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Neuvorstellung

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 18. Juli 2017 um 13:43

Hallo zusammen,

möchte mich als neuer Besitzer eines W210 E 280 outen. Auch wenn ich in der Vergangenheit ab und an ein Auge auf diesen Typ von Mercedes geworfen habe, kam dann doch der Erwerb eines solchen Fahrzeuges eher spontan und kann mit Recht als Gelegenheitskauf bezeichnet werden.

Vorgeschichte:

2007 erwarb ich ein fünfjähriges CLK-Cabrio W 208 mit einem Tachostand von 54.000 km. Ich hatte in den vergangenen 10 Jahren Glück was den Rostbefall (auch hier ein Thema) angeht (allerdings nicht im Salz gefahren!) und auch die Technik hat mich nie im Stich gelassen. Das Fahrzeug wurde entsprechend gewartet und notwendige Verschleißreparaturen durchgeführt. Ich habe mich seinerzeit bewusst für den Typ W 208 entschieden, weil mir das mercedestypische Cockpit besser gefallen hat, als das vom Nachfolgemodell W 209. Aktueller KM-Stand sind 146.000

Dies auch der Grund, warum ich mit einem W 210 (Mopf) liebäugelte. Beide haben ein nahezu identisches Cockpit.

Als Wenigfahrer (Dienstwagen, Kleinwagen, Cabrio) suchte ich nach einem Sechszylinder in gutem/sehr gutem Zustand ohne Reparatur-/Wartungsstau. Nach mehreren Anläufen dann eine vielversprechende Kontaktaufnahme im Raum München. Da zufällig ein Cabrio-Wochenende im Allgäu anstand, wurden ein Umweg und ein Besichtigungstermin eingeplant.

Um es kurz zu machen, das Fahrzeug entsprach meinen Vorstellungen (Kaufberatung hat hier sehr geholfen) und wurde nach Barzahlung auch gleich mitgenommen.

Schon während der Probefahrt und auch auf der rund 320 km langen Rückfahrt von München war ich begeistert vom Handling, der Fahrdynamik, der Motorleistung und dem sanften Dahingleiten. Seit 10 Jahren schwärme ich von den guten Fahreigenschaften meines W208; aber dieser W210 ist nochmals zwei Klassen darüber.

Zum Fahrzeug selbst:

Es handelt sich um eine Limousine, brilliantsilber, EZ 10.2000 mit heller Innenausstattung (hellgrau, Stoffbezüge) und allen Dingen die man so braucht (oder auch nicht). Einzig ein kleiner Wehrmutstropfen: der Erstbesitzer hat kein PDF verbauen lassen. Bei dem großen Fahrzeug kann man dies gut gebrauchen und bin auch im CLK dankbar dafür (muss halt Frau ab und an einweisen).

Wichtiger war mir allerdings der Gesamtzustand bzw. Pflege und Wartungszustand. Das Fahrzeug wurde seit 12 Jahren von einem Polizeibeamten gehegt und gepflegt und jede Wartungsarbeit penibel durchgeführt und protokolliert.

Neben neuwertigen Sommer- und Winterreifen auf Alufelgen wurden nachweislich Getriebeölspülungen 2008 (58.000 km) und 2016 (111.000 km) durchgeführt. Neue Lichtmaschine und Batterie 2013; neue Bremsen 2014; neue Windschutzscheibe 2015 sowie neuer Keilrippenriemen, Motorölwechsel und neue Zündkerzen 2016 (110.000 km).

Leider verstarb der Besitzer nach kurzer schwerer Krankheit im März diesen Jahres und die Familie entschloss sich schweren Herzens zu einem Verkauf (viele Emotionen hingen an diesem Fahrzeug).

Auf die Verkaufsanzeigen ab Mitte April meldeten sich allerdings nur Halbinteressierte (ich umschreibe dies so und jeder weiß, was damit gemeint ist) und an solche wollte die Familie das so gut gepflegte Fahrzeug des Mannes/Vaters nicht abgeben.

Nun ist nach dem Kauf bereits eine gute Woche vergangen und ich bin absolut glücklich mit meiner Kaufentscheidung. Auch meine anfangs arg skeptische Frau hat nach wenigen Fahrten den Wert des Fahrzeuges (W210) erkannt.

Aktuell bessere ich ein paar unbedeutende Roststellen aus (an der Unterkannte der Türen bzw. eine kleinen Roststelle unter dem Gummi am Fensterrahmen der Fahrertür). Nichts Weltbewegendes und Angesicht der 17 „Lebensjahre“ des Fahrzeuges und der Modellhistorie vernachlässigbar. Auch habe ich angefangen das Fahrzeug zu konservieren und die Hohlräume zu behandeln. Gerne würde ich dieses wunderbare Auto noch möglichst lange fahren.

Am Rande hierzu noch eine kleine passende Geschichte: Meine Frau und ich gehen gerne Tanzen und bewundern immer einen vor dem Eingang geparkten Mercedes 220 CE. Recherchen ergaben, dass dieses Fahrzeug einem älteren Herrn (Alter Mitte 80) gehört, der den Mercedes vor 51 Jahren 1966 als 5-jähriges Gebrauchtfahrzeug erworben hat. Auch dieser Fahrzeugtyp hatte enorme Rostprobleme und nur wenige haben die Jahre überlebt bzw, haben heute einen entsprechenden Wert. Alle Kaufangebote hat der alte Herr bisher ausgeschlagen, weil ihm in seinem Alter der Wagen bedeutend mehr Freude bereitet als ein paar Scheine.

Allen eine weiterhin gute Reise mit ihrem W210

 

Beste Grüße von Druon

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Juli 2017 um 13:43

Hallo zusammen,

möchte mich als neuer Besitzer eines W210 E 280 outen. Auch wenn ich in der Vergangenheit ab und an ein Auge auf diesen Typ von Mercedes geworfen habe, kam dann doch der Erwerb eines solchen Fahrzeuges eher spontan und kann mit Recht als Gelegenheitskauf bezeichnet werden.

Vorgeschichte:

2007 erwarb ich ein fünfjähriges CLK-Cabrio W 208 mit einem Tachostand von 54.000 km. Ich hatte in den vergangenen 10 Jahren Glück was den Rostbefall (auch hier ein Thema) angeht (allerdings nicht im Salz gefahren!) und auch die Technik hat mich nie im Stich gelassen. Das Fahrzeug wurde entsprechend gewartet und notwendige Verschleißreparaturen durchgeführt. Ich habe mich seinerzeit bewusst für den Typ W 208 entschieden, weil mir das mercedestypische Cockpit besser gefallen hat, als das vom Nachfolgemodell W 209. Aktueller KM-Stand sind 146.000

Dies auch der Grund, warum ich mit einem W 210 (Mopf) liebäugelte. Beide haben ein nahezu identisches Cockpit.

Als Wenigfahrer (Dienstwagen, Kleinwagen, Cabrio) suchte ich nach einem Sechszylinder in gutem/sehr gutem Zustand ohne Reparatur-/Wartungsstau. Nach mehreren Anläufen dann eine vielversprechende Kontaktaufnahme im Raum München. Da zufällig ein Cabrio-Wochenende im Allgäu anstand, wurden ein Umweg und ein Besichtigungstermin eingeplant.

Um es kurz zu machen, das Fahrzeug entsprach meinen Vorstellungen (Kaufberatung hat hier sehr geholfen) und wurde nach Barzahlung auch gleich mitgenommen.

Schon während der Probefahrt und auch auf der rund 320 km langen Rückfahrt von München war ich begeistert vom Handling, der Fahrdynamik, der Motorleistung und dem sanften Dahingleiten. Seit 10 Jahren schwärme ich von den guten Fahreigenschaften meines W208; aber dieser W210 ist nochmals zwei Klassen darüber.

Zum Fahrzeug selbst:

Es handelt sich um eine Limousine, brilliantsilber, EZ 10.2000 mit heller Innenausstattung (hellgrau, Stoffbezüge) und allen Dingen die man so braucht (oder auch nicht). Einzig ein kleiner Wehrmutstropfen: der Erstbesitzer hat kein PDF verbauen lassen. Bei dem großen Fahrzeug kann man dies gut gebrauchen und bin auch im CLK dankbar dafür (muss halt Frau ab und an einweisen).

Wichtiger war mir allerdings der Gesamtzustand bzw. Pflege und Wartungszustand. Das Fahrzeug wurde seit 12 Jahren von einem Polizeibeamten gehegt und gepflegt und jede Wartungsarbeit penibel durchgeführt und protokolliert.

Neben neuwertigen Sommer- und Winterreifen auf Alufelgen wurden nachweislich Getriebeölspülungen 2008 (58.000 km) und 2016 (111.000 km) durchgeführt. Neue Lichtmaschine und Batterie 2013; neue Bremsen 2014; neue Windschutzscheibe 2015 sowie neuer Keilrippenriemen, Motorölwechsel und neue Zündkerzen 2016 (110.000 km).

Leider verstarb der Besitzer nach kurzer schwerer Krankheit im März diesen Jahres und die Familie entschloss sich schweren Herzens zu einem Verkauf (viele Emotionen hingen an diesem Fahrzeug).

Auf die Verkaufsanzeigen ab Mitte April meldeten sich allerdings nur Halbinteressierte (ich umschreibe dies so und jeder weiß, was damit gemeint ist) und an solche wollte die Familie das so gut gepflegte Fahrzeug des Mannes/Vaters nicht abgeben.

Nun ist nach dem Kauf bereits eine gute Woche vergangen und ich bin absolut glücklich mit meiner Kaufentscheidung. Auch meine anfangs arg skeptische Frau hat nach wenigen Fahrten den Wert des Fahrzeuges (W210) erkannt.

Aktuell bessere ich ein paar unbedeutende Roststellen aus (an der Unterkannte der Türen bzw. eine kleinen Roststelle unter dem Gummi am Fensterrahmen der Fahrertür). Nichts Weltbewegendes und Angesicht der 17 „Lebensjahre“ des Fahrzeuges und der Modellhistorie vernachlässigbar. Auch habe ich angefangen das Fahrzeug zu konservieren und die Hohlräume zu behandeln. Gerne würde ich dieses wunderbare Auto noch möglichst lange fahren.

Am Rande hierzu noch eine kleine passende Geschichte: Meine Frau und ich gehen gerne Tanzen und bewundern immer einen vor dem Eingang geparkten Mercedes 220 CE. Recherchen ergaben, dass dieses Fahrzeug einem älteren Herrn (Alter Mitte 80) gehört, der den Mercedes vor 51 Jahren 1966 als 5-jähriges Gebrauchtfahrzeug erworben hat. Auch dieser Fahrzeugtyp hatte enorme Rostprobleme und nur wenige haben die Jahre überlebt bzw, haben heute einen entsprechenden Wert. Alle Kaufangebote hat der alte Herr bisher ausgeschlagen, weil ihm in seinem Alter der Wagen bedeutend mehr Freude bereitet als ein paar Scheine.

Allen eine weiterhin gute Reise mit ihrem W210

 

Beste Grüße von Druon

 

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11 Antworten

Hallo Druon,

herzlich willkommen und besten Gruss aus Thailand, wo ich auch einen E280 habe. Allerdings Bj. 1996.

LG Erwin

hallo

herzlich willkommen hört sich gut an auch ich fahre einen 280 aus 1996

gruss aus dem schwabenland

Herzlichen Glückwunsch !

Das ist genau dieser Glücksfall den man haben muß. Es gibt ihn also noch...

Meiner ist nun auch 16 1/2 Jahre alt und wurde aus guter Hand gekauft.

Fahrwerk, Unterboden und Lack brauchen viel Pflege, aber es lohnt sich !

Ich wünsche Dir viel Glück und Freude sowie eine allzeit unfallfreie Fahrt...:)

Hallo Druon62

willkommen hier in unserem Kreis....

 

Unlängst hab ich auch einen Mercedes W111

220 SE mit damals ungeheuren 120 PS gesehen...... und im Film Hangover fahren sie mit enem

280er SE Cabrio rum......

viel Spass mit DEINEM 280er.....

Hallo Druon,

ein tolle Vorstellung hast du gegeben. Das kann ich 1:1 nachvollziehen. Danke dir!

Wenn man so ein Auto findet, spielt es keine Rolle, ob er 1 oder 2 tausend EUR mehr kostet als üblich. Das Geld ist schnell verdaut und die Freude bleibt.

Wenn du etwas schrauben und klipsen kannst, nehme mal alle Anbauteile und Verkleidungen ab und suche den Rost und die Rostraupen mit der Lupe oder frage deine Sohn um Hilfe. Besonders am Unterboden. Ich würde lieber nicht so viel Geld in oberflächlich gemachte Lackierungen stecken, lieber professionell entrosten/sandstrahlen und erst mal pinseln. Wenn's einige Jahre hält kann der Lackierer immer noch ran.

Michael

Themenstarteram 19. Juli 2017 um 11:18

Hallo,

zunächst vielen Dank für die nette Begrüßung.

Wie bereits erwähnt handelt es sich wirklich um einen Spontankauf, der innerhalb von wenigen Tagen entschieden und auf Grund des guten Fahrzeugzustandes realisiert worden ist.

Aktuell verschaffe ich mir noch einen nachträglichen Überblick (auch durch Lesen hier im Forum) und führe wie gesagt kleinere Reparatur-/Pflegearbeiten durch. Da ich einen Wohnwagen und Fahrradträger habe soll der W210 auch eine abnehmbare AHK erhalten. Leider bietet Westfalia für diesen TYP keine abnehmbare mehr an und eine starre AHK wollte ich an dieser schönen Limousine nicht immer spazieren fahren. Es gibt noch andere Anbieter, aber da gefällt mir das System nicht so richtig. Mercedes selbst bietet die originale abnehmbare AHK zu einem Preis von 1.400 € an. Dies ist mir wiederum zu teuer. Mal sehen vielleicht gibt es was gut gebrauchtes auf dem Markt. Werde mal die Augen aufhalten.

Im Oktober muss ich beim TÜV vorfahren. Bisher ging das Fahrzeug lt. den alten TÜV-Belegen (alle vorhanden bis 2003) bei allen Prüfungen ohne jeglichen Mangel durch. Sollte dieses Mal ebenso der Fall sein.

Was den alten SE 220 von 1961 angeht so hat dieser gleichfalls die sechs Zylindermaschine mit 120 PS.

Ansonsten schöne Grüße von Druon

Bitte beachten, daß bei werkseitiger AHK ein größerer Kühler verbaut wurde !

Dieser ist bei Wohnwagenbetrieb auch nötig. Auch das Öl im Automatikgetriebe muß dann besser gekühlt werden.

Daher bitte genau informieren, was bei der Nachrüstung zu beachten ist.

Themenstarteram 19. Juli 2017 um 19:32

Vielen Dank für den Hinweis. Werde mich noch einmal genauer informieren. Hatte im Vorfeld mit einem ehemaligen Werkstattmeister von Mercedes gesprochene, dieser sah bei einem E 280 eigentlich keine Probleme.

Gruß Druon

Ist tatsächlich ein größerer Kühler verbaut? Ich dachte immer es gibt einen zusätzlichen Lüfter.

am 21. Juli 2017 um 16:52

Hallo Druon62, erstmal herzliche Gratulation zum Glücksgriff!:)

Zu deiner Anhängerkupplungsfrage: Schneggi hat völlig recht! Das geht nur mit erheblichem Aufwand oder du riskierst eine Überhitzung des Motors! Ein pers. Beispiel: Als ich 1997 mein Auto konfiguriert hatte, hatte ich auf eine werksseitig montierte Anhängerküpplung verzichtet - sie sollte damals um die 750,-DM kosten, wenn ich mich recht erinnere. Mit einem Anhänger wollte ich eh nicht fahren. Nach ca einem Jahr kam ich auf die Idee, mir einen Motorrad- Anhänger zulegen zu wollen, da mir die langen Autobahnetappen auf dem Moped zu öde waren. Ich besprach mich also mit dem technischen Leiter meiner Niederlassung, seines Zeichens Diplom-ingenieur, der den gesamten technischen Bereich mitsamt der Werkstatt unter sich hatte. Er riet mir dringend von einem Umbau ab und meinte , hierbei wurden Kosten von > 4000 .- DM entstehen, wenn das nachträglich so eingebaut würde, wie vom Werk aus vorgesehen. Das ganze Kühlsystem incl. der Ölkühlung müsse geändert werden, sonst drohe eine Überhitzung des Motors. Daimler habe nicht umsonst diese Modifikationen vorgenommen, mit der einfachen Anbringung des Kupplungsgestänges sei es nicht getan.

Ich dachte mir - der Mann muss es wissen!;) Die Umrüstung hatte ich mir dann verkniffen.

Themenstarteram 21. Juli 2017 um 20:07

Hallo DSD,

herzlichen Dank für die Info, auch wenn ich mir das Ganze anders vorgestellt habe. In diese Richtung habe ich mich im Vorfeld leider nicht schlau gemacht. Wie gesagt ging das Ganze so schnell über die Bühne, dass ich mich hauptsächlich auf das Fahrzeug selbst konzentriert habe. Unter diesen Umständen muss ich mir das nochmals durch den Kopf gehen lassen. Wäre zwar gut für das Auto selbst wenn ich auf die AOK verzichten würde, wollte aber ab und an meinen CLK entlasten, der nunmehr seit 10 Jahren brav den WW zieht.

Ansonsten nach wie vor begeistert von dem Fahrzeug.

Gruß Druon

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