Neuer Achsträger ohne Korrosionsschutz: wie schützen?

bemühem mal die suche, bekommst endlos antworten. bitumen ist der letzte müll aus den 80ern.

Das solche Bauteile überhaupt so rosten ist in meinen Augen eine elende Schlamperei für die man die Verursacher nachträglich noch mal öffentlich auspeitschen müßte ;-)

Mein neuer Vorderachsträger (Punto 188 HGT, BJ2000) ist pulverlackiert - es gibt Spezifirmen, die machen sowas unvergleichbar günstig - und ich werde ihn innen noch mit Owatrol aussprühen bzw. die Nähte fluten.

Edit: Schau mal hier, da ist meiner auch her, bei EB## gekauft, aber von hier geliefert. Weiß nicht was genau bei Dir passt, aber Meriva lese ich da mehrmals. Ich bin wirklich 110% zufrieden mit dem Teil. Nicht verwandt oder verschwägert!

Mit Seil fett oder Hohlraum Mittel damit von innen Geschützt ist Schau mal Video von Gerhard Holzknecht bei You tube an

Gib mal in der Suche 'Korrosionsschutzdepot' ein. Dort kannst Du dich über all die vielen Mittelchen bestens informieren.

Aus welchem Material ist denn der neue Achsträger (Foto). Alle Deine angeführten Beispiele/Mittelchen sind per se ungeeignet.

Einfach wachsen. Beispielsweise ELASKON K 60 ML. Bitte auf keinen Fall irgend welchen Unterbodenschutz. Für jemanden der keine "Werkstattausrüstung" hat oder für kleine Flächen gibts das auch als Spraydose.

Nein, einen neuen Achsträger erst mal richtig lackieren, wenn der 'nur' eine einfache Grundierung hat.

Zitat:

@reidiekl schrieb am 6. November 2020 um 11:22:15 Uhr:

Gib mal in der Suche 'Korrosionsschutzdepot' ein. Dort kannst Du dich über all die vielen Mittelchen bestens informieren.

Aus welchem Material ist denn der neue Achsträger (Foto). Alle Deine angeführten Beispiele/Mittelchen sind per se ungeeignet.

Habe mal auf der Seite geschaut, ist mir aber zu verwirrend bei der Riesenauswahl.

Der neue Träger ist sicher aus Stahlblech, grundiert bzw. lackiert. Ich weiß nicht ob dafür Hohlraumversiegelung das Richtige wäre - es geht ja um freiliegende gepresste Blechprofile, die im Winter auch mal Salz und Splitstückchen abkriegen können...

Entweder bringst den zum Pulverbeschichter.

Oder du lackierst den (von außen) & zusätzlich von innen konservieren (Hohlraumwachs/-fett).

Lackieren außen würde ich mit 2K-Etch Primer (EP), danach irgendein Decklack. Oder eben 1K, wem das mit dem 2K wieder zu aufwändig ist. Mipa bspw. hat einiges an 1K Produkten, aber eben auch viele andere, APP, Glasurit, Spiess Hecker...

Oder anders gefragt: Wie bist denn ausgestattet?

Willste es dir "einfach" machen, dann nimm eben Brantho 3 in 1.

Das trägst in drei Schichten auf, dann haste auch ne gute Barriere geschaffen. Wird halt gepinselt nicht besonders aussehen, aber darauf kommt es bei dem Bauteil nicht an. Es sei denn, das ist Show Off Fahrzeug...

Dann wenn der Lackteil fertig ist noch innen mit Hohlraumwachs konservieren. Alternative FluidFilm, in der Sprühdose mit das effektivste für den Heimanwender. Kriecht sehr gut. Wobei da auch das stinknormale Wachs von Elaskon, Akemi, LiquiMoly und wie sie alle sich nennen... reichen wird.

Nach dem Einbau kannst du noch immer zusätzlich mit Wachs von außen schützen.

Zitat:

@whoknowsit schrieb am 5. November 2020 um 23:21:45 Uhr:

Der neue Träger ist schwarz grundiert, sonst auch ungeschützt.

Womit/wie kann/sollte ich den wirksam schützen, damit der nicht auch wieder nach ein paar Jahren hinüber ist:

Meine Empfehlung: Außen leicht aufrauen mit Schmirgel, säubern mit Isopropanol, dann mit Brantho Korrox 3in1 in der Variante Eisenglimmeranthrazit DB703 anpinseln, mindestens 2 Schichten. Das Datenblatt hänge ich mal an. Achtung, lange Zeit bis zur vollständigen Durchtrocknung.

Hinterher von innen mit Fluid Film AS-R ausspritzen, sofern kein Wasser hineingelangen kann. Sonst Hohlraumwachs für innen nehmen und darauf achten, dass es sich gleich nach dem Auftragen im Träger gut verteilt. (Achsträger in verschiedene Positionen bewegen.)

Zitat:

@alse66 schrieb am 6. November 2020 um 15:17:12 Uhr:

Einfach wachsen. Beispielsweise ELASKON K 60 ML.

Elaskon K 60 ML: Nur Platz 24 im Hohlraumschutz-Langzeittest der Oldtimer-Markt. Das Mittel sei "schlechter als die meisten Konkurrenzprodukte", so das Testergebnis. Muss man das Zeug unbedingt selbst ausprobieren, um dann womöglich festzustellen, dass die Oldtimer Markt doch richtig lag?

Zur Hohlraumversiegelung des Trägers wäre Fett eigentlich am besten, ist aber schwer zu verarbeiten. Für außen taugt es nichts.

sind schon lustige und teure anwendungen hier. einfach die achse zum verzinken bringen, wenn ich die wirklich dauerhaft schützen möchte. dann 0815-nitrtolakh drüber, wie er auch heute noch für achsen, wellen etc. verwendet wird.

damit überlebt die achse den opel um jahren.

Kannst auch Pulvern und innen Hohlraumversiegelung rein und gut ist. Habe an meinem Vectra 4x4 alle Achsen schwarz gepulvert. Schaut super aus und ist wesentlich robuster als Lack.

Ob sich sowas allerdings rentiert bei deinem Hobel? Wenn der nochmal 10 Jahre hebt hats die Karre doch hinter sich oder?

Entweder das erwähnte Seilfett bei regelmäßiger Kontrolle und ggf. Nachbehandlung oder den Testsieger Timemax.

https://timemax.de/verkauf-und-preise/timemax-ubs-clear

Damit überlebt der Achsträger das Fahrzeug in jedem Fall.

Verzinken lassen ist in meinen Augen wirklich nicht erforderlich.

Es waren aber schon viele brauchbare Tipps hier in den Beiträgen dabei.

Zitat:

@Soul2000 schrieb am 7. November 2020 um 00:48:55 Uhr:

einfach die achse zum verzinken bringen, wenn ich die wirklich dauerhaft schützen möchte.

Dazu:

Zitat:

ein Gutachter, mit dem ich mich heute unterhalten habe, riet mir davon ab, Rahmen und dessen Teile (Querstreben etc.) nach dem Sandstrahlen feuerverzinken zu lassen, er würde der konventionellen Behandlung den Vorzug geben (grundieren, lackieren).

Gründe: Härte, Sprödigkeit der Zinkschicht, Gefügeänderungen und Gefahr von Rissen im Rahmenmaterial selber .

(Quelle)

Zitat:

@whoknowsit schrieb am 6. November 2020 um 20:29:32 Uhr:

Zitat:

@reidiekl schrieb am 6. November 2020 um 11:22:15 Uhr:

Gib mal in der Suche 'Korrosionsschutzdepot' ein. Dort kannst Du dich über all die vielen Mittelchen bestens informieren.

Aus welchem Material ist denn der neue Achsträger (Foto). Alle Deine angeführten Beispiele/Mittelchen sind per se ungeeignet.

Habe mal auf der Seite geschaut, ist mir aber zu verwirrend bei der Riesenauswahl.

Der neue Träger ist sicher aus Stahlblech, grundiert bzw. lackiert. Ich weiß nicht ob dafür Hohlraumversiegelung das Richtige wäre - es geht ja um freiliegende gepresste Blechprofile, die im Winter auch mal Salz und Splitstückchen abkriegen können...

Ja, man muss sich da schon ein wenig einarbeiten ;-).

Da der Träger neu und grundiert ist, kann dieser ohne vorherige Entlackung nicht feuerverzinkt werden. Eine Fvz wäre in diesem Fall auch nicht notwendig.

Informiere Dich mal zu Ovagrundol und Chassislack. Beides läßt sich händisch streichen und verläuft sehr gut.

Es wäre ausreichend die Grundierung leicht anzuschleifen, zu entfetten und mit Ovagrundol-Primer 2 mal zu streichen. Ovagrundol ist silbergrau. Nach gründlicher Durchtrocknung zwei weitere Schichten Chassislack in einer Farbe Deiner Wahl. Beide Anstriche haben eine hervorragende Rostschutzfunktion und bieten zudem durch ihre Elastizität einen guten Schutz vor Steinschlag.

Wenn die Hohlräume des Trägers anschließend noch mit Fluid-Film Liq. A (Spraydose) behandelt werden, hast Du eine optimale Rostvorsorge getroffen.