- Startseite
- Forum
- Auto
- Oldtimer
- Neuland - Oldtimerfan braucht jüngeres Auto
Neuland - Oldtimerfan braucht jüngeres Auto
Hallo,
so langsam trage ich mich mit dem Gedanken, meine Oldies nicht mehr jeden Tag zu fahren. Ich fahre täglich 43 Kilometer zur Arbeit (eine Strecke) und bin nun auf der Suche nach einem halbwegs jüngeren Auto, da mich zügig und problemlos zur Arbeit bringt. Aber einen Polo will ich auch nicht :-o
Jetzt wurde mir für 1100 Euro ein 93er Opel Omega mit 179.ooo Kilometern angeboten. Limousine aber Hängerkupplung, und in einem schönen Buckeltaunus-Aubergine-Farbton!!!
Was haltet Ihr davon - ist das ein Auto an dem auch ein Oldtimerfreund Freude haben kann?? Bis 2000 Euro würde ich ja noch gehen. Ach ja, Tüv hat er im Feb. neu bekommen. Was kostet das Teil denn an Steuern (85 kW und 2 Liter) ich habe nur die Preise für ohne Kat im Kopf...
Habt Ihr vielleicht noch weitere Vorschläge??
Lieben Gruß
Buckeltaunus (nein! Nicht Omega-Frank)
Ähnliche Themen
48 Antworten
Moin
Der Omi a ist ein nettes Auto, und wird auch immer seltener, da der Rost ihn zerfrisst. Da zu beachten sind die Träger über der Hinterachse, Endspitzen, Dome vorn.
Mechanisch ist er robust, gerade der c20ne ist ein zuverlässiger dauerläufer und die Ersatzteillage gut bei dem Motor.
Die Elektrik verdient auch nen prüfenden Blick, da z.B. die elektrischen fensterheber nicht so gern machen was man will.
Normalerweise hat er Euro1, lässt sich aber günstig per kaltlaufregler auf euro2 bringen
Eine nette seite über die großen von Opel ist www.senatorman.de
Ob er erhaltungswürdig ist mußt du selbst entscheiden, da er eigentlich zu jung ist, da sind eher die die "Sondermodelle" wie Evo, Irmscher, Lotus usw gefragt.
Wenn er gut dran ist, passt auch der Preis
Hoffe ein wenig geholfen zu haben
Hm...
Bei 43 km Fahrtstrecke würde ich mir überlegen, einen Omega zu kaufen.
Geht denn nicht auch was wirtschaftlicheres und kleineres?
Hallo,
vielen dank erst einmal an Euch beide für die Anregungen und Tipps. Ich denke auch mal, dass er mindestens 8 Liter braucht (bin schon sparsam - der Ponitiac läuft bei mir mit 10,8 Litern selbst der 12M hatt selten mehr als 6,5 Liter geschluckt.
OK, die Döme und Endspitzen werde ich mal nach Rost absuchen - den Rest natürlich auch!
Mein Vater hatte in den 90ern einen Omega, bei dem beschlugen immer erst einmal de Scheiben. Da waren die Gitterchen im Motorraum verstopft, und das Wasser drückte in die Schächte. Auf Nachfrage nach Beschlagen der Scheiben stutzte der Verkäufer kurz und sagte dann, dass das seit einiger Zeit der Fall ist - seine Werkstatt tippte auf einen undichten Wärmetauscher der Heizung. Werde auch das abklären - der Austausch des Wärmetauschers vom D-Rekord meines Vaters hatte in den 80ern mal ein ganzes Wochenende vernichtet!
Na, dann werde ich mal schauen ob ich die Schlüsselnummer von dem Omi im Netz finde - denke es wird ein 01er sein...
Liebe Grüße und herzlichen Dank Frank
Was gäbe es denn für andere Alternativen?? Ein Kollege von mir fände einen Audi 80 oder 100 Avant für mich passend- vielleicht sogar als Turbo-Diesel....
Kann als "Geheimtip" den Lancia Dedra empfehlen. Meist sehr günstig im Angebot, robuste und unproblematische Technik und bei Bedarf sehr günstige Ersatzteilpreise (Fiat-Teile passen). Besonders empfehlenswert sind die TD und die kleinen 1.6er. Beide halten ewig und machen kaum Ärger. Gibts als Limo und als Kombi. Rost ist höchstens bei sehr frühen Modellen (bis ca. 92) und wenig Pflege ein Problem. Die Technik kommt ohne viel Elektronik aus und ist zumeist auch von kleineren Werkstätten oder für Selbermacher beherrschbar.
Mein TD Kombi ist bis jetzt 217.000km ohne irgendwelche besonderen probleme gelaufen, nur Verschleißteile und Wartung.
Eine sehr gute Kaufberatung gibts neuerdings hier - PDF, ca. 3,5MB)
Wenn ein Manager aus der Neuwagenbranche jetzt den Titel des Threads sähe, würde ein teuflisches Lächeln über sein Gesicht ziehen: Die Oldtimerleutchen, dem Fortschritt und dem Komfort im Winter auch nicht abgeneigt!
Zur Sache: Den höheren Benzinverbrauch einer komfortableren Limousine mußt Du in den Kaufpreis einbeziehen. Kauf Dir einen billigen Jaguar XJ 40 und genieße das Leben, ab 2.000 Euro bist Du dabei. Ein Omega, ein Granada, ein Audi Avant, gute und zuverlässige Autos, aber graue Mäuse, ich fasse sie nicht mehr an. Sehr preiswert die großen Franzosen, z.B. der Peugeot 604 mit dem 6-Zyl.-Europamotor, sparsam, oder der Renault 25. Aber alle auch nicht sehr prickelnd. Wie wäre es mit einem Rover?
Du merkst, ich werbe für mehr Vielfalt in der Oldie-Szene.
Gruß Histomat
Und warum nichtd en Erzfeind des Oldtimerfahrers?
VW Golf
Gibs als Benziner oder wers mag auch als Diesel oder Turbodiesel, Kompakt oder Kombi, 4,5,6 Zylinder je nach Geschmack, 2rad oder 4rad Antrieb. Stark oder schwach.
Hatte schon viele Golfs aller Baujahre und war mit jedem hoch zufrieden. Bin sogar mit dem kleinem 1,3er Golf II über 300tsd. km gefahren und hab ihn noch heute!
Hallo Frank,
also, als alternative käme für mich heimlichen Audifan natürlich auch ein 80/90/100 in Frage. Ob td oder Benziner käme wohl auf das Angebot an.
Aber für dich, wenn ich mir so deine Sig anschaue, frage ich mich, warum nicht einen 2er Taunus um Bj. 79 rum?! Einen schönen Sierra mit relativ wenig Km würde sich auch gut in deinem Fuhrpark machen. Am besten einen von 1990. Die sehen besser aus, sind jünger und haben nicht mehr die "Babykrankheiten" der ersten Modellreihe. Außerdem G-Kat und gute Ersatzteilversorgung.
Oder gar ein Mercedes W123. Sind relativ billig in der Anschaffung, zuverlässig, robust und ständen den älteren deiner Sammlung ebenfalls gut zur Seite.
Außerdem wären alle der o. g. Typen ideale Youngtimer, die du bis ins Oldtimerstadium fahren könntest.
Gruß,
Mario
Moin Buckeltaunus,
ich würde z. B. den 5er BMW E34 Bj. 88 bis 95/96 empfehlen. Fahre selber einen 520i seit über einem Jahr und 35000 km und bin wirklich zufrieden, schönes klassisches Design mit den noch markanten Doppelscheinwerfern ohne blöde Abdeckung und natürlich der schöne Reihensechser mit TURBINENhaftem Lauf ;o). Schwachpunkte sind die beiden Achsen und bei den frühen Bj. die Elektrik. Dafür keine Rostprobleme, langlebige Motoren (bes. M50 ab Sommer ´90) und angemessener Verbrauch, dazu solide Verarbeitung und guter Fahrkomfort. Lediglich das Platzangebot ist etwas bescheiden. Besonders empfehlen würde ich die M50-Motoren, die ab 1990 angeboten wurden und Vierventiltechnik hatten. Sie sind haltbarer und sparsamer als ihre Vorgänger, die M20-Aggregate. Ab 92 gabs noch VANOS, eine variable Nockenwellensteuerung zur Verbesserung des Drehmomentverlaufs. Für 2000,- € bekommst Du eine 93er Limo mit ca. 150000 km und Airbags. Ist ja jetzt im Winter auch ein Argument, bezogen auf die Sicherheit. Der 525i ist besonders empfehlenswert, da sehr harmonisch, was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft. Ich fahre meinen 95er 520i mit 8,5 bis 9 Litern Super und für ca. 150,- € kannst Du auf Euro 2 umrüsten, sind dann 7,36 € pro 100 Kubik. Und ich denke, der E34 wird als letzter BMW mit dem klassischen Vieraugen-Gesicht auch seinen Platz in der Youngtimer-Riege finden. Auch der 123er und 124er Mercedes sind sehr zu empfehlen. Hatte vor meinem BMW einen 123er mit der 240D-Maschine, robust, sparsam, geiles kommodes Fahrgefühl, viel Platz, gute Ersatzteilversorgung, schöner Dieselsound und Chrom satt. Wenn Du da die Türen zuschlägst, geht Dir fast einer ab - Tresormäßig!
MfG Turbine
124er? Erinner mich net da dran. Da könnt i gleich weinen
*deralten124erzeitnachtrauer*
Zitat:
Original geschrieben von Cleandevil
124er? Erinner mich net da dran. Da könnt i gleich weinen
*deralten124erzeitnachtrauer*
dann geh doch mal zum Taxistand und hol dir die kleine Freude zwischendurch in dieser grauen jahreszeit
Hi Leute,
Wie schaut das überhaupt aus mit euren Alltagsautos? Fährt ihr die Oldis nur am Sonntag mal spazieren oder müssen die tagtäglich ran und ihren Dienst so verrichten wie es der Konstrukteur ursprünglich vorgesehen hat?
Hab ihr modernes und altes im Fuhrpark oder etwa nur altes Gerät?
Ich persönlich hab eigentlich nur Youngtimer in der Garage und verzichte aus Kostengründen auf was modernes. Mit dem Resultat das manche Modelle im Fuhrpark doch etwas gelitten haben und nicht mehr im concours condition sind. Aber man kann sie ja wieder restaurieren.
Außerdem fährt man mit den „jungen alten“ sehr günstig, sofern man sich fürs richtige Modell entschieden hat.
Wie denkt ihr darüber??? Fährt einer auch mit ganz alten Fahrzeugen im Alltag?
Zitat:
Original geschrieben von TDI nie
...
Fährt einer auch mit ganz alten Fahrzeugen im Alltag?
Ich würde es machen. Ist mein 17 M erst mal fertig restauriert, darf bzw. muß er auch für den Alltag herhalten. Natürlich bräuchte er bei schlechtem Wetter nicht mehr raus. In diesem Alter ist naß-kaltes Wetter schlecht für die Gelenke.
Aber nichts desto trotz wird diesen Winter mein Quattro wieder seine reguläre Zulassung erhalten. Denn was gibt´s besseres als im Winter mit einem Quattro zu pflügen. Ab Frühjahr bis Herbst darf er dann wieder in die ruhigere Saison mit 07er Nr.
Somit dürfte klar sein, daß nach meiner Ansicht ein Young- oder Oldtimer durchaus alltagstauglich und Wetterfest sein kann. Denn was schon 20 Jahre und mehr durch alle Wetterfronten ging, kann das auch noch einige Zeit länger. Richtige Konservierung vorausgesetzt.
Gruß,
Mario
Mindestens seit den Dreißiger Jahren ist jedes Auto alltagstauglich. Was sich geändert hat, sind die Ansprüche des Autofahrers. Würdet Ihr das bitte freundlicherweise zugeben? Heute muß es im Auto still sein, daß man Musik hören kann, es muß warm sein, es muß so schnell sein, daß man es gerade noch beherrschen kann, es darf bei Glätte nicht schleudern usw. Wer heute einen Quattro fährt, läßt sich als eisenharten Herrenfahrer feiern. Fahrt doch mal im Winter einen offenen Austin Seven Ulster oder einen Amilcar! Ihr werdet feststellen, daß das Auto wintertauglich ist, nur der Fahrer nicht.
Gruß Histomat
Na ja, ordentliche Kühl- und Heizungssysteme hat es wohl erst ab den 50er Jahren gegeben (von Nobelautos abgesehen).
Aber ein 40 Jahre alter Moskwitsch heizt vielleicht besser als manches moderne Auto.
Das Problem bei den alten sehe ich im erhöhten Pflege- und Wartungsaufwand, um der Korrosion im Winterbetrieb auf gesalzenen Straßen Herr zu werden, sowie in den erhöhten Kraftstoffkosten (vielleicht nicht gerade bei einem DB 170 D). Auch die Gefahr, daß einem jemand reinfährt, ist im Winter sicher größer als im Sommer.
Daher würde ich kein altes Auto im Winter benutzen.
Gruß
Stefan