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Neues MSG inkl. Programmierung – sehr teure Rechnung plausibel?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 5. Juni 2019 um 17:31

Hallo zusammen,

ich wende mich hier mit einem etwas komplizierten Fall an euch… Sorry für den vielen Text, wollte den Fall aber möglichst genau schildern:

 

Nach einem selbst durchgeführten Batteriewechsel im Januar waren bei meinem W211 (220 Cdi, MoPf, Bj. 12/2006) zahlreiche Systeme (u.a. die vor Jahren privat nachgerüstete Distronic) ausgefallen, zudem traten zunehmend Probleme mit der Automatik und Gasannahme sowie Beschleunigung (-> Notlauf-ähnliche Symptome) auf.

Ich habe mein Auto also zur ortsansässigen Mercedes-Werkstatt gebracht. Dort teilte man mir telefonisch nach der Diagnose mit, das MSG sei defekt und müsse ersetzt werden (Das MSG sei nicht mehr ansprechbar und der Motor starte nun nicht mehr, nachdem man die Software des MSG neu aufspielen wollte).

Angekündigte Kosten für das neue MSG: ca. 1200,- € (das alte MSG könne damit aber verrechnet werden) zuzüglich der Arbeitskosten für die Neuprogrammierung des neuen MSG.

Ich habe das MSG zusätzlich noch selber bei ENDERA Digitaltechnik überprüfen lassen, Rückmeldung: „irreparabler Defekt auf der Platine“.

Zwischenzeitlich wurde ich von dem Mercedes-Kundendienst-Berater telefonisch darauf hingewiesen, dass es ein Problem mit der Programmierung des neuen MSG gebe, da die vor einigen Jahren privat von mir nachgerüstete Distronic (welche 4 Jahre lang einwandfrei funktioniert hat!) offiziell nicht zu diesem Fahrzeug gehöre und das Aufspielen der Software auf das neue MSG seitens Daimler blockiere. Es würde nur funktionieren, wenn sie die Distronic ausprogrammieren.

Als ich vergangenen Montag mein Auto abholen wollte, wurde mir gesagt, der Wagen hänge vorn etwas tief, woraufhin sich herausstellte, dass die vordere rechte Feder gebrochen ist. Somit habe ich also noch beide Federn vorne ersetzen lassen (Arbeits-und Materialkosten hierfür ca. 480,- €)

 

Heute wurde ich informiert, dass die Reparatur abgeschlossen sei und der Gesamtpreis bei knapp 3500,- € läge, was mich ziemlich schockiert hat!

Als Begründung wurde mir genannt, dass der Aufwand enorm gewesen sei, den Fehler des alten MSG erstmal einzugrenzen und sicherzustellen, dass der Fehler nicht woanders liege und dadurch das neue MSG evtl. gleich wieder kaputtginge. Außerdem sei sehr viel Rücksprache mit Daimler notwendig gewesen wegen der o.g. Probleme mit der selbst nachgerüsteten Distronic.

Außerdem sei die Distronic für dieses Fahrzeug gar nicht zugelassen und wenn er sie einprogrammieren würde, wäre die Betriebserlaubnis erloschen...

 

Auf der dreiseitigen Auflistung der durchgeführten Arbeiten (siehe Anhang) stand dann unten was von 122 AW, für den Einbau der Federn nochmal 24 AW.

 

Ich habe ihm klargemacht, dass ich mit der Kommunikation ihrerseits nicht gerade zufrieden bin angesichts der mir sehr hoch erscheinenden Gesamtsumme und dass ich doch gerne darüber informiert worden wäre, wenn der Preis so in die Höhe schnellt.

Er meinte dann, dass er mir da von der Arbeitszeit noch etwas entgegenkommen könnte und auch mit Prozenten noch was machen könnte - am Ende würden wir aber wohl bei ca. 3000,- landen.

 

Sind die aufgeführten Arbeitspositionen (siehe Anhang!) plausibel und nachvollziehbar?

Über Rückmeldungen wäre ich euch allen sehr dankbar!

 

Viele Grüße

Thomas

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@dieters203 schrieb am 6. Juni 2019 um 14:33:08 Uhr:

Zitat:

@chruetters schrieb am 6. Juni 2019 um 08:08:59 Uhr:

Ok, sie vergessen mal die unteren Motorabdeckungen oder geben mir das Fahrzeug nach einer Achsvermessung mit schrägstehendem Lenkrad zurück :-)

Insbesondere letzteres zeigt aber eine erbärmliche Inkompetenz!

Ist ja erschreckend!

Oder hattest Du nur die Vermessung beauftragt, mit Obergrente, und nicht die Instandsetzung?

Dieter

Ich schraube selbst an meinem S211. Ich habe ihn nur für die Achsvermessung hingebracht.

Deine Wortwahl in vielen Threads passt mir nicht. Du solltest mal drüber nachdenken und deine Überheblichkeit ganz schnell abstellen.

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Was die DTR angeht weißt ja Bescheid seit gestern. Hatten wir ja schon ausführlich.

Wenn es doch einen Defekt irgendwo im Fahrzeug gäbe der dein MSG erst zerstörte sollten sie dann nicht mal auf den Grund gehen um das zu beheben? Sonst kommst ja bald wieder und brauchst noch ein MSG. Ab dem Zeitpunkt solltest dir Gedanken machen ob du nicht gleich im Großhandel Dir einen 10er Pack MSG besorgst damit es billiger wird. :D

Ich finde die Rechnung ehrlich gesagt völlig unangebracht und übertrieben von der Werkstatt.

Viel Glück.

Themenstarteram 5. Juni 2019 um 18:31

Bin über jeden fach-/sachkundigen Kommentar und über eure Einschätzung des Falles dankbar!

Insbesondere interessiert mich dabei noch:

- Waren wirklich alle aufgelisteten Arbeiten nötig allein für die Diagnose, dass das MSG getauscht werden muss? (Sind da evtl. unnötige/überflüssige Arbeitsschritte dabei?)

- Kann ein MSG (mit dem ich immerhin noch selbstständig zur Werkstatt fahren konnte!) allein durch den Versuch, neue Software aufzuspielen, völlig kaputtgehen? (War da evtl. ein im Umgang mit SD/Xentry unerfahrener Mitarbeiter am Werk?)

 

Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal ein ganz großes Dankeschön an Mackhack, MichaelV12 und spaetbremser anbringen, die mir bezüglich der noch anstehenden Lösung meines Distronic-Problems bereits ihre Hilfe angeboten haben!

Glücklicherweise findet man zumindest hier im Forum Enthusiasten, Profis und Spezialisten, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen!

Wenn die Werkstatt versuchte dein MSG (oder grundsätzlich jedes SG) zu flashen und dabei die Batterie zu sehr entladen wurde weil sie kein Stromerhaltungsgerät angeschlossen hatten wie es vor jedem Flashvorgang auch am Bildschirm in DAS/Xentry steht, könnte es definitiv zur Folge haben dass das SG zu Tode geflasht wurde. Aber Beweise das erstmal.

Zitat:

@weyoun07 schrieb am 5. Juni 2019 um 19:31:25 Uhr:

Hallo zusammen,

ich wende mich hier mit einem etwas komplizierten Fall an euch… Sorry für den vielen Text, wollte den Fall aber möglichst genau schildern:

 

Nach einem selbst durchgeführten Batteriewechsel im Januar waren bei meinem W211 (220 Cdi, MoPf, Bj. 12/2006) zahlreiche Systeme (u.a. die vor Jahren privat nachgerüstete Distronic) ausgefallen, zudem traten zunehmend Probleme mit der Automatik und Gasannahme sowie Beschleunigung (-> Notlauf-ähnliche Symptome) auf.

Ich habe mein Auto also zur ortsansässigen Mercedes-Werkstatt gebracht. Dort teilte man mir telefonisch nach der Diagnose mit, das MSG sei defekt und müsse ersetzt werden (Das MSG sei nicht mehr ansprechbar und der Motor starte nun nicht mehr, nachdem man die Software des MSG neu aufspielen wollte).

Angekündigte Kosten für das neue MSG: ca. 1200,- € (das alte MSG könne damit aber verrechnet werden) zuzüglich der Arbeitskosten für die Neuprogrammierung des neuen MSG.

Ich habe das MSG zusätzlich noch selber bei ENDERA Digitaltechnik überprüfen lassen, Rückmeldung: „irreparabler Defekt auf der Platine“.

Zwischenzeitlich wurde ich von dem Mercedes-Kundendienst-Berater telefonisch darauf hingewiesen, dass es ein Problem mit der Programmierung des neuen MSG gebe, da die vor einigen Jahren privat von mir nachgerüstete Distronic (welche 4 Jahre lang einwandfrei funktioniert hat!) offiziell nicht zu diesem Fahrzeug gehöre und das Aufspielen der Software auf das neue MSG seitens Daimler blockiere. Es würde nur funktionieren, wenn sie die Distronic ausprogrammieren.

Als ich vergangenen Montag mein Auto abholen wollte, wurde mir gesagt, der Wagen hänge vorn etwas tief, woraufhin sich herausstellte, dass die vordere rechte Feder gebrochen ist. Somit habe ich also noch beide Federn vorne ersetzen lassen (Arbeits-und Materialkosten hierfür ca. 480,- €)

 

Heute wurde ich informiert, dass die Reparatur abgeschlossen sei und der Gesamtpreis bei knapp 3500,- € läge, was mich ziemlich schockiert hat!

Als Begründung wurde mir genannt, dass der Aufwand enorm gewesen sei, den Fehler des alten MSG erstmal einzugrenzen und sicherzustellen, dass der Fehler nicht woanders liege und dadurch das neue MSG evtl. gleich wieder kaputtginge. Außerdem sei sehr viel Rücksprache mit Daimler notwendig gewesen wegen der o.g. Probleme mit der selbst nachgerüsteten Distronic.

Außerdem sei die Distronic für dieses Fahrzeug gar nicht zugelassen und wenn er sie einprogrammieren würde, wäre die Betriebserlaubnis erloschen...

 

Auf der dreiseitigen Auflistung der durchgeführten Arbeiten (siehe Anhang) stand dann unten was von 122 AW, für den Einbau der Federn nochmal 24 AW.

 

Ich habe ihm klargemacht, dass ich mit der Kommunikation ihrerseits nicht gerade zufrieden bin angesichts der mir sehr hoch erscheinenden Gesamtsumme und dass ich doch gerne darüber informiert worden wäre, wenn der Preis so in die Höhe schnellt.

Er meinte dann, dass er mir da von der Arbeitszeit noch etwas entgegenkommen könnte und auch mit Prozenten noch was machen könnte - am Ende würden wir aber wohl bei ca. 3000,- landen.

 

Sind die aufgeführten Arbeitspositionen (siehe Anhang!) plausibel und nachvollziehbar?

Über Rückmeldungen wäre ich euch allen sehr dankbar!

 

Viele Grüße

Thomas

Was haste denn für einen Arbeitsauftrag unterschrieben gehabt?

Steht da nur drauf Auto wieder Fahrbereit machen oder ähnlich, hast du denen eine Art von Blanko Gelddruckmaschine unterschrieben.

Steht da was von Kosten mit drauf?

Kostenvoranschlag?

Denke das dir hier erstmal das Aushandeln von Rabatten nichts übrig bleibt und dann das einen Rechtsanwalt vorlegen solltest.

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