Neuling braucht Kaufentscheidung
Hallo, ich bin 25Jahre und komme aus dem schönen Mecklenburg. Ich habe mir gestern einen 525 d touring angeschaut. Er ist Baujahr 2001 und hat 172.800 Km gelaufen, er soll Scheckheftgeflegt sein. Rein Optisch gesehen sagt er mir total zu aber ich bin verunsichert was den Motor angeht. Ich habe schon einiges gelesen das die Motoren etwas anfällig sind?!?!
Das z.B. die Injektoren gerne den Geist aufgeben, stimmt das?
Gestern als der Verkaufer den 525 starten wollte, hat er es 2mal nur mit standgas versucht, der Wagen wollte starten, ging aber dann wieder aus. Erst beim 3mal und mit etwas Gas geben sprang er dann an. Dann lief er auch Sauber und ruhig. Nach ca 30sec stellte ich den Motor ab und dann startete ich Ihn erneut, diesmal einwandfrei. War das schon ein ernst zunehmendes Zeichen? Fairerweise muss ich dazu sagen, das es -10 Grad waren und der ganze Wagen zugefroren war!!!
Da ich Gesundheitlich nicht so gut zu fuss unterwegs bin benötige ich einen alltagstauglichen und vorallem einen zuverlässigen Wagen.... Wäre dieses Modell das richtige?
MFG Marc
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9 Antworten
Hi,
Injektoren sind in der regel bei vielen Dieseln ein Problem - können es werden, müssen aber nicht zwangsläufig. Ich hatte vorher nen Mondeo TDDI der im gegensatz zu den TDCIs wenig Probleme mit den Injektoren hat. Aber wenn? Tja, man kommt nicht vorbei und drumherum.
Mit einem Gebrauchtwagen samt Gebrauchtwagengarantie hast Du ja erstmal eine gwissen Sicherheit.
Das mit den anlassen ? Naja, die Frage wie lange der Wagen steht ist nicht beantwortete. Wenn der jetzt 3,4,5 Monate bei dem auf dem Hof steht darf IMHO auch ein Diesel mal ein bischen orgeln, noch dazu bei den Temperaturen. Ich würde das jetzt nicht überbewerten. Sowas kann auch der Nockenwellensensor sein.
Ob das der richtige wagen ist musst Du schon selber entscheiden. Soweit ich weiß sind die Diesel aber auch nicht so schlecht das man allgemein davon abraten tut. Hast du nicht jemanden der dich unterstützen kann ? in einigen städten gibt es auch, käuflich zu erwerben, Autoprofis die dich gegen bezahlung begleiten und den Wagen begutachten. Wieviel willst Du denn pro Jahr fahren oder sind Dir die Kosten egal ? Wohnst Du in einer Gegend mit Umweltzone ? Nicht das der Bimser nur gelb hat und Du bald draussen stehst.
Was man machen kann ! Brief zeigen lassen und Vorbesitzer anrufen und ehrlich fragen ob der Wagen Probleme hatte. Mit dem Auto zum Gebrauchtwagencheck bei TÜV oder dergleichen fahren. Hier in FFM sagte mir der Gutachter aber das bei dem normalen Test nicht viel mehr gemacht wird als bei einem frischen TÜV.
Hallo,
vor dieser Entscheidung stand ich auch vor einem Jahr. Durch einen Moppedunfall bin ich gezwungen Automatikfahrzeuge zu fahren. Weitere Kriterien waren Diesel, manueller Schaltmodus und ein Kaufpreis der 10.000€ nicht übersteigen sollte. Am Ende stand ich zwischen Audi A6 2.5tdi und dem 530d. Der BMW gewann, da die Maschine im Audi sehr anfällig, bzw. extrem Wartungsbedürftig sein soll. Wenn man schlecht zu Fuß ist, sollte die Zuverlässigkeit an erster Stelle stehen, dann die Finanzierbarkeit. Marke, Modell und Ausstattung ergeben sich nach Geschmack und Erfahrung.
Hatte in diesem Jahr schon ettliche kleine Reperaturen, vor allem mit der Elektronik. Wartungskosten sind auch nicht gerade wenig. Aber meiner ist auch Vor-Facelift, viele dieser kleinen Mängel kommen bei Deinem Favoriten wahrscheinlich garnicht mehr vor. Das Auto meldet einem auch sofort wenn etwas im Argen ist, etwas Vorlaufzeit zum rechtzeitigen Werkstattbesuch ist quasi immer gegeben.
Mein Dieselwiesel springt auch bei dem momentanen Minustemperaturen anstandslos an, allerdings wird er jeden Tag bewegt. Eine zu lange Standzeit wäre für mich ein Grund das Auto so nicht zu kaufen, kommt auch noch darauf an wie umfassend das Garantiepaket ausfällt.
Member Langsamfahrer hat einen vernünftigen Weg beschrieben wie der Kaufablauf sein sollte, kann ich nur bestätigen. Lieber dreimal nachgucken als einmal richtig daneben zu hauen. Eine ausgiebiege Probefahrt mit Werkstattchek ist im Gebrauchtwarenhandel m.M. nach schon das Pflichtprogramm, steht Dir als ehrlicher Kaufinteressent ja auch zu.
Das Modell ansich kann ich Dir nur empfehlen.
Viel glück!
Verlass dich nicht auf die Garantie, wenn du mal das kleingedrückte durchliest, werden alle Verchleissteile ausgeschlossen. Und bei 150 Tkm, ist sogar das Getriebe eventuel ein Verschleißteil. Deswegen würde ich mich darauf nicht verlassen.
Das kann wirklich sein, dass durch lange Standzeit etwas Luft sich angesammelt hat, (vom Kondensieren, die Leitungen sind ja auch nicht 100% dicht).
Deswegen solange du es dir überlegst, fahre nach ein Paar Tage nochmal hin und schau mal wie er startet. Wenn der ohne Probleme anspringt, hat sich das ja erledigt. Schlecht wäre natürlich, wenn der Verkäufer Ihn vorher warm gefahren hat. Deswegen vielleicht ohne Vorankündigung.
Es könnte auch sein, dass es nur die Glühkerzen, die defekt sind. Kosten nicht die Welt, aber bei den Temperaturen läuft er ohne die halt schlecht, weil die Zylindertemperatur einfach zu niedrig ist, um das Diesel selbstzündet.
Anderseits ist auch ein Argument um den Preis zu drücken. Mit dem Grund, dass da noch Kosten eventuel auf dich zukommen.
Zu einer Probefahrt ist es nocht nicht gekommen. Ja gut paar Meter aufm Gelände aber weiter noch nicht. Es ging nicht weil der Wagen keine Kennzeichen hatte, der Verkäufer momentan keine Roten Schilder vor Ort hatte und an sich der Wagen auf Sommerräder steht. Da aber -10 Grad waren und die ganzen Straßen voller Schnee/ Eis waren habe ich Ihm (den Verkäufer) gesagt, dass ich mich heute bzw Morgen nochmal melde. Ich wollte 1-2 Tage warten bis der Schnee etws von der Straße gefahren ist.
Normalerweise kennt man einen BMW ja als zuverlässigen Wagen aber mir machen doch die vereinzelten Beiträge über die Injektoren Angst.
Mein jetziger Wagen (Saab) hat mich auch schon etliche Euronen gekostet (Reperaturen) und ich möchte nicht die Marke wechseln und ich habe wieder eine neue Baustelle...
Garantie ist in diesem Fall nicht gegeben... Da es Privatverkauf ist!
Ich werde auf jedenfall nochmal dort hin, den Wagen fahren, Karosserie auf Rost untersuchen und mir das Scheckheft zeigen lassen...
MFG Marc
Hallo marcnox und hallo Landsmann,
der 525 d ist ein gutes Auto und Du solltest Dir nicht zuviel Sorgen über die Injektoren machen, denn die gehen weniger kaputt als man denkt. Ich habe einen 525 tds mit 300.000 km Laufleistung ohne Scheckheft gekauft und bin sehr zufrieden mit dem, was ich von einem Bj. 1998 erwarten kann. Bei diesen niedrigen Temperaturen habe ich natürlich gemerkt, daß einige Glühkerzen defekt sind, das ist aber nicht der Hit, die werden morgen gewechselt. Die Laufleistung bei Deinem Favoriten ist auch ok, denn Motor und Automatikgetriebe sind beim Bayern sehr robust. bevor Du ihn kaufst, solltest Du aber folgendes beachten: auf neuen TÜV und ASU bestehen, auch wenn erst 3 Monate alt!
- zum ADAC und einen kostenlosen Stoßdämpfertest machen lassen, wenn gut ok, ansonnsten Preis runterhandeln! (Stoßdämpfer und ggf. Vorderachse / Materialpreis = 300 bis 600 € )
Wenn Du ihn gekauft hast:
- unbedingt Motorölwechsel und Bremsflüssigkeitswechsel in einer freien Werkstatt Deines Vertrauens machen lassen. Die Batterie ist meistens am Ende ( ca. 170 € ), Glühkerzen ( ca. 30 €/St.)!
Bei der Laufleistung empfehle ich auf jeden Fall einen Getriebeölwechsel, auch wenn wartungsfrei. Du findest hier im Forum jemanden der das ordentlich macht und wo das Preis- Leistungsverhältnis i.O. ist.
BMW ist es aber nicht.
Von Verschleißteilen wie Bremsen u.s.w. abgesehen solltest Du dann locker nochmal 200.000 km das Auto fahren können, regelmäßige Wartung vorausgesetzt. ( Motorölwechsel alle 10 - 15 Tkm u.s.w.)
Wenn Du Fragen hast, einfach eine PN schicken.
MfG Thomas
Zitat:
Verlass dich nicht auf die Garantie, wenn du mal das kleingedrückte durchliest, werden alle Verchleissteile ausgeschlossen. Und bei 150 Tkm, ist sogar das Getriebe eventuel ein Verschleißteil. Deswegen würde ich mich darauf nicht verlassen.
Davon gänzlich unbeeindruckt bleibt anzumerken, dass das Getriebe aber unter die mindestens einjährige Gewährleistungspflicht des Händlers fallen würde. Hier sollte man weniger spekulieren, sondern vielmehr dem Gesetzeslaut folgen, da die Gewährleistung nicht von Alter und Lauifleistung eines Fahrzeuges abhängig ist. Teile wie Bremsen und Stoßdämpfer sind da als reine Verschleißteile allerdings außen vor...
Gerade in den ersten 6 Monaten würde davon ausgegangen werden, dass der Mangel schon beim Kauf bestand. Der Händler müsste ihn kostenlos beseitigen.
Moment? Der Wagen ist von Privat? Oder will da ein Händler den nur Privat verkaufen?
So lange steht ein Privatwagen nicht, auch wenn er bei den Temps gerne mal nicht anspringen kann - in der regel aber eigentlich sollte.
@Langsamfahrer: Der Wagen ist von Privat und wird Privat verkauft. Der Wagen stand ca 1-2 Wochen. Wie oft er in dieser Zeit gestarten worden ist kann ich leider nicht sagen...
Nun, dann ist's mit Gewährleistung natürlich essig - meistens zumindest. Dachte was von einem Händler gelesen zu haben. Im Grunde möchte ich ein Auto in der Preisklasse aber nicht unbedingt von Privat ohne Gewährleistung kaufen. Allenfalls mit Gebrauchtwagengutachten - und zwar einem verbindlichen. Und dabei meine ich keine neue Tüv / Au Abnahme. Meinen habe ich auch mit neu Tüv / Au vom Händler gekauft und durfte gleich in die Werkstatt... ;-)