Neuwagen kaufen, oder leasen?
Aus gegebenem Anlass (Wandlung) stehe ich unverhofft wieder vor der Frage: Neuwagen kaufen, oder leasen. Ich habe meine Fahrzeuge (Geschäftswagen m. priv. Nutzung) bisher immer gekauft, weil mein Stb. mir dazu als die kostengünstigere Lösung geraten hat.
In letzter Zeit wurde diese Frage hier öfter gestreift und die Tendenz ging immer klar zum Leasing. Da hier viele leasingerfahrene Kunden vertreten sind und für mich rechnerisch noch immer kein wirtschaftlicher Vorteil gegenüber dem Kauf erkennbar wird, frage ich mal in die Runde, ob ich evtl. etwas Entscheidendes übersehe.
Eckdaten: Netto-LP rund 58.500,--, Laufleistung ca. 20.000 km/Jahr, Nutzungsdauer 4 Jahre, Finanzierung wird beim Kauf nicht benötigt. Letzter Altwagenerlös (gleiches Fahrzeug, ca. 6% niedrigerer Neupreis) nach 4. J./80.000 km, netto 16.500,00.
Gruß, Norman
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Diesel-TR
War nur Gut gemeint für Leute gedacht die davon was verstehen und Gewinne in USA über 1500 % seit letztes Jahr März realisert haben ...
Und genau diese Leute sind es u.a., die uns das Leben so schwer machen. Diese "Gewinne" entstehen nicht durch ehrliche Arbeit, sondern durch gewissenlose Zockerei ohne Rücksicht auf Verluste. Sorry, das musste jetzt mal raus ...
Gruß, Norman
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49 Antworten
Die Überlegung ist doch immer: Wenn ich, ohne mich von Vermögenswerten wie Aktien etc. zu trennen, die Anzahlung und die monatlichen Raten bedienen kann und diese überschaubar niedrig anfallen, dann kann ich den verbleibenden Zaster arbeiten lassen und mir somit meinen Wagen z.T. finanzieren. Ist doch immer besser als mit einem Schlag deutlich meinen Kapitalberg zu reduzieren...
Zitat:
Original geschrieben von SLliebhaber
Die Überlegung ist doch immer: Wenn ich, ohne mich von Vermögenswerten wie Aktien etc. zu trennen, die Anzahlung und die monatlichen Raten bedienen kann und diese überschaubar niedrig anfallen, dann kann ich den verbleibenden Zaster arbeiten lassen und mir somit meinen Wagen z.T. finanzieren. Ist doch immer besser als mit einem Schlag deutlich meinen Kapitalberg zu reduzieren...
Klar, aber ich habe keine Möglichkeit, mit einer sicheren Anlage der Kaufsumme mehr, oder zumindest das zu erwirtschaften, was die Leasinggebühren kosten. D.h. unter'm, Strich ist Leasing teurer – so war es jedenfalls bisher.
Wenn man für die Barzahlung keine Finanzierung braucht, müsste Barzahlung eigentlich immer günstiger sein, zumal es im Moment sowieso keine Habenzinsen gibt. Das gilt aber nur, wenn alle anderen Parameter unverändert sind, und das ist m.E. nicht der Fall: Bei Leasingraten lassen sich wg. der Intransparenz Rabatte leichter verstecken. Die Rabatte kosten Mercedes nicht viel, weil die Mercedes-Leasingbank das Geld für 1% bei der EZB bekommt. Ich habe Leasingraten bekommen, die (einschl. Sonderzahlung von ca. 10%) in der Summe genau den bereits rabattierten Neuwagenpreis ausmachten. Die mit dem Leasing verbundene Stundung erfolgt also praktisch zinslos. Ob Mercedes bei Barzahlung noch mehr Rabatt gegeben hätte, bezweifle ich (Behauptung des Verkäufers natürlich: Nein), weil sich ein Premiumhersteller die Marke und die Preise kaputtmacht, wenn Leute herumlaufen und von Rabatten von 10%, 15% oder mehr erzählen. Meinen Erstwagen, Range Rover Sport, der mit über € 80.000 in der Liste steht, habe ich bei 10% Sonderzahlung für eine Leasingrate von unter € 400/Monat netto bekommen. So viel Rabatt kann selbst eine indische Marke nicht beim Verkauf geben.
Außerdem kann ich beim Leasing das Auto ohne Gründe nach 3 (oder 4) Jahren zurückgeben. Auf diese Reißleine wollte ich nach der katastrophalen Erfahrung mit meinem CLK (der größten Zitrone des Jahrhunderts) nicht verzichten.
Schließlich habe ich bei Privatleasing ein Ankaufsrecht nach Ablauf der Leasingzeit zu einem festen Optionspreis. Wenn ich will, kann ich den Wagen also behalten.
Anders als bei früheren Auto-Anschaffungen habe ich mich daher diesmal für Leasing entschieden.
Servus,
entscheidend als Selbständiger ist ja lediglich, dass du sämtliche Kosten (minus Privatverbrauch) absetzen kannst, d.h. es mindert dein zu versteuerndes Einkommen. Das trifft auf alle Finanzierungsalternativen zu.
Wenn du es bar kaufen kannst, zeugt das von deiner wirtschaftlichen Gesundheit, finanziell gesehen ist das aber ja totes Kapital. Beim Leasing heisst es nicht zu Unrecht: Pay as you earn.
Von den Raten her ist Leasing imho schon günstiger, du erhältst aber auch nur das wirtschaftliche Nutzungsrecht. Der Kauf hat den Eigentum zur Folge und bilanzseitig auch die Aktivierung. Das Leasingobjekt kannst du zu jeder Zahlung sofort absetzen, auch umsatzsteuerlich.
Es kommt immer auf den Einzelfall an: Wenn Du alle 36 oder 48 Monate ein neues Auto willst, ist Leasing sicherlich die weniger stressige Variante. Altes Fahrzeug zurückgeben, Neues mitnehmen.
Wenn Du unabhängig sein möchtest, kaufst Du das Gerät und kannst in der Folge damit auch anstellen, was Du magst. Das Leasingfahrzeug musst Du immer so zurückgeben, wie Du es erhalten hast (bestimmte Abnutzung ist natürlich immer gegeben.)
Makroökonomisch wichtig ist, dass Du das Auto überhaupt kaufst. Wie Du es finanzierst, bleibt immer Geschmacksache.
lieber SlLiebhaber,
bin auch gerade beim Konfiguieren und vorm Bestellen. Aktuell werde die Leasinggebühren von Mercedes sehr unterstützt, vor allem bei den 6 Zylindern (weiß nicht ob es nur der Diesel ist). Mein Verkaufsberater hat mir vorgerechnet, dass ich damit auf 25 % käme - weiß natürlich nicht ob das so genau stimmt. Empfinde die Raten im Vergleich zu den Mitbewerbern zumindest deutlich günstiger, wenn ich mich am Listenpreis und den korrespondierenden Leasingraten orientiere. Beim Kaufen gibst einen Nachlass von - meines Wissens "nur" 14 % ?!. So sieht mein Konzept vor zunächst ein Leasing über 3 Jahre und danach ggf. ein Kaufoption wahrzunehmen. Gegenvorschläge?
Viele Grüße
Gernot
Zitat:
Original geschrieben von Piazza
lieber SlLiebhaber,
bin auch gerade beim Konfiguieren und vorm Bestellen. Aktuell werde die Leasinggebühren von Mercedes sehr unterstützt, vor allem bei den 6 Zylindern (weiß nicht ob es nur der Diesel ist). Mein Verkaufsberater hat mir vorgerechnet, dass ich damit auf 25 % käme - weiß natürlich nicht ob das so genau stimmt. Empfinde die Raten im Vergleich zu den Mitbewerbern zumindest deutlich günstiger, wenn ich mich am Listenpreis und den korrespondierenden Leasingraten orientiere. Beim Kaufen gibst einen Nachlass von - meines Wissens "nur" 14 % ?!. So sieht mein Konzept vor zunächst ein Leasing über 3 Jahre und danach ggf. ein Kaufoption wahrzunehmen. Gegenvorschläge?
Viele Grüße
Gernot
Richtig, es gibt eine Werkssubventionierung für den 350 CDI, die vermutlich mit Bestellbeginn für den Nachfolgemotor ausläuft. Sie führt dazu, dass die Leasingrate, die vorher in etwa für einen 3 Monate alten Vorführer galt, nun in selber Höhe für das Neufahrzeug gilt. Das hat auch meinen alten Herren überzeugt, der davor immer ein Feind des Neuwagen war und es eigentlich auf einen "Jungen Stern" abgesehen hatte. Der Rabatt für den Vorführer hat in unserem Angebot übrigens 15% betragen.
Da es hier nicht nur um die Leasingkonditionen an sich geht, würde ich sagen du vertraust deinem Steuerberater. Er wird es von allen Leuten hier am besten wissen. Mir gehts übrigens genauso: Leasing wäre für mich teurer als als ein Kauf.
Aber nur mal nebenbei: Warum die Wandlung?
Zitat:
Original geschrieben von Piazza
Beim Kaufen gibst einen Nachlass von - meines Wissens "nur" 14 % ?!.
Mit solchen Zahlen wurde in der Vergangenheit bereits sehr viel Verwirrung gestiftet, weil "normale Neuwagenkunden" nicht einmal annähernd einen so hohen Rabatt erhielten. Z.B. berufsbedingt sind zwar Rabatte von 15% möglich, doch das ist ja nicht der Regelfall.
Zitat:
Original geschrieben von mofug
Aber nur mal nebenbei: Warum die Wandlung?
Hallo Mofug,
bevor ich anfange zu erzählen – hier findest Du die ganze Story:
http://www.motor-talk.de/.../...ulsierend-um-50-km-h-t2458253.html?...
Gruß, Norman
norman, immer leasen.
kapitalschonend arbeiten und die gesamtkosten von anfang an in gleichen teilen dem monat zubuchen. daher ist full-service empfehlenswert. zudem ist leasing die klarere rechnung, weil du bei kilometerleasing ohne anzahlung (nur das ist sinnvoll) bereits am anfang um den restwert des autos weißt.
aber das stärkste argument ist die indirekte subvention, die man im premiumsegment ungerne in % oder absoluten beträgen fasst, sondern lieber versteckt über die rate weitergibt. daher unbedingt vergleichen, mehrere mercedes-händler anfragen.
Z.Z gibt´s bei Leasing günstigere Konditionen als beim Kauf. Man muß sich aber die Option der Übernahme schriftlich geben lassen! Also bei meinen Angebot E350CDI 4 matic T- Modell ist Anzahlung+Raten+ Restwert unter dem Kaufpreis. War beim jetzigen E320CDI so: 8000Anzahlung 24 Raten á 650 Restwert 21000(alles netto, Summe:44600) dagegen Neuwert:54620(netto).Also ca. 19% Nachlass trotz Zinsen beim Leasing.
Zitat:
Original geschrieben von AN3368
Z.Z gibt´s bei Leasing günstigere Konditionen als beim Kauf. Man muß sich aber die Option der Übernahme schriftlich geben lassen! Also bei meinen Angebot E350CDI 4 matic T- Modell ist Anzahlung+Raten+ Restwert unter dem Kaufpreis. War beim jetzigen E320CDI so: 8000Anzahlung 24 Raten á 650 Restwert 21000(alles netto, Summe:44600) dagegen Neuwert:54620(netto).Also ca. 19% Nachlass trotz Zinsen beim Leasing.
Der Vergleich der zwei Zahlungsreihen (Kauf vs. Leasing) ist der richtige Ansatz und das Angebot ist sehr gut. Eigentlich sind es mehr als 19 % denn für die künftige Zahlungsreihe müsste der Barwert ermittelt werden. In Deinem Fall führt rational kein Weg am Leasing vorbei. Persönlich mag ich Leasing nicht und habe auch noch nie ein Auto geleast sondern aus freiem Kapital gekauft. Norman, wenn Du ein ähnliches Angebot bekommst solltest Du leasen und nach 3 Jahren erwerben. Erwirbst Du nach drei Jahren zum vereinbarten Preis hast Du insgesamt weniger Geld los als bei einem Rabatt unter 19 % und 19 % Rabatt beim Barkauf kann ich mir nicht vorstellen.
bei meinem Angebot lag das Rückkauf Angebot nach 3 Jahren Leasing bei 48 % des Brutto Neupreises. Trotz einem ohne Frage günstigem Leasing Angebot für 3 Jahre komme ich niemals auf so eine Rechnung wie bei deiner Rechnung mit dem 320 CDi
Bisher wurde noch nichts über unvorhergesehene Nachzahlungen bei der Rücknahme gesagt. Ich meine dabei nicht wg. km-Überschreitung, sondern z.B. "untypische Gebrauchsspuren" und andere wertmindernde Positionen, die dann angeblich gerne von Leasingfirmen aus dem Ärmel gezogen werden sollen.