gut, lediglich die Schaltung fand ich etwas schwergängig. Das heißt, anders als z.B. bei einer XSR 125, wo die Gänge butterweich rein gingen, muss man schon etwas "treten" um den Gang rein zu bekommen. Außerem ist es mir nicht gelungen, bei der Maschine in den Neutralen zu kommen (weder vom 1. noch vom 2. Gang, nicht beim langsamen rollen und schon gar nicht im Stand). Bei den anderen Motorrädern war das problemlos möglich.
Ich habe den Händler darauf angesprochen, er meinte, das sei bei dem Modell normal. Das würde sich auch nicht mehr ändern, ich solle einfach die Kupplung an der Ampel gezogen halten.
Mir kam das Statement etwas eigenartig vor. Zusammen mit den Rezensionen die ich über den Händler gefunden habe, habe ich den Eindruck, er will vermeiden, dass ich nach einem Kauf vor seiner Tür stehe, damit er das verbessern kann.
Laut Google, ist das Problem bei SWM/Husqvarna Maschinen bekannt, man soll das aber durchaus etwas einstellen können bzw. es soll sich nach ein paar hunder Kilometern geben, was im Widerspruch zur Aussage des Händler steht.
Wer hat nun Recht? Die Kupplung kann man ja einstellen, aber kann man generell eine schwergängige Schaltung etwas gefügiger machen bzw. gibt sich das doch?
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9 Antworten
Hi!
Fakt ist, dass bei einer Ölbadkupplung, obendrein in kaltem Zustand des Öles, immer ein wenig Drehmoment übertragen wird und daher der Leerlauf grundsätzlich noch während der Fahrt gefunden werden sollte. Bei Fahrzeugstillstand eine Quälerei für alle Beteiligten. Nach 6 km ist das Öl jedenfalls sicher noch nicht auf Betriebstemperatur.
Ständig gezogene Kupplung an der Ampel zeugt von profundem Sachverstand des Händlers. 
Der hätte mich zum letzten Mal gesehen...
Verstehe ich dich richtig, dass das Problem bei Betriebstemperatur eher noch schlimmer werden würde?
Ja, ich habe mich über die Aussage auch gewundert. Beim Auto würde ich das ja auch nicht machen.
Nein, anders herum, wenn das Öl wärmer wird, trennt die Kupplung besser.
Lass die Finger von dem Motorrad.
Die Aussage, das das bei diesem Motorrad „normal“ sei - ist völliger Blödsinn.
Entweder ist sein Fahrzeug defekt oder es handelt sich einfach um eine billige Fehlkonstruktion.
Finger weg. Du ärgerst dich.
Gruß
Hier kannst Du mit Sicherheit etwas am Kupplungsspiel machen. Das sollte ein fähiger Händler aber wissen.
Jetzt interessiert mich das doch etwas genauer.
Ich habe mir jetzt mal zwei Videos angesehen, einmal das hier, was die Kupplung erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=Ghq9GL3t3uM
Und das hier, was das Getriebe erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=z-AwQBi45q8
Im letzten Video sieht man gut, warum es manchmal schwer ist, im Stand zu schalten.
Ich verstehe nun, warum kaltes Öl ein Problem sein kann, die Kupplungsscheiben hängen noch etwas aneinander (Adhäsion), die Kupplung öffnet nicht richtig. Auch eine falsch eingestelle Kupplung, bringt die Lamellen vielleicht weit genug auseinander, so dass die Kupplung nach wie vor nicht ganz öffnet.
Nun meine Frage: So ganz verstehe ich noch nicht, warum das insbesondere beim Neutralen ein Problem ist. Alle andere Gänge gehen ja rein, nur etwas schwer. Eine mögliche Erklärung wäre, dass man durch zu viel Kraftaufwand, den neutralen eben leicht "überschaltet". Aber so ganz, kann ich es noch nicht "greifen".
Ich habe den ja wirklich gar nicht rein bekommen (allerdings stand ich auch nur 2 mal an einer Ampel, bei der kurzen Fahrt und habe es 2 mal im Stand probiert).
Wenn sich alles noch bewegt, ist es nun einmal einfacher, als wenn die Abtriebsseite steht und die Antriebsseite in Bewegung ist. Da entsteht nun einmal an der Kupplung Kraftübertragung über das Öl und due Teile, die Du auseinander bekommen willst, stehen unter Spannung.
Passen due Drehzahl von Antriebs- und Abtriebsseite zusammen, kommst Du auch spannungsfrei in den Leerlauf, ohne die Kupplung zu betätigen...
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 29. Juni 2024 um 20:12:21 Uhr:
Wenn sich alles noch bewegt, ist es nun einmal einfacher, als wenn die Abtriebsseite steht und die Antriebsseite in Bewegung ist. Da entsteht nun einmal an der Kupplung Kraftübertragung über das Öl und due Teile, die Du auseinander bekommen willst, stehen unter Spannung.
Ja, das verstehe ich wie gesagt, das wird im Getriebevideo auch sehr gut deutlich. Die Schaltklauen schlagen dann aufeinander, statt "nebeneinander/ineinander" zu greifen (bei Minute 2:26: https://youtu.be/z-AwQBi45q8?t=146). Aber das Problem war ja auch beim Rollen Richtung Ampel. Da war ja quasi die "Abrtriebseite" (also die rechte im Video) durch das Rollen der Räder in in Bewegung, was ausreichen sollte, um in alle Gänge zu kommen.
Ich denke, ich hab's verstanden. Ich vermute, wenn die Kupplung nicht sauber trennt, braucht man "mehr Kraft" um den Gang einzulegen. Da überschaltet man vermutlich relativ schnell den Neutralen.