1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. Volvo-Hinterradantrieb
  6. Neuvorstellung V90 / Schaum im Motoröl

Neuvorstellung V90 / Schaum im Motoröl

Volvo V90 9
Themenstarteram 5. März 2011 um 13:41

Hallo (aus der Schweiz) an alle V90-Fans

Als MT-Neuling verfolge ich die Beiträge nun schon seit einiger Zeit und finde es echt toll, wie sehr der V90 unter den VOLVO-Kennern ein Thema ist - zu recht wie ich meine!

Ich fahre meinen V90 3.0 Savoj mit grosser Begeisterung schon seit bald 4 Jahren, länger als jedes andere Auto bisher - und bereue keinen km!

Eigentlich müsste ich eher sagen, mit diesem Fahrzeug haben sich alle Anforderungen an ein solches für den Familien - und Arbeitsalltag in beinahe schon beängstigender Perfektion erfüllen lassen. Selbst auf die Gefahr hin als Schwärmer zu gelten frag ich mich manchmal, weshalb ich mir dieses Auto nicht schon viel früher angetan habe! Viel Geld und Ärger hätte ich mir dabei erspart - späte Einsicht!

Natürlich, er war nie ein Schnäppchen, aber für meinen Vorgänger (BMW 528i Touring) in 2,5 Jahren SFR 25'000 abzuschreiben (wirtschaftlicher Totalschaden nach Motorschaden) war ja auch kein Pappenstiel. Da lesen sich die läppischen 10'000 SFR (damals ca. 7000 EURO) für einen V90 mit 240'000 Autobahn-km gleich als Witz - war aber der beste der mir bis dahin unterkam!

Damit nicht genug, wider Erwarten entpuppte er sich auch noch als das beste Zugfahrzeug im Reigen von Opel Senator 24V, Chevrolet Safari GMC 4x4, BMW 528i, VW T4 Bluestar - das will mit einem 1.8 to Wohnwagen am Haken - jährlich die Gotthard-Rampe rauf und runter - doch einiges sagen! Da versteht man plötzlich die Bedeutungen der Kürzel auf der Automaten-Kulisse und deren effiziente Nutzung.

Da wundert's mich dann auch nicht mehr, wie viele (sory) "Unbedarfte" dem V90 Trägheit nachsagen, obschon sie die Leistungscharakteristik des 24-Ventilers weder verstanden haben, geschweige denn zu nutzen verstehen. Wer's kann wird bei Bedarf (juhui, wir haben die Pubertät ja schon hinter uns ...!) mit tollen Fahrleistungen belohnt und genehmigen tut er sich nebenbei gesagt auch nicht mehr als die Vorgänger auch!

Doch nicht allein die Leistung ist es, viel schwerer wiegen seine Fahrwerks-Qualitäten. Obschon der Niveaumat an der Hinterachse an seine Grenzen stösst, so ist der Fahrbetrieb im Gespann bisher unerreicht. Kein Aufschaukeln mehr, stabiles und sicheres Dahingleiten auch bei 100 km/h, ein überholt werden durch grosse Cars kein Eiertanz mehr!

 

Wenn Ein Fahrzeug sich so völlig unproblematisch nutzen lässt, so unverschämt schön daher kommt, sich wohltuend vom Einheitsbrei abhebt, dann verzeiht man ihm auch die einen oder anderen Maken, die man ihm getrost zugestehen sollte - vielleicht sind sie ja gerade das Salz in der Suppe?!

Nun hat er gut 315'000 km runter und es stehen wohl die einen oder anderen Kleinigkeiten an.

Die einzige wirkliche Sorge die ich momentan habe ist folgende: Schaum im Motoröl!

Erklärung:

Bei der letzten Oel-Kontrolle war der Peilstab voll (weisslichen) Schaum bis fast oben. Es war mir kaum möglich, den genauen Füllstand zu überprüfen. (Kurz nach Kaltstart bei -Grad, ca. 2 km zu Tankstelle)

Sofort Telefon an Werkstatt, Fern-Diagnose: Evtl. O-Ring oder Kopfdichtung defekt, kann man nicht genau sagen. Test's am Expansionsgefäss gemacht: keine Auffälligkeiten.

Fazit: Weiterfahren und im Auge behalten, Expansionsgefäss bei laufendem Motor auf Füllstand, Überdruck und Sprudeln kontrollieren. Beim nächsten Service genauere Analyse / Reparatur.

Frage: Kennt jemand das Problem?

Freue mich auf eure Antworten!

Grüsse aus der Schweiz

 

 

 

 

 

 

Ähnliche Themen
9 Antworten

Wenn Du Schaum im Öl hast, dann ist da Kühlwasser drin, irgendwo muss es her kommen. Die Zylinderkopfdichtung ist für mich der Hauptverdächtige (insbesondere bei der Laufleistung).

 

Merkwürdig finde ich"Weiterfahren und im Auge behalten". Wenn Öl schaumig ist, dann kann der Ölfilm abreißen und schon hast Du einen Folgeschaden mit hoher Reparaturkostendimension................

 

Gruß Thomas

Erstmal: Ruhe bewahren!

Dann: Bist Du in letzter Zeit viel Kurzstrecke gefahren? Wenn ja, kann es allein daran schon gelegen haben, weil das Öl einfach nicht warm genug geworden ist. Es bildet sich dann eine Emulsion aus Öl und Kondenswasser. Soforthilfe: Den Wagen mal schonend ein Viertelstündchen warmfahren und dann mal ein gutes Stück Autobahn mit forschem Tempo (ok, das ist in der Schweiz ja eher nicht möglich), um das Öl richtig auf Temperatur zu bekommen.

Anschließend wieder Peilstab kontrollieren und auch mal unter den Einfülldeckel gucken.

Wenn das Problem damit nicht behoben ist, weitere Ursachenforschung.

V90-Gruß aus dem Rheinland,

Henning

Themenstarteram 5. März 2011 um 20:56

Danke für die schnellen Antworten!

Also mal der Reihe nach:

Kurzstrecken:

Ich fahre hauptsächlich zur Arbeit nach Zürich auf der Autobahn ca. 25 km, Vmax 100 km/h

(Tempolimit auf der ganzen Strecke). An den Wochenenden eher Kurzstrecken, Aggloverkehr, ab und zu kommen dann schon mal etwas längere Strecken hinzu für Besuche oder Ausflüge. Wirklich gefordert wird er eigentlich nur in den Ferien mit dem Wohnwagen. So kommt eine Gesammtfahrleistung pro Jahr von ca. 15'000 km zusammen.

Warmfahren:

Ich habe einige Tage später am Peilstab nachgesehen, nachdem der Motor schön warm war, und wie du vermutest, wesentlich weniger Schaum am Peilstab entdeckt, es war aber immer noch welcher da und auch der Oelpegel liess sich einwandfrei ablesen. Am Einfülldeckel ebenfalls keine Spur davon!

Ich habe in diesem Forum einmal gelesen, man könnte zur Kontrolle ein Papiertaschentuch auf den Oeleinfüllstutzen legen, um allfällige Leckagen zu entdecken. Frage: Was wäre dann darauf zu sehen (?)

Wäre das schon die Entwarnung!? (Würde mich natürlich sehr freuen)

Sollte ich mal zu euch rüber kommen für eine Vollgasfahrt? Ein Kollege von mir hat das mit seinem 7er regelmässig gemacht (zum "rausputzen" wie er meinte). Liegt wirklich ein Nutzen darin, abgesehen vom Spass für einen Eigenossen?

Gruss aus der Schweiz

Fabi

 

 

Salü,

wie schon von meepmeep angedeutet, hasste vermutlich Kondens im Öl.

Spühl mal den Motor durch(nen Ölwechsel,fahr dann ca. 1/2h und wechsle das Öl nochmal mit Filter).

Das mit dem Durchputzten(Durchblasen) kannste auch bei uns. Es kommt nicht aufs Tempo an, es sind die Drehzahlen.

Mfg Sessil

Hy,

wie schon Sessil schrieb, kommt es nicht auf die Geschwindigkeit an.

Also schön GEMÜTLICH Warm fahren, dann ruhig mal Manuell die Automatik auf 3 Runterschalten und dann mit Relativ HOHER Drehzahl ne weile Fahren. Also nicht nur 5 Min. sondern ruhig mal so 20 - 30 Min Hochtourig fahren, damit der Motor mal so richtig auf Temperatur kommt. Und dann baldmöglichst nen Ölwechsel mit Filter machen.

Gruß aus der Opelfraktion.

Themenstarteram 6. März 2011 um 18:16

Hallo alle

Werde also einen Oelwechsel mit Filter vornehmen lassen und dann mal für etwas Tourenzahl sorgen.

Gehe ich richtig in der Annahme, das die Bildung von Kondenswasser vor allem durch die Kälte und den Kurzstreckenbetrieb auftritt?

Was hält ihr von der kontroversen Diskussion im "Oelforum" betreffend 0W40 von Mobil1?

Das soll ja gerade bei hohen Laufleistungen und Kurzstreckenbetrieb erstaunliche Ergebnisse erzielen!

Halte Euch auf dem Laufenden und vielen Dank für die Tips!

Gruss aus der Schweiz

Fabi

 

Zitat:

Original geschrieben von v90swisspower

 

Gehe ich richtig in der Annahme, das die Bildung von Kondenswasser vor allem durch die Kälte und den Kurzstreckenbetrieb auftritt?

Genauso isses. In den einschlägigen Foren taucht das Problem mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder zur kalten Jahreszeit auf.

Was das Öl angeht: Ich fahre im V90 und im 960 seit einigen Jahren das Meguin Megol Super Leichtlauf 5W40 vollsynthetisch, Literpreis ca. 5 bis 6 Euro (identisch mit dem etwa doppelt so teuren Liqui Moly Synthoil Hightec). Kann ich nur empfehlen.

am 2. Juni 2011 um 10:04

Hallo aus gleicher "Gegend". Wir haben einen 960er und einen V90, beide über 400000km und beim V90 mit der gleichen Kopfdichtung. Bei einem ZK-Schaden gibt es drei Möglichkeiten: Wasser geht ins Oel, Oel geht ins Kühlwasser, beides passert. Wasser im Oel zeigt Schäumen. Das kann aber bei Kurzstrecken wie auch in anderen Atworten beschrieben kondensierter Wasserdampf aus der Verbrennung sein. Auf alle Fälle Oel wechseln mit Filterwechsel und dann wieder beobachten. Beobachten heisst auch das Niveau des Kühlwassers im Ausgleichsbehälter beobachten. Wenn dieses Niveau, bei kaltem Zustand gemessen, gleich bleibt, dann ist schon mal Entwarnung angesagt. Wenn das Niveau abnimmt, dann ists die ZK-Dichtung. Wenn du ein Schrauber bist, dann lässt sich diese bei eingebautem Motor gut wechseln. Der Kopf ist zweiteilig und da er aus Alu ist, darf er auf keinen Fall (wie in Volvo-Originalanleitung erwähnt!) nachgeschliffen werden. Wenn dies trotzdem gemacht wird, dann ist die Gefahr sehr gross, dass die Nockenwellen klemmen. Dann ist ein neuer oder ein anderer Kopf anstehend! Gruss, Bruno

Themenstarteram 3. Juni 2011 um 18:06

Hallo

Nach längerem Schweigen mal kurz ein Update:

Im März 1. Oelwechsel mit Filter, Problem noch nicht ganz vom Tisch.

Dann vor 1 Monat anlässlich der Inspektion 2. Oelwechsel mit Filter, Schaum noch leicht am Peilstab zu erkennen.

Auf dem Garagenboden bildet sich trotz Reinigung der Kurbelgehäuse-Entlüftung weiterhin munter eine Oellache .... wird nach 320'000 km

etwas inkontinet ....

Ich habe inzwischen von einer Urlaubsreise mit Wohnwagen nach Kroatien abgesehen, ich trau dem Ding diese Strapazen definitiv nicht mehr zu, eigentlich Schade, ein kapitaler Motorschaden dort unten wäre aber schlicht ein Supergau, brauch ich nicht.

Nun bleibt wohl nicht anderes als die ZK-Dichtung zu erneuern .... danke für die Tips!

Grüsse aus der Schweiz

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. Volvo-Hinterradantrieb