Neuer Meriva bestellt - was tun um mind. 15 Jahre Freude dran zu haben?
Hallo liebe Community,
wir haben gestern einen neuen Meriva bestellt, Modell Innovation mit 1.4 Turbo (140 PS) und Automatik. Konnten uns in letzter Minute für den Opel entscheiden, wollten gerade los zum Händler, wussten aber bis zum Moment wo wir im Auto saßen nicht ob wir nen Toyota Verso oder Opel Meriva nehmen sollen. Naja, dank der Überzeugung aus dem Forum Klick! und unserer leichten Vorliebe für die Features des Merivas sind wir dann doch nicht beim Toyota-Händler abgebogen.
Anyways: wir wollen das Fahrzeug lange fahren (ca. 15 Jahre sollte schon drin sein). Habe mich bereits intensiv hier eingelesen wie man die Karre pflegen soll um das Alter zu erreichen, würde mich aber freuen wenn Ihr mir aufgrund eurer Erfahrung weitere Tipps geben könnt und Hinweise zur Sinnhaftigkeit mancher Maßnahmen beisteuert.
Der Meriva steht im freien, wird täglich über eine echt üble Schlaglochpiste gesteuert, fährt im Jahr ca. 10.000km und die meisten Strecken sind 15- 20km lang. Zweimal die Woche auch länger (100km). Fahrprofil ca. 60% Landstraße, 20% Stadt und 20% Autobahn.
Was haben wir mit dem Fahrzeug vor:
1. Mike Sanders Hohlraumkonservierung direkt nach Abholung und dann nach 5 Jahren wieder (beeinträchtigt das die Opel Rostschutzgarantie?)
2. Folieren der Türen mit Klarsichtfolie, unsere Nachbarn sind uns nicht wohl gesonnen und dürfen getrost als Neider bezeichnet werden
3. Alle zwei Jahre Austausch des Getriebeöls und der Bremsflüssigkeit
4. Jährliche Inspektion mit Motoröl- und Filterwechsel (Mobil1 ESP 0W-40) - der Garantie/Kulanz wegen beim FOH
5. Die üblichen Maßnahmen im Herbst und Frühling um das Fahrzeug Winterfest/ Sommerfrisch zu machen.
Was würdet ihr noch beachten? Insbesondere beim Neuwagen? Wie kann man diesen sinnvoll präventativ preparieren? Wie schauts eigentlich mit der Steuerkette des Motors aus? Muss darauf ein besonderes Augenmerk gelegt werden? Sollte ein Tausch nach x Kilometern vorgenommen werden? Dazu konnte ich nichts richtig finden. Ich bin beim Thema Steuerkette seit dem TSI etwas allergisch und muss sagen, dass ich den Automobilherstellern bzgl. mancher Aussagen zu Wartung und Haltbarkeit nicht so richtig traue. Auch ein Austauschmotor bringt Geld und ich bekomme das Gefühl nicht los, dass die maximale Haltbarkeit der verbauten Komponenten keine hohe Prio mehr hat. Oder sehe ich das falsch?
Über weiteren Input bin ich dankbar.
VG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von SpecterB
... fährt im Jahr ca. 10.000km ...
3. Alle zwei Jahre Austausch des Getriebeöls und der Bremsflüssigkeit
Zitat:
Original geschrieben von 1.4 ecoFLEX
...
3. Das ist sinnvoll.
...
Bitte erklärt mir den Sinn, alle 20.000km das Getriebeöl zu wechseln? So oft wechseln manche nicht das Motoröl.
Meine Eltern haben einen Meriva Automatik, allerdings 120PS. Bisher hielt ich Leute für vorsichtig, die alle 100.000km das Getriebeöl wechseln. Worüber sollte/muß man sich hier Sorgen machen?
LG
KSR1
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31 Antworten
Glückwunsch zu dem Auto 
Wirst eine Freude damit haben 
Zu den Fragen:
1: Gleich nach der Abholung ist das doch nicht nötig. Opel verwendet eh so viel Hohlraumversiegelung. Ich würde es frühestens nach 5 Jahren das erste mal machen.
Auswirkung auf die Garantie hat das glaube ich nicht.
2. Das Folieren ist meiner Meinung nach Geldverschwendung.
3. Das ist sinnvoll.
4. Das kann ich auch empfehlen.
5. Ja, mit unterbodenwäsche gegen das Streusalz (frühjahr und winterbeginn) sonst kommt der rost recht schnell. Wachsen kann ich auch empfehlen.
Ansonsten evtl. noch eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre.
Zitat:
Original geschrieben von 1.4 ecoFLEX
Glückwunsch zu dem Auto
Wirst eine Freude damit haben
Zu den Fragen:
1....5.
Ansonsten evtl. noch eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre.
-
Ich sehe das genauso wie mein Vorschreiber.
Garantieverlängerung habe ich auch (auf 4 Jahre, da ich dann vorhabe auf Mokka zu wechseln) - macht Sinn. Wenn was grosses kaputtgeht, dann meistens in den ersten Jahren.
Ansonsten einfach etwas pflegen, d.h. den Dreck aus den Ritzen puhlen - denn da fängts i.d.R. an zu gammeln. Wasserabläufe freihalten, Gummis pflegen.
Wartung nach Checkheft.
Vorausschauende Fahrweise, sonst sind ganz andere (Un-)fälle für ein vorzeitiges Ende die Ursache !..;o)
Danke schon mal für eure Einschätzung! Opel konserviert seine Fahrzeuge also mittlerweile sehr gut? Dann würden wir nach 3-5 Jahren noch mal über die Nachbearbeitung nachdenken. Garantieverlängerung streben wir auch an.
Warum glaubt ihr ist die Folierung der Tür Geldverschwendung? Wir haben es mit Schlüssel-Attacken etc. zu tun... Also mutwilliges zerkratzen des Lacks.
Also generell mit dem "strengen" Vorhaben ranzugehen :"Du hältst jetzt 15 Jahre!" finde ich sehr ambitioniert.
Klar der Meriva ist ein zuverlässiges Teil und beim TÜV-Report immer vorn dabei, aber 15 Jahre sind eine lange Zeit für aktuelle Modelle, welche normalerweise nach 10 Jahren aussortiert werden.
Nur so als Anhaltspunkt mein Meriva (altes Modell) ist jetzt 10 Jahre alt und läuft vernünftig, keine Macken. Jedoch ist mir das Alter des Fahrzeugs und die steigende Wahrscheinlichkeit von Ausfällen bewusst, also die "strengen 15 Jahre" würde ich vllt. etwas umformulieren in "Wir fahren das Auto solange es sich noch lohnt".
Hohlraumkonservierung würde ich ehrlich gesagt lassen, die Opel sind derzeit so mit Konservierung geflutet, bei meinem lief es eine ganze Weile noch im Sommer raus .
Inspektion mit vernünftigem Öl sollte klar sein, regelmäßige Filterwechsel ebenso.
Ich würde darauf achten den Turbo immer schön warm und kalt zu fahren, den Motor schonend einfahren und nach ungefähr 2.000 km einen provisorischen Ölwechsel machen (Glaubensfrage).
Dann wünsche ich euch viel Spaß mit dem neuen Flitzer, ist ein schickes Ding.
Zitat:
Original geschrieben von SpecterB
Warum glaubt ihr ist die Folierung der Tür Geldverschwendung? Wir haben es mit Schlüssel-Attacken etc. zu tun... Also mutwilliges zerkratzen des Lacks.
-
Wenn Du die Kiste 15 Jahre fahren willst, kannste die Tür auch folieren, wenn sie tatsächlich zerkratzt ist.
Das ist wie mit gutem Geschirr, das nie aus dem Schrank kommt.
Aber wenn Dich die Folie ruhiger schlafen lässt - immer zu.
Danke für den Input!
Ja, ist ein Ambistioniertes Ziel, ich weiß. Wir hatten bis jetzt einen Franzosen, Renault Scenic 1 - 13 Jahre alt. Gilt als eines der schlechtesten Fahrzeuge die Renault irgendwie nur gebaut hat, fährt seit ner gefühlten halben Ewigkeit mit massiven Leistungsverlust und ernsthaften Automatikproblemen. Aber er fährt - deshalb unser Gedanke: wenn der so schlecht sein soll, der Opel aber als wirklich gut gilt, dann schafft der auch 15 Jahre. Ich persönlich hasse diese Wegwerfmentalität und möchte lieber Wertarbeit durch die Gegend schippern als alle Jahre nen neuen Haufen Schrott zu kaufen. Aber scheint man ja kaum noch drum herum zu kommen.
Über den Ölwechsel nach 2000 km habe ich auch schon drüber nachgedacht. Klar, reine Glaubensfrage, aber: kann ich den selber machen oder gibt es dann ggf. Probleme mit Opel bzgl. Garantie/ Kulanz?
Hallo,
wenn du jetzt noch die möglichkeit und das Geld hast, würde ich noch eine Standheizung mitbestellen.
Die ist nicht nur ein Komfortextra, sondern sie verlängert auch die Lebensdauer des Motors und senkt den Verbrauch sowie co2 ausstoß bei kaltem Motor.
Ansonsten jede Inspektion und Service machen lassen, denn ein Auto ist nur so gut, wie es gepflegt wird.
Zitat:
Original geschrieben von SpecterB
...kann ich den selber machen oder gibt es dann ggf. Probleme mit Opel bzgl. Garantie/ Kulanz?
haha, du wills alles+aufwendig mehrfach gesichert/gepflegt aber da eine schwachstelle aufmachen/geizen...;o)
nix für ungut. wenn auf deinen eigenen wechsel hin, mit spezifkations-korrektem öl gemacht, wer soll was dagegen haben, wenn ende des zyklus der "eigentliche"/gestempelte/eingeforderte wechsel beim FOH erfolgt.
zwischendurch eigenmächtiges auffüllen ist ja auch erlaubt.
Ok, überzeugt Hast recht dass es an der Stelle keinen Sinn macht zu sparen. Obwohl ich den Ölwechsel aus Interesse mal selber machen wollte, nicht um Geld zu sparen. Aber stimmt schon, bin hier etwas phobisch unterwegs.
Hallo Specter B,
mein Meriva ist jetzt fast 3 1/2 Jahre alt und sieht noch aus wie fast aus dem Laden. Er steht auch Tag und Nacht, Sommer wie Winter unter freiem Himmel. Meine km Leistung liegt so bei 13000 im Jahr, auch das Sreckenprofiel entspricht in etwa Deinem. Mein optisches Erfolgsrezept ist: das Auto bekam gleich nach der Anlieferung im Autohaus (bevor ich es übernommen habe) eine komplette Nanoversiegelung. Dazu kann ich nur jedem raten, du hast keine Probleme mit irgend welchen Tieren auf dem Lack (lassen sich superleicht entfernen) außer Rehe und Wildschweine
. Auch der Bremsstaub auf den Felgen lässt sich sehr leicht entfernen. Also insgesamt eine super Sache. Auf diese Versiegelung habe ich sogar 3 Jahre Garantie bekommen, der Preis 280,- €. Im Sommer wasche ich von Hand, im Winter sieht er auch schon mal eine Textilwaschanlage. Ende des Monats bekommt er dann wieder eine Auffrischung für die nächste 2 Jahre, dass ist mir die Sach wert. Suche Dir aber bitte einen seriösen Anbieter, es gibt ja mitlerweile so viele schwarze Schafe, die nur Kohle machen wollen. Bei mir war gleich neben dem Autohaus solch eine Firma, da hat es gut hingehauen.
So nun viel Spaß mit Deinem "Neuen"
dickymobil
Zitat:
Original geschrieben von SpecterB
... fährt im Jahr ca. 10.000km ...
3. Alle zwei Jahre Austausch des Getriebeöls und der Bremsflüssigkeit
Zitat:
Original geschrieben von 1.4 ecoFLEX
...
3. Das ist sinnvoll.
...
Bitte erklärt mir den Sinn, alle 20.000km das Getriebeöl zu wechseln? So oft wechseln manche nicht das Motoröl.
Meine Eltern haben einen Meriva Automatik, allerdings 120PS. Bisher hielt ich Leute für vorsichtig, die alle 100.000km das Getriebeöl wechseln. Worüber sollte/muß man sich hier Sorgen machen?
LG
KSR1
Hallo VG,
wir haben auch einen neuen Meriva bestellt, Modell Innovation mit 1.4 Turbo (140 PS) und Automatik.
Ich habe gelest, dass du auch selbst einige Service machen will.
So denke auch ich.
Zuerts lasse ich Rostschutz machen.
---
Weisst du schon wo Ölfilter sitzt und was für ein?
So lange muss man Meriva warten, so kann man etwas schon erwägen.
Grüsse
Mj,
wohne in Finnland
Mein CDTI mit AT6 ist 10 Monate und 20 TKm alt. Läuft wie ein Uhrwerk.
Der vorherige ein Vectra C DTI mit AT5. Der lief bei mir zehn Jahre lang und wurde mit 284.000 km verkauft, mechanisch und optisch (GW) tiptop (-inkl. AT5!).
Dessen Wartungsschema werde ich beim Meriva beibehalten. Die wichtigsten Punkte betreffen m.E. Motor und Getriebe, alles andere ist Beiwerk:
-meine Ölwechsel gehen jetzt nach der ersten Inspektion gemäß Anzeige der Rest-Öllebensdauer (-das ist doch wohl ihr Sinn!), und nicht nach Zeit. Als Öl kommt wieder nur ein preiswertes 5W-40 in Frage (Dexos2 aus dem Internet), keines mit Goldrand auf der Kanne, weil überflüssig.
-Getriebe-Ölwechsel. Wichtig! Genau wie beim Vorläufer im Vectra (mit dem fast baugleichen AT5) alle 60-70 TKm! Und zwar den kleinen Ölwechsel mit 3-4 Liter (z.B. Fuchs Titan 4400). Den großen, die "Spülung" (12 Liter, teuer!), macht man nur, falls die AT anfangen sollte kleinere Probleme zu machen (z.B. ruckeln). Laß dir die nicht von Bedenkenträgern als "vorsorglich" einreden, -sie ist wie so vieles Vorsorgliche Mumpitz und daher witzlos, solange die Kiste gut läuft.
-Automatik-Fahren. Falls du schon Automatik gefahren hast, vergiß das Folgende:
Wandlerautomatiken reagieren auf Dauer mit typischen Verschleißerscheinungen bei "Sportsfahrern". Daher: Fahrstil auf Drehmoment auslegen, nicht auf Drehzahl. Kickdown ist kein Lustmittel, sondern eher eine Hilfsmöglichkeit, wenn's mal presssiert (Überholvorgänge). Drehzahlen über 3.500 eher vermeiden, wenn's geht. Vollgas-Beschleunigung (Ampel-Rennen) sind was für Kindsköpfe.
Das war's schon. Viel Spaß!
MfG Walter