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Neuer Meriva - kurzer Bericht

Hallo,

seit ein paar Tagen und jetzt 400km habe ich meinen "Neuen" und möchte kurz meine ersten Eindrücke schildern.

Fahrzeugausstattung: Catch me

Farbe: Eisenherz

Motor: 1,7 CDTI, 92 KW

Extras: Lederlenkrad, Anhängerkupplung, Quickheat, Beifahrerlehne umklappbar, Reserverad und Ganzjahresreifen Goodyear Eagle Vector.

An einigen Stellen vergleiche ich direkt mit meinem Astra G, 1,6, 74KW und mit dem Meriva 1,6 TP mit Easytronic, den ich oft fahre.

Fahreindruck:

Der Motor läuft schon etwas besser als ganz zu Anfang, ist aber immer noch etwas "zugeschnürt", was in der Einfahrphase auch normal ist. Der Anzug ist ab ca 1800 1/min gut. Bis jetzt habe ich ihn noch nicht über 3500 1/min gedreht. Das Getriebe lässt sich gut schalten.

Die Gasannahme ist relativ träge, was man auch sehr gut bei Verwendung des Tempomaten merkt, wenn dieser wieder auf eine vorher festgelegte Geschwindigkeit einregeln soll.

Beim Astra G funktionierte dies erheblich schneller.

Dies hängt selbstverständlich mit der Verzögerung durch den Turbolader zusammen, der Meriva Diesel ist aber auch 25% (ca 300kg) schwerer als der Astra G.

Ich habe einmal alte Unterlagen gewälzt:

Das Leergwicht meines Meriva ist genauso hoch, wie das Leergewicht meines VW-Busses T3 von 1990!

Stichwort: Turboloch

Natürlich passiert ohne Einsatz des Turboladers verhältnismäßig wenig. Dazu gibt es im Forum ja etliche Beiträge. Aber eben nur verhältnismäßig.

Ich kann bei mir, auf einer geringen Steigung mit 5cm losen (groben) Kiesbelag anfahren und rangieren, ohne das Gaspedal zu berühren. Diese Übung war mit meinem Astra, der ja viel leichter ist, absolut nicht möglich.

Anfahren auf normaler Fahrbahn im 2. Gang, ohne Gasgeben, ist auch ohne Schwierigkeiten möglich.

Von einem "Loch" würde ich daher nicht sprechen. Die Zugkraft ist ab Leerlauf zu jedem Zeitpunkt höher als die des Benziners.

Fahrkomfort:

Der Fahrkomfort ist etwas besser als beim Astra G, aber schlechter als beim Meriva 1,6TP trotz gleicher Reifen. Kleine Straßenunebenheiten werden ziemlich knackig an das Rückgrad gemeldet.

Dies hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die Reifen beim Diesel ein ganzes Stück härter aufgepumpt sind als beim Benziner. Reifen mit 45er Querschnitt möchte ich bei dem Wagen nicht fahren!

Geräusch:

Ich war überrascht:

Im Leerlauf und beim Dahingleiten ist der Motor angenehm leise. Der Astra G ist in beiden Situationen lauter. Der Meriva Benziner ist etwas leiser.

Unschön wird es aber, wenn, im Drehzahlbereich des max. Drehmoments, Gas gegeben wird: Dann wird es wesentlich lauter und den Klang würde ich "schepperig" oder rasselnd nennen.

Kraftstoffverbrauch:

Ich habe bei ca 400km das zweite Mal vollgetankt.

1. Feststellung:

Die Tankuhr wollte sich zuerst überhaupt nicht von der "Ganz Voll"-Position entfernen, stimmte nach 400km aber ziemlich genau. Ich habe wieder an der gleichen Säule in der gleichen Weise betankt, um eine möglichst exakte Verbrauchsmessung zu machen.

Der Bordcomputerwert stimmte auf einen halben Liter genau.

Der, vom BC berechnete Wert war damit auch ziemlich exakt: 5,9L/100km

(Zum Vergleich: Durchschnittswert der letzten 1000km mit dem Astra: 6,5 L Super)

Obwohl ich garantiert nicht als Verkehrshindernis aufgetreten bin, hat mich dieser Wert, nach den Berichten anderer Fahrer, sehr überrascht. (Weil ich den Wert nicht ganz glauben konnte, habe ich auch schon aus Neugier nach 400km getankt, um nachzurechnen)

Die Fahrtstrecke war:

wenig Autobahn (einmal kurz 150 km/h sonst 120 km/h), größtenteils Landstraße und ca 30% Stadt.

Auffällig im Gegensatz zum Astra G (auch mit BC ausgestattet) sind folgende Dinge:

Bei Steigungen (egal ob schnell oder langsam) braucht der Meriva etwas mehr Diesel als der Astra Benzin. Dies verwundert nicht unbedingt, bei dem Gewichtsunterschied. Bei konstant 120 km/h braucht der Meriva ähnlich viel Diesel wie der Astra Benzin (Durchschnitt ca. 7,5Liter). Beim Langsamfahren und in der Stadt braucht der Meriva z.Teil erheblich weniger als der Astra.

Auch wenn sich der Verbrauch bei meinem Meriva später wahrscheinlich noch etwas verbessern sollte, ist es für mich ziemlich klar, dass man mit dem Meriva Diesel bei schnellerer Autobahnfahrt oder in hügeligen Gegenden kaum gute Verbrauchswerte bekommt. Viele Hügel gibt es bei uns nicht, Berge überhaupt nicht, von daher habe ich etwas Glück.

Fazit bis jetzt:

Das Auto gefällt mir insgesamt sehr gut.

Die Motorcharakteristik finde ich persönlich viel angenehmer als die ewige Hochdreherei des 1,6 TP ET, wenn mal Leistung abgefordert wird.

Sehr angenehmes Fahren.

Nicht ganz so gut finde ich das Motorgeräusch bei Belastung und den relativ schlechten Fahrkomfort bei kleinen Fahrbahnunebenheiten.

Bei der Ausstattung ist Quickheat sehr gut, wie ich schon testen konnte. Lieber hätte ich aber eine Standheizung gehabt. Ob ich mir die noch mal nachrüsten lasse, weiß ich in Anbetracht des "vollgeknallten" Motorraums noch nicht.

Die umklappbare Beifahrerlehne ist sehr praktisch, bedingt aber auch, dass man die häßlichen Plastikteile mit Playmobil-Charakter an beiden Lehnenrücken ertragen muss.

 

Die Parksensoren funktionieren manchmal sogar bei Blumen, die am Fahrbahnrand stehen, aber leider manchmal nicht mal bei einem Auto, das direkt hinter mir parkt (Ist bei dem Meriva 1,6TP, den ich manchmal fahre, genau so). Beim Meriva brauche ich für hinten keine Parksensoren. Die bräuchte ich eher vorn, weil ich die, nicht sichtbare Motorhaube, nur schlecht einschätzen kann.

Schade ist auch, dass ich beim Meriva keinen Regensensor bestellen konnte, den ich beim Astra sehr schätzen gelernt habe.

Ein Kurvenlicht wäre bestellbar, aber so ein 10-Euro-Extra, wie den Regensensor, gibt es nicht!

Muss man nicht verstehen.

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13 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von navec

Bei konstant 120 km/h braucht der Meriva ähnlich viel Diesel wie der Astra Benzin (Durchschnitt ca. 7,5Liter).

Ist das tatsächlich so viel? Das schaffe ich ich auch mit dem Meriva 1.6 (Benziner).

Zitat:

Original geschrieben von navec

 

 

Bei der Ausstattung ist Quickheat sehr gut, wie ich schon testen konnte. Lieber hätte ich aber eine Standheizung gehabt. Ob ich mir die noch mal nachrüsten lasse, weiß ich in Anbetracht des "vollgeknallten" Motorraums noch nicht.

 Die wird unter der Frontschürze auf der Fahrerseite versteckt. Von daher Platz genug.

 

Und mit dem Regensensor geht es vielleicht nicht weil die Scheibenwischer gegenläufig und nicht gleichläufig sind.

Ich hätte sie auch gerne gehabt.

Themenstarteram 23. Oktober 2007 um 8:49

Hallo urspeter,

zu dem Wert (7,5L) muss ich folgendes sagen:

1. der Wagen hatte zu dem Zeitpunkt ca. 400km runter; da wird sich sicher noch etwas tun.

2. es ist sehr schwer, einen genauen Wert anzugeben.

Windstill war es an dem Tag und die Fahrbahn war auch trocken. Problematisch ist es, eine wirklich ebene Fahrbahn zu bekommen!

Der Diesel quittiert schon sehr geringe Steigungen mit stark erhöhtem Verbrauch. Obwohl ich ein paar Kilometer mit Tempomat auf einer, dem Anschein nach, ebenen Strecke gefahren bin, variierte die BC-Anzeige zwischen immerhin 5,4 und fast 9 Litern!

Mein Astra G (Am Rande: der verbraucht mit einiger Sicherheit weniger bei 120km/h, als der Meriva mit 1,6TP) verbrauchte auf der gleichen Strecke mit Tempomat ebenfalls ca 7,5 L, wobei die angezeigte Bandbreite viel geringer war (zwischen 5,8 und 8 Liter).

Hier sieht man auch die Schwierigkeit, die bei Angaben zu Verbräuchen bei konstanten Geschwindigkeiten auftreten können: Wenn ich nur in dem Moment auf den BC sehe, wenn dort gerade optimistische 5,4L stehen, ist das garantiert keine verwertbare Verbrauchsangabe, macht sich in Foren aber gut. Ich vermute, dass auf diese Weise auch Angaben wie 4,5 L bei 140km/h entstehen, die ich so sinngemäß schon mal gelesen habe.

Wie gesagt, es handelt sich um eine "ebene Strecke", mit normalerweise kaum wahrnehmbaren Steigungen.

Der Verbrauch bei Steigungen, wie z.B. Brücken über den Nord-Ostsee-Kanal, ist beim meinem Diesel grundsätzlich höher als beim Astra G.

Trotzdem braucht der Meriva bei mir jetzt schon im Durchschnitt ca 10% weniger als der Astra, weil der Teillastverbrauch (wie bei allen Dieseln), also flüssiger Stadtverkehr und Landstraße, deutlich geringer ist.

Ich kann jetzt auch gut verstehen, dass es bei den Meriva-Dieseln zum Teil sehr unterschiedliche Angaben der Fahrer zum Verbrauch gibt. Gerade bei diesem schweren Auto (gibt es eigentlich einen schwereren Alltags-PKW(1,5t) auf 4m Länge?) mit dem relativ großen Windwiderstand, ist es von entscheidender Bedeutung, wie man fährt und wo man fährt.

Beim Astra oder Corsa mit dem gleichen Motor wird man (kleinerer Windwiderstand und geringeres Gewicht) nicht so eine große Bandbreite bei den Verbräuchen antreffen.

Gruß

navec

hallo Siggi,

vielen dank für den Hinweis mit der SH.

Das die SH unter der Frontschürze versteckt wird, war mir aus anderen Beiträgen schon bekannt. Aber es müssen ja auch Anschlüsse zum Kühlkreislauf, zur Kraftstoffversorgung und zur Elektrik verlegt werden. Ich kann mir deswegen vorstellen, dass die den, normal schon sehr eingeschränkten Zugang im Motorraum, zusätzlich behindern und Inspektionen oder Reparaturen weiter verteuern.

Gruß

navec

Dank für die sehr ausführliche Antwort.

Eine Frage: Kann dein BC keinen Durchschnittsverbrauch rechnen? Die momentanen Ablesewerte sind unbrauchbar.

Um genaue Verbräuche zu bekommen, tanke ich 2 Mal auf der Autobahn mit ca. 200 km dazwischen. Das ist relativ genau, wenn man den TanK präzise füllt.

Die schwachen Steigungen und schwachen Gefälle sollten sich durch Mehr- und Minderverbrauch ausgleichen.

Starke Gefälle mit Schubabschaltung senken den Durchschnittsverbrauch (hier ist unbedingt darauf zu achten, dass das Gas wirlich auf Null ist, sonst vergeudet man Sprit).

Dein Verbrauch kann durchaus noch um bis zu einem Liter tiefer sein, wenn der Motor gut eingefahren ist.

Themenstarteram 24. Oktober 2007 um 6:54

Hallo urspeter,

"Eine Frage: Kann dein BC keinen Durchschnittsverbrauch rechnen? Die momentanen Ablesewerte sind unbrauchbar."

Das (7,5L) war der BC-Durchschnittswert für eine 3km lange Ebene!

"Um genaue Verbräuche zu bekommen, tanke ich 2 Mal auf der Autobahn mit ca. 200 km dazwischen. Das ist relativ genau, wenn man den TanK präzise füllt."

Das sagt aber nur aus, wie dein persönlicher, durchschnittlicher Autobahnverbrauch ist. Eine Angabe zu einem Verbrauch bei konstant 120km/h kannst du damit kaum durchführen, selbst wenn du dir Mühe gibst, möglichst 120km/h zu fahren.

Ich kann bei den hiesigen Verkehrsbedingungen zwar einen Durchschnitt von 120km/h auf der Autobahn fahren, aber keine 120km/h einigermassen konstant über 200km halten.

Da ist der Durchschnittswert des BC über eine Strecke mit konstanter Geschwindigkeit um Ecken genauer.

Gruß

navec

Zitat:

Original geschrieben von navec

"Um genaue Verbräuche zu bekommen, tanke ich 2 Mal auf der Autobahn mit ca. 200 km dazwischen. Das ist relativ genau, wenn man den TanK präzise füllt."

Das sagt aber nur aus, wie dein persönlicher, durchschnittlicher Autobahnverbrauch ist. Eine Angabe zu einem Verbrauch bei konstant 120km/h kannst du damit kaum durchführen, selbst wenn du dir Mühe gibst, möglichst 120km/h zu fahren.

Die 120 km/h sind nicht so schwierig einzuhalten, da bei uns in der Schweiz (ausserhalb von Baustellen und Autobahnzusammenführungen) fast einheitlich 120 km/h auf den mittleren und linken Spuren gefahren wird.

100%-ig genau ist es trotzdem nicht, da man den Wind nicht ausschalten kann.

Immerhin weiss ich jetzt durch den Vergleich, das sich der 1,7 CDTI für mich nie gelohnt hätte, da er zuwenig Sprit spart.

So, dass weist du, wenn du ihn mit einem nicht mal eingefahren neuen Diesel vergleichst? Das weist du auch, obwohl es gar keine langfristig belegbaren Daten gibt?

Na prima, wenn du dich so schnell zufrieden gibst.

Natürlich braucht kein eigefahrener Merivadiesel bei 120 Km/h 7,5 L Diesel. Sollte auch dir als Benzinerfahrer klar sein.

Themenstarteram 25. Oktober 2007 um 9:44

Hallo urspeter,

ich finde auch, dass du da jetzt etwas undifferenziert herangehst:

Deine Messung über 200km ist nicht vergleichbar mit einem 90 sec-Durchschnittswert des BC.

200km sind nicht konstant mit 120km/h befahrbar, auch nicht in der Schweiz!

Wenn du keinen BC hast, keine Prüfstandmessung machst oder keine Messung über OBD gemacht hast, kannst du keine ernstzunehmende Aussage über den Verbrauch bei einer konstanten Geschwindigkeit machen.

"Immerhin weiss ich jetzt durch den Vergleich, das sich der 1,7 CDTI für mich nie gelohnt hätte, da er zuwenig Sprit spart."

Wenn du diese Meinung aufgrund des Verbrauchswertes eines, nicht eingefahrenen Motors bei einer Konstantgeschwindigkeit vertrittst, kann ich dir nicht folgen, zumal du deinen Verbrauchswert nicht korrekt ermitteln kannst.

Bei Spritmonitor kannst du sehen, dass sich die beiden Verbrauchswerte der 100/105PS-Klasse im Durchschnittswert um ca. 1,7 L unterscheiden. Diesen Wert würde ich als Entscheidungshilfe nehmen.

Gruß

navec

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Christian He

So, dass weist du, wenn du ihn mit einem nicht mal eingefahren neuen Diesel vergleichst? Das weist du auch, obwohl es gar keine langfristig belegbaren Daten gibt?

Na prima, wenn du dich so schnell zufrieden gibst.

Natürlich braucht kein eigefahrener Merivadiesel bei 120 Km/h 7,5 L Diesel. Sollte auch dir als Benzinerfahrer klar sein.

War mir schon klar dass ein nicht eingefahrener Merivadiesel bis zu 1 Liter mehr braucht. Nur reicht der Liter Minderverbrauch, der eventuell eintritt, noch nicht, um für mich den Diesel rentabel zu machen.

Auto-Zeitung Nr.23 vom 31.10.07

Hallo hast,

nettes Bild, aber was soll das hier?

Gruß

navec

sorry falsches Thema,

gemeint war "neuer Meriva in Sicht?"

Jetzt ist die 1000km-Grenze überschritten.

Das Auto läßt sich weiterhin sehr angenehm fahren.

Verbrauch:

Der Durchschnittsverbrauch nach dem letzten Tanken war 5,7L/100km, obwohl ich öfters (kurzzeitig) auch schon mal Vollgas gebe.

Autobahnfahren ist recht teuer, wenn man nicht gerade mit 80-100km/h schleicht. Im flüssigen Stadtverkehr habe ich eindeutig den geringsten Verbrauch.

DPF:

In der Beriebsanleitung steht sinngemäß, dass die Vorglühanzeige blinkt, wenn der Partikelfilter gereinigt werden muss.

Ich hatte das so verstanden, dass die Anzeige grundsätzlich blinkt, wenn gereinigt werden muss.

Dem ist anscheinend nicht so.

Ich habe bis jetzt 2x, jeweils nach ca.500km, hauptsächlich durch den Verbrauchswert am BC, mitbekommen, dass gereinigt wird. Geblinkt hat die Anzeige aber noch nie.

Von daher nehme ich an, dass die Anzeige nur dann blinkt, wenn es vorher schon ein oder mehrere erfolglose Reinigungsversuche gegeben hat. Schade, dass das der Anleitung nicht eindeutig zu entnehmen ist!

Von der Qualitätsoffensive der Firma Opel sind die schriftlichen Unterlagen eben noch nicht betroffen.

Die ganze Freibrennerei bei den DPF ist im Prinzip ja Technik, die man eher zu den Anfängen des Automobilbaus zählen würde. Durch die blinkende Anzeige schreibt mir das Auto in gewisser Weise vor, dass ich weiterfahren soll, obwohl dies fahrtechnisch nicht nötig wäre.

Schön wäre es, wenn mir eine entsprechende Anzeige schon bei z.B. 90% vollem Filter anbieten würde, das Freibrennen anzustoßen (z.B., wenn ich gerade eine längere Strecke fahre), dann würde oftmals sinnloses Weiterfahren entfallen. Gerade bei Leuten mit hohem Stadtverkehranteil, eine Möglichkeit Motorstörungen durch verstopfte Filter zu verringern.

Technisch sicherlich keine Tat. Aber gerade bei einem Hersteller, der kein abstellbares ESP und kein abschaltbaren Beifahrerairbag anbietet, Wunschdenken.

Zum Motor:

Mit dem Motor ist der Meriva nach meiner Meinung ausreichend motorisiert, aber keine Rakete.

Im Vergleich zu meinem Astra G kann ich sagen, dass der Diesel mit 25% Mehrleistung, die über 25% Mehrgewicht und den höheren Windwiderstand des Meriva ausgleicht. Viel mehr aber nicht.

Im Verhältnis zum Meriva 1,6TP mit ET, den ich auch fahre, ist er aber bedeutend flotter. (Der 1,6 er braucht z.B. im 5.Gang von 80 auf 120 doppelt so lange wie der Diesel im 6.Gang)

Zum "Turboloch" hatte ich vorher schon was geschrieben.

In vielen Beiträgen habe gelesen, das der spürbare Krafteinsatz/Einsatz TL des Motors im Zusammenhang mit einer Drehzahl genannt wurde.

Ich habe das an meinem Wagen jetzt öfters getestet und halte diesen Zusammenhang für subjektiv und auch falsch.

Es gibt einen zeitlichen Verzug (Gedenksekunde) vom Gasgeben bis zum Einsatz des Turboladers.

Das steht fest und und der ist bei unterschiedlichen Motoren sicherlich auch unterschiedlich lang. Das kann ich nicht beurteilen, da mir die Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Turbo-Diesel fehlen.

Dieser Zeitverzug wirkt sich in unterschiedlichen Gängen unterschiedlich aus.

Beispiel:

Wenn ich in einem unteren Gang mit 1500 1/min fahre (z.B. 2.Gang) und dann auf einmal Vollgas gebe, setzt der Turbolader nach der Gedenksekunde ein.

Da der Motor im 2. Gang nicht so stark belastet ist, ändert sich die Drehzahl bis zum Einsatz des Turboladers schon erheblich. Wenn ich dabei den Drehzahlmesser beobachte, setzt spürbarer Schub erst bei über 2000 1/min ein.

 

Wenn ich die gleiche Übung (konstant mit 1500 1/min) im 6.Gang mache sieht das, abgesehen von der insgesamt wesentlich geringeren Zugkraft, anders aus. Bei Vollgas im 6.Gang mit 1500 1/min belaste ich den Motor hoch. Auch jetzt braucht der Turbolader sein Gedenksekunde. Die Drehzahl ändert sich in dieser Zeit aber nicht stark (bei mir ca auf 1600 1/min), aber der spürbare Zug setzt dann auch bei 1600 1/min ein.

Ich würde daher sagen, der Turbolader setzt nicht ab einer bestimmten Drehzahl ein, sondern nach einer bestimmten Zeit.

Ansonsten glaube ich, dass das Drehmomentdiagramm von opel.at zu diesem Motor stimmt und bei jeder Drehzahl im Anfahrbereich (aber natürlich immer erst nach der Gedenksekunde) eine höhere Zugkraft bietet als die Benziner.

Eine Anfahrschwäche hat der Motor auch ganz sicher nicht. Ich habe dies mit schwerem Anhänger gestestet: Überhaupt kein Vergleich zum Benziner.

Quickheat:

Quickheat ist wirklich nicht schlecht und bei diesem Motor zwingend notwendig (wenn man keine SH einbauen lässt).

Gut das der Meriva noch ein Kühlwasserthermometer hat, sonst wird einem gar nicht bewusst, dass der Motor noch lange nicht warm ist und man den Motor deshalb noch nicht belasten sollte. Bei meinem alten Wagen stand die Motortemperatur ja immer im Zusammenhang mit der Temperatur im Innenraum.

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