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Neues LLRV - Wagen läuft schlechter als vorher - was nu?
Moin,
hab nen 98er Escort Kombi, 1,4l mit 75PS.
Der Wagen hat Escorttypische Leerlaufprobleme (unruhiger Leerlauf, Drehzahl sackt beim Auskuppeln vor der Ampel ab und fängt sich wieder, hohe Drehzahl mit 2000rpm beim Kaltstart für 2-3 Minuten).
Jetzt hab ich ein neues LLRV eingebaut und das Absacken der Drehzahl beim Auskuppeln ist schlimmer geworden. Nu bin ich ratlos. Die Drehzahl fängt sich zwar schnell, aber es nervt trotzdem.
Vor dem Tausch des LLRV habe ich folgendes getauscht: gebrauchtes LMM, neues Drosselklappen Poti, neue Kerzen, neue Zündkabel, Stecker mit Kontaktspray, vor 2 Jahren Unterdruckdose neu. Hat alles nicht wirklich etwas verändert.
Habt ihr einen Tipp? Warum läuft es mit dem neuen LLRV schlechter?
Ach ja, noch eine Info zu der hohen Drehzahl beim Kaltstart. Starte ich normal, läuft er ca. 2-3 Minuten mit 2000 rpm und sackt dann langsam ab. Gebe ich nach dem Starten aber kurz Gas auf über 2500 rpm, hängt die Nadel kurz bei der Drehzahl (auch wenn ich den Fuß vom Gas nehme) und fällt dann auf die normalen 1500 rpm. Beim Warmstart gibt es diese Probleme nicht.
Danke vorab.
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19 Antworten
Hast du das Steuergerät mal neu angelernt? Wirkt manchmal Wunder wenn man neue Teile einbaut.
Jep, hab das Steuergerät zweimal abgeklemmt, einmal ne halbe Stunde und einmal 4 Stunden. Hat nix geändert.
Ich hatte nach Neu-Einbau des LLRV ein Problem mit der Dichtung, was ich erst nach Tagen durch Zufall festgestellt habe. Beim Gas-geben war so ein leichtes Zischen zu hören, das ich nur bei geöffneter Motorhaube wahrnehmen konnte.
Habe mir sodann eine Tube Dichtungsmasse gekauft und das LLRV rundherum damit abgedichtet. Seitdem läuft mein Essi einwandfrei.
Wo hast Du denn Dein LLRV gekauft? Im Internet oder Original bei Ford? Meins habe ich im Internet gekauft, war wohl nicht erste b.z.w. beste Qualität.
Original LLRV von Ford, bestellt bei Vogel Hechingen. Hab mir vorher extra noch eine Dichtung bei Ford geholt, ist aber ja nur so eine dünne Papierdichtung.
Zitat:
Original geschrieben von EscortHamburg
Original LLRV von Ford, bestellt bei Vogel Hechingen. Hab mir vorher extra noch eine Dichtung bei Ford geholt, ist aber ja nur so eine dünne Papierdichtung.
Ja genau... ne ganz dünne Papierdichtung war bei mir auch dabei. Scheinen nicht gerade "zuverlässig" zu sein... bei der Montage war mir diese auch mehrmals "verrutscht" und saß letztendlich wohl doch nicht 100%tig, deshalb habe ich mit Dichtungspaste "nachbessern" müssen.
Das muß ja ein Akt gewesen sein die da hin zu schmieren so versteckt wie das Teil im Motor sitzt!
Zitat:
Original geschrieben von Oxxe1.2
Das muß ja ein Akt gewesen sein die da hin zu schmieren so versteckt wie das Teil im Motor sitzt!
Das kannst Du annehmen.
Arme und Finger mehrmals verknotet und ein paar Schrammen hab ich mir auch geholt. 
Aber was tut man nicht alles für seinen "Essi", damit er anständig läuft 
habs auch schon hinter mir! Bei mir war am Original gar nicht so ne Pappdichtng, deshalb hab ich die beim neuen eingebaut, danach lief er noch mieser! Also Ventil nochmal ab und Dichtung wieder raus gemacht. Aber zufriedenstellend ist es immernoch nicht.
Was hast du denn zum abdichten benutzt?
Also nur mit Batterie abklemmen lernt man kein Steuergerät an. Mit abklemmen löscht du nur den Fehlerspeicher und Motoreinstellungen.
Du musst schon mit deinem Hobel richtig fahren damit das STG wieder neue werte sammeln kann.
LLRV hat immer nur ne Papierdichtung, da gibt es nix speziell abzudichten.
Zitat:
Original geschrieben von Ja-Ho
LLRV hat immer nur ne Papierdichtung, da gibt es nix speziell abzudichten.
Ist es denn nicht so, daß wenn LLRV durch ungenügende Abdichtung sodann "falsch Luft bekommt" und sich das dann auf das Leerlaufverhalten auswirkt?
Frage deshalb, weil Du geschrieben hast, daß es da nix "speziell" abzudichten gäbe. Dann wäre ja die Papierdichtung unnötig? Allerdings hat abdichten mit Dichtungsmasse bei mir was gebracht.
@Oxxe1.2... hatte die Tube Dichtungsmasse in der Autoabteilung von OBI gekauft (DIRKO Dichtmasse von Fa.Elring), war nicht gerade billig (so um die 10€), erfüllt allerdings seinen Zweck, habe damit auch das Gummi um den Heckwischer abgedichtet, ist ja auch so eine Schwachstelle, wo der Essi gerne rostet.
@ Josdo: Danke!!
@Ja-Ho: Immer ist diese Papierdichtung anscheinend nicht dran, wie gesagt bei meinem Original war da nix mit Dichtung. Und die hat sich auch nicht aufgelöst sonst wäre das Ventil ja lose gewesen denk ich mal..
Zitat:
Original geschrieben von Josdo
Zitat:
Original geschrieben von Ja-Ho
LLRV hat immer nur ne Papierdichtung, da gibt es nix speziell abzudichten.
Ist es denn nicht so, daß wenn LLRV durch ungenügende Abdichtung sodann "falsch Luft bekommt" und sich das dann auf das Leerlaufverhalten auswirkt?
Frage deshalb, weil Du geschrieben hast, daß es da nix "speziell" abzudichten gäbe. Dann wäre ja die Papierdichtung unnötig? Allerdings hat abdichten mit Dichtungsmasse bei mir was gebracht.
Mit ungenügenter Abdichtung und Falschluft hast du natürlich recht.
Das dass LLRV und die Auflagefläche am Ansaugtrakt an der Dichtfläche plan sein sollten, versteht sich von selbst. Dann reicht eine Papierdichtung. Da die Flächen nie ganz plan sind, wird ja eine Papierdichtung eingelegt. Wenn man da noch extra Dichtungsmittel braucht, ist da irgendwas verzogen oder Riefen und Kratzer in den Flächen.
Bin hier neu. Vielleicht kann meine Erfahrung jemanden helfen:
Habe noch ein immer nicht ganz gelöstes Problem mit Leerlauf (besonders bei Kälte). Aktuell habe ich den LLRV ausgebaut und zu meiner Überraschung festgestellt, dass dieser sehr komplex ist. Es handelt sich um ein pneumatisches (also durch Luftdruck und -strömung angetriebenes) elektrisch gesteuertes Ventil. Allein mit Strom ist dieses nicht betriebsfähig und kann auch nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft werden.
Das Ergebnis meiner Forschung (Auseinander- und wieder Zusammenbauen) ist im angehängten Bild zu sehen. Die Darstellung ist natürlich nur schematisch. Bei Fragen kann ich Details noch erklären.
Wie (un)schwer zu erkennen, sitzt der Ventilstopfen aus Kunststoff auf einem Stahlröhrchen. Der Stopfen ist auf das (glatte!) Röhrchen einfach nur aufgedrückt, und nur durch die Reibungskraft mit dem kraftübertragenden Röhrchen verbunden. Kein Klebstoff, keine Riffeln oder Sicherungsringe auf dem Röhrchen.
Durch das Altern (Kunststoff!) war der Kunststoff zu müde, um das Rörchen festzuhalten, und seinen Griff duch einen Längsriss mehr oder weniger aufgegeben. Damit ist der Ventilstopfen nicht mehr kraftschlüssig mit dem die Kraft ausübenden Röhrchen verbunden. Steuerung ade!
Nun zu den Problemen:
Den Stopfen kann man festkleben, aber in welcher Lage genau? Das Ventil ist ohne Luftdruck und -Strömung in etwa "halb geöffnet", aber in der Kennkurve machen wenige Millimeter viel aus.
Ein neues Ventil kann ohne weiteres kaputt sein, und für einen Unwissenden ist dieser Fehler nicht feststellbar!
Viele Grüße an alle und danke insbesondere an den Verfasser der hilfreichen PDF's zum Leerlaufproblem.
Das LLRV wird nicht pneumatisch oder durch Luftströmung angetrieben.
Es ist ein EMV das die Luftströmung durch Befehle vom Steuergerät regelt.