Neuer Gebrauchter Partikelfilter Defekt! Gewährleistung?
Hallo zusammen,
leider ist die Freude über meinen „neuen“ Mercedes etwas stark gedämpft.
Folgendes ist passiert:
Ich habe vor gut einem Monat einen w204 350 CDI MoPf gekauft. Baujahr 2012 mit einer Laufleistung von 151.000km (Fotos im Anhang).
Ich habe das Auto gekauft weil ich es bei einem netten Händler gefunden habe und das Auto nur einen Vorbesitzer hatte.
Zum Kauf habe ich noch eine GGG Garantie abgeschlossen.
Auf dem Weg nachhause (200km) lief noch alles gut.
Ab dem zweiten Tag jedoch fing das Problem an das der Motor in den Notlauf ging, immer in dem Moment wenn er eigentlich den DPF freibrennen sollte.
Lange Rede garkein Sinn, ich es hat sich rausgestellt das der PDF defekt ist, nicht verstopft oder sowas sonder defekt. (Diagnose bei mehreren Werkstätten + Offizielen).
Den Händler habe ich angerufen und ihm das Problem geschildert, er meinte von sich aus das er als Händler in der Nachbesserungspflichtig ist und ich das Auto zu ihm bringen soll, da er den PDF dann tauscht.
Heute, nach 3 Tagen rief mich der Meister der Werkstatt an und sagte das dass Auto noch immer im Notlauf ist. Als ich fragte wie das sein kann sagte er, er habe den DPF rausgeholt und reinigen lassen, jedoch keinen neuen verbaut.
Das einzige was der Händler mir anbieten könnte ist das ich den DPF kaufe und er die Kosten für den Einbau übernimmt, Kostenpunkt laut ihm für mich 960€. Mehr würde er nicht übernehmen da das Auto beim Verkauf ja lief.
Jetzt meine Frage, was soll ich tun? Ich sehe es nicht ein knapp 1000€ zu investieren nachdem ich ein Auto für viel Geld gekauft hab.
Bin ich im Recht wenn ich fordere das der Schaden behoben wird, oder zählt ein Defekter DPF als Verschleißteil?
Hoffe auf schnelle Antwort da mich dieses Thema Autokauf langsam echt ankotzt.
PS: ich weis es ist eigentlich ein falscher Thread aber ich habe keinen richtigen gefunden.
Grüße
Erwin
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41 Antworten
Wenn offiziell beim Händler gekauft, muss dieser den Partikelfilter kaufen und auch auf seine Kosten einbauen. Da gibt es nichts zu rütteln..... Es sei denn er hat das Auto als Privatperson verkauft. Dann ist er raus.
So sieht es aus, einen Teil der Kosten kann er sich über die Garantieversicherung wieder reinholen. Sollte wohl beim Standardvertrag bei der Laufleistung 40 % auf Material sein. Für die ersten 6 Monate ist das eher eine Absicherung für den Händler. Er kann aber auch ein gebrauchtes Teil einbauen oder eben nachbessern. Hauptsache der Wagen ist wieder ok.
Zitat:
@mvhedv schrieb am 15. Juni 2019 um 09:20:25 Uhr:
Wenn offiziell beim Händler gekauft, muss dieser den Partikelfilter kaufen und auch auf seine Kosten einbauen. Da gibt es nichts zu rütteln..... Es sei denn er hat das Auto als Privatperson verkauft. Dann ist er raus.
Ja was heißt Offiziell, es ist kein Mercedes Autohaus aber halt ein Gebrauchtwagenhändler mit Kaufvertrag etc.
Zitat:
@azzY schrieb am 15. Juni 2019 um 09:30:09 Uhr:
So sieht es aus, einen Teil der Kosten kann er sich über die Garantieversicherung wieder reinholen. Sollte wohl beim Standardvertrag bei der Laufleistung 40 % auf Material sein. Für die ersten 6 Monate ist das eher eine Absicherung für den Händler. Er kann aber auch ein gebrauchtes Teil einbauen oder eben nachbessern. Hauptsache der Wagen ist wieder ok.
Ja so steht es ja auch in der Garantie, 100% der Arbeitskosten und 40% der Materialkosten. Wundert mich sowieso wieso der das nicht machen will. Die Gewährleistung von ihm erlischt aber nicht wenn ich beim Kauf eine Garantie kaufe oder ?
Beim Wort "Filter" bin ich mir in Sachen Gewährleistung nicht wirklich sicher. Bei Luftfilter, Innenraumfilter halte ich es beispielsweise für schwierig Gewährleistungsansprüche geltend zu machen.
Da hilft nur ein Blick ins Kleingedruckte. Bei gut 150tkm wird jedoch der Eigenanteil so oder so nicht unerheblich sein.
Zitat:
@ErwinE. schrieb am 15. Juni 2019 um 10:15:42 Uhr:
Zitat:
@azzY schrieb am 15. Juni 2019 um 09:30:09 Uhr:
So sieht es aus, einen Teil der Kosten kann er sich über die Garantieversicherung wieder reinholen. Sollte wohl beim Standardvertrag bei der Laufleistung 40 % auf Material sein. Für die ersten 6 Monate ist das eher eine Absicherung für den Händler. Er kann aber auch ein gebrauchtes Teil einbauen oder eben nachbessern. Hauptsache der Wagen ist wieder ok.
Ja so steht es ja auch in der Garantie, 100% der Arbeitskosten und 40% der Materialkosten. Wundert mich sowieso wieso der das nicht machen will. Die Gewährleistung von ihm erlischt aber nicht wenn ich beim Kauf eine Garantie kaufe oder ?
Grundsätzlich ist das immer so eine Sache mit der Gewährleistung. Auch Verschleißteile sind nicht automatisch ausgeschlossen. Wobei der DPF meiner Ansicht nach nicht als Verschleißteil gilt, es kann jedoch sein das man beweisen muss die Mitwirkung (in diesem Fall ausreichende Regenerationsfahrten) eingehalten zu haben. Auch ist ja ein Rechtsanwalt oder gar ein Prozess eine lästige und kostspielige Sache. Die Drohung damit bringt meist eher gegenteiligen Erfolg.
Persönliches Gespräch beim Händler und eine gütliche Einigung wäre wohl das beste. 40% über GWG (sofern diese den DPF nicht ausschließt) und die restlichen 60% teilt man auf. Werkstatt stellt er ja scheinbar selbst.
Wenn das nichts bringt kann man den Rechtsweg versuchen oder halt Reparatur auf eigene Kosten mit der GWG.
Dies ist im übrigen keine Rechtsberatung , sondern lediglich eine empfohlene Vorgehensweise. Keine Gewähr auf inhaltliche Richtigkeit.
Zitat:
@azzY schrieb am 15. Juni 2019 um 10:38:29 Uhr:
Zitat:
@ErwinE. schrieb am 15. Juni 2019 um 10:15:42 Uhr:
Ja so steht es ja auch in der Garantie, 100% der Arbeitskosten und 40% der Materialkosten. Wundert mich sowieso wieso der das nicht machen will. Die Gewährleistung von ihm erlischt aber nicht wenn ich beim Kauf eine Garantie kaufe oder ?
Grundsätzlich ist das immer so eine Sache mit der Gewährleistung. Auch Verschleißteile sind nicht automatisch ausgeschlossen. Wobei der DPF meiner Ansicht nach nicht als Verschleißteil gilt, es kann jedoch sein das man beweisen muss die Mitwirkung (in diesem Fall ausreichende Regenerationsfahrten) eingehalten zu haben. Auch ist ja ein Rechtsanwalt oder gar ein Prozess eine lästige und kostspielige Sache. Die Drohung damit bringt meist eher gegenteiligen Erfolg.
Persönliches Gespräch beim Händler und eine gütliche Einigung wäre wohl das beste. 40% über GWG (sofern diese den DPF nicht ausschließt) und die restlichen 60% teilt man auf. Werkstatt stellt er ja scheinbar selbst.
Wenn das nichts bringt kann man den Rechtsweg versuchen oder halt Reparatur auf eigene Kosten mit der GWG.
Dies ist im übrigen keine Rechtsberatung , sondern lediglich eine empfohlene Vorgehensweise. Keine Gewähr auf inhaltliche Richtigkeit.
Ansich hast du ja recht, wenn man mit Stress anfängt dann geht das oft nach hinten los.
Nur habe ich den Differenzdrucksensor und die ganzen Diagnosen und die Diagnose bei Mercedes aus eigener Tasche bezahlt + die Fahrten zum Händler. Da kommen schon mal min. 250€ rum. Hab mir gedacht, wenn der Händler so korrekt mit dem Thema umgeht dann übernehme ich auch gerne was. Aber das hat sich ja jetzt alles erledigt. Da sehe ich das nicht ein überhaupt noch irgendwas zu zahlen.
Dennoch Danke an alle die so schnell antworten, bin gerade auf dem Weg zum Händler um mal zu quatschen.
Ich werde Berichten.
Grüße
Zitat:
@ErwinE. schrieb am 15. Juni 2019 um 10:51:54 Uhr:
Zitat:
@azzY schrieb am 15. Juni 2019 um 10:38:29 Uhr:
Grundsätzlich ist das immer so eine Sache mit der Gewährleistung. Auch Verschleißteile sind nicht automatisch ausgeschlossen. Wobei der DPF meiner Ansicht nach nicht als Verschleißteil gilt, es kann jedoch sein das man beweisen muss die Mitwirkung (in diesem Fall ausreichende Regenerationsfahrten) eingehalten zu haben. Auch ist ja ein Rechtsanwalt oder gar ein Prozess eine lästige und kostspielige Sache. Die Drohung damit bringt meist eher gegenteiligen Erfolg.
Persönliches Gespräch beim Händler und eine gütliche Einigung wäre wohl das beste. 40% über GWG (sofern diese den DPF nicht ausschließt) und die restlichen 60% teilt man auf. Werkstatt stellt er ja scheinbar selbst.
Wenn das nichts bringt kann man den Rechtsweg versuchen oder halt Reparatur auf eigene Kosten mit der GWG.
Dies ist im übrigen keine Rechtsberatung , sondern lediglich eine empfohlene Vorgehensweise. Keine Gewähr auf inhaltliche Richtigkeit.
Ansich hast du ja recht, wenn man mit Stress anfängt dann geht das oft nach hinten los.
Nur habe ich den Differenzdrucksensor und die ganzen Diagnosen und die Diagnose bei Mercedes aus eigener Tasche bezahlt + die Fahrten zum Händler. Da kommen schon mal min. 250€ rum. Hab mir gedacht, wenn der Händler so korrekt mit dem Thema umgeht dann übernehme ich auch gerne was. Aber das hat sich ja jetzt alles erledigt. Da sehe ich das nicht ein überhaupt noch irgendwas zu zahlen.
Dennoch Danke an alle die so schnell antworten, bin gerade auf dem Weg zum Händler um mal zu quatschen.
Ich werde Berichten.
Grüße
Sowas kommt davon wenn man bei „NETTEN“ Händlern kauft.
Der DPF ist ein Verschleiß Teil und bei der Kilometerleistung kann er auch Ausgebrannt sein. Für 1000 Euro wirst Du keinen Neuen DPF von Mercedes bekommen.
Zitat:
@matthiaslausb schrieb am 15. Juni 2019 um 11:53:04 Uhr:
Der DPF ist ein Verschleiß Teil und bei der Kilometerleistung kann er auch Ausgebrannt sein. Für 1000 Euro wirst Du keinen Neuen DPF von Mercedes bekommen.
Das ist eine persönliche Meinung und leider keine verlässliche verbindliche Aussage.
Da es insbesondere beim Thema DPF "voll, verstopft oder zu" oft um andere Defekte geht, ist das auch eine gewagte Aussage. Wenn nämlich ein anderer Defekt am Fahrzeug zum Sterben des DPF führt wäre auch der DPF (selbst wenn Verschleißteil, was vielfach im Internet anders zu lesen ist) nicht das Problem. Unangehemer Nebeneffekt, ein neuer DPF ist kurze Zeit später wieder hinüber...
@ ErwinE. wünsche viel Glück und etwas Verhandlungsgeschick. Lass uns wissen was dabei rum gekommen ist.
So bin jetzt nach 4 Stunden fahrt wieder zuhause. Ergebnis vom Gespräch ist das der Händler der Meinung ist das er nicht dafür haftet da seiner Meinung nach der DPF ein Verschleißteil ist, ebenfalls sagte er die Garantie übernimmt das auch nicht, was ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig finde aber da werd ich Montag mal anrufen und persönlich nachfragen. Insgesamt kam es mir so vor als würde er sich garnicht einigen wollen, und das nervt mich. Er meinte selber dann müsse man wohl Juristisch vorgehen und ich denke das werde ich am Montag mal machen. Traurige Sache da ich das Auto ansich echt gerne fahre..
@matthiaslausb Der Partikelfilter für den Motor kostet alleine 560€ + MwSt. dazu kommt noch Kleinkram in Höhe von ~40€. Das war der Preis bei meinem Freundlichen.
Danke euch
Da würde ich nicht lange abwarten und rechtlichen Rat einholen. Dann bist du mit dem was du einfordern kannst auf der sicheren Seite. Echt blöd gelaufen, hoffe es geht gut aus für dich.
Gruß
Was ist jetzt die korrekte Diagnose von MB?
Der DPF wird vermutlich gebrochen sein. Das ist beim 350CDI über alle Baureihen hinweg ein gängiges Thema.
Hier bringt dann natürlich auch ein reinigen nichts mehr, gebrochen ist nunmal gebrochen.
Die Reparatur kostet bei MB roundabout 2500€. Davon sind 1500€ alleine Material.
Es gibt nen Workaround der bei einem gebrochenen DPF auch die Erneuerung des Oxi-Kat und eines Temperatursensors vorgibt.
Sofern lose Brocken vom DPF in der Abgasanlage rumfliegen, müssen ggf. auch noch die Endschalldämpfer erneuert werden.
Was du jetzt selber zur schnellen Diagnose tun kannst, ist eine Wischprobe mit einem sauberen, weißen Stoff/Baumwolltuch (Küchenpapier geht auch noch) an den Endrohren. Wenn die richtig schwarz und verrußt sind, dann ist der DPF mechanisch defekt.
Ich hoffe Du hast eine Rechtsschutzversicherung, damals bei meinem (220 CDI)Kostete der DPF laut WIS 1800 Plus Märchensteuer dann noch der Einbau und das Codieren.