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Neues Auto, oder doch lieber Bahn?

Themenstarteram 22. Mai 2018 um 8:47

Hallo,

Ich überlege im Moment, ob es sich bei mir vielleicht lohnen könnte, mir ein Auto zuzulegen. Ich würde dann innerhalb der Woche 14km pro Strecke zur Arbeit fahren (28km hin und zurück) und am Wochenende 150km hin und zurück zur Freundin. Das macht dann pro Jahr ca. 20000 Kilometer.

 

Würde dieses Auto meinen Anforderungen erfüllen?

Hier einmal als Diesel:

https://m.mobile.de/.../260924152.html?ref=srp

 

Und hier als Benziner:

https://www.autoscout24.de/.../...5ed81bfb-ceb2-49ad-8952-a41667b03c6f

 

Im öffentlichen Nahverkehr gibt es bei mir jedoch auch gute Verbindungen. Das heißt stündlich fährt ein Zug komplett durch, mit BahnCard 50 kostet eine Fahrt dann nur noch 13,10€. Wie viel würde der Seat auf dieser Strecke verbrauchen bzw kosten? Angegeben ist außerorts ja 3l, ich habe aber mal mit 4l gerechnet, passt das? Dann würde eine Fahrt nämlich nur 7,50€ kosten, was pro Jahr eine Ersparnis von ca 500€ ergeben würde (abzüglich 400€ Versicherung und Kfz Steuer). Also letztendlich 100€ Einsparung, wobei man natürlich immer Reparaturen bedenken muss. Aber mit einem Auto hat man natürlich viel mehr Freiheiten.

 

Meine Frage nun: Ist ein Verbrauch von 4l utopisch, oder liegt er doch eher bei 3l wie angegeben? Oder doch eher 5l? Lohnt sich ein Diesel, weil ich in der Woche nur Kurzstrecken fahre? Habe ich irgendwo kosten vergessen, pro oder contra Auto? Fragen über Fragen. Welche Autos könnt ihr noch empfehlen?

 

Das Auto sollte um die 5000€ kosten, gerne auch weniger.

Beste Antwort im Thema

Lohnen tut sich das auf keinen Fall, denn ein Auto ist ein Groschengrab.

Zudem muss ja der Kaufpreis auch wieder angespart werden. Die Haftpflichtversicherung zahlt übrigens nur die Schäden bei anderen, die man selbst verursacht hat. Eigene Schäden nicht, und das kann bis zum Totalverlust gehen.

Aber ich will nicht generell abraten, denn der Komfort-Gewinn durch Unabhängigkeit ist schon groß.

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Für den Spritverbrauch lohnt sich immer ein Blick auf spritmonitor.de

am 22. Mai 2018 um 10:14

Hallo,

laut Spritmonitor braucht der Wagen zwischen 4,7 und 5,2 L Diesel. Je nachdem was du für ein Fahrer bist.

Ich persönlich würde den Preisunterschied allerdings in Kauf nehmen. Mit einem Auto bist du zeitlich sehr viel flexibler. Du bist unabhängig von Zugausfällen (habe ich letztes Jahr mehrmals miterlebt). Du kannst auf dem Rückweg von der Arbeit noch schnell nen Großeinkauf machen, ihr seid bei deiner Freundin flexibler.

Du kannst außerdem die Fahrtkosten senken, wenn du eine Mitfahrgelegenheit anbietest wenn du regelmäßig zu deine Freundin fährst.

Bei der Einsparung musst du die Anschaffung des Autos theoretisch mit ein berechnen. Also Kaufpreis/gefahrene KM.

Was die Reperaturen angeht, kenne ich mich nicht so richtig mit Seat aus, auch nicht mit der Laufleistung. Mit Inspektion usw. würde ich ganz konservativ 80-150€ im Monat für sowas zurücklegen (Bremsen, Sensoren, Reifen, Maderschaden, alle 2 Jahre ein größerer Schaden).

Wie viel gibst du im Monat für Bus und Bahn aus?

Wie viel Zeit würdest du mit dem Auto sparen?

Bei meiner Vollkostenrechnung (Wertverlust, Wartung, Reparaturen, Steuer, Versicherung, Benzin) komme ich mit einem Benziner und 15.000 km pro Jahr auf ca. € 300 pro Monat.

Ein Kleinwagen-Diesel kostet pro km weniger als mein Kompaktklasse-Benziner, aber bei 20.000 km pro Jahr dürften es auch nicht viel weniger als € 300 pro Monat werden.

Meine persönliche Erfahrung: Autofahren kann bequemer und schneller sein (wenn man nicht gerade im Stau steht), aber als Einzelperson fährt man mit einem Auto selten günstiger als mit Bus und Bahn. Zu zweit oder mit Familie sieht die Rechnung natürlich anders aus.

Lohnen tut sich das auf keinen Fall, denn ein Auto ist ein Groschengrab.

Zudem muss ja der Kaufpreis auch wieder angespart werden. Die Haftpflichtversicherung zahlt übrigens nur die Schäden bei anderen, die man selbst verursacht hat. Eigene Schäden nicht, und das kann bis zum Totalverlust gehen.

Aber ich will nicht generell abraten, denn der Komfort-Gewinn durch Unabhängigkeit ist schon groß.

am 22. Mai 2018 um 10:57

Da du mit spitzem Bleistift um 0.5 l/100 km Verbrauch rechnest glaube ich, dass du noch einige Kosten nicht aufgeführt hast und das mit dem Auto eher nichts ergibt: Was kostet ein Stellplatz, wie oft willst du waschen, wie gut sind die Reifen, was macht der Ölpreis (wer deine Kalkulation vor drei Wochen getätigt hat ist jetzt schon nicht mehr im Geld), wie viel möchtest du für Reparaturen/Wartung zurücklegen...?

Wie schon alle Vorredner sagten: Das Auto ist sehr wahrscheinlich teurer, mit gar nicht mal viel Pech sogar deutlich.

Der "Freiheitsgewinn" (ich würde Gewinn an Möglichkeiten dazu sagen) ist andererseits kaum einzupreisen. Welche Sportart wirst du vielleicht für dich entdecken, zu der du sonst nicht hinkommst, was sagt deine bessere Hälfte zu den Aussichten auf ganz neue Ausflugsziele am Wochenende uvm...

Gleichwohl glaube ich bei dir, dass für dich (noch) die Öffis das Mittel der Wahl darstellen.

Themenstarteram 22. Mai 2018 um 15:41

Der Freiheitsgewinn ist dabei natürlich der wichtigste Punkt, deshalb denke ich auch erst drüber nach. So spare ich jeden Tag schon zwischen 30 Minuten und einer Stunde an Zeit ein. Da ist dann auch der Kauf an sich nicht das schlimmste. Solange sich die Kosten zwischen Bahn und Auto die Waage halten, wäre das schon in Ordnung. Da dürfen halt nur keine größeren Reparaturen kommen :D

 

Welche Autos gelten denn generell als wenig reparaturanfällig? Wäre ich mit einem Seat Ibiza gut bedient? Auto sollte ja um die 5000€ kosten, gerne weniger. Aber da sollten dann auch wenige Reparaturen anstehen.

Du kannst ja mal sagen, welchen Arbeitsweg du täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück legst.

Die große Zeitersparnis sehe ich beim Autofahren nicht, jedenfalls normalerweise im Berufsverkehr. Da hangelt man sich doch nur von Ampel zu Ampel. Und ob man abends 5 Minuten eher zu Hause ist - auf die paar Minuten kommt es auch nicht an.

Zitat:

@ajkaramba1 schrieb am 22. Mai 2018 um 17:41:08 Uhr:

Der Freiheitsgewinn ist dabei natürlich der wichtigste Punkt, deshalb denke ich auch erst drüber nach. So spare ich jeden Tag schon zwischen 30 Minuten und einer Stunde an Zeit ein. Da ist dann auch der Kauf an sich nicht das schlimmste. Solange sich die Kosten zwischen Bahn und Auto die Waage halten, wäre das schon in Ordnung. Da dürfen halt nur keine größeren Reparaturen kommen :D

Welche Autos gelten denn generell als wenig reparaturanfällig? Wäre ich mit einem Seat Ibiza gut bedient? Auto sollte ja um die 5000€ kosten, gerne weniger. Aber da sollten dann auch wenige Reparaturen anstehen.

Bei günstigen Autos wie in dem genannten Preisbereich kann man aufgrund von Verschleiß und Korrosion immer mit Reparaturen rechnen. Man kann auch mal Glück haben oder kauft geziehlt solche Fahrzeuge, die auch im Alter in der Mängelstatistik gut darstehen, z.B. Mazda 2 - aber generell lieber Benziner da kann nicht so viel dran kaputt gehen.

Themenstarteram 22. Mai 2018 um 16:54

Zitat:

@spacechild schrieb am 22. Mai 2018 um 18:18:35 Uhr:

Zitat:

@ajkaramba1 schrieb am 22. Mai 2018 um 17:41:08 Uhr:

Der Freiheitsgewinn ist dabei natürlich der wichtigste Punkt, deshalb denke ich auch erst drüber nach. So spare ich jeden Tag schon zwischen 30 Minuten und einer Stunde an Zeit ein. Da ist dann auch der Kauf an sich nicht das schlimmste. Solange sich die Kosten zwischen Bahn und Auto die Waage halten, wäre das schon in Ordnung. Da dürfen halt nur keine größeren Reparaturen kommen :D

Welche Autos gelten denn generell als wenig reparaturanfällig? Wäre ich mit einem Seat Ibiza gut bedient? Auto sollte ja um die 5000€ kosten, gerne weniger. Aber da sollten dann auch wenige Reparaturen anstehen.

Bei günstigen Autos wie in dem genannten Preisbereich kann man aufgrund von Verschleiß und Korrosion immer mit Reparaturen rechnen. Man kann auch mal Glück haben oder kauft geziehlt solche Fahrzeuge, die auch im Alter in der Mängelstatistik gut darstehen, z.B. Mazda 2 - aber generell lieber Benziner da kann nicht so viel dran kaputt gehen.

An einem Diesel kann also mehr kaputt gehen als an Benzinern? Ich höre immer, dass Diesel quasi unkaputtbar sind. Würde bei mir dann ein Benziner mehr Sinn machen? Wie gesagt, meine typische Woche sieht wie folgt aus: 14km zur Arbeit hin, 14km zurück und am Freitag dann 150km in die Heimat und sonntags wieder 150km zurück.

 

 

Der Arbeitsweg liegt von Münster nach Telgte und zurück.

Zitat:

@Deloman schrieb am 22. Mai 2018 um 17:58:59 Uhr:

Du kannst ja mal sagen, welchen Arbeitsweg du täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück legst.

Die große Zeitersparnis sehe ich beim Autofahren nicht, jedenfalls normalerweise im Berufsverkehr. Da hangelt man sich doch nur von Ampel zu Ampel. Und ob man abends 5 Minuten eher zu Hause ist - auf die paar Minuten kommt es auch nicht an.

Das kannst du doch gar nicht wissen, oder kennst du den Arbeitsweg des TE?

Zitat:

@ajkaramba1 schrieb am 22. Mai 2018 um 18:54:25 Uhr:

An einem Diesel kann also mehr kaputt gehen als an Benzinern? Ich höre immer, dass Diesel quasi unkaputtbar sind.

:D

Der war gut, das war vielleicht mal vor 30 Jahren so, als ein Diesel keine Abgasreinigung hatte und als 2 Liter vielleicht 60 PS leistete. Die Zeiten sind aber laaaaange vorbei.

Zitat:

@Mad_Max77 schrieb am 22. Mai 2018 um 20:15:06 Uhr:

Das kannst du doch gar nicht wissen, oder kennst du den Arbeitsweg des TE?

Darum habe ich ihn ja auch gefragt :)

Ich weiß nur, dass das Zeitgefühl häufig trügt. Meist sind es wirklich nur fünf oder zehn Minuten, und die gehen zum Teil wieder bei der Parkplatzsuche drauf.

Ist die ÖPNV-Verbindung wirklich sehr schlecht, braucht man doch über ein Auto gar nicht nachdenken. Da bin ich der letzte, der abrät.

Themenstarteram 22. Mai 2018 um 18:50

Zitat:

@Deloman schrieb am 22. Mai 2018 um 20:43:13 Uhr:

Zitat:

@Mad_Max77 schrieb am 22. Mai 2018 um 20:15:06 Uhr:

Das kannst du doch gar nicht wissen, oder kennst du den Arbeitsweg des TE?

Darum habe ich ihn ja auch gefragt :)

Ich weiß nur, dass das Zeitgefühl häufig trügt. Meist sind es wirklich nur fünf oder zehn Minuten, und die gehen zum Teil wieder bei der Parkplatzsuche drauf.

Ist die ÖPNV-Verbindung wirklich sehr schlecht, braucht man doch über ein Auto gar nicht nachdenken. Da bin ich der letzte, der abrät.

10 Minuten vom Bahnhof zur Arbeitsstelle, 12 Minuten Fahrt und nochmal ca 7 Minuten zur Wohnung :D macht 30 Minuten + Wartezeit für den Zug. Also eher 40 als 30. Mit Auto sind es 20 Minuten, vielleicht 25.

Themenstarteram 22. Mai 2018 um 18:54

Zitat:

@Mad_Max77 schrieb am 22. Mai 2018 um 20:17:51 Uhr:

Zitat:

@ajkaramba1 schrieb am 22. Mai 2018 um 18:54:25 Uhr:

An einem Diesel kann also mehr kaputt gehen als an Benzinern? Ich höre immer, dass Diesel quasi unkaputtbar sind.

:D

Der war gut, das war vielleicht mal vor 30 Jahren so, als ein Diesel keine Abgasreinigung hatte und als 2 Liter vielleicht 60 PS leistete. Die Zeiten sind aber laaaaange vorbei.

Würde sich für mich dann ein Benziner mehr lohnen? Bzw wann lohnt sich ein Diesel, oder welche Hersteller gelten bei den Dieseln als robust? Ist der Seat Ibiza robust, oder doch eher ein Ford Fiesta oder ein ganz anderes Auto?

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