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Neuer Antriebsmotor - Peristaltikmotor (Schlauchmotor)
Hier etwas völlig Neues, was zu dem Thema Alternative Antriebe und Kraftstoffe, sowie Stromerzeugung passt:
http://www.youtube.com/watch?...
Und hier Erläuterungen dazu:
Der Schlauchmotor
- Peristaltikmotor als Umkehrung der Peristaltikpumpe
Bevor die Dampfmaschinentechnik, und die daraus entstandene Verbrennungsmotortechnik der Hubkolbenmotoren zur Erzeugung kinetischer und elektrischer Energie benutzt wurde, hat man Jahrtausende lang die Wasserkraft und die Windkraft genutzt.
Möchte man heute die Kraft aus Wasser, Druckluft oder Dampf nutzen, verwendet man:
- den Hubkolbenmotor, der die Kraft, die zwischen Kolben und Zylinder entsteht, über Pleuel und Kurbelwelle in Rotation umwandelt (sequentiert und geschlossen)
- die Turbine, die die Druckkraft direkt in Rotation umwandelt (offen).
In der Pumpentechnik gibt es außer der Kolbenpumpe (Umkehrung des Kolbenmotors) und der Flügelradpumpe (Umkehrung der Turbine) auch noch die Schlauch-, oder Peristaltikpumpen.
Die Umkehrung des Schlauchpumpenprinzips ergibt einen Schlauchmotor (Peristaltikmotor).
Die Neuheit hierbei ist, dass:
- mehrere Schläuche in einer Ebene in das Rohrinnere gelangen können
- mehrere Ebenen zum Antrieb des Motors möglich sind
- nicht das Fluid mit seiner Kraft, sondern die Kraft des Fluids den Motor antreibt (Medium verbleibt in Schläuchen )
- derselbe Motor wahlweise mit Wasserkraft, Druckluft oder Dampfdruck angetrieben werden kann.
- es keine hin und her Bewegungen gibt (alles dreht sich, alles fließt)
- es keine Flächen gibt, die aneinander reiben (Kolben und Zylinderwand)
- es keine Ventile zum Befüllen und Entleeren gibt (geschieht von selbst)
- es keinen Totpunkt gibt, der überwunden werden muss (keine Schwungmassen erf.)
Arbeitsweise des Motors:
Der Druck des Fluids (Mediums) versucht den, zwischen Rohrinnenwand und Walze zusammengedrückten elastischen Schlauch, zu dehnen, und schiebt die Walze vor sich her. Die Walzenflächen reiben nicht am Schlauch entlang, sondern rollen sich ab (walken den Schlauch.
Bevor das Medium aus dem Schlauch in die Ableitung aus dem Motor gelangt, wird durch eine nachfolgende Walze derselbe Schlauch erneut abgequetscht, sodass kein Druckverlust entsteht. Augenblicklich wirkt der Druck aus der Zuleitung auf diese nachfolgende Walze, und der Vorgang wiederholt sich automatisch.
Die eine Teilfläche der gequetschten Schläuche liegt im Innenradius des Rohrstückes, auf der anderen Teilfläche der Schläuche rollen die Walzen ab. Die Schläuche selbst werden lediglich „gewalkt“ (Vergleichbar mit einem PKW-Reifen auf der Straße mit bei zu geringem Luftdruck im Reifen). Dabei entsteht „molekular“ eine Erwärmung, die über das durchströmende Medium abgetragen wird.
Im Gegensatz zu einer Turbine gibt es hier keinen „offenen“ Durchlaufstrom des Mediums. Der Durchfluss wird sequentiert.
Im Gegensatz zum Kolbenmotor für Druckluft, Wasser, Dampf, gibt es keine „Druckstöße“ im Medium und keine oszillierende Massen der Motorbestandteile.
Motorbestandteile des Schlauchmotors:
- ein Rohrstück mit seitlichen Öffnungen auf einer Grundplatte
- Hauptwelle mit Walzenträgerplatte
- Hauptwellenlager mit Lagersitz
- Walzen mit Walzenlagern (mehr/gleich drei)
- Walzenwellen (mehr/gleich drei)
- Schläuche (mehr/gleich zwei)
- Zulaufleitungssystem
- Ablaufleitungssystem
Besonderheiten bei Verwendung des Schlauchmotors als Dampfmotor/Dampfmaschine:
Vorschaltung eines Dampfkessels, der mit einer äußeren Verbrennung betrieben wird. Nachschaltung eines Kondensators, der als Wärmetauscher für Heisswasser/Warmluft benutzt werden kann (Kraft-Wärme-Kopplung).
Nachschaltung einer kleinen Pumpe, die das Kondensat in den Dampfkessel, gegen den dort herrschenden Druck, hineinpresst.
Der hier im Video vorgestellte kleine Motor kann einen Fahrraddynamo sowohl mit Wasserkraft als auch mit Luftdruck und ebenfalls mit Dampfdruck antreiben und elektrischen Strom bzw. Rotationsbewegung erzeugen. Die Wahl der Proportionen (Rohrdurchmesser, Walzendurchmesser, Schlauchdurchmesser, Anzahl der Schläuche und Schlauchmaterial) wurde nach Augenmaß getroffen. Nun heißt es den Motor zu optimieren.
MfG RKM
Beste Antwort im Thema
Ich würde fast wetten das der interne Widerstand eines Peristaltik Motor grösser ist als eines "Vane Motors" (Flügel?) die zu Millionen seit Jahrzehnten in Luft-Kettenzügen und dergleichen eingebaut werden.
Wo ist der energetische oder finanzielle Vorteil dieses Schlauchmotors?
Der einzige Grund warum peristalische Pumpen überhaupt benutzt werden ist weil man Chemikalien absolut vom Pumpenmaterial fernhalten kann und Verunreinigung vermeidet. Nebenbei eignen sie sich auch gut zur exakten Meterung kleiner Mengen.
Wenigstens unterscheidet sich der Schlauchmotor von den anderen übermässig komplizierten Motoren die letztens hier vorgestellt wurden durch 2 Merkmale: er ist etwas weniger kompliziert und vermutlich kaufbar. Als alternativer Fahrzeugantrieb wohl kaum geeignet.
Wie er die Menschheit voran treiben soll ist mir allerdings nicht ganz klar.
Gruss, Pete
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16 Antworten
Und wie lange halten die Schläuche? 10 km ? 100 km ?
Ich würde fast wetten das der interne Widerstand eines Peristaltik Motor grösser ist als eines "Vane Motors" (Flügel?) die zu Millionen seit Jahrzehnten in Luft-Kettenzügen und dergleichen eingebaut werden.
Wo ist der energetische oder finanzielle Vorteil dieses Schlauchmotors?
Der einzige Grund warum peristalische Pumpen überhaupt benutzt werden ist weil man Chemikalien absolut vom Pumpenmaterial fernhalten kann und Verunreinigung vermeidet. Nebenbei eignen sie sich auch gut zur exakten Meterung kleiner Mengen.
Wenigstens unterscheidet sich der Schlauchmotor von den anderen übermässig komplizierten Motoren die letztens hier vorgestellt wurden durch 2 Merkmale: er ist etwas weniger kompliziert und vermutlich kaufbar. Als alternativer Fahrzeugantrieb wohl kaum geeignet.
Wie er die Menschheit voran treiben soll ist mir allerdings nicht ganz klar.
Gruss, Pete
Wo ist der energetische oder finanzielle Vorteil dieses Schlauchmotors?
Es war einfach nur eine Querdenkeridee.
Dampfantrieb, Druckluftantrieb, Wasserantrieb, ohne, dass es eine Kolbenmaschine oder ein Flügelradantrieb ist. Für ein Fahrzeug wirklich nur "semigeeignet".
Geeignet aber:
Z.B. als geschlossenes System, als Ersatz für ein offenes Wasserrad (immer Eisfrei).
Z.B. da, wo Prozesswärme über ist, (auch in einer Schmiede) um mit Hilfe von Dampf Strom zu erzeugen.
Interessant ist hier die Sequenzierung des Mediums wodurch auch kleine Mengen ohne Verluste nutzbar.
ABER: Satz mit X- war wohl nix.
Ich hab am Wochenende das Ergebnis der Patentamtsrecherche für den Peristaltikmotor bekommen.
Vor zehn Jahren hat jemand in Japan einen Schlauchmotor zum Patent angemeldet. Somit gehört er zum Stand der Technik. Dieses Ergebnis hätte ich selbst nicht ausrecherchieren können.
MfG RKM
.... at last.... siehe Bild 1 - 4... bin 10 Jahre zu spät... Kapitel abgeschlossen...
MfG RKM
- auf was die Japaner für Anwendungen kommen !?
Und so eine Anmeldung hat Euch nun ca 400Euro gekostet ?
(Interessiert mich weil ich noch keine Patentanmeldung / Recherche
finanzieren musste)
Grüße
Zitat:
- auf was die Japaner für Anwendungen kommen !?
Bei dem sehr schlechten Wirkungsgrad (übrigens, wie bei Japanern üblich, gut dokumentiert) die einzigen, de Sinn machen......
.....................
Die Erfolgswahrscheinlichkeit steigt allerdings erheblich durch Einschaltung eines Patentanwaltes ........ und der hat Tagessätze, da legste die Ohren an
Gruß SRAM
- Danke für die Antwort !
Ich hatte früher mal was von ca 6000DM Patentanwaltskosten gehört .
Ein Patent zu erhalten ist halt das Eine - und ein Patent zu
vermarkten das Andere .
Kann mir eventuell Jemand berichten was Ihn sein "billigstes" Patent
komplett über die Jahre gekostet hat ? / Kann man es als Privatperson
von der "Steuer" absetzen ? (Als außergewöhnliche Belastung ? )
Uns wurde doch gesagt es soll ein Ruck durch das Land gehen -
nur wie soll das gehen wenn man bei einer weltweiten
Anmeldung / Patenterteilung doch eher arm wird ?
Grüße
Man kann die Dinger auch ohne Patent bauen, einfach weil die Patente so alt sind das es in der Grundform eh ausgelaufen ist.
Man muss den Herrn Otto ja auch nicht mehr löhnen.
Bevor man ein Patent weltweit anmeldet, prüft man logischerweise auch erst einmal die Vermarktungs- bzw. Absatzchancen.
Pumpenhersteller Was mir auffällt das kein Anbieter von Motoren zu finden ist. Ich habe so meinen Vedacht warum...
Gruss, Pete
Zitat:
Kann mir eventuell Jemand berichten was Ihn sein "billigstes" Patent komplett über die Jahre gekostet hat ?
Kann man es als Privatperson von der "Steuer" absetzen ?
Meine letzte Zählung hat 51 bis 53 Patente ergeben. Allerdings alle nach dem Arbeitnehmererfindergesetz.
Das würde ich auch empfehlen, denn du hast keine eigenen Ausgaben, dein Arbeitgeber kümmert sich schon aus Eigeninteresse um die Vermarktung, er kann die gesamten Kosten als Forschungsausgaben abschreiben (sofortige Abschreibung), sollte er das Patent aufgeben wollen, hast du ein Übernahmerecht und falls das Ganze ein Erfolg wird, wirst du dennoch anteilmäßig bedacht.
Selber vermarkten würde ich nie machen: Risiko ist sehr hoch (von meinen Patenten sind vieleicht die Hälfte im Einsatz und davon wieder ein Drittel lohnend) und man muß sehr viel für Vermarktung und Absicherung investieren.
Gruß SRAM
- tja dann wird das mit dem geplanten Ruck
durchs Land wohl nichts Spektakuläres .
Ich könnte mir noch eine Variante mit stufenweiser
Beteiligung des "Staates" am Gewinn bei einer
Kostenreduzierung für den Antragsteller vorstellen .
Aber das müsste bestimmt erst einmal vom Bundestag+Bundesrat
angenommen werden - da es ja um Steuergelder geht .
Man könnte natürlich auch gleich in die Opposition gehen -
und die Ideen ins Internet stellen - aber da stellt sich wieder
die Frage der Wirtschaftlichkeit . - Allerdings ein solcher
"Aktionär" könnte die Wirtschaft durchaus etwas
durcheinander bringen .
Vorher sollten wir eventuell noch über die Folgen sprechen !
Grüße
- da hat doch tatsächlich noch Einer "Gebrauchsmusterschutz"
dafür erhalten ! - Allerdings als Pumpe
http://www.mdr.de/einfach-genial/moertelpumpe100.html
Wir sollten die Erfindungen doch etwas lockerer sehen !
Grüße
Das tun wir doch hier
Einige bereiten richtig Spass.
Vergnügungssteuerverdächtig!