Neue Türen - was ist zu beachten?
Hallo Gemeinde,
zum Jahreswechsel hat mein Dickerchen sich noch einen Treffer gefangen - ich habe einem Neffen beim Umzug geholfen und mein Schwager hat beim Rangieren mit dem gemieteten 7,5 Tonner die rechte Seite meines 212ers gestreift - Ergebnis siehe Bilder. Schaden ist bei der Versicherung der Mietwagenfirma eingereicht, zur Abwicklung nehme ich mir auf jeden Fall einen Anwalt dazu (nicht wegen meines Schwagers, sondern wegen der gegenerischen Versicherung, ich bin da einmal auf die Nase gefallen), aber das ist nicht mein Anliegen...
Ich gehe mal davon aus, dass beide Türen und der Spiegel neu kommen müssen, die Reparatur möchte ich bei meinem MB Autohaus machen lassen. Dazu werden wohl Türrohlinge lackiert und das Innenleben umgebaut? Nun sind z.B. die Lautsprecher vernietet und können nicht einfach umgebaut werden, auch bin ich beim Lackierer nicht sicher, was in Sachen Korrosionsschutz gemacht wird, ist der dann noch so gut wie ab Werk?
Vielleicht kennt sich jemand hier aus und kann mir ein wenig die Sorge nehmen, nach der Reparatur einen rostenden Klapperkasten mit Behelfsmontagen zu haben... überspitzt ausgedrückt.
Michael,
der keinem einen Vorwurf macht aber sich mächtig ärgert....
Beste Antwort im Thema
So, es geht weiter - ich hab schon nicht mehr dran geglaubt. Anwalt ud gegnerische Versicherung sind sich nach nur zwei Monaten doch einig geworden und der Schaden wird beglichen (Gutachten sagt 7200 Euro).
Montag bin ich in der Werkstatt. Immerhin! 
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16 Antworten
Guten Abend
Mit dem Lackierer direkt reden
Türen nach der Grundierung und Lackierung vor dem Einbau innen mit Hohlraum
Versiegelung fluten überall in den Falzen... auch die Isolierung zwischen Tür und Innenverkleidung muss unbeschädigt sein...neu!
Ja die Türen sind nicht zu retten 
Nieten werden aufgebohrt - wenn man es vernünftig macht ist das kein Thema. Ist leider nicht so bequem wie Schrauben.
Nach dem Lackieren wird auch Korrosionschutz aufgetragen (Wachs bzw. Konservierung).
Wo man aufpassen muss ist ob alles sauber zusammengebaut ist (meistens macht das die Werkstatt ohne viel Zeit zu opfern). Auch auf den Lauf der Fensterheber achten: links und rechts sollten die Scheiben gleich schnell hoch und runterfahren.
Die Werkstatt wird sicher saubere Arbeit leisten. Die Rohtüren sind ohnehin schon an allen Falzen mit Dichtmittel behandelt und grundiert, sonst würden die ja im Lager schon korrodieren. Nach dem Lackieren wird dann nach MB-Vorgabe der Hohlraumschutz ergänzt. Hier wird niemals gespart.
An meinem ersten Benz, einem W202 rostete jedes Karosserieteil bis auf die Türe hinten links, welche im zarten Alter von 4 Jahren wegen Fremdeinwirkung erneuert wurde (MB-Vertragswerkstatt). Insofern trat hier keine Verschlechterung, sondern eine Verbesserung gegenüber dem Originalzustand ein 
.
Ich würde jedoch genau auf Spaltmaße, Befestigung der Leisten und auf einen perfekten Farbton des Lackes achten. Wenn du vorher beim Lackierer ansprichst, dass du hierauf größten Wert legst, wird er sich umso mehr bemühen.
So, es geht weiter - ich hab schon nicht mehr dran geglaubt. Anwalt ud gegnerische Versicherung sind sich nach nur zwei Monaten doch einig geworden und der Schaden wird beglichen (Gutachten sagt 7200 Euro).
Montag bin ich in der Werkstatt. Immerhin!
Wird die ganze Seite lackiert?
Der Gutachter meinte was von "Übergänge anlackieren", was die Werkstatt sagt, weiß ich am Montag.
die arbeiten das GA ab, was auch sonst und klären einen eventl Mehraufwand mit dem SV ab.
Fzg abgeben, GA dazu und weniger Gedanken machen...................
Es zieht sich... Nachdem die Herren Anwälte und die gegnerische Versicherung sich Ende letzten Monats einig geworden sind habe ich die Reparatur in Auftrag gegeben. Lei der ist wieder mal ein Teil nicht lieferbar (nicht coronabedingt), diesmal ist es das Dreiecksfenster der hinteren Tür.
Bei der Reklamation meines Getriebes hab es auch jeweils für Differenzial und das Getriebe selbst mehrwöchige Lieferzeiten.
Irgendwie läuft das bei Daimler nicht mehr rund. Jedesmal vier bis sechs Wochen auf Teile warten, das stelle ich mir doch anders vor....
Michael
Man glaubt es kaum, aber ich dufte letzten Montag das Auto endlich zur Reparatur bringen. Das Dreiecksfenster wurde irgendwo im bayrischen aufgetan und es könne losgehen.
Fein.
Am Dienstag klingelte dann das Telefon. Ja, also man hätte vom Zentrallager Bremen die Türen bekommen, aber da wäre die Ecken unten abgeknickt gewesen.... Sag ich, ja, gottchen, dann holen Sie halt zwei neue aus dem Lager. Hätte man schon gemacht - auch die Ecken abgeknickt. Man würde jetzt einen Menschen statt des Roboters ins Lager schicken, aber bis Freitag würde das Auto jetzt nicht mehr fertig....
Ich hab den hörbar geknickten Kundendienstleiter dann getröstet, ihm erklärt, dass ich ja noch meinen bewährten 210er habe, der zwar an einer Stelle geschweißt werden muss, aber dass ich den als Hauptfahrzeug, auf das ich mich verlassen kann, noch behalten werde und er sich keine Sorgen machen muss
Also die Geschichte ist noch nicht zu Ende - und ich seh's mittlerweile echt mit Humor. Vielleicht schreibe ich mal ein Buch über meine Sternstunden?
Zu beneiden bist Du nicht, aber es gibt immer Schlimmeres! Gut, dass du es mit Humor sehen kannst, ich drück die Daumen!!
Klar, ist ein Luxusproblem, keine Frage. Aber was da alles schief gegangen ist... Ohne Worte. Eigentlich hab ich mir das Auto mal zum fahren und dran freuen gekauft. Mit dem zweiten tue ich mir gerade ein bisschen schwer.
Denke aber, das kommt wieder :-)
Nächte Woche darf ich meinen Dicken wohl wieder in Empfang nehmen. Hätte dann auch nur zweieinhalb Wochen gedauert.
Also bei allem Humor, den ich dabei noch habe - ich werde den 212er fahren, so lange es geht und ich Lust drauf habe, aber dann war's das mit neueren Mercedes für mich. Das Dickerchen stand bisher bei JEDER Reparatur ein bis zwei Wochen in der Werkstatt, was in allen Fällen nicht an der Werkstatt, sondern fehlenden / falsch gelieferten Teilen lag, jedesmal mit Wartezeiten bis zum Termin vin ein bis zwei Monaten.
Für den Unfall kann das Auto nichts - aber ich kann kein Auto brauchen, das jedesmal so lange ausfällt. Irgendwann habe ich keinen Zweitwagen mehr - da geht sowas einfach nicht. Der 212er hat mittlerweile - uh - viereinhalb Wochen Werkstattaufenthalt außer der Reihe bei nicht ganz zwei Jahren Haltedauer und übertrifft damit die Summe aller meiner bisherigen Autos um locker den Faktor zwei. Dass Mercedes mit der Zeit geht, ist mir klar, aber dass die Firma SO schlecht geworden ist, das erschreckt mich wirklich.
So, genug geschimpft, das musste mal raus. Morgen geht mein 210er zum Schweißen, möge er noch lange leben!
Michael
Heute war es so weit. Mit feuchten Augen habe ich den verlorenen Sohn nach beinahe drei Wochen Pleiten, Pech und Pannen dann endlich in Empfang nehmen dürfen. Nun ist er wieder hübsch, es klappert nichts und er war wohl einmal beim Aufbereiter - schaut auch von innen aus wie ein Neuwagen. Da die Seitenteile mit anlackiert wurden sieht man - zumindest bei dem trüben Wetter gerade - wirklich überhaupt nichts.
Über die doch sehr lange Reparaturzeit und Pannen wollte ich mich nicht "polternd" beschweren - es kamen aber beide Kids mit (meine Tochter hat mich hingefahren, Sohnemann hat gerade Schule im Wochenwechsel und heute keine). Auf die Frage, ob wir zusammengehören habe ich dann geantwortet, dass wir alle uns unglaublich freuen, dass der Wagen nach so langer Zeit in den Schoß der Familie zurückkehrt, was auf der Gegenseite einen etwas gequälten Gesichtsausdruck zur Folge hatte - dabei hab ich's dann auch belassen, muss ja nicht unnötig draufhauen.
A Service mit Bremsflüssigeitswechsel und Panoramadachschmieren war auch gleich mit dabei.
Bleibt noch ein wenig Papierkrieg mit der Versicherung, aber das sollte eine Formsache sein. Dann ist nach nur sechs Monaten die Sache endlich erledigt
Auch der 210er ist wieder schick seit letzter Woche. Langsam wird es in Sachen Fuhrpark wieder!
was lange währt ...